s100fs Makro - Raynox, Acromat?

s100fs Makro - Raynox, Acromat? (11 Beiträge, 195 Mal gelesen)

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hi leute!

ich möchte mir für die s100fs eine "vorsatzlinse" zum makro-fotografieren kaufen. da gibts nun verschiedenes am markt, aber leider blick ich nicht so ganz durch.

hab nun die raynox dcr-250 gefunden. dann gibt es nocht sg. acromaten. oder ist die raynox eh soetwas?

bitte um hilfestellung. ideal wäre, wenn jemand erfahrung mit der s100fs + makro-linse hat.

danke.

mfg
zeba

In nikon-fotografie.de gibt es einen Thread dazu. Kernaussage dort: Zum Makro-Schnuppern reichts.
Zum Schnuppern reicht aber auch eine Nahlinse, die gibts von B+W je nach Filterdurchmesser ab ca. 20.-. Kombinieren würde ich das sowieso nur mit einem guten Objektiv, z.Bsp. mit einem 50er.

was ist der unterschied zwischen nahlinse und acromat bzw. raynox? bitte um erklärung.

die s100fs hat ein fixes objektiv, also kann ich mir nicht aussuchen welches ich kombiniere

Google wäre auch dein Freund.

http://de.wikipedia.org/wiki/Achromat
Eine Nahlinse ist eben EINE SPHÄRISCHE NahLINSE (ähnlich einem Brillenglas). Optisch ist sie einem Achromaten schwer unterlegen, zum Probieren reichts aber allemal.

Euer CWsoft
persönlich erreichbar unter +43 676 587 8890

Eine Nahlinse ist eine einfach geschliffene Linse, die das Objektiv quasi kurzsichtig macht.
Das tut der Achromat auch, ist aber, um optische Fehler zu minimieren, ein einfaches optisches System aus zwei Linsen.
Was das raynox ist, weiß ich nicht ganz genau, hatte noch keines in der Hand.
Der HP entnehme ich aber, dass es ein Macro-Vorsatz ist, der irgendwie aufgesteckt wird und dessen lockere Halterung im o.g. Thread bemängelt wird.
Optisch ist es System aus 3-4 Linsen und sollte daher einer einfachen Nahlinse überlegen sein.

danke!

Hallo,

ein Achromat korrigiert die chromatischen Fehler bei 2 Lichtwellenlängen und ist zu diesem Zweck aus zwei verkitteten Linsen aus Kron- und aus Flintglas zusammengesetzt. Nicht so gut wie ein Apochromat aber immerhin.
Eine einfache Nahlinse besteht nur aus einem Glas. Der Mist, den man da angedreht bekommt ist meist eine chinesische Plankonvexlinse, die oft auch noch falschherum in der Fassung sitzt. Rausbauen und umgedreht reinbauen verringert oft wenigstens die Fehler durch die sphärische Abberation.
Bei einer S100FS, die ja schon kein Spielzeug mehr ist taugt das Ergebnis einzig und allein zum Abgewöhnen der Makroambitionen.
Mit einem Achromaten von Marumi z.b. oder Canon macht sie hingegen respektable Bilder.
Die Raynox ist prinzipiell gut aber eher was für Cams mit kleineren Chips und kleineren Objektiven (Durchmesser). Für die S100Fs ist der Durchmesser zu klein (Vignettierung) und die Brennweite zu kurz.
Ein Marumi Achromat von 5 Dioptrien bringt einen Arbeitsabstand von 20cm ab Frontlinse, einer mit 3 bringt 33cm. Das ist bei scheuen Tierchen besser.
Dafür ist die Vergrößerung mit 5 Dioptrien höher.
Wenn du ein 67mm Teil nimmst, vignettiert das erst bei ganz kurzen Brennweiten und du kannst bis zur längsten die Vergrößerung variieren.
Die Dinger gibt es bei enjoyyourcamera usw...
Empfehlenswert. Einfache Nahlinsen gibt es da auch. Nicht empfehlenswert.
Lieber Geld spenden, dann freut sich jemand und du mußt dich nicht ärgern.
Ich habe meiner Frau für die S100Fs eine 5er Marumi geholt und muss schauen, dass sie mich mit der DSLR und dem Makroobjektiv in manchen Situationen nicht abhängt. (Schärfentiefe durch kleinen 2/3" Sensor...)

danke für die tolle erklärung! also du rätst eher von der raynox ab und empfiehlst ein marumi acromat. ok, werd mich mal umschauen.

ich will nicht lästig sein, aber hast du vielleicht ein paar bilder, die mit der s100fs und dme 5er marumi gemacht wurden, damit ich eine vorstellung bekomme.

danke!

http://forum.geizhals.at/files/268241/BeimFuttern.jpg

danke! jetzt kann ich mir den abbildungsmaßstab ganz gut vorstellen.

Wenn man einen noch größeren Maßstab benötigt gibt, es Linsen mit 20 Dioptrien. Diese sind schwer und man kann sie weit werfen, was der einzige Vorteil ist.
Besser eignen sich Objektive für Spiegelreflexkameras.
Diese müssen hochöffnend sein, damit es nicht zu Vignettierungen kommt.
Ansonsten können es manuelle Schätzchen aus der Bucht sein ohne Automatikfunktionen.
Ob für Pentax oder Nikon o.ä. ist Wurscht, da man das Bajonett eh nicht braucht.
Man schraubt das Objektiv mittels eines Kupplungsringes mit 2 Außengewinden (z.B. von Foto Brenner, enjoyyurcamera usw.) Frontlinse gegen Frontlinse auf das Objektiv der S100FS, beide auf Unendlich.
Wirkt wie eine Nahlinse aber eine voll auskorrigierte.
Mit meinem 55mm 1:1,2 und S100FS auf voller Brennweite passt ein Marienkäfer nicht mehr ganz aufs Bild.
Abstand von der Rücklinse des Objektivs (nun ja vorne) nur wenige cm, Stativ und Beleuchtung sind dann fast Pflicht.
So kann man alte Objektive an der Bridge recyclen und die meisten Zeitgenossen kriegen Stielaugen, wenn sie in der Fototasche eine alte Festbrennweite neben der Bridge sehen, weil sie gar nicht verstehen, wie das zusammen passen soll.

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