Fahrtkosten zum Kind steuerlich absetzen

Fahrtkosten zum Kind steuerlich absetzen (66 Beiträge, 1416 Mal gelesen)

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Ein Freund von mir hat folgendes "Problem" - er sieht sein Kind 2x im Monat, und holt es deshalb am Freitag aus Kärnten ab, fährt dann nach Graz und bringt es am Sonntag wieder zurück.

So kommt er auf etwa 1600 Kilometer im Monat, nur um sein Kind zu sehen (Unterhalt zahlt er ganz normal).

Kann er diese Kosten irgendwie absetzen?

Beim Steueranwalt deiner Wahl kostet dich diese Auskunft vermutlich ein paar Tacken

Ich habe einen, aber der ist im Urlaub. Es ist ja nicht für mich (zum Glück).

2x im Monat,

1600 Kilometer im Monat

wo in Kärnten beträgt die Entfernung nach Graz 400km?

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

(Zum Kind -> 200km, Kind nach Graz -> 200km, Kind zurück -> 200km, selber heimfahren -> 200km) * 2 = 1600km.

upps - stimmt natürlich

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

Das ist nicht absetzbar. Das gehört zu den Kosten der Lebensführung.
Genauso, wenn Du in Düsseldorf eine Freundin hättest, da kannst die Reise- und Hotelkosten auch nicht absetzen.

Es sei denn, es wäre beruflich bedingt.

Berufsbedingt eine Freundin in DüsselDorf?

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http://www.flickr.com/photos/16bitphotos/show/
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informantin, wenn derjenige beim geheimdienst ist.

Geht leider nicht, habe das mal im Diskussionsforum vom Familienrechtsspezialisten Günther Tews durchdiskutiert und ein Steuerberater hat mir auch erläutert dass die Kosten dafür nicht abgesetzt werden können.

Einzig und allein der Unterhaltsabsetzbetrag kann geltend gemacht werden.

Ja, die Rechtslage für getrennt lebende Väter in Österreich ist bescheiden, aber es lässt sich nichts dagegen machen...

Alles klar, danke.

Ja, die Rechtslage für getrennt lebende Väter in Österreich ist bescheiden

für die Frage aber irrelevant, das ist eine Steuerrechtsfrage.
Und für das Privatvergnügen "Familienausflug" gibts eben keine Steuererleichtungen.
Was käme als nächstes? Der Besuch im Wurschtelprater als Sonderausgabe?

mfg
AVS

jo ich hab immer gedacht die Frau kann man Absetzen von wegen außerordendliche Belastung...

+15.08.08 Sophie Louise du wirst auf immer in meinem Herzen bleiben
Neues Glück Amelie Nadine *11.01.10 (3710g/55cm)

Nur der Lugner. Der kann seinen Zoo von Hasis, Bambis usw wenigstens im Tierheim abgeben

mfg
AVS

Der kann seinen Zoo von Hasis, Bambis usw wenigstens im Tierheim abgeben

Und jedes mal denk ich mir:
Einen noch größeren Trampel wird er ja jetzt nicht anschleppen.
Aber der Richi weiß mich immer noch zu überraschen.

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Zitat GREIFVÖGEL:

Ein B Mercedes ist von Aufbau und Mechanik her, so gut wie 2 Golfs. Kosten tut
es aber nicht zwei Mal soviel...

Einen noch größeren Trampel wird er ja jetzt nicht anschleppen.

Alte Weisheit: es kummt nix besseres nach

mfg
AVS

Alte Weisheit: es kummt nix besseres nach

Das scheint wirklich oft zu stimmen.
______________
Zitat GREIFVÖGEL:

Ein B Mercedes ist von Aufbau und Mechanik her, so gut wie 2 Golfs. Kosten tut
es aber nicht zwei Mal soviel...

bestenfalls irgendwie aussetzen

privatvergnügen...

von der frau getrennt lebend, unterhalt zahlend, das kind holen und bringen 200km pro strecke...

hat für mich nix mit privatvergnügen zutun, sondern mit pflichtbewusstsein, und dafür sollte man imho schon pendlerpauschale bekommen...

er will ja nicht die kosten ersetzt bekommen, sondern das was er jetzt noch jahrelang zutun hat zumindest steuerlich anerkannt bekommen. (vermute ich)

mfg

privatvergnügen...

von der frau getrennt lebend, unterhalt zahlend, das kind holen und bringen
200km pro strecke...

richtig: Privatvergnügen!!!

Wen du pemperst, heiratest, wieviele Kinder zu zeugst, ob du sie besuchst oder nicht und wo die wohnen oder nicht ist alles reines Privatvergnügen. Sex (und seine Folgen) sind Privatvergnügen.

