hardwareversand.de - wie man Stammkunden gründlich vergrault
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hardwareversand.de - wie man Stammkunden gründlich vergrault
18.10.2007, 15:27:43
Zunächst vorab: Ich bin als Stammkunde von hardwareversand.de (mit Umsätzen
im vierstelligen Bereich in den letzten Jahren) bisher immer zuverlässig beliefert worden, nach Überweisung per Vorkasse traf die Ware in der Regel innerhalb weniger Tage ein. Allerdings hatte ich bisher auch noch nie einen Retourenfall wegen defekter Ware. Ein solcher Fall ist mit der letzten Lieferung von vor ca. 6 Wochen eingetreten, und er läuft dermaßen schief daß ich froh bin nur einen RAM-Riegel abschreiben zu müssen und nicht etwa eine teure Grafikkarte oder ein Komplettsystem. Aber der Reihe nach.

24.08.07: Hardware für ein Komplettsystem bestellt. Die Ware trifft nach Vorkasse
einige  Tage später ein. Ein RAM-Riegel erweist sich allerdings als defekt.
No big deal, kommt vor. Das Teil wird von mir über das übliche Retourenverfahren per
UPS am 03.09.07 zurückgeschickt.

15.09.07: Ich erlaube mir, über die kostenpflichtige Hotline mal den Status
der Retoure abzufragen. Auskunft: Die Retoure ist am 05.09.07 eingetroffen und
befindet sich in der Bearbeitungsschleife. Ungefähre Dauer: noch ca. 1 Woche. Naja,
ist halt nicht zu ändern.

27.09.07: Ich ertappe mich dabei, ungeduldig zu werden. Nochmals Anruf bei der Hotline.
Der Mitarbeiter kann sich (nach minutenlanger Recherche) die Verzögerung auch nicht
erklären, sagte mir aber zu sich um den Verbleib zu kümmern und dafür zu sorgen,
daß ich kurzfristig telefonisch zurückgerufen würde.

02.10.07: Überraschung: Ein Rückruf ist bisher nicht erfolgt. Ich beschließe meine
Strategie zu ändern, da Hotlineanrufe mich bisher nur Zeit, Geld und Nerven gekostet haben. Ich schreibe eine Email an die Geizhals-Adresse von hardwareversand.de und schildere Herrn Wilmes (natürlich unter Angabe von KundenNr und BestellNr) den Sachverhalt und bitte ihn höflich aber nachdrücklich, in dieser Sache nun endlich zügig tätig zu werden.

05.10.07: Noch keine Antwort. Ich tröste mich mit der vagen Hoffnung daß meine Email
vielleicht vom Spam-Filter geschluckt wurde und wiederhole meine Anfrage an Herrn
Wilmes, diesmal von einer anderen Email-Adresse.

06.10.07: Ein Hoffnungsschimmer! Ich erhalte eine Email von Frau Busche, Kundenbetreuerin bei hardwareversand.de. Sie bittet die Verzögerung zu entschuldigen; die Ware wäre am 01.10.07 an eine Packstation rausgegangen, offensichtlich wäre dabei aber was schiefgelaufen, und ich sollte ihr zur Bestätigung eine Lieferadresse geben wohin die Ware dann nochmal verschickt würde. Ok, hier liegt wohl wirklich ein Fehler vor, ich habe nie eine Packstation angegeben und auch keine sonstige Einlieferungsbestätigung vorgefunden. Ich gebe also Frau Busche am 08.10.07 per Email nochmal eine Lieferadresse und drücke ganz ganz fest beide Daumen, daß es diesmal klappt.

18.10.07: Ich realisiere (nach zwischenzeitlichen weiteren vergeblichen Emails und Hotline-Anrufen), daß der Arbeitsaufwand den ich bisher in diesen Fall gesteckt habe den Wert des RAM-Riegels inzwischen bei weitem übersteigt (was natürlich auch an den zwischenzeitlich halbierten Speicherpreisen liegt). Ein Ersatzriegel, bei der Konkurrenz bestellt, läuft seit Wochen in meinem Rechner. Ich beschließe, meine Bemühungen einzustellen und als letzte Warnung über meine Erfahrungen in diesem Forum zu berichten. Raten Sie mal, wo der nächste Rechner garantiert nicht bestellt wird.

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