Neubau: Heizung aber welche
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Re(3): Neubau: Heizung aber welche
29.07.2009, 17:44:31
Erdwärme mit Fläche:


Ja stimmt. Der Boden muss sich über die Sommermonate wieder regenerieren. Wenn man sich die Rohre ansehen würde nach dem Winter, sieht man das die richtig vereist sind. Daher darfst du in deinem Garten auch nix machen, was zu viel Sonne wegnehmen würde.

Erdwärme mit Luft.


Bei der Luftwärmepumpe nutzt du die Wärme in der Luft.
Problem ist nur das du relativ schnell am Bivalenzpunkt bist. Das heisst, dass du schon mit Strom zuheizen musst. Die Leistungszahl ist dann natürlich miserabel.

Pellets


Es gibt auch Pellteskessel, in denen du Stückholz reinschmeissen kannst. Aber mMn nicht empfehlenswert.
Wenn du den Platz hast ist das durchaus ok.

Gas


Gas ist nicht veraltet. Die Geräte sind ausgereift und funktionieren ohne Probleme. Der Große Pluspunkt ist mMn der Platzbedarf und das es sehr sauber und bequem ist.
Es wird auch die nächsten 100 Jahre Gas geben. Was es kostet kann man natürlich nicht sagen, aber das kann man bei Pellets auch nicht.

Also mehrer KV einholen und dann vergleichen.
Ich persönlich mach mir in mein Haus gerade eine Gasheizung, weil mich die Wärmepumpen, aufgrund des Preises, einfach nicht überzeugen. Da kann ich 10 Jahre mit Gas heizen.
Und in den nöchsten Jahren wird schon was neues am Markt sein. Hoffentlich...

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Nicht alles was ein Loch hat ist kaputt!



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Re(4): Neubau: Heizung aber welche
30.07.2009, 23:08:05
Als 1. Grundlage würde ich auf eine Zwangslüftung (wie im Passivhaus) setzen.
- Energie wir immer teurer
- durch die gut isolierten Häuser oft mit Kunstharz-Putz (= Plastiksack) kommst du mit dem Lüften nicht nach => Schimmel in den Ecken
- Zentral gibt es einen Rotationswärmetauscher oder sogar einen Wärmetauscher mit Wärmepumpe (dann kannst du meistens im Sommer auch ein wenig kühlen)

Als 2. Heizsystem einen guten alten "Schwedenofen" da dieser auch ohne Strom funktioniert (der nächste Stromausfall oder Krieg kommt bestimmt ;-) )

Für Warmwasser und eventuell auch als zusätzliche Heizung eine Luft-Wärmepumpe kombiniert mit Fußbodenheizung und natürlich auch mit Kühlfunktion für den Sommer. Die Luft-Wärmepumpe kostet meistens ein Stange weniger als eine Boden-Wärmepumpe. Ein Puffer sollte dabei sein um am tag bei wärmeren Temperaturen Energie zu Tanken. Als Notnagel ist im Puffer eine E-Heizung drinnen.

Eine gute Isolierung ist unerlässlich und kostet jetzt ein wenig mehr aber in der Zukunft wird es sich bezahlt machen da die Energie immer teurer wird - das ist Fakt!

Um so mehr du dich auch selbst mit der Heizung technisch beschäftigst und das Heizsystem verstehst um so mehr kannst du optimieren.
Jetzt musst du nur noch einen Installateur finden der sein Heizsystem versteht. Die meisten zeihen Ihre 2 Rohre durchs Haus und wissen eigentlich nicht warum...

In diesem Falle viel Glück!

Noch ein Tipp. *PIEP* auf eine aufwändige und komplizierte Steuerung. Die ist nach 10 bis 15 Jahre sowieso kaputt, die gleiche bekommst du dann auch nicht mehr und der Installateur will oft nur viel unnütze Kästlein verkaufen. Ein gutes Kästlein reicht normalerweise!

Als Sonnenschutz würde ich Jalousien mit relativ tiefen Lamellen verwenden. So kannst du die Erwärmung im Sommer und im Winter steuern.

Grüße,
Alex




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Re(5): Neubau: Heizung aber welche
31.07.2009, 09:06:23
dazu möcht ich doch ein paar sachen anmerken:

>  Als 1. Grundlage würde ich auf eine Zwangslüftung (wie im Passivhaus)
>setzen.

das "problem" ist, dass dies kontrollierte wohnraumlüftung (praktisch) nichts mit der heizung zu tun hat (in eine "normalen" niedrigenergiehaus)

man spart auch keine heizkosten (die anlage braucht rund um die uhr ca. 50W, also >50€ im jahr, ...

"kühlen" würd ich damit auch nur bedingt (wenn man unter ca. 15° zuluft hat, kommt es zu "zug erscheinungen" = unangenehm..)

>Als 2. Heizsystem einen guten alten "Schwedenofen"
wie gesagt 1. ist ja schon mal kein"heizsystem"
und der schwedenofen kommtwohl an letzer stelle (weil die heizung auch funktionieren muss, wenn niemand zuhause ist, und die heizung vorallem , mehr oder weniger, ALLE räume heizen muss, nicht nur wohn/essraum wo er wohl stehen wird..

(ofen mit anbindung an die zentralheizung würd es geben, ist aber auch "mühsam" ...)

>Fußbodenheizung und natürlich auch mit Kühlfunktion für den Sommer

das ist wieder so "werbegeschwafel": ein "kalter" fußboden ist nie angenehm, auch im sommer nicht... (wenn schon brauchst dann eine wandheiung,)

ich heitze z.b. im sommer auch den fußboden im bad.. (mit warm-wasser)


>*PIEP* auf eine aufwändige und komplizierte Steuerung.

du willst also eine zusätzliche heizquelle (schwedenofen) dazu noch kühlen/heizen, sicherlich auch ein frischwassersystem, .. ich mein das IST aufwändig zu steuern.. .. kompliziert soll generell nix sein ;-)



>Zentral gibt es einen Rotationswärmetauscher

haben auch nachteile, nicht nur vorteile, ich würd einen kreuzwärmetauscher empfehlen,



31.07.2009, 09:09 Uhr - Editiert von adhoc, alte Version: hier
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