Opfer Kunde – ein absolutes Negativbeispiel!
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Opfer Kunde – ein absolutes Negativbeispiel!
19.04.2007, 16:19:57
Nachdem ich mit der Firma Hardwareversand.de äußert negative Erfahrungen gemacht habe möchte ich euch mal schildern was passiert ist.
Es ist so banal, dass man lachen müßte, wäre man nicht selbst davon betroffen.

Am 09.03.07 habe ich im Shop folgende Bestellung getätigt:

2 x Festplatte Samsung HD401LJ
1 x Arbeitsspeicher 2GB DDR Corsair PC3200/400 TwinX

Beide Artikel wurden als sofort lieferbar angezeigt. Das ganze habe ich direkt per Vorkasse bezahlt und nach zwei SMS-Benachrichtigungen, daß die Zahlung eingegangen und die Ware verschickt sei, habe ich diese am 15.03. erhalten.
Und hier beginnt bereits das Drama.
Anstatt der bestellten Festplatte HD401LJ hatte ich zweimal das Modell HD403LJ(dieses ist im Shop noch nicht einmal gelistet) erhalten.
Der Speicher war offenbar ein (schon mehrfacher?) Rückläufer, weil die nicht versiegelte Verpackung schon deutliche Abnutzungs- und Kratzspuren und die Riegel zahlreiche Fingerabdrücke aufwiesen. Nach genauerer Untersuchung fanden sich auch Schleifspuren an den Kontakten, was auf einen bereits erfolgten Einbau hindeutete.
Da ich die Festplatten nach ganz bestimmten Kriterien ausgesucht hatte und der Zustand der Rams so auch nicht akzeptabel war, schrieb ich am Tag darauf eine Email an den Service. Ich erläuterte die Umstände und fragte nach einem möglichst reibungslosen Ersatz/Austausch der Teile.
Nichts geschah.
Zwischenzeitlich (am 22.03.) hatte ich die wohl vielen hier bekannte „Sagen Sie uns Ihre Meinung“-Email erhalten, die ja laut Anhang nicht beantwortet werden kann.
Schon leicht angesäuert über die viel zu lange Bearbeitungszeit machte ich mir den Spaß und antwortete am 27.03. auf eben jene Mail, indem ich meine Unzufriedenheit auch zum Ausdruck brachte.
Prompt (zwei Tage später) bekam ich Antwort. Darin wurde mir in einem laschen Satz mitgeteilt, meine erste Email nie erhalten zu haben. Über die Wahrheit dieser Aussage habe ich mir mal kein Urteil gebildet und sofort mit der Bitte um zügige Bearbeitung mit meiner Originalmail vom 16.03. als Anhang geantwortet.
Nichts geschah!
Am 05.04. schrieb ich dann eine dritte Email, in der ich Hardwareversand.de eine Frist bis 11.04. setzte, um mit mir in irgendeiner Form in Kontakt zu treten.
NICHTS GESCHAH!!
In der Zwischenzeit hatte ich im Net nach weiteren Betroffenen gesucht und dieses Forum hier entdeckt. Nach Registrierung stand mir die Emailadresse des „Leiters der Kundenbetreuung“, Herrn Willmes, zur Verfügung.
Herrn Willmes habe ich am 13.04., als letztes Zeichen meines guten Willens, bevor ich den Rechtesweg beschreiten muß, persönlich kontaktiert und ihm den vollständigen Verlauf der Ereignisse geschildert.
Bis heute, wieder fast eine Woche später, habe ich immer noch keine Antwort erhalten!!!

Wie kann man sich als vermeintlich professioneller Onlinehändler derart amateurhaft und unverschämt verhalten? Ich unterstelle hier mittlerweile nicht nur unfähige Mitarbeiter in der Serviceabteilung sondern ein ganz gezieltes Vorgehen, um gebrauchte Ware an den dummen Kunden zu bringen oder kurzfristig das Firmenkapital zu erhöhen. Ein Schelm, wem dabei das Wort Betrug durch den Kopf geht.
Und die verzweifelt wirkenden Versuche von Herrn Willmes, hier alles als Einzelfall, Versehen oder internen Kommunikationsfehler abzutun, grenzen ja schon ans Lächerliche.
Das schon vor Monaten im Forum abgegebene Versprechen, den Service entscheidend zu verbessern und die Abläufe zu optimieren, ist wohl genauso viel wert wie der Service an sich.

Da Herr Willmes als Vertreter der Firma Hardwareversand.de regelmäßig dieses Forum besucht, ist das Argument, meine Nachrichten nie erhalten zu haben, hiermit auch hinfällig.
Vielleicht meldet sich hieraufhin ja doch noch irgendjemand. Der Einfachheit halber hier noch einmal meine Emailadresse:

cbecker@sitepoint.de


Eine kostenpflichtige Hotline, um einen Fehler zu berichtigen, der vom Versender ausgeht, rufe ich aus Prinzip nicht an. Zumal mir Hardwareversand.de die Möglichkeit der Kontaktaufnahme per Email ja bereitwillig zur Verfügung stellt. Bei anderen Versendern funktioniert diese Art der Kommunikation dagegen einwandfrei.



Fazit.

Einigermaßen vernünftige Preise, SMS-Infos über den Bestellstatus und vier Wochen Rückgaberecht sind ja gut und schön, doch die Freude darüber wird schnell vom Ärger überdeckt, wenn man als Kunde bei einer Reklamation so für dumm verkauft wird, wie zigfach hier im Forum beschrieben.

Auch wenn man selbst nicht betroffen ist, sollte man eine Firma mit solchen Geschäftspraktiken meiden. Die paar Euro, die ein anderer Versand mehr kosten mag, sind in einem kundenfreundlichen Service sicherlich gut angelegt.

Über den weiteren Verlauf der Dinge werde ich euch auf dem Laufenden halten.

Grüße


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