Rechnung bei Privatverkauf

Rechnung bei Privatverkauf (59 Beiträge, 3210 Mal gelesen)

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hallo leute,

ich habe vor eine kamera zu verkaufen und der käufer will eine rechnung haben um das dann steuerlich abzusetzen. natürlich ist es für mich ein privatverkauf und ich bin mir unsicher ob das überhaupt machen kann als privater. was würde dann auf mich zukommen, habe natürlich nicht vor das zu versteuern. kann mich da einer aufklären wie ich da vorgehen soll?

danke & lg
eder
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http://www.myspace.com/photografxx

wie soll denn das gehen?

Du verkaufst etwas privat... gebraucht... und der will das absetzen?
das geht doch gar net.
Sonst würde doch ein blühender Handel mit gebrauchten Geräten entstehen, die dann alle mehrfach abgesetzt werden.

Hoffentlich will dir der Typ net ein Ei legen.

Spedi

...mehr Power...

Warum soll das nicht gehen?
Auch wenn ich ein Gebrauchtgerät kaufe, ist das eine Betriebsausgabe.

Und als Verkäufer die Rechnung schreiben ist auch kein Problem. Sollte nur eindeutig oben stehen, dass keine Umsatzsteuer enthalten ist.

abschreiben kannst du doch nur dann etwas, wenn du dafür auch Steuern gezahlt hast.
Da das bei einem privatem Verkauf aber nicht der Fall ist, kannst es auch nicht absetzen...

Spedi

...mehr Power...

Bitte was?
Welche Steuern?

Wenn ich einen Gegenstand zur betrieblichen Nutzung anschaffe, ist es egal ob neu oder gebraucht. Und bei gebraucht auch egal, ob von Privat oder nicht.
Der einzige Unterschied ist nur, dass beim Kauf von Privat keine Umsatzsteuer bezahlt wird und dementsprechend auch nicht als Vorsteuer abgezogen werden kann.

Und Abschreibung ist wieder etwas anderes (das betrifft Wirtschaftsgüter die mehr als 400 Euro kosten und daher nicht sofort und sondern über mehrere Jahre verteilt eben abgeschrieben werden)

also konkret geht es um 200 euro. es ist eine freundin von mir um die es geht. ich will ihr das gerne machen, aber ich will halt am ende keine stress mit der finanz.

lg
eder
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http://www.myspace.com/photografxx

Macht, wie gesagt, kein Problem.
Noch dazu bei so einem Betrag.
Den Satz mit der Umsatzsteuer nicht vergessen. Sonst musst du theoretisch die enthaltene Umsatzsteuer abführen (falls das Finanzamt draufkommt, was in dem Fall sowieso nicht passiert)

im hinblick auf die umsatzsteuer ja, im hinblick auf die es würe es wohl sich regut für den K

Nicht korrekt...

(sigkilled v1.9 (Sat Oct 25 21:10:08 2008): http://forum.geizhals.at/files/1832/SLK350AMG200x100.jpg zu groß - 22898 bytes)

Das ist eine Randgruppenmeinung.

Übrigens, sollte man abschreiben nicht mit absetzen verwechseln.

Wie hat es schon L. Wittgensein gesagt: Worüber man überhaupt keine Ahnung hat, sollte man schweigen und keinen Unsinn verzapfen.

verwechsle nicht Umsatzsteuer mit Einkommenssteuer...
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warst du schon hier ?

Sollte nur eindeutig oben stehen, dass keine Umsatzsteuer enthalten ist.

Überflüssig.
Wenn keine Umsatzsteuer ausgewiesen ist - weder betraglich noch in Prozent - versteht sich der Rechnungsbetrag automatisch ohne USt.

Nur gewerbliche Verkäufer müssen angeben, daß/falls keine USt enthalten ist und genau begründen ("USt-frei nach UStG § xx Abs. xxx Ziffer x").
--
Rette die Welt vor Uwe Boll und unterschreib!: http://stopuweboll.org/

17.07.2008, 20:47 Uhr - Editiert von Ibiza Waschtisch, alte Version: hier

Besser in dem Fall überflüssig als zu wenig.
Aber du hast Recht. In seinem Fall braucht er das gar nicht.

Mir ging's ja nur um die Aussage vom spedi zu korrigieren bezüglich Absetzbarkeit usw

Ja, immer diese Amateure halt, die Vorsteuer-Absetzbarkeit und gewinnmindernde Geltendmachung von betriebl. Aufwänden verwechseln, bzw. garnicht erst wissen was da der Unterschied ist.