Punkt. Ende. Aus.

mfg
AVS

hat ja keiner behauptet das es keine private verpflichtung wäre (was du als vergnügen bezeichnest

) mir gehts nur darum das es sehr löblich ist wenn männer sich so für ihre familie versuchen einzusetzen, was meiner meinung nach unterstützt gehört, denn schliesslich und endlich, hat er einen weiteren bürger in die welt gesetzt welcher sein leben lang steuern zahlen wird bis zum umfallen...

da wäre meiner meinung nach schon eine pendlerpauschale, mit begründung das es für die weitere entwicklung des menschen sinnvoll ist, und in weiterem sinne für die gesellschaft auch sinnvoll ist, nicht fehl am platz.

(würde jedoch vermutlich wieder von den ganzen individuen die nichts besseres zutun haben als unterstützungen auszunützen bis zum geht nicht mehr exploited werden :/ also müsste man grundlegend an der gesellschaft was ändern

)

das dies doch mit den derzeitigen regelungen nicht so gehandhabt wird, habe ich ja nie bestritten.

genausowenig wie ich behauptet habe das familien die von dir erwähnten wurschtlpraterbesuche absetzen sollen können, allein die idee finde ich hirnrissig...

was du als vergnügen bezeichnest )

in allerschönster Zweideutigkeit, gell

was meiner meinung nach unterstützt gehört

ich wär ja auch voll dafür, liegt aber eben absolut nicht im Sinne des EStG

eine pendlerpauschale

was du als vergnügen bezeichnest )

in allerschönster Zweideutigkeit, gell

was meiner meinung nach unterstützt gehört

ich wär ja auch voll dafür, liegt aber eben absolut nicht im Sinne des EStG

eine pendlerpauschale

dient der Abfederung der Kosten die einem AN entstehen, um zu seinem Arbeitsplatz zu gelangen. Nicht um ins Fitneßstudio oder um zu seinen Kindern zu gelangen (für die Est ist das vergnügungstechnisch das gleiche).

Nachtrag: eine Unterstützung gibts eh: den Unterhaltsabsetzbetrag. Heiße 25€/Monat - und das wars.

mfg
AVS

wow, das find ich aber auch wenn der betrag lächerlich ist, trotzdem beeindruckend

die Rechtslage für getrennt lebende Väter in Österreich ist bescheiden

nun - ich denke nicht, dass die Rechtslage für getrennt lebende Mütter in Österreich anders ist. Also bitte keine Sudereien wegen eines geschlechtsspezifischen Steuerrechts, wenns dieses ja eh net gibt.

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

Steuerlich ist sie vielleicht vergleichbar, aber wenns um Obsorge und Besuchsrecht geht ist die Lage für Väter weit schlechter bis aussichtslos, die Anzahl der Fälle wo dem Vater eine alleinige Obsorge für ein Kind zugesprochen wird sind sehr überschaubar.

ist die Lage für Väter weit schlechter bis aussichtslos,

ist und bleibt Unsinn. Nenn mir eine Rechtsgrundlage, wo geschlechtsspezifisch unterschieden wird

die Anzahl der Fälle wo dem Vater eine alleinige Obsorge für ein Kind
zugesprochen wird sind sehr überschaubar

die Anzahl der Fälle, wo Väter in intakten Beziehungen tatsächlich 50% der Kinderversorgung übernehmen, leider ebenfalls....na no na muss sich das dann auf die Rechtssprechung im Scheidungsfall auswirken

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

ist und bleibt Unsinn. Nenn mir eine Rechtsgrundlage, wo geschlechtsspezifisch
unterschieden wird

Die ständige Rechtssprechung zeigt das, die Summe der Einzelfallentscheidungen. Bestes Beispiel: https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20020312_OGH0002_0050OB00056_02Z0000_000

Die Mutter säuft regelmäßig und hat das Kind geschlagen, Antrag auf Übertragung der Obsorge an den Vater wird von Letztinstanz abgewiesen und an die Erstinstanz zurückverwiesen was das Kind für weitere Jahre in die Hölle "Trinkende Mutter" zurückschickt... Und nein, ich habe keinen persönlichen Bezug zu dem Fall...

die Anzahl der Fälle, wo Väter in intakten Beziehungen tatsächlich 50% der
Kinderversorgung übernehmen, leider ebenfalls....na no na muss sich das dann
auf die Rechtssprechung im Scheidungsfall auswirken

Wieso soll sich das auswirken? Die Kinderbetreuung unterliegt der freien Vereinbarung des Ehepaars und für die Obsorge sollte allein entscheidend sein wer das Kind besser betreuen kann.

Deine Meinung dass die vorherige Betreuung sich da auswirken soll läuft auf ein "Ätsch, du hast dich vorher nicht gekümmert also darfst du jetzt nichts mehr" hