Frage zu Terminal Anwendungen

Frage zu Terminal Anwendungen (12 Beiträge, 78 Mal gelesen)

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Grüß euch!

Hab mich in letzter Zeit vermehrt mit Terminal Lösungen beschäftigt (Citrix etc.).
Kann es sein das der Trend wieder in Richtung Zentrale Systeme geht?
Ich mein, Kostenmäßig wäre es ja gerade für größere Firmen ein großer Vorteil, wenn nicht jeder Mitarbeiter einen Client PC hat, sondern nur ein Bildschirmterminal.

Da stellt sich mir folgende Frage:
Wäre so eine Lösung mit heutiger Technik schon umsetzbar? Denn eigentlich müssten doch die Netzwerkressourcen ausreichen, um einigermaßen flüssig arbeiten zu können...

Wenn sich unsere Internetverbindungen mal ausreichend entwickeln, ist es doch denkbar solche Lösungen auch für den Heimanwender anzubieten.
Das wir davon, alleine schon wegen der Anbindung, noch sehr weit entfernt sind, is klar.

Deshalb bleiben wir lieber im Office Bereich, was sagt ihr, macht sowas jetzt schon Sinn?

hi,

so in etwa?

http://www.google.com/googlespreadsheets/tour1.html
bzw. http://docs.google.com/

lg,
hariw

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen

14.10.2006, 13:13 Uhr - Editiert von hariw, alte Version: hier

Das hat nix mit Terminallösung zu tun.

Undying

hi,

jupp, is klar, is aber eine der "gratis webalternativen"

lg,
hariw

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen

Hi!

Mit Office Lösungen meinte ich eher den Anwendungsbereich in Firmen. Das vereinzelte Applikationen auf einem Terminal Server Sinn machen ist klar.

Ich frage mich, ob es auch schon Sinn macht, den kompletten Arbeitsbereich eines Mitarbeiters auf einen Terminal Server zu verlagern.
Das heißt, der Mitarbeiter hat anstatt seines Client PCs nur noch einen sogenannten Thin Client Terminal, der eigentlich nur die Verbindung zum Server herstellt und wiedergibt.
Solche Thin Clients basieren meistens auf Linux und sind nicht besonders Leistungsstark (brauchen sie auch nicht sein), dafür aber schön klein und leise.

Außerdem brauchen sie nicht aufgerüstet zu werden, wo wir wieder beim Thema Kostenreduktion sind.

Ich halte davon eigentlich nix.

Geschwindigkeit leidet, nciht jede Software ist Terminalserver fähig, Lizenzkosten sind auch nicht ohne (TS Lizenz + eventueller Citrix Lizenz)

SInn macht es für Road-Warrior die auch die unterwegs Software brauchen die nur intern laufen würde (Warenwirtschaft, usw. usf.)

Undying

hi,

kommt auf die mitarbeiter an...

du kannst am terminal server halt nur alle mitarbeiter "über einen kamm" scheren hinsichtlich alpplikationsangebot und berechtigungen...

aber ja, für eigentliche bürotätigkeiten durchaus sinnvoll - bei uns auch mit web client für homeworker im einsatz...

lg,
hariw

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen

Hi!

Wir haben bei uns jetzt seit über zwei Jahren 5 Mitarbeiter in München, die nur per Citrix bei uns im Haus auf einem Server arbeiten. Im Fall der Fälle haben sie zwar vollwertige PCs dort, aber im Normalfall arbeiten die eben nur als "dumme" Terminals.

Zusätzlich verwenden auch ein paar Mitarbeiter aus NYC diesen Server, wenn auch nur für eine Applikation.

Die Frage "Wäre so eine Lösung mit heutiger Technik schon umsetzbar?" kann man also getrost mit "Ja" beantworten, zumal die Bandbreite nach München mit 512 Kbit doch recht gering ist. Dennoch ist es problemlos möglich, dort flüssig zu arbeiten (eine Citrix-Session braucht grad mal 30 - 45 Kbit/s).
Wenn ich da an meine 2 MBit Intenetleitung daheim denke ist also das die geringeste Hürde. Und der Satz "Das wir davon, alleine schon wegen der Anbindung, noch sehr weit entfernt sind, is klar." so nicht haltbar.

