Wischerblätter bei $57a wichtig?
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Re(11): Wischerblätter bei $57a wichtig?
15.11.2006, 11:25:13
ja, und jetzt musst mal von einem durchschnittlichen menschen ausgehen, der es gewohnt ist, dass z.b. an der tankstelle kein kleinmaterial verrechnet wird, dass sich die zapfsäule abnutzt, für die beleuchtung mitten in der nacht, für das papier zum händeabwischen usw.

aber die rechnen es halt in den sprit rein. genauso wie der billa oder das wirtshaus ums eck, das in seine schnitzelpreise auch die abnützung der teller einkalkuliert. is ja nix grundsätzlich dagegen einzuwenden, sind ja immerhin tatsächliche kosten.

der durchschnittliche mensch wird sich denken: "machen die werkstätten sicher genauso", dass also diese betriebskosten sowieso schon in die rechnung einkalkuliert sind und mitbezahlt werden, weil ja die betriebskosten von der gewinnspanne abgedeckt werden müssen (soweits nicht ohnehin von der steuer absetzbar sind). und die position "kleinmaterial" ist dann wirklich kleinmaterial, weil man ja doch soviel vertrauen hat zu seiner werkstatt.

aber nachdem ich ja deiner ansicht nach eh keine ahnung hab von unternehmensführung, hab ich wahrscheinlich auch keine ahnung davon, wie ein schlauer unternehmer eine psychologisch nachvollziehbare rechnung macht, dass der kunde nicht grantig wird, wenn "kleinmaterial" auf der rechnung ist, aber gar kein "kleinmaterial" gebraucht wurde.

gibt sicher genügend leute, die sowas zum anlass nehmen, nie mehr in so eine werkstatt zu kommen, weil sie sich übers ohr gehaut fühlen. aber die werkstättenbetreiber werden halt mehr von unternehmensführung verstehen als ich oder wer anderer. aber ich werd damit leben können.

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Re(14): Wischerblätter bei $57a wichtig?
17.11.2006, 07:58:20
Hi iraki
Vorab: bin selber "nur Kunde", kein Unternehmer. Wenn Mechaniker und "Cheffe" sich die eigenen Ölmesstäbe abwischt, dann zahlten die das prinzipbedingt sicher selbst. Wenn er den Messtab Deines Fahrzeuges abwischt, solltest Du das bezahlen. Im Fall der Autowerkstätten sind diese Extraausgaben so schön ersichtlich, dass man sich darüber aufregen kann, bei andern Betrieben verstecken sie sich im Preis. Du wirst aber bei Autowerkstätten kein anderes Vorgehen finden, weil das gesetzlich so vorgeschrieben ist. Wie schon an anderer Stelle in diesem Thread nachzulesen, ist beispielsweise  nicht die Luft das Kleinmaterial, sondern der Kompressor, dessen Abnützung ihn zum Verbrauchsmaterial macht. Wer soll Deiner Meinung nach den Kompressor zahlen? Der Cheffe, weil es sein Hobby ist, die Luft in den Reifen Deines Autos zu kontollieren? Wer bezahlt eigentlich die Heizung im Supermarkt, in dem Du Dein Essen holst? Oder hast Du Dich auch schon darüber aufgeregt, dass sich die Angestellten dort in der Arbeitszeit ihren Hintern aufwärmen dürfen?
Das hat absolut nichts mit "Kundenorientierung", "Kundenbindung", "Der Kunde hat immer recht", "wie man gute Kunden verwöhnt" zu tun. Da Du Dich darauf berufst, kann ich mir Dein Verhalten in einem Geschäft gut vorstellen. Ich möchte Dich in meinem (fiktiven) Geschäft sicher nicht als Kunde sehen (oder mit Dir an einer Kassa zusammentreffen). Es gibt genug Kunden, die man auf normal-menschlicher Ebene König sein lassen kann, die aber auch verstehen, dass sie eben nicht immer Recht haben. Auch droht Dir die Gefahr, dass man Dir vorne recht gibt, hinten aber keinen Finger auch nur ein Spürchen mehr als notwendig für Dich krumm machen wird.
Sorry, aber ich glaube der Vorwurf "Betriebsblind" zu sein muss zurückgewiesen werden, er ist sachlich falsch. Betriebsblind ist jemand, der eingefahrene Gewohnheiten beibehält, ohne sie begründen zu können. Du könnte "Kundenorientiert" gemeint haben, Deine Ansicht ist aber der Summe gesehen sicher Betriebsschädigend.
Vielleicht solltest Du aber auch vor dem Schreiben eines so emotional geladenen Postings eine Stunde vergehen lassen und vor dem Absenden nochmals gut durchlesen. Das würde Dir ein paar Tippfehler und vielleicht ein paar offensichtliche Zornausbrüche ersparen und eine etwas sachlicher Betrachtungsweise erlauben. Ich wünsche Dir zum Abschluss einen Arbeitsplatz im Verkauf an einer Kassa oder in einer beratenden Funktion - und viele Kunden, die so denken wie Du jetzt noch >:-) .
Gruß und *zirp*
GriLLe
--
homefucking kills prostitution! protect carrels!
Korr.: Zitat entfernt - wurde wegen etwas harter Formuleirung missverstanden.

21.11.2006, 07:49 Uhr - Editiert von GriLLe, alte Version: hier
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Re(15): Wischerblätter bei $57a wichtig?
17.11.2006, 14:14:32
A) aber natürlich. Alles muss sich amortisieren. Und zwar möglichst schnell. Und natürlich wird das einkalkuliert. Und auch bei den Kfz-Werkstätten ist das natürlich einkalkuliert - oder glaubst Du, dass die Ihren Kunden die Stunde zum Selbstkostenpreis des Mechanikers, Spenglers oder Lackierers verrechnen? Oder die "Original"-Ersatzteile?  

Meine Kunden würden mir was husten, wenn ich Ihnen für die erste Frage (ja, ich bin im dioenstleistungsbereich tätig) schon die kleine Fragepauschale  (nur € 3,95) und bei der dritten Frage die grosse Fragenpauschale  (€ 33,98) verrechnen würde. Die bezahlen mir die Zeit, die ich brauche, bis sie mir einen Auftrag gegeben haben ;-) plus mein Klopapier und die durchgewetzten Schuhsohlen dann, wenn wir ins Geschäft kommen. Tja, und manche geben mir eben keinen Auftrag - und deren Fragen (= meine Zeit & Expertise) zahlen alle anderen mit. So läuft es normal in einer Markt-Wirtschaft in der es freien Wettbewerb und keine Oligopol-Situation (wie am Auto- und Kfz-Werkstättensektor in österreich) gibt. Oder besser gesagt, wie manche Chefes und deren Mitarbeiter fälschlicherweise glauben, dass es sie gibt. >:-D

B) na wenn das keine Betriebsblindheit ist, dann habe ich noch nie eine gesehen. Und ich habe schon viele Formen  gesehen, glaube mir!

C) ich "räche" mich sehr konsequent, effizient uund effektiv indem ich zu Lieferanten wechsle, bei denen ich für mein Geld die beste Gegenleistung bekomme. Funktioniert im allgemeinen sehr gut. |-D

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