Javascript Code verschlüsseln oder freigeben?

Javascript Code verschlüsseln oder freigeben? (23 Beiträge, 352 Mal gelesen)

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Was würdet ihr machen (vom wirtschaftlichen Standpunkt gesehen), wenn ihr eine LIB programmiert hättet, in der einige Arbeit steckt. Javascript kann man ja nicht wirklich verschlüsseln, da es ja irgendwann beim Client ausgeführt wird

Jetzt gibts mehrere Möglichkeiten :

1. Verschlüsseln so gut es geht
2. Public für Privatgebrauch, kommerziell kostet es was
3. GNU um die Entwicklung vorran zu treiben

Ich persönlich stehe ja auch auf gratis Software, aber was ich garnicht möchte ist, daß jemand sich die LIB schnappt, weiterentwickelt und für sein Produkt ausgibt (hab ich leider schon erlebt).

Grüsse,
Philipp

Ich spende für´s St. Anna Kinderspital, du auch ?

Taugt es was - verkaufe es...sonst verkaufen es andere für Dich - aber ohne Dir etwas davon abzugeben...

Verschlüsseln so gut es geht

Sichert höchstens die (Un-)Lesbarkeit - verwenden kanns dann trotzdem jeder. Hat aber eine gewisse Hürde für "Nachbauer", die den Code aufbessern müssten.

Public für Privatgebrauch, kommerziell kostet es was

Klingt brauchbar.

GNU um die Entwicklung vorran zu treiben

Du meinst wohl GPL. Klingt auch interessant.

Also da musst du wohl nach eigenem "Wohlbefinden" entscheiden. Wenns ein supergeniales und noch nicht existierendes Script ist (was ich aber eher bezweifle) würde ich persönlich versuchen, es kommerziell zu verwerten. Ansonsten GPL (oder LGPL) und der Allgemeinheit zur freien Verfügung stellen.

Sorry, natürlich GPL

Ich möchte nur nicht, das es eben für comerzielle Zwecke gratis ist, weil nun doch viel Arbeit drinnen steckt und sehr zuverlässig arbeitet.

Ich war mal bei einer Firma, die haben Ihr Produkt unter GPL veröffentlicht (6 Mannjahre arbeit) und erhofften sich dadurch eine Weiterentwicklung und Weitverbreitung des Produktes. Nur kann man auf diese Art was verdienen?

Grüsse,
Philipp

Ich spende für´s St. Anna Kinderspital, du auch ?

Ich glaube die Rechnung mit GPL und Gratis-Nutzung/Verbreitung bringt nur was, wenn es neben dem Gratis-Teil ein entsprechendes (besseres) Teil gibt, dass die Features des Gratis-Teils beinhaltet und darüber hinaus noch weit übertrifft (ein realitätsnahes aber nur hypotetisches Beispiel wäre z.B. ein Gratis SMS-Versand mit max. 2 SMS/Tag - und wennst zahlst, kannst halt 20 SMS/Tag schicken). Oder man arbeitet über Werbefinanzierung (so wie sich z.B. Firefox das Geld holt indem es eine Google-Suche als Default anbietet).

Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass sich mit Javascript brauchbar viel Geld machen lässt - aber ich habe diesbezüglich auch keine Erfahrung. Wennst kommerziell wirst brauchst aber wahrscheinlich auch einen Anwalt, der auch ordentlich abmahnt (kann man Javascript-Code eigentlich copyrighten?).

kann man Javascript-Code eigentlich copyrighten?

Tja, das frage ich mich auch.

Grüsse,
Philipp

Ich spende für´s St. Anna Kinderspital, du auch ?

Ich glaube man kann sehr viel copyrighten. Wahrscheinlich auch Javascript Code der "ein neues Verfahren" zur Verfügung stellt. Allerdings muss irgendwie beweisbar sein/bleiben, dass du diesen Code als erster auf die Beine gestellt hast! Wird wohl nicht (problemlos) ohne Anwalt gehen.

Ich glaube ihr verwechselt da was:

Ich glaube man kann sehr viel copyrighten. Wahrscheinlich auch Javascript Code
der "ein neues Verfahren" zur Verfügung stellt. Allerdings muss irgendwie
beweisbar sein/bleiben, dass du diesen Code als erster auf die Beine gestellt
hast!

Das wovon ihr hier sprecht (schützen eines neuen Verfahrens, etc.) läuft auf Patentierung hinaus - und Patente auf Software gibt's bei uns ja Gott sei Dank noch nicht.

