Ditech (SCS) verkaufte gebrauchten PAPST-Luefter als Neu
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Ditech (SCS) verkaufte gebrauchten PAPST-Luefter als Neu
29.01.2007, 21:26:37
Hallo Leute!

Grad hab ich ordentlich ein Augerl aufgerissen als ich bemerkte dass das seit Mitte Dezember original verschlossene Ditech-Sackerl mit einem Pabst-Luefter doch tatsaechlich einen gebrauchten und angeschlagenen Luefter enthielt ...

Und das kam so:
Mitte Dezember bat ich jemand Computer-Unerfahrenen mir von der SCS-Filiale von Ditech einen 80er-Pabst-Luefter mitzubringen, kostete so um die 13 Euro. Um die Weihnachtsfeiertage wollte ich ihn in einem Spezialumbau (ZalmanVF700-Mod) verwenden, wo ein extrem leiser und laufruhiger Luefter gefragt ist. Es fand sich allerdings keine Zeit dafuer. Heute, Ende Jaenner wollte ich schnell mal etwas nachmessen, nahm das immer noch ungeoeffnete Antistatiksackerl zur Hand und legte die Schiebelehre an - da fiel mir selbst durch das dunkle Plastik auf, dass sich an den drei Leitungen ein grosses Staubbaellchen befand und aus dem Lager etwas laengliches (ein staubiges Haar) herausschaute. Ein genauerer Blick zeigte auch vielfaeltige Staubspuren auf den Fluegeln.
Nachdem ich im Dezember das Ding nur genommen und ohne eines Blickes zu wuerdigen in eine Lade verfrachtet hatte, wurde ich nun stutzig. Allerdings dachte ich noch dass ein schmutziger Lagerraum durchaus etwas menschliches ist und man dem Verkaeufer daraus keinen Strick drehen sollte.

Also hab ich das mit dem Ditech-Pickerl ORIGINAL verschlossene Sackerl nun geoeffnet und das Erstaunen wuchs: Auf einer Seite waren die vier Schraubloecher alle schon mal verwendet und auf der anderen Seite zumindest zwei der vier Loecher.
Na super ...
Zum Funktionstest ab ans Netzteil, und spaetestens jetzt war das intensive Vorleben des Luefters kein Geheimnis mehr: Das Ding eiert dass es nur so eine Freude ist. Soll heissen, obwohl der Luefter als absichtlich niedrig drehendes Modell gekauft wurde (Papst 8412 N2GLE), vibrierte alleine schon die Hand recht stark wenn man den Luefter in der Luft haelt. Dann auf eine Tischplatte gestellt (Resonanzkoerper) glichen die Vibrationen einer kleinen elektrischen Zahnbuerste. Solches Verhalten kenn ich von 4 Euro-Noname-Luftern, jedoch nicht von Papst-Geraeten.

FAZIT: Fuer mein Projekt ist DIESER Luefter so nicht einsetzbar, weil gebraucht! --> 13 Euro in den Sand gesetzt.

Liebe Firma Ditech!
Bis jetzt stammt der Grossteil meiner Hardware von euch (allerdings Zentrale in Wien), daher dachte ich nicht, bei einem mechanisch sensitiven Teil wie einem Pabst-Luefter, ein Gebrauchtteil welches nicht als solches gekennzeichnet ist, als Neugeraet verkauft zu bekommen.
Mit Geld-Zurueck-Garantie oder aehnlich spielts da nix, weil ihr euch (verstaendlicherweise!!!) auf mich ausredet, weil sonst koennt da ja jeder kommen ...
Nur dass man als Kunde nun auch bei DITECH jedes Geraet noch vor dem Bezahlen an der Budl aus der Verpackung nehmen und kontrollieren __muss__, damit habe ich nicht gerechnet und dies eher bei anderen Haendlern vermutet.
Letztendlich kann ich auch dem hilfreichen Menschen der mir das Ding mitbrachte, nicht ans Beim pinkeln, denn selbst ich haette das Ding lediglich bezahlt und ohne Kontrolle in die Tasche gesteckt. Natuerlich OHNE einen genauen Blick drauf zu werfen, denn man kauft ja erstens einen PAPST-Luefter und zweitens bei DITECH, also was kann da schon passieren ...

Somit endet dieser Forums-Thread mit (m)einem Resumee: Selbst bei hoch gelobten PC-Haendlern werden manchmal gebrauchte Teile als neuwertig verkauft und der Kunde MUSS tatsaechlich jedes Trumm noch vor dem Verlassen der Filiale kontrollieren. War eh schon immer so im KoSchG allerdings wer dachte je daran dass gerade eine so renommierte Firma ihren Vertrauensvorsprung auf diese Art und Weise ausnutzt.
Bei einer passiven Graka, einer Packung Schrauben oder von mir aus einem Noname-RAM-Riegel kann man es verstehen, denn diese Teile funktionieren gebraucht ja immer noch. Doch bei einem rotierenden mechanischen Ding einer besseren Marke mit hoeherem Preis als ein 80er Noname-Luefter, da versteht man (ich) es nicht mehr, egal wie (unzureichend) das Ding vom Lehrling geputzt wurde bevor es im dunklen Antistatiksackerl versteckt und selbiges mit dem Ditech-"Siegel" verschlossen wird.

Bin ja nur froh dass es sich ""nur"" um 13 Euro handelte, das kann man als Lehrgeld verschmerzen, doch ein deutlicher Nachgeschmack bleibt in Sachen Ditech und Dingern-in-Antistatiksackerln doch zurueck ...

Schoenen Tag noch,
hctec.

PS: Nur zur Klarstellung: Nix gegen Ditech als Gesamtkonzern - ich hab vorher dort gekauft und werde es bei Gelegenheit auch nachher tun, allerdings ohne den bisherigen Vertrauensvorsprung und folglich mit hoeherer Wachsamkeit gegenueber unverpackter und/oder Bulk-Ware !

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..... Vom Autor zurückgezogen oder Autor hat seine Registrierung nicht bestätigt  (zeeb am 29.01.2007, 22:25:38)
..  Ditech (SCS)  (bond007 am 29.01.2007, 22:47:28)
.  ________________?!a  (RedHotNippel am 30.01.2007, 15:28:15)
 

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