DiTech Erfahrungsbericht
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DiTech Erfahrungsbericht
01.01.2010, 15:51:56
Hi!

Ich möchte euch kurz schildern, wie ich bei DiTech im Oktober/November 2009 meinen neuen Computer gekauft habe. Offenbar wird es von manchen Forumteilnehmern nur ungern gesehen, dass schlecht über DiTech geschrieben wird, trotzdem ist es mir ein Anliegen, hier kurz meine Erfahrungen zu berichten.

Mitte Oktober hab ich telefonisch um ein Angebot für einen Computer gebeten (kleine Änderungen gegenüber dimotion Mini M6M4). Trotz der Ankündigung, dass ich binnen 20 Minuten das Angebot hätte, kam es erst am nächsten Tag, und auch erst nachdem ich bei Herrn Nehiba nachgefragt habe. In weiterer Folge hatte ich noch ein paar weitere Fragen (z.B. welches Mainboard, welche Grafikkarte, ... eingebaut werden) und Änderungswünsche. In meinen EMails hab ich dabei den Fehler gemacht, mehrere Wünsche auf ein Mal zu formulieren, denn von Herrn Nehiba wurde jeweils nur ein einziger berücksichtigt. ?-) So gestaltete sich die Angebotslegung als sehr zäher und langsamer Vorgang.

Nach meiner Bestellung am Di 28.10.2009 wurde die Bestätigung (mit der Kontonummer für die Vorkassa) erst am nächsten Tag verschickt, so dass ich erst am Mittwoch überweisen konnte. Der Geldeingang dauerte bis am darauf folgenden Montag, der Zusammenbau erfolgte dann am Donnerstag (!), Versand aber erst am Freitag so dass der PC das gesamte Wochenende im Lager der Spedition verbrachte.

Gut, am Montag, 9.11.2009 (also knapp 2 Wochen nach der Bestellung) bekam ich den PC, in einer stark verbeulten (weil zu kleinen) Schachtel, notdürftig zusammengeklebt. Ok, Hauptsache der PC war in Ordnung.

War er aber nicht. Er rebootete im Minutentakt. Speichertests ergaben keine eindeutigen Ergebnisse, frierten oft ein oder rebooteten von selbst, besseres Verhalten mit weniger RAM. Ein Betriebssystem zu installieren war gar nicht möglich, da der PC ständig rebootete. Ok, offenbar wurde ein defekter PC geliefert.

Bei meiner Reklamation am Di 10.11.2009 war der Herr am Telefon sehr höflich, versprach mir eine Express-Reparatur, weil ich den PC erst neu gekauft hab. Er hat mir auch versichert, dass jeder PC vor der Auslieferung einem 24h Belastungstest unterzogen wird. Das erklärt zumindest den Tag Verzögerung zur Auslieferung, allerdings: Wie soll so ein kapitales Problem allein durch den Versand entstehen? Entweder hat das niederschmetternde Test-Ergebnis niemand beachtet oder ignoriert, und den PC trotzdem versandt. Oder dieser 24h Test fand gar nicht statt.

Tags darauf brachte ich meinen PC in die Dresdner Straße, um den Fehler vorzuführen. Die Express-Reparatur musste ich aber nochmal extra einfordern, worauf hin mir versichert wurde, dass sich der Techniker den PC noch am selben Tag anschauen würde. Am Freitag, also 2 Tage später, rief mich dann der Techniker an, ich hoffte auf die Nachricht, dass der PC abholbereit wäre, wurde aber enttäuscht: "Also, mit welchem Problem haben Sie den PC gebracht? Wenn das Windows gebootet hat, dann rebootet er gleich wieder, oder wie?".
1) Er hat den PC doch erst 2 Tage später angeschaut.
2) Wieso nimmt der Typ an, ich würde Windows einsetzen?

Am Samstag rief mich ein anderer Techniker an "Ich habe versucht, das Windows zu retten...". %-) Ich: "Ich hatte nie ein Betriebssystem installiert, von welchem Rechner reden Sie?" Er: "Hahaha, ich hab den Zettel vertauscht, hahaha...", sein Kollege ist für meinen Rechner zuständig, der hat aber heute frei und wird sich meinen Rechner am Montag anschauen. !:-)

Gut, am Montag Vormittag ruft mich dann der richtige Techniker (Daniel Galler) an, dass der PC abholbereit ist. Ich hole ihn am Nachmittag ab und nehme ihn daheim in Betrieb. Fast, denn der Techniker war schlampig:
- Von 6 Schrauben vom Gehäusedeckel waren nur 4 drin.
- Die Grafikkarte war nicht angeschraubt.
- Front-LEDs (Power, HDD) waren nicht angesteckt.
- Der Card-Reader war nicht angesteckt.
- Das Mainboard war nur teilweise angeschraubt (4 Schrauben fehlten).
Diese Schlampigkeit hat mich sehr verärgert. Am Do. 19.11.2009 hab ich deshalb direkt Herrn Höllinger (DW 411, Leitung Technik) angerufen, der sich auch sehr höflich entschuldigt hat. Sehr gefreut hat mich, dass er von sich aus als Entschädigung eine 250GB 2,5" USB HDD angeboten und mir noch am selben Tag geschickt hat.

Im Betrieb stellte sich dann leider noch ein Problem heraus: Es gab unzählige PCI-Express-Fehler (die Dank PCI-Express Advanced Error Reporting auch auffielen), die von gröberen hardware-mäßigen Übertragungsfehlern (physical layer) herrührten. Die Grafik blieb öfter stecken und erst nach einer Minute konnte ich weiter arbeiten.