"Copyright" ist das Urheberrecht - und das gilt automatisch für jegliche Software die man erstellt (also auch für Javascript Code). Auf Grund des Urheberrechts darf niemand deinen Code kopieren und für seine Zwecke weiterverwenden (auch nicht wenn er Änderungen am Code vorgenommen hat).

Was allerdings jeder machen darf: jeder darf sich deinen Code anschauen und dann etwas ähnliches selbst machen (und das ist ja auch gut so).

Aber dieses Copyright gilt ja dann nicht, wenn schon wer was identisches/ähnliches (wie ähnlich?) auf die Beine gestellt hat, nicht wahr? Und wie soll ich wissen, ob bestimmter Code schon "gecopyrighted" ist? Und was ist überhaupt copyright-bar (print "hello world"; auch?)?

Das Urheberrecht gilt auf alles was du schreibst - es ist dann egal ob jemand schon etwas identisches gemacht hat. Solange du deine Software selbst schreibst (und nicht vom anderen kopierst) müsste das ok sein.

Als Beispiel: mir gefällt die Idee von ebay und ich beschließe selbst auch so eine Auktionsseite herzustellen. Solange ich nicht bei ebay einbreche und deren Originalcode stehle ist das erlaubt.

Und was ist überhaupt copyright-bar (print "hello world"; auch?)?

Prinzipiell hast du auf alles was du schreibst das Urheberrecht. Bei Miniprogrammen mit wenigen Zeilen, die fast nichts machen (wie Hello World) wird das Urheberrecht aber nicht gelten können - es gibt ja tausende Menschen die wahrscheinlich genau den gleichen Code mal hinschreiben und ausprobieren. Auch wenn sie es nicht kopiert sondern wirklich selbst geschrieben haben werden sie das Urheberrecht nicht einklagen können - einfach weil jeder Mensch das so hinschreiben würde. Ich bin allerdings kein Jurist, ob es diesbezüglich eventuell Bestimmungen gibt weiß ich nicht (z.B. ab welcher Menge Code das Urheberrecht wirklich einklagbar ist). Schreibst du ein kleines Programm das zwei Zahlen einliest, diese miteinander multipliziert und das Ergebnis ausgibt, dann wirst du dein Urheberrecht eher schwer einklagen können, weil einfach jeder Entwickler dieses Programm ziemlich gleich hinschreiben würde und es bestimmt welche gibt die es exakt genau so hinschreiben wie du.

Und wie soll ich wissen, ob bestimmter Code schon "gecopyrighted" ist?

Wenn du selbst Software entwickelst und darauf achtest keine urheberrechtlich geschützten Codestücke in dein Projekt einzubinden, dann bist du auf der sicheren Seite und verletzt kein Urheberrecht. Wie man das rausfindet? Nun ja, das Urheberrecht gilt ja auf alles, außer jemand schließt es explizit aus und schreibt hin das jeder seinen Code kopieren und verwenden darf. Es ist also genau umgekehrt: an bestimmten Lizenzen (GPL usw.) kannst du erkennen welche Codestücke du verwenden darfst. Allerdings verlangen viele dieser Lizenzen dann auch, dass du deine Software ebenfalls wieder frei hergibst und sie jeder kopieren, ändern und weiterverbreiten darf.

Das Urheberrecht auf von dir geschriebene Software hast du wie zuvor schon gesagt "automatisch", du musst dafür nichts spezielles machen.

Am Beispiel Javascript: du machst eine ganz tolle Sache mit Javascript und stellst das Projekt online. Jemand entdeckt das, kopiert den Code und stellt ihn auf seiner Seite auch online. Wenn du diese Seite entdeckst und man sieht am Javascript Code, dass dieser offensichtlich kopiert wurde, dann wurde dein Urheberrecht verletzt und du könntest klagen. Um so einen Rechtsstreit gewinnen zu können muss man dann vermutlich irgendwie nachhaltig beweisen können, dass man den entsprechenden Code schon hergestellt hatte bevor der andere die Kopie machte. Wie man das am besten macht weiß ich nicht, eventuell zu einem Notar gehen und dort eine Kopie hinterlegen lassen (ich glaube das geht, kostet aber natürlich...) oder mal nachfragen welche Möglichkeiten es diesbezüglich gibt.

