Überstundenpauschale berechnen

Überstundenpauschale berechnen (25 Beiträge, 7468 Mal gelesen)

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Hallo

Folgende Frage stelle ich im Raum.

Grundlohn 4200 inkl. 10 Std. Überstundenpauschale. Wie berechne ich Wert für sonstige anfallende Überstunden (die über 10 Pauschale).
1 Möglichkeit 4200/176x1,5= 36,79 Übstd/brutto
oder
2 Möglichkeit 4200/186x1,5=33,80 Übstd/brutto
Kollektivvertrag für Gutsangestellten NÖ und 176 Stunden Monatliche Arbeitszeit.
Oder sind die beide Berechnungen Falsch ? Für mich klingt logischer 2 Beispiel.
Was sagt ihr ?

Folgende Frage stelle ich im Raum.

Wo?

Was sagt ihr ?

Über die Überstundenpauschale hinausgehende Überstunden werden in vielen Fällen nicht pro Monat, sondern pro Kalenderjahr durchgerechnet und gelangen nur dann zur Auszahlung, wenn die Gesamtzahl der Überstunden (in deinem Fall) 120 übersteigt. Sollte in deinem Kollektivvertrag oder im Dienstvertrag stehen.

Servus, weiß nicht mehr über deine Einstufung und den KV, aber bist du ein "leitender" Angestellter mit einen All - Inklusive Vertrag wo eine Pseudo-Überstundenpauschale im Dienstvertrag drinnen ist, wo es dann keinen Durchrechnungszeitraum gibt?
lg vom Don

All Inklusive habe ich abgelehnt (hab ich 16 Jahre gehabt)und jetzt steht Angebot bei 10 Überstundenpauschale inkl. Da bis zum 100 Überstunden im Monat einfallen wollte ich mir Überstundenwert berechnen. Nun bin ich nicht sicher welche Teiler ich werwenden soll. 176 Stunden als Kolektivverträglicher Arbeitszeit ob 186 da doch die Überstundenpauschale in 4200 Euro Bruttolohn inbegriffen ist. Durchrechnugszeitraum kenne ich noch nicht aber länger als Quartal stimme ich nicht zu.

Da bis zum 100 Überstunden im Monat einfallen...

du lebst wohl nur mehr für die arbeit

bis zum 100 Überstunden im Monat einfallen

1 Möglichkeit 4200/176x1,5= 36,79 Übstd/brutto

das ist meiner meinung nach die richtige rechnung.

bzw. so wirds bei uns (Telekom KV) berechnet

Falls ich den richtigen KV gelesen habe, wird dort ein Überstundenteiler von 1/173 angegeben. Lt. KV beträgtz die Wochenarbeitszeit 40 h. 40 x 4,33 Wochen = 173,32. Üblicher, gerundeter Teiler = 173

Daher:

4200/173 = 24,28 Grundlohn + 50 % Zuschlag = 12,14

Für die ersten 10 Überstundenzuschläge gibt es einen Steuerfreibetrag von max. 86,00 Euro. Für weitere Überstunden bleibt der Betrag von 24,28 + 12,14 gleich.

Wenn Du schreibst, Grundlohn 4200,- incl. 10 h Pauschale, dann ist es sehr wohl ein AI-Vertrag. Nur halt limitiert mit 10 h pro Monat.

Ansonsten müsste es heissen: Gehalt 3.xxx,- plus ÜP für 10 Std = 4xx,-.

Also: Wenn ersteres zutrifft, rechnet man folgendermaßen:

Der Gehalt von 4.200,- ist die Entlohnung für 176 Normalstunden und 15 Überstundenlöhne (10 h + 50% Zuschlag), also für insgesamt 191 Stunden.

(Frage: wieso 176 h ?. das würde eine Normalarbeitszeit von ~ 41 h /Woche bedeuten. Ist das so in deinem KV so geregelt?)

4.200 : 191 = 21,99 Stundensatz.

Für deine Normalarbeitszeit bekommst Du 21,99 * 176 = 3.870,-.

Dies ist sozusagen Dein Grundgehalt für die Normalarbeitszeit von 176 Std.

Wenn Du zusätzlich Überstunden bezahlt bekommst, schaut es so aus:

Normalgehalt/Überstundenteiler= Grundlohn für 1 Stunde.

Der Überstundenteiler ist aber bei den meisten Kollektivverträgen nicht die Normalarbeitszeit (176), sondern es werden die anteiligen Sonderzahlungen (UZ/WR) miteingerechnet. Also 176/14*12 = ~ 151. Dieser Satz sollte in deinem Kollektivvertrag drinstehen.

