KM-Geld für Fahrten als freier Dienstnehmer

KM-Geld für Fahrten als freier Dienstnehmer (29 Beiträge, 703 Mal gelesen)

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Hätte ne Frage zum KM-Geld: wenn man nen freien Dienstvertrag hat und KM-Geld für die gefahrenen KM (zur Arbeit und retour) bekommt, diese Fahrten von der Strecke her aber mehr als 50% der insgesamten Nutzung des PKWs ausmachen - kann man da ein Problem mit der Finanz bekommen?
Ich mein: ich hab halt ein Auto, fahre auch privat damit aber eben nicht grad soviel als dass ich dienstliche STrecken wie Klagenfurt-Wien oder Klagenfurt-Bregenz mit privater Nutzung "übertrumpfen" kann.

2 sec. Aufwand um mit google nach "Kilometergeld" zu suchen

http://www.help.gv.at/Content.Node/35/Seite.350300.html

You and me and the devil makes 3

Es ist egal, welche Privatnutzung der PKW besitzt. Massgeblich sind die gefahrenen Kilometer und auch ein Nachweis darüber (Fahrtenbuch).

'sis richtig .. fürs KM-Geld zumindest. Für den Sachbezugswert würds wieder anders aussehen.

You and me and the devil makes 3

ja, du bekommst ein Problem, weil die Strecke Wohnort-Arbeitsstätte nicht km-Geld-fähig ist. Der Weg zur Arbeit und nach Hause ist keine Dienstreise.

mfg
AVS

CAUTION: my posting + sarcasm - emoticons = use brain to understand!

Wo die Liebe beginnt, hört die Gewalt auf. (Leonardo da Vinci)
Wo die Liebe aufhört, beginnt die Grausamkeit (AVS)
Wo der Richterspruch verhallt, beginnt wieder die Freiheit! (Lebenserfahrung)

Sorry, aber seit wann denn das?
Ich arbeite jetzt schon x-Jahre im Promotionbereich und das wurde immer so gerechnet.
Was würde denn gelten?

das war imo schon immer so.
es sei denn du fährst von zuhause nicht zum büro deiner firma sondern z.b. direkt zu einem kunden.
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'Deshalb zähle ich zu den Gebrechen eines Staates an erster Stelle die Folgen einer unvollkommenen Errichtung,...' aus Leviathan, Hobbes

Das wird's sein.
Ich bin als Promotor für ein Kaffeesystem dann im jeweiligen Elektrohändler eingesetzt, wo dann grad Werbung läuft. Da fahre ich also für den Kaffeesystem-Hersteller direkt zu dem Elektrohändler, der das Kaffeesystem anbietet (zum Vorführen und zum Verkauf der Produkte fahre ich dorthin).

das ist ok.

mfg
AVS

Und diese KM-Entschädigung ist dem Finanzamt gegenüber dann aber nicht auszuweisen, oder?
Angenommen, die wollen das Einkommen erfahren, dann sind die KM-Gelder nicht anzugeben. Richtig?

richtig.
die Km-Gelder sind kein Einkommen, sondern steuerfreier Spesenersatz.^

mfg
AVS

das weißt gerade du gaaaanz genau

lg Kaukus

19.06.2007, 15:16 Uhr - Editiert von kaukus, alte Version: hier

oh ja.

und naachsatz: sie zählen auch nicht in die BMGL für Alimente oder Unterhalt

mfg
AVS

und das ist auch gut so

lg Kaukus

Oh ja!

mfg
AVS

sie zählen auch nicht in die BMGL für Alimente oder Unterhalt

und das ergibt oftmals "lustige" abrechnungen

oh ja

mfg
AVS

laut broschüre vom finanzamt zählen bei freien dienstnehmern auch km-gelder zum einkommen: http://www.bmf.gv.at/Steuern/Brgerinformation/ArbeitnehmerPensionisten/Dienstvertragfreier_5181/Dienstvertrag-Freier-Dienstvertrag-Werkvertrag-2007.pdf

Zu den Einnahmen aus freien Dienstverträgen und Werkverträgen zählen nicht nur die vom Auftraggeber in bar oder auf das Bankkonto überwiesenen Beträge sondern auch alle Kostenersätze (zB Fahrtkostenersätze, Tagesgelder, Ersätze für Arbeitsmittel), die vom Auftraggeber einbehaltenen Dienstnehmerbeiträge zur Sozialversicherung und allfällige Sachbezüge (zB Bereitstellung einer Wohnung oder eines PKW).

