"Jesus, du weißt"
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Re: "Jesus, du weißt"
13.10.2007, 01:51:44
Österreich 2002 Ulrich Seidls Dokumentarfilm entwirft sechs fragmentarische Porträts von Menschen, deren Lebensmittelpunkt Jesus Christus ist. Regie: Ulrich Seidl Menschen gehen in die Kirche, sitzen in der Kirchenbank, beten zu Jesus, der ihnen alles ist: Herr und Gott, Vater und Freund, Heiland und Retter, Wegweiser und Klagemauer, Redender, Schweigender und Liebender. Einer, der sie immer versteht und den sie oft nicht verstehen. Ulrich Seidls Film zeichnet sechs fragmentarische Porträts von Menschen, deren Mittelpunkt des Lebens Jesus Christus ist. Frau Ahmat beispielsweise, eine Frau Mitte 40, die mehr Zeit in der Kirche als zu Hause verbringt. Sie hat zwei erwachsene Kinder, die nicht mehr an Gott glauben. Ihr moslemischer Ehemann, der aufgrund eines Schlaganfalls gelähmt ist, wird von ihr gepflegt. Er sieht in seiner Krankheit die Gottesstrafe dafür, dass er eine Nichtgläubige, eine Christin, geheiratet hat. Frau Ahmat bittet Jesus innigst, dass er ihren Mann heilen und ihm den richtigen Glauben schenken möge. Der 20-jährige Student Thomas besucht gegen den Willen seiner Eltern täglich die Messe und verbringt seine ganze Freizeit in der Kirche. Er bittet Jesus um Verzeihung dafür, dass er von schlechten Gedanken nicht loskommt, dass er sich immer wieder vom Fernsehen verführen lässt und dass er sich beim Lesen der Bibel das Gotteswort erotisch vorstellt. Auch Herr Eder, ein schlafloser Mann um die 50, wendet sich an Jesus. Sein neuerlicher Versuch, eine christliche Partnerschaft zu führen, ist gescheitert. Jeden Tag geht er in die Kirche mit immer denselben Fragen: Warum musste er in seiner Partnerschaft scheitern? Wieso hat Jesus zugelassen, dass seine Eltern ihn misshandelten, als er noch ein Kind war? Frau Bartel, eine pensionierte Chemielehrerin, sucht ebenfalls den Weg zu Jesus, da sie von ihrem Lebensgefährten mit einer anderen Frau betrogen wird. Sie ist verzweifelt und sinnt nach Rache. Filmemacher Ulrich Seidl will keine offiziellen Glaubensgrundsätze beleuchten, aber auch keine endgültigen Antworten geben. Der Film blickt vielmehr hinter theologische Theorien, geht an die Wurzeln des Glaubens und zeigt, wie Menschen heute mit Jesus leben. Jede Geschichte öffnet einen sehr intimen Raum und eine Aussicht auf das, was man Gott nennt. Der für seine skurrilen Dokumentarfilme bekannte Regisseur und Drehbuchautor Ulrich Seidl wurde 1952 in Wien geboren. Er wurde für Dokumentarfilme wie "Good News", "Tierische Liebe" und "Models" mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Werner Herzog zählt Ulrich Seidl zu seinen zehn Lieblingsfilmemachern und kommentierte "Tierische Liebe" folgendermaßen: "Noch nie habe ich im Kino so geradewegs in die Hölle geschaut". "Hundstage" war Ulrich Seidls erster Spielfilm und wurde 2001 mit dem Großen Preise der Jury bei den Filmfestspielen in Venedig bedacht. 2003 gründete er die Ulrich Seidl-Film und produzierte mit ihr "Import Export", der 2007 im Wettbewerb von Cannes seine Uraufführung hatte. Auch sein Film "Jesus, du weißt" ist preisgekrönt, unter anderem als "Bester Dokumentarfilm" in Karlovy Vary (2003), mit dem "Wiener Filmpreis" (Viennale, 2003), dem "Prix de L'Association Quebecoise des Critiques" beim 32. Internationalen. Filmfestival Nouveau Cinema in Montreal.

die Inhaltsangabe ist mir ja schon zu lang lol ich glaub, ich zieh mir jetzt noch seichte Comedy rein und geh dann schlafen ;-)

my car @ Spritmonitor.de

Den Augenblick immer als den höchsten Brennpunkt der Existenz, auf den die ganze Vergangenheit nur vorbereitete, ansehen und genießen, das würde Leben heißen!

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