Alles was Du herstellst an "geistigem" Werk, daran hast Du ganz automatisch auch das Urheberrecht. Dieses ist nicht davon abhängig ob das nun im "Quellcode" existiert oder Du nur den kompilierten Code weitergibst. Sonst wären "herkömmliche" Werke kaum schützbar (weil 'n Lied spielst problemlos nach, oder?).

Sofern nicht anders angegeben (und hier spielt wieder die Lizenz dann 'ne Rolle) hast Du alleine das Verwertungsrecht. Du bestimmst wer, wann, wie lange und unter welchen Bedinungen Dein Werk nutzen darf. Du kannst entsprechend auch den Quellcode direkt ins Netz pumpen, dahinterschreiben daß das NIEMAND verwenden darf und wenn doch, mach einen Abmahnanwalt reich.

Geht. Theoretisch. Praktisch beweis mal, daß hier Dein Code abgekupfert wurde.

Unter anderem deswegen bekommst von kommerziellen Projekten selten bis nie den Quellcode in die Finger, oder wenn, dann unter Auflagen die in anderen Bereichen gegen die guten Sitten verstoßen würden.

________________________________________________________________________
There's a typo in the Bible.
It should read "The geek shall inherit the earth".

Praktisch beweis mal, daß hier Dein Code abgekupfert wurde.

Und/oder dass du der erste mit diesem Code warst, sprich, ihn entwickelt hast...

fällt wahrscheinlich unter geistiges eigentum...

Gruß Sonic The Hedgehog

Du kannst nur einmal sterben, aber leben jeden Tag.
(\_/)
(o.o)
(> <

Ist das Script Bestandteil einer Webseite oder einer Applikation?

Eben Website, dadurch ist es doch public, denn ich stelle es ja für alle zur Verfügung. Ist dies eigentlich nur ein Nutzungsrecht für den Client auf die Seite beschränkt?

Grüsse,
Philipp

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Wenn es eine lokale (Web-)Applikation gewesen wäre, wär's kein Problem, denn dann könntest Du die Verschlüsselung ja in die Applikation einbauen.

Ansonsten wirst Du nicht viele Möglichkeiten haben, eine Weiterverwendung Deines Codes technisch zu unterbinden.

Ich glaube auch, daß "public free" das Beste wäre.

Heute habe ich gelesen, daß es im neuen IE7 eine sichere Methode gibt, Javascript verschlüsselt zu übertragen, aber ist nur proprietär.

Grüsse,
Philipp

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Javascript verschlüsselt zu übertragen

HTTPS.

Aber im Ernst: wenn's mal im (Browser)Speicher ist, ist's wieder im Klartext.

Angeblich kommt das "unsichtbare Javascript" in den nächsten Jahren, weil viele das Problem haben. IE7 soll es können ??? Das ist derzeit so wie der Alphafilter für die PNGs.

Grüsse,
Philipp

Ich spende für´s St. Anna Kinderspital, du auch ?

Davon habe ich noch nichts gehört. Das es das Problem "ungeschützter" Javascripts gibt, ist allerdings nicht neues, genauso wenig wie der Wunsch es zu verbergen. Angenommen es gibt so eine Art "unlesbares" Javascript - müssen es dann alle Browser entschlüsseln können?! Und trotzdem: sobald es entschlüsselt im Speicher liegt, kann man's (theoretisch) wieder als Klartext speichern.

Aber zu deinem Javascript: Muss das lokal am Client laufen? Oder gibt's eine Chance, dass serverseitig zu verwenden?

Ist eine Kombination aus PHP/Javascript mit AJAX. Na was neues ist es nicht, aber sehr komfortabel und lauft wie geschmiert

Grüsse,
Philipp

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Vergiss Verschlüsselung - es ist auch so schon schwierig genug JavaScript mit allen Browsern kompatibel zu bekommen. Wenn du sowas brauchst, lager Arbeit soweit sinnvoll an den Webserver aus wie das z.B. bei AJAX Anwendungen gemacht wird.

Es geht ja um eine AJAX Lib mit Emulation über IFRAME wenns der Browser nicht kann, Callstack, Retry, Fallback, ... und vielen nützlichen Funktionen (POST Felder automatisch zusammenpacken, ajax-upload, ...)

Ich habe mir etliche AJAX-Libs angesehen und habe eine gemacht, die bis dato das meise kann und mit ca. 25 Browsern getestet wurde (auf Win, Linux, Mac).

Ich machs nun eh "public and free for private use".

Aber ich habe ja noch andere JS-Libs geschrieben, die auch einiges können

Grüsse,
Philipp

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