Meine Fehlersuche mit einer geliehenen Grafikkarte gab kein eindeutiges Ergebnis. In meinem PC gabs nur Fehler mit meiner Grafikkarte. Meine Grafikkarte verursachte an anderen PCs aber keine Fehler. Nachdem ich am So 22.11.2009 meinen neuen PC wieder eingeschaltet hatte, ging nichts mehr, er fand keine Grafikkarte mehr.

Am Mo 23.11.2009 rief ich deshalb nochmals Herrn Höllinger an, der mich gebeten hat, meinen PC direkt dem Leiter der Service-Abteilung, Hr. Sikorski, zur Reparatur zu bringen. Dieser musste ihn dann wegen fehlender Ersatzteile leider dort behalten.

Am nächsten Tag erhielt ich meinen PC aber dann repariert (neues Mainboard, neue Grafikkarte) zurück, der nun seither Gott sei Dank einwandfrei funktioniert. Pikanterweise hatte der Techniker im CD-Laufwerk eine selbst gebrannte CD mit der Aufschrift "WinXP SP3 TU" vergessen (könnte DiTech als "Microsoft Gold Certified Partner" auf eine TU Studentenlizenz zurückgreifen?).

Mein Fazit: Obwohl DiTech einen sehr guten Ruf genießt, und wohl viele Kunden auch wirklich mit den Preisen, den Produkten und dem Service sehr zufrieden sind, bin ich es nicht (mehr). Meiner Erfahrung nach wird nachlässig und schlampig gearbeitet, Versprechen werden gebrochen und mit der Abhängigkeit der Kunden (nach der Vorauskasse) wird unehrenhaft umgegangen. Demgegenüber ist das Bemühen von Herrn Höllinger (gratis USB Festplatte) ein erfreulicher Lichtblick. Trotzdem ist die Dauer von einem Monat von der Bestellung bis zum funktionierenden PC und die schlampige Arbeitsweise nicht akzeptabel. Ich werde deshalb in nächster Zeit nichts mehr bei DiTech kaufen.

Bye
  Hansi


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Re(5): DiTech Erfahrungsbericht
01.01.2010, 21:09:37
So ist es! Wenn mir ein Mitarbeiter mir etwas sagt, gehe ich davon aus, dass das auch stimmt. Werde ich dann enttäuscht, ist das traurig genug, aber gerade bei einem Angebot darf das unter keinen Umständen passieren! Ein Angebot ist der erste Schritt zu einer Geschäftsbeziehung, und wenn ich schon beim ersten Schritt auf Probleme stoße, wäre ich ja schön blöd, die Geschäftsbeziehung dann fortzuführen.

Ich mein mal,
Trotz der Ankündigung, dass ich binnen 20 Minuten das Angebot hätte, kam es erst am nächsten Tag, und auch erst nachdem ich bei Herrn Nehiba nachgefragt habe. In weiterer Folge hatte ich noch ein paar weitere Fragen (z.B. welches Mainboard, welche Grafikkarte, ... eingebaut werden) und Änderungswünsche. In meinen EMails hab ich dabei den Fehler gemacht, mehrere Wünsche auf ein Mal zu formulieren, denn von Herrn Nehiba wurde jeweils nur ein einziger berücksichtigt. So gestaltete sich die Angebotslegung als sehr zäher und langsamer Vorgang.

Vorbei. Angebot nicht in zugesagtem Zeitfenster ausgestellt, dann auch noch erst auf Nachfrage, auf Kundenwünsche wieder nur nach nochmaligem Hinweis eingegangen... wenn die schon beim Angebot so arbeiten, ist doch abzusehen, dass es im weiteren Verlauf ebenso zu Problemen kommt!

Natürlich ist das Verhalten von DiTech in diesem Fall absolut inakzeptabel, aber in gewisser Weise ist hansiglaser auch noch selbst schuld |-D
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Brumdildo, sieh nur, ein Rotbackenpfeifdrüsling!
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Re: DiTech Erfahrungsbericht
01.01.2010, 16:45:33
mein beleid.

ein arbeitskollege hat sich auf bei ditech vor weihnachten ein komplettsystem mit installation (windows 7 + office 2007 prof.) gekauft.

angefangen hats damit, dass er bei der betriebssystemauswahl schon mal falsch beraten wurde.

laut ditech benötigt man windows 7 professional und höher nur, wenn der rechner netzwerkfähig sein soll. zu schade nur, dass der bekannte jetzt halt keinen windows xp mode fahren kann, den er unbedingt benötigt hätte, aber nun gut da ist er selber schuld. ich hab ihm gesagt, dass er mind. windows 7 professional braucht und sich nichts einreden lassen soll.

weiter gings dann mit der installation:

partitionen zu erstellen scheint bei ditech eher ein luxus zu sein. die gesamte windows 7 installation wurde auf eine partition mit 1TB geknallt.

weiter gings dann damit, dass sämtliche software wie adobe reader etc. installiert wurden. auch wurde das standard design auf irgendein hauseigenes dimotion geändert etc. das war leider nicht aufgabe für ditech.

auch war es nicht aufgabe von ditech zu entscheiden in welcher konfiguration und welche suchmaschine  der user gerne hätte. windows live installation war keine ausgemacht.

windows 7 wurde ohne key und aktivierung installiert. das hat man dann wieder dem benutzer überlassen.

office 2007 wurde hingegen installiert und aktiviert. obs der gekaufte medialesskey war oder eine TU VLK weiss ich nicht.

anstatt der unnötigen windows live installationen und adobe installationen hätte man dem kunden auch eine kopie von office 2007 geben können. das wäre kundenfreundlich gewesen, aber nicht den rechner mit irgendwelchen sinnlos sachen zu installieren.

ditech kann man somit bei komplettrechnern + installation nicht empfehlen.

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