Peluga, NEIN DANKE!
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Peluga, NEIN DANKE!
15.01.2002, 21:49:34
In diesem Forum schneidet Peluga wesentlich besser ab als Goldadler, darum möchte ich Euch kurzgefasst schildern, was ich alles bei Peluga (Wien) erlebt habe:

Kauf eines PC mit AMD XP 1500, 512 MB, K7S5A Mainboard, 20 GB Maxtor.

Beim Einschalten:
Prozessor wird im Bios falsch als Athlon bezeichnet.
Harddisc wird im Bios als disabled angezeigt.
Harddisc ist 1 GB kleiner als angegeben.
Diskettenlaufwerk funktioniert nicht.
Rechner stürzt alle 5 Sekunden ab!
Rechner läuft nur stabil wenn auf 1000 Mhz runtergetaktet.
Kein Sound.

Zurückschleppen des PCs mit den Öffis zu Peluga.

Peluga tauscht das Mainboard aus.
Schliesst Diskettenlaufwerk korrekt an.
Bei diesen Arbeiten gibt der Kühler den Geist auf (1 Woche nach Kauf !).
Peluga kann das Bios nicht flashen, damit der Prozi korrekt angezeigt wird !!!
(Sie meinen aber, ich habe keinen Leistungsverlust, da die MHz richtig angezeigt werden.)

Wieder zuhause:
Ein Anruf bei AMD ergibt: 25 % Leistungseinbusse da der Prozessor nicht erkannt wird.

Zurückschleppen des PCs mit den Öffis zu Peluga...

Peluga tauscht das Mainboard wieder aus.
Tauscht Festplatte aus, weil mit Mainboard nicht pfunziwunzifunztatatut (?!). Komplettes Betriebssystem samt diverser Programme weg!

Wieder zuhause:
Harddisc wird schon wieder als disabled angezeigt.
Drucker pfunziwunzifunztatatut nicht weil eine Bios-Einstellung falsch war.
Wieder kein Sound.

Es ist jetzt alles behoben bis auf den Sound (was aber nur eine Kleinigkeit sein dürfte).

Am liebsten würd´ ich Peluga auf die vielen verlorenen Freizeit-Stunden verklagen, aber das geht wohl in Ö nicht.

Und: die Angestellten sind bei Gesprächen immer äusserst schweigsam, und können sich für den Mist, den sie aufführen bzw. verkaufen, nicht einmal entschuldigen.
Es fehlt an Kompetenz und/oder Genauigkeit; und daher:

PELUGA - NIE WIEDER!


PS: Die haben nicht mal CD-Rom auf Lager gehabt als jemand nachfragte. Und das in einem Fachgeschäft!

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.......
Re(7): Peluga, NEIN DANKE!
28.05.2002, 23:44:15
Ich kann dazu nur sagen:
Der Trend, daß man immer schnellere Prozessoren und größere Festplatten haben muß (tja, nicht weil mans vielleicht wirklich braucht, sondern weils der Nachbar oder Arbeitskollege ja auch hat), hat auch seine Nachteile. Daß so viele Leute, also nicht nur Kunden, sondern auch die PC-Techniker diverser Hardware-Händler, Probleme mit dem Zusammenbau eines stabilen Systems haben, hat beispielsweise folgende erklärbare Gründe:
- Sämtliche Motherboards für den AMD werden ja schon mit Spannungen außerhalb der Spezifikationen betrieben, nur um die Boards irgendwie stabil zu bekommen, sodaß es bei nur kleinen Spannungsschwankungen die Gleichrichter sofort verbruzzelt, womit das Board natürlich hin ist.
- Bei Festplatten mit 7200 rpm wird halt alles mal ein bischen heißer und dann beginnen schon mal die Probleme, jawoll wieder mal mit der Stabilität, wie man kürzlich bei IBMs DeskStar Serie sehen konnte.
- Sitzt der CPU-Kühler nicht wirklich exakt auf dem Prozessor auf, dann kanns schon mal passieren, daß die Leiterbahnen der CPU mit Lichtgeschwindigkeit korrodieren und der Rechner nach wenigen Monaten hin ist. Oder aber der Prozessor verbrennt gleich mal im voraus, da bei den AMD CPUs für eine noch geldsparendere Produktion halt einfach mal keine funktionierenden Temperatursensoren respektive Selbstabschaltung eingebaut werden.
- Immer leistungsfähigere Komponenten (man vergleiche bitte eine moderne Grafikkarte mit "original" VGA-Karten 8-O) bringen halt auch einiges an Kompatibilitätsproblemen mit sich. Da ist wirklich jeder machtlos dagegen.

Die Liste könnte man definitiv noch meilenlang fortsetzen. Quintessenz des Ganzen sollte allerdings sein, daß auch die PC-Techniker den meisten heutzutage auftretenden Problemen absolut machtlos gegenüber stehen. Was soll ein Hardware-Händler denn machen, wenn er 95% aller Athlon-Boards wieder defekt zurückgeschickt bekommt, seinen Kunden allerdings nicht die Wahrheit über die Probleme damit erzählen darf, da ihn AMD ansonsten möglicherweise bei der Belieferung benachteiligt (nur Theorie natürlich ;-))?

Da ich in meiner Laufbahn als Software-Entwickler doch schon einige meiner und anderer PCs selber zusammengebaut habe, glaube ich sagen zu können, daß sich diese Probleme immer mehr häufen werden. Nachdem mich mein letzter Rechner doch fast schon einen kleinen Gebrauchtwagen gekostet hat (2 Athlons abgebrannt, 1500MB DDR-RAM kaputt, 2 Motherboards durchgebrannt, 4 * 60GB IBM Platten defekt, alles OHNE Selbstverschulden, und dann der Umstieg auf Intel $-)), wird mein nächster Rechner sicher beim MediaMarkt oder Hofer oder sonstigem Consumertempel gekauft. Die haben dann zwar vielleicht nicht soviel Power, aber wer braucht die denn wirklich?!

PS: Eine 20GB-Platte hat tatsächlich nur 18,63GB, da man im Bereich der Festplatten das GB mit 1 Milliarde Bytes und nicht mit 1024*1024*1024 Bytes rechnet. Aber da liegt ja dann wohl das nächste Problem mit den Reklamationen, nicht?

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