--
Rette die Welt vor Uwe Boll und unterschreib!: http://stopuweboll.org/

Hi Steiger! Ich habe nicht die gesamte Quatscherei gelesen aber du hast es richtig gemeint. Mann muss sonst Birnen und Äpfel trennen. Rechnung im steuerlichen Sinne kann nur eine juristische Person oder ein Einmanngesellschaft mit Steuernummer schreiben.

Und je nachdem ob es sich um ein Kleinunternehmen oder steuerlich „Großunternehmen“ darf der Rechnungsgeber MWSt einheben oder nicht. MWSt und Ust. sind aber zwei verschiedene paar Schuhe.

Die MWSt muss an das Finanzamt überführt werden, die Ust nicht. Die Ust wird in Rahmen der Steuererklärung kalkuliert und nach Vorschreibung bezahlt. Die MWSt. wird sofort kassiert und weitergeleitet (monatlich Anzeige an das FA).

Nun kommen wir zur eigentlichen Sache: Steuer kann man nicht abschreiben, sondern abrechnen oder rückvergüten. Abschreiben kann man sonst (theoretisch) alles was man kauft, egal ob es neu, gebraucht, mit Rechnung oder ohne Rechnung.

Auch eine leere Bananenschale kann abgeschrieben werden. Notwendig dafür ist aber dass der Verkäufer schriftlich bestätigt, dass er den Gegenstand an den Käufer verkauft hat, ein Datum dafür bekannt gibt, ein Preis dafür bekannt gibt und der Käufer Anspruch darauf hat, eine Bananenschale steuerlich abzuschreiben.

Wenn z. B. der Käufer ein Schweinzüchter ist und 100.000 Bananenschalen vom Nachbar gekauft hat, kann er diese als Investition für Fütterung selbstverständlich abschreiben. Wenn er am Ende des Jahres seine 20 dicke Schweine verkauft, kann er aus dem Gewinn die Ausgaben mit Fütterung abschreiben. Das hat mit Rechnung nichts zu tun.
Wer, was und wofür abschreiben kann, ist etwas das wir hier nicht darüber spekulieren können. Verkaufsbestätigung kann jedermann ausstellen.

GREIFVÖGEL

18.07.2008, 13:47 Uhr - Editiert von GREIFVÖGEL, alte Version: hier

Rechnung im steuerlichen Sinne kann nur eine juristische Person oder ein
Einmanngesellschaft mit Steuernummer schreiben.

Und je nachdem ob es sich um ein Kleinunternehmen oder steuerlich
„Großunternehmen“ darf der Rechnungsgeber MWSt einheben oder nicht. MWSt und
Ust. sind aber zwei verschiedene paar Schuhe.

Die MWSt muss an das Finanzamt überführt werden, die Ust nicht. Die Ust wird
in Rahmen der Steuererklärung kalkuliert und nach Vorschreibung bezahlt. Die
MWSt. wird sofort kassiert und weitergeleitet (monatlich Anzeige an das FA).

uiui, meinst hoffentlich nicht ernst, oder?

So ist es aber, kannst du glauben. Natürlich kann meine sterbende private Oma eine alte gebrauchte Badewanne verkaufen und dafür eine "Rechnung" schreiben. Steuerlich gemeint ist aber einer Kaufvertrag, oder eine Kaufbestätigung, oder eine Zahlungsbestätigung, usw. Rechnung schreibt nur wer steuerlich "rechnen" darf. Privater rechnet nichts, er vekauft und kassiert, egal was er auf den Zettel schreibt.

GREIFVÖGEL

"USt. muss nicht an das FA abgeführt werden"

Na, da möchte ich mal sehen, wie Du das dem FA erklärst

und ausserdem gab's in dem Thread schon eine schöne Erklärung, wie's richtig ist.

Rechnung darf natürlich jeder ausstellen und ob's (gewinnmindernd) abgesetzt werden kann, ist unabhängig davon wo's gekauft wurde. Vorsteuer darf man sich offensichtlich nur dann zurückholen, wenn USt ausgewiesen ist.

Schon in der 1. Vorlesung BUHA I hat der werte Prof. darauf hingewiesen, dass es die MwSt. eigentlich gar nicht gibt.
"Allphasenumsatzsteuer mit Vorsteuerabzug" war der korrekte Begriff.

Hauptfortbewegungsmittel:

Wenns sein muss:

Raffinierte Bezeichnung

GREIFVÖGEL

MWSt und Ust. sind aber zwei verschiedene paar Schuhe.

Die MWSt muss an das Finanzamt überführt werden, die Ust nicht. Die Ust wird
in Rahmen der Steuererklärung kalkuliert und nach Vorschreibung bezahlt. Die
MWSt. wird sofort kassiert und weitergeleitet (monatlich Anzeige an das FA).

ach, und ich hab immer gedacht, MWSt. und USt. sind ein und dasselbe nachdem beide ihre grundlage im UStG haben.

oder gibts inzwischen ein MWStG auch schon?