MuHrLy.
aktueller deix hier

: 13/07

mochts eich kan stress - i moch ma ah kan

Das ist aber, wenn wirklich nur das amtliche Km-Geld ausbezahlt wird, ein Nullsummenspiel:

4.1.2. Betriebsausgaben bei freien Dienstverträgen und Werkverträgen
Als Betriebsausgaben können von den Einnahmen aus freien Dienstverträgen und Werkverträgen im Wesentlichen alle Ausgaben abgezogen werden, die bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit Werbungskosten darstellen. Insoweit bei den einzelnen Ausgaben eine unterschiedliche Behandlung erfolgt, wird darauf hingewiesen.
• Sozialversicherungsbeiträge: Bei freien Dienstverträgen muss der Auftraggeber die Dienstnehmerbeiträge zur Sozialversicherung einbehalten. Diese Beiträge stellen Einnahmen dar, sind aber in gleicher Höhe auch Betriebsausgaben.
• Arbeitskleidung
• Arbeitsmittel, Werkzeuge, Maschinen
• Arbeitszimmer
• Aus- und Fortbildung, Umschulung
• Computer
• Fachliteratur
• Fahrtkosten im Zusammenhang mit der Tätigkeit auf Grund freier Dienst- und Werkverträge. Darunter fallen zB Fahrscheine, Wochen-, Monatskarten für Fahrten mit dem öffentlichen Verkehrsmittel oder tatsächliche KFZ-Kosten oder das amtliche Kilometergeld für Fahrten mit dem PKW zu und von den Arbeitsorten. Es sind immer die tatsächlichen Kosten als Fahrtkosten abzugsfähig und zwar auch zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Ein Pendlerpauschale gibt es bei Einkünften aus freien Dienstverträgen und Werkverträgen nicht.
Achtung: Bei freien Dienstverträgen oder Werkverträgen zählen Fahrtkostenersätze des Auftraggebers zu den steuerpflichtigen Einnahmen. Die steuerlich abzugsfähigen Ausgaben sind in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung als Betriebsausgaben wieder abzuziehen.

Allerdings, gerade dazugelernt: auch die Strecke vom Wohn- zum Arbeitsort kann angesetzt werden. (jetzt no na, der allgemeine Verkehrsabsetzbetrag, der ja genau diese Kosten abgelten sioll, steht ja nur unselbständig erwerbstätigen zu).

Wäääääää - ich hasse (Lohn)Steuerrecht

mfg
AVS

Das heißt, ich muss es definitiv nicht ausweisen, was ich als KM-Geld erhalte, oder?

doch, du mußt.
Aber du gibst den gleichen betrag als Werbungskosten (=Ausgaben) nochmals an. Damit gleicht es sich auf Null aus - und ist steuerfrei.

mfg
AVS

Das Problem ist, dass wenn ich die KM so ausweise (als Einkommen), dann komme ich ja übers Jahr hinweg über die Grenze der Familienbeihilfe: 8725 Euro. Dann hätte ich ein Problem. Nur mit dem normalen Einkommen würde ich da nicht drüber kommen.

nein wieso?

Einkommen = Einnahmen - Werbungskosten

Annahme: du "verdienst" 6000 und bekommst 3000 an km-Geldern

Einkommen = 9000-3000 = 6000

Das steuerpflichtige Einkommen ist unverändert 6000 - und damit unter der 8000er-Grenze.

mfg
AVS

Okay, wenn mich jetzt das Finanzamt nach meinem "EINKOMMEN" fragt, dann ist da aber konsequenterweise mein KM-Geld nicht dabei.
Das weise ich erst viel später mit der Arbeitnehmerveranlagung aus. Korrekt?

nochmal:
Einkommen = Einnahmen minus "Ausgaben" (Werbungskosten heißt das eigentlich)

Das km ist dabei - einmal + und einmal -
Was in Summe eben null ergibt

mfg
AVS

Das hab ich schon verstanden. Allerdings wollen die einen Einkommensnachweis haben. Da werd ich dann wohl alle Löhne zusammenzählen und von den KM-Geldern gar nichts sagen, weil die ja eh abgezogen werden würden.
Denkst du nicht, dass das okay ist?

mein Gott: probiers

*klugscheißermode on*
Tätest jährlich eine Erklärung abgeben, hättest das Problem jetzt nicht
*Klugscheißermode off*

mfg
AVS

Ja. Das gilt aber nicht für Dienstreisen. Und als solche würde ich das wohl ansehen.
Da sind übrigends auch Diäten steuerfrei.

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