Die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellt sich also in gewissen Umgebungen gar nicht erst - es bleibt einem einfach nix anderes übrig.

Was man aber viel eher beachten muss ist der Aufwand den man betreiben muss, um so ein System auch wirklich verfügbar zu halten. Ist es zB. nicht so tragisch, wenn einem Mitarbeiter der Rechner eingeht (kriegt er halt ein Notebook), so schaut es bei einem Server ganz anders aus.
Einmal ist nur dieser eine User betroffen, aber wenn der Server mal nicht mehr will geht für keinen mehr etwas. Solche Ausfälle kann man nur dann abwenden, wenn man die Systeme redundant aufbaut.
Heißt aber wiederum mindestens doppelten Aufwand für die Systemtechniker, was dann entweder in höheren Personalkosten oder verminderter Qualität resultiert. Kann also auf Dauer auch nicht das Wahre sein.

Ja, ich selbst hatte schon mehrfach den Gedanken, auch bei uns im Büro in Wien gewisse Anwendungen über Citrix auf die Rechner zu schicken. Aber aus den oben genannten Gründen bis jetzt nicht umgesetzt. Und bis auf Weiteres bleibt es auch dabei, jedem User seinen Rechner zu geben.

greetz

glockman

- Ich bin ein Geek und steh dazu -

This system is

Hi!

Danke für die umfangreichen Antworten, speziell Glockman!
Dein Einwand ist berechtigt, man müsste mal durchkalkulieren, welche Lösung auf Dauer billiger kommt.
Denn selbst bei dementsprechender Redundanz (sprich 2 Server) glaube ich, dass es für manche Firmen durchaus Sinn machen würde.
Stichwort Redundanz: Gibt es eine Option im Citrix Access Gateway, einen Secondary Server anzugeben? So nach dem Motto: Ist der eine nicht verfügbar, nimm den anderen.

Bist du dir sicher, dass die Geschwindigkeitsangaben richtig sind, hast du das mal gemessen?
Denn komischerweise jammern unsere Aussendienstmitarbeiter, die sich mittel UMTS Karte einklinken immer, dass es soooo langsam sei (vielleicht übertreiben die auch).

Bei größeren Firmen werden da wohl nicht nur ein oder zwei Server stehen, da gibt es vielleicht mitunter Serverfarmen mit > 10 Servern, die dann auch mittels Load Balancing immer optimal arbeiten. Da würde der Ausfall eines Servers dann eventuell ein wenig auf die Performance drücken, aber mehr auch schon nicht.

Es wären ja auch nichtmal die Kosten für Citrix - die sind ja so nett und verrechnen pro User, nicht Server - aber die Kisten dann alle verwalten, das würde ich als Kostenfrage sehen. Irgendwas gibt es immer zu Patchen, sei es jetzt das OS, Citrix oder die Applikationen...

Zum Access Gateway: Sorry, verwenden wir nicht, kann ich also nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber ich könnte mir mal denken, dass es da ähnlich wie mit einem Load Balancing klappt: gibt es einen Server nicht, na dann nehm ich halt einen anderen.

Gemessen hab ich die Werte zwar nicht direkt, aber das kann ich in der Firma am Montag ja noch nachholen. Aber viel mehr wird es kaum sein, Citrix ist ja geringen Bandbreiten gegenüber sehr entgegenkommend.
Bei Deinen Außendienstlern könnte es außerdem auch mehr die Latenzzeit als die Bandbreite sein, alles über 200-250 ms wirst Du schon merken. Und ab 500 wird es eigentlich schon fast zur Qual.
Ist ähnlich wie bei Online-Spielen: Du kannst mit 4 Mbit surfen, wenn die Verbindung zum Gegenserver irgendwo bei > 150 ms herumgurkt wirst Du auch nicht glücklich.

greetz

glockman

- Ich bin ein Geek und steh dazu -

This system is

ja, mir kommt es auch so vor, als ob die zentralisierung wieder vermehrt zunimmt.

wir verwenden terminallösungen überall dort, wo keine rechenpower benötigt wird.
klarer vorteil: schnelle anbindung, da leicht konfiguriert. leicht überall dort installiert, wo web verfügbar ist.

gruss
chris01

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