Na selbstverständlich geht das. Wenn ers beruflich braucht, dann ist es egal ob der Verkäufer ein Privatmann oder ein Gewerbetreibender ist.

Natürlich geht das - wenn ich (privat) die Ausgabe nicht steuermindernd geltend gemacht habe schreibe ich die Rechnung und erledigt. Ansonsten muss ich die Einnahmen aus dem Verkauf als Einkommen angeben und versteuern. Ist bei Geschäftsleuten prinzipiell ähnlich.

Der Käufer schreibt die Ausgabe so wie sie ist mit einer gewissen Nutzungsdauer ab und diese Abschreibung mindert seinen steuerpflichtigen Gewinn...

so einfach.

Natürlich geht das schon! Wenn der betreffende Kauf mit der Berufs- oder Geschäftstätigkeit des Käufers unzweideutig zusammen hängt, ist das für den Käufer steuerlich in der Einkommensteuererklärung absetzbar.

Beim privaten Verkäufer, der das ja nicht fortgesetzt, also gewerblich oder gewerbeähnlich macht, fällt gar nix an. Außer: Er selbst hätte etwa seinen Fotoapparat, den er für seine nebenberufliche Tätigkeit, als Pressefotograf z.B., selbst steuerlich als Ausgabe geltend gemacht! Dann wäre der Verkaufserlös als Einnahme in der Einnahmen-Ausgabenrechnung für die Einkommensteuer auszuweisen.

privatverkauf

.....

eine rechnung

nö, ich würds nicht machen (auch wenns ginge)
R

bo©op™original sig busted -- Spritmonitor.de

18.07.2008, 10:09 Uhr - Editiert von RoboCop, alte Version: hier

[ ] Du hast die anderen Postings gelesen
[ ] Du bist selbstständig oder Buchhalter o.ä.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

[x] Ich habe mich undeutlich ausgedrückt, sprach edith
R

bo©op™original sig busted -- Spritmonitor.de

kaufvertrag .

eben, sonst hätten die handytürken ja auch probleme mit der finanz, die verlangen idr ja auch einen kaufvertrag bei handyankäufen

Was hat ein Kaufvertrag mit einer Rechnung zu tun?

naja, dann hatt er zumindest einen kaufnachweis.

Den hat er mit einer Rechnung auch. Und einen Kaufvertrag, wenn auch einen mündlichen, haben die beiden sowieso mit der Durchführung des Verkaufs geschlossen.

Meines Wissens nach kann ich bei einem Privatverkauf eines gebrauchten Gutes keine Rechnung ausstellen. Lass mich aber gerne eines besseren belehren

Das ist eben leider nur "deines Wissens".
Andere wissen es besser.

ja also dann erklär und lass kein dummen arroganten sprüche rüber...
es kann ned jeder immer alles wissen!

19.07.2008, 12:45 Uhr - Editiert von haem, alte Version: hier

Wenn du vor dem Posten die anderen Postings gelesen hättest, wäre deines nicht mehr nötig gewesen.
Und wenn ich dir arrogant vorkomme, tut's mir leid, aber das ist dann dein Problem.

es kann ned jeder immer alles wissen!

Eben, und wenn man es eben nicht weiß, sollte man besser nichts dazu sagen.

EOD

rechnungen darf doch jeder stellen, oder?!
ich hab mal ein notebook an eine firma verkauft und denen eine rechnung ausgestellt, wobei die steuer natürlich nicht ausweisbar war.

rechnungen darf doch jeder stellen, oder?!

Ja!

Verkäufername
Verkäuferadresse

An
Käufername/firma
Käuferadresse

Verkaufsort, am 31. Februar 2008

Rechnung

Verkäufer verkauft an Käufer eine

Digitalkamera Marke/Type

gebraucht wie besichtigt, ohne Gewährleistung um

EUR 12,-

ohne Umsatzsteuer.

Betrag dankend erhalten. [wenn zutreffend, sonst: Überweisung auf mein Konto Nr. 1234 bei der xy Bank (BLZ 56789)]

[Unterschrift VK]
[VK-Name]

Anmerkung: Solange Du solche Rechnungen nicht zu oft und mit Gewinnabsicht (sprich: 5 Kameras bei Ebay um je 100,- gekauft, 5x um je 300,- verkaufst - nachweis schwierig!) ausstellst kriegst Du ganz sicher keine Probleme mit der Finanz.

hth!

--
Möbel abzugeben: http://www.apostelgasse.at/apostelmoebel.pdf

18.07.2008, 10:32 Uhr - Editiert von kpm, alte Version: hier

ich habe vor eine kamera zu verkaufen und der käufer will eine rechnung haben um das dann steuerlich abzusetzen.

Das kann er nur gewinnmindernd, nicht aber vorsteuerlich. Du arbeitest schließlich hier als Privater ohne Steuernummer und USt.

natürlich ist es für mich ein privatverkauf und ich bin mir unsicher ob das überhaupt machen kann...

Kannst du grundsätzlich.

kann mich da einer aufklären wie ich da vorgehen soll?

Der verrechneten Kaufpreis unbedingt OHNE Ausweis der MwSt. angeben.

Zusätzlich auf dem Kaufbeleg anführen, dass es sich um einen Privatverkauf handelt, du daher weder Umtausch, noch Gewährleistung oder Garantie anbieten kannst.

Euer CWsoft
+43 676 587 8890
(persönlich zu finden in Perchtoldsdorf bei i-design)

Schreibst einfach:
Kaufvertrag:
Ich verkaufe Ihnen den Gegenstand: aus meinem Privaten Eigentum zum Preis von ... .
Der Verkauf erfolgt unter Ausschluss der Gewährleistung.

Käufer:
Verkäufer:

Unterschriften

Betrag dankend erhalten
Unterschrift.

Du kannst ihm eine Quittung schreiben. Die gibts auch im Stapel im Schreibwarenladen. Will er mehr, muss er von einem Händler kaufen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Quittung

Oder er begnügt sich mit der original- Rechnung, die du mal für den Artikel hattest. Aber das du ihm eine Rechnung ausstellst (womöglich mit UST. ausgewiesen) das ist absoluter Quark. Zur Not lieber nicht mit so einem Käufer verhandeln. Womöglich meint er beim Privatverkauf auch noch Garantie etc. zu bekommen.!

Was fuer ein Unsinn!
Ausserdem ist es im Thread doch schon RICHTIG erklaert!

http://bundesrecht.juris.de/ustg_1980/__14.html

(4) 1Eine Rechnung muss folgende Angaben enthalten:
1.den vollständigen Namen und die vollständige Anschrift des leistenden Unternehmers und des Leistungsempfängers,
2.die dem leistenden Unternehmer vom Finanzamt erteilte Steuernummer oder die ihm vom Bundeszentralamt für Steuern erteilte Umsatzsteuer-Identifikationsnummer,
.
.
.
7.das nach Steuersätzen und einzelnen Steuerbefreiungen aufgeschlüsselte Entgelt für die Lieferung oder sonstige Leistung (§ 10) sowie jede im Voraus vereinbarte Minderung des Entgelts, sofern sie nicht bereits im Entgelt berücksichtigt ist,
8.den anzuwendenden Steuersatz sowie den auf das Entgelt entfallenden Steuerbetrag oder im Fall einer Steuerbefreiung einen Hinweis darauf, dass für die Lieferung oder sonstige Leistung eine Steuerbefreiung gilt und
.
.
.

für AT darfst selber suchen

Und was willst Du mir mit dem Zitat aus dem UST-Gesetzt jetzt sagen?
Halbwissen ist schlimmer als kein Wissen!
Eine Privatperson kann deshalb doch eine Rechnung schreiben!
Hat mit UST absolut nichts zu tun!

Hör auf mit dem Topfen (Quark gibt's hier nicht).
Details findest du hier:
http://www.wkw.at/docextern/abtfinpol/extranet/wkoat/Umsatzsteuer/ErfordernisseeinerRechnungwko.pdf

Gleich unter Formvorschriften kannst du lesen:
Eine Rechnung muss - um zum Vorsteuerabzug zu berechtigen - folgende Merkmale aufweisen:

Nachdem die Rechnung des privaten Verkäufers sowieso nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt, sind diese Formvorschriften kein Thema mehr.

schon in deinem Dokument steht

"Wann muss ein Unternehmer Rechnungen ausstellen?"

Der OP ist aber kein Unternehmer. Um es abzukürzen sollte er seinen Steuerberater anrufen. Das ist dann wenigstens eine belastbare Aussage.

Ich brauche für meine Aussagen keinen Steuerberater anrufen, weil ich genau solche Vorgänge schon öfter gemacht habe (als unternehmerischer Käufer).

Du kannst ihm ohne Probleme eine Rechnung über den tatsächlichen Betrag ausstellen. Wichtig ist nur, dass du sie explizit OHNE Mehrwert oder Umsatzsteuer ausstellst = Netto. Ansonst müsstest du plötzlich die Ust an die Finanz abführen.

mfg
lukas

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