3.870 / 151 = 25,63 Grundlohn pro Überstunde. Dazu noch 12,81 (50 % Zuschlag). Also 38,44 pro 50%iger Überstunde.

Erwähnenswert ist noch, daß sowohl bei den herausgerechneteten Überstunden als auch bei den ev. zusätzlich bezahlten Überstunden die steuerfreien Überstundenzuschläge im Rahmen des ESTG berücksichtigt werden können. Voraussetzung ist allerdings, daß als Nachweis Zeitaufzeichnungen geführt werden.

Zum Verständnis noch: Bei der Herausrechnung der 10 Üb.Std. aus dem Gesamtgehalt wird der 13. und 14. Gehalt nicht berücksichtigt, weil dieser Gesamtgehalt eh 14 x bezahlt wird.

Eine solche Regelung, also AI-Gehalt plus Überstundenentlohnung ist aber meiner Meinung nach eine arbeitsrechtliche und lohnverrechnerische "Unzucht", da eine ordnungsgemäße Gehaltsabrechnung net ganz leicht durchzuführen ist. Besser wäre Gehalt + Ü-Pauschale 10 h + zusätzlich bezahlte Überstd (Nacht, Sonn-, Feiertage z.B).

Wenn es auf 10h pro Monat limitiert ist, ist es aber per definitionem kein All-In-Vertrag, sondern eben ein Arbeitsvertrag mit Überstundenpauschale für 10 Überstunden.

(Wobei natürlich auch diese 10 Stunden schon hinfällig sein können, wenn man damit unter den kollektivvertraglichen Mindestlohn rutscht, so gesehen ist die Bezeichnung All-In sowieso zu unscharf)

30.08.2010, 15:18 Uhr - Editiert von Bertolucci Graf von Palatschinko, alte Version: hier

Wenn es auf 10h pro Monat limitiert ist, ist es aber per definitionem kein All-In-Vertrag, sondern eben ein Arbeitsvertrag mit Überstundenpauschale für 10 Überstunden. (Wobei natürlich auch diese 10 Stunden schon hinfällig sein können, wenn man damit unter den kollektivvertraglichen Mindestlohn rutscht, so gesehen ist die Bezeichnung All-In sowieso zu unscharf)

Das stimmt so nicht.

Auch bei einem AI-Vertrag sollte die darin enthaltene Anzahl der bezahlten Überstunden festgehalten sein. Es können damit keineswegs Überstunden in beliebiger/unbegrenzer Höhe damit gemeint sein. Schließlich ist die Anzahl der Überstunden durch das Arbeitszeitgesetz begrenzt, und ausserdem können die steuerfreien Überstundenzuschläge nur dann berücksichtigt werden, wenn die Anzahl der im Gehalt inkludierten Überstunden im Dienstvertrag festgehalten ist.

Und der TE gibt ja ausdrücklich an, einen Gesamtgehalt zu beziehen, also nicht Gehalt plus Überstundenpauschale.

Und das mit dem KV-Mindestgrundgehalt ist eh logo. Aber bei einem Gehalt von ~ 3.870,- dürfte das vermutlich schon über KV sein.

Auch bei einem AI-Vertrag sollte die darin enthaltene Anzahl der bezahlten
Überstunden festgehalten sein. Es können damit keineswegs Überstunden in
beliebiger/unbegrenzer Höhe damit gemeint sein.

Theorie und Praxis

mfg
AVS

Theorie und Praxis mfgAVS

In einer ordentlichen Firma mit qualifizierten Personalisten sollte das so sein.

Mein alter Chef (vor Jahrzehnten) hat immer gesagt: "Wir sind ja kein Greissler"

.

Und als ich Chef (Personal) war, hab ich es auch so gehalten.

Aber es ist mir schon klar, daß das nicht überall so ist.

In einer ordentlichen Firma mit qualifizierten Personalisten sollte das so
sein.

Du sagst es: sollte

Ich kenn ganz andere gegebenheiten. AI mit 20h/Monat und dann werdens 500-1000 im Jahr - natürlich ohne Aufzahlung. Und das sind keine Drückerbuden, das sind top-Arbeitgeber in Ö (zumindest nach außen bzw bis man sie kennengelernt hat).

Ich persönlich würde ein AI never ever annehmen, außer es ist schon so unverschämt hoch, daß es wirklich wieder wurscht ist.

mfg
AVS

Schon klar, daß die Praxis manchmal anders ausschaut. Man kann halt nicht immer nach allen Buchstaben des Gesetzes gehen. Aber bei uns z.B. haben diejenigen, die - berechtigte - Überstunden über das im AI-Vertrag, bzw. vereinbarte Überstundenpauschale hinausgehend geleistet haben, eben jährlich eine entsprechende Bonus-Zahlung bekommen.

Aber wenn die Leute ausgenutzt, bzw. be*PIEP* werden.....

wenn die Leute ausgenutzt, bzw. be*PIEP* werden.....

U name it

mfg
AVS

Ich persönlich würde ein AI never ever annehmen, außer es ist schon so
unverschämt hoch, daß es wirklich wieder wurscht ist.

Diese Einstellung hatte ich auch lange, habe ich aber revidiert ...
Ab einer gewissen Position bzw. Gehalt geht es nicht mehr ohne AI.
Bei uns werden jetzt auch kaum Stunden mehr ausbezahlt, die Arbeit wird aber nicht weniger.
Will man beim AG bleiben gibt es somit nur die Option AI, weil in 38.5h wird man kaum fertig.

Siehe die Postings von AVS. Sollte =! Ist-Zustand.

Und ein Gehalt von 3.870 brutto kann durchaus gerade mal KV sein, wenn man in der richtigen Branche ist. Ist aber nicht der Regelfall, das geb ich schon zu.

Wenn es auf 10h pro Monat limitiert ist, ist es aber per definitionem kein
All-In-Vertrag, sondern eben ein Arbeitsvertrag mit Überstundenpauschale für
10 Überstunden.

Wenn du "All-In" wie bei einem All you can eat buffet wertest hättest du Recht.
Im Arbeitsrecht entspricht die Geschichte mit den 10h exakt und ganz genau einem All-In.
Ein "Restaurant All-In" ist Arbeitsrechtlich illegal.

D.h. gemäß dem Buchstaben des Gesetzes ist ein All-In auch nie ein Nachteil für den Arbeitnehmer sonder ein Vorteil (!).
Die exakten Stunden sind immer festzuhalten. Sollte man im Jahresdurchschnitt auch nur 1h drüber liegen (Im Beispiel 121 Überstunden) ist diese eine Stunde auszuzahlen! Leistet er aber nur 110 Überstunden bekommt er trotzdem 120 gezahlt.
Soweit die Theorie.

Praxis kenne wir wohl alle

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Dieser Moment, wenn ein Gast MEINEN Controller nimmt und sich als Spieler 1 anmelden will.
MEIN Haus, MEIN Controller, ICH BIN Spieler 1.

wie kommst du auf einen Teiler von 176??

Normalstunden sind Wochenstunden x 4,33
Bei 40Woh sind das 173
bei 38,5 eben 167.

Viele KVs sehen für Üstd aber einen günstigeren teiler vor, das kann bis in die Gegend von 150 runter gehen.

Unter der Annahme, du hättest keinen derartigen Teiler und deine Angabe von 176 Monatsstunden wäre die Rechnung wie folgt:

176 Normalstunden
10 Überstundengrundlohn
5 Überstundenzuschlag (50%)
-------------
191 bezahlte Monatsstunden

4200/191 = 21,99 Normalstundensatz
mal 176 = 3870 Normalbezug

mfg
AVS

Servus,
würde dein Wissen zu diesen Thema benötigen. Nehme bei Gehalt nur ungefähr Werte.

KV: Steine und Erde
Gehalt 5000,-
10h Überstundenpauschale
Teiler laut KV Paragraph 5 143
50% Überstunden

100% / 143 x 1,5 = ca 1,05 - pro Überstunde bekomme ich diesen Faktor mehr Gehalt
Bei 10h = 10,5%
5000 x 1,105 = 5525

Richtig?
Bedanke mich im voraus für deine Antwort.

10h pro Monat?

Dann bekommst du (brutto) 5000 (wie bisher) PLUS
5000/143*10*1,5 = 524,48

In Summe also 5524,48

Nachsatz: ich GLAUBE!
Ich bin mir zwar relativ sicher, daß sich ander Berechnungsmethodik nichts geändert hat, aber ich bin seit 7J aus der Lohnverrechnung draußen.

Nachsatz 2:
du rechnest relativ in %, ich absolut in GELD, aber das Ergebnis ist gleich. Dürfte also ned soooo falsch sein

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Also die Bedeutung des Wortes Pauschale ist aber schon klar, oder?

Ich krieg genau gar nix wenn ich mehr mache als die vereinbarten 20h/Monat.

generelle pauschale ungleich 10h pauschale.

ich hab ebenfalls eine 10h überstundenpauschale, und das bedeutet dass die ersten 10h nicht gezählt werden, egal ob ich sie mache oder nicht. erst eine eventuelle 11te stunde zählt als die erste tatsächliche überstunde, die auch in der zeiterfassung ausgewertet wird.

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