Exacomp verabschiedet sich
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Re(7): Exacomp verabschiedet sich
29.10.2008, 15:28:01
  konjunkturellen Probleme auf die kleineren Händler deutlich stärkeren
Einfluss haben werden


no... vor allem steigende Kosten für Erhaltung, Betrieb und Energie wirken sich denke ich auf die Großen stärker aus.. vor allem wenn die Umsatzzahlen nicht wirklich steigen... es ist schon ein Unterschied ob ein Händler vom Wohnzimmer aus nun keine Kosten für eine Firmenflotte hat oder schon.. genauso wennst 10 Niederlassungen Heizen musst und die Kosten steigen hier um 25 oder Mehr Prozent ist das auch net Lustig.. und eben die angesprochenen Divisen Geschäfte können hier dann ganz gewaltig nach hinten los gehen. Außerdem sind viele Kleiner Händler stark Dienstleistungslastig und da merkt man das kaum - da muss schon mal ein Kunde Pleite gehen

Aber wie du richtig sagt wir werden das in ein paar Jahren sehen.. nur glaube ich das dies nur der Anfang ist.. bis dato hat es die Händler immer erst nach Weihnachten hingerafft.. Heuer beginnts schon deutlich früher..
Nur zum Unterschied zu Ubuyo, Schauer und NewVision jetzt hier zwei Händler die wirklich Gut waren - ich habe privat bei beiden schon gekauft und war immer zufrieden.. und auch die Bewertungen waren Super - gerade deshalb natürlich schade und nie gut für die Branche.. das verunsichert natürlich alle - weshalb ich nicht wirklich glaube das sich ein Mitbewerber da freuen wird... Wir halt nicht - gerade beim Gerhard mit dem wir gute Kontakte hatten tut mir leid, er war wirklich mit vollem Einsatz dabei.

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Re(7): Exacomp verabschiedet sich
29.10.2008, 21:54:42
Kannst du mir erklären, wieso der schwache Dollar Kurs für einen österr.
Händler so schlecht sein soll? Ich dachte eigentlich, dass man davon im
Einkauf eher profitiert, oder?


Die Produkte werden von den Herstellern vor der Distribution in USD gehandelt und sind damit an den Wechselkurs gebunden. Wenn der Wechselkurs EUR/USD fällt, wird die Ware beim Import teurer. So wie es in den letzten 1,5 Wochen abgegangen und der Wechselkurs im freien Fall ist, hast Du alleine innerhalb von 2-3 Tagen durch das Währungsrisiko bis zu 20% Verlust wettzumachen. Wenn Du z.B. in der Früh ein Anbot machst ohne die Ware auf Lager zu haben und mit dem aktuellen Preis kalkulierst, kann es sein, daß Du, wenn Du am Nachmittag die Kundenbestellung bekommst, schon um 5% teurer als in der Früh einkaufst. Viele große Anbieter haben in den Anboten die Klausel drin, daß, wenn der Wechselkurs unter xxx fällt, die Preise angepasst werden. Dann mach einmal einem Kunden klar, daß das Anbot, das Du vor 3 Stunden gemacht hast, doch nicht mehr gültig ist....

Das größte Risiko haben natürlich diejenigen, die sich mit den großen Hardwarebrokern einlassen, hier läuft größtenteils alles in USD und die Preise ändern sich oft stündlich..

Diejenigen, die bei den klassischen Distis kaufen, betrifft das weniger, da ist das Währungsrisiko defacto ausgeschlossen. Da ist das Risiko halt insofern, daß sich auch hier die Preise täglich um einige Prozentpunkte ändern können und wenn man im Webshop mit Disti-HEK + 1% o.ä. kalkuliert, überlebt man die Änderungen halt nicht sehr lange....

lg
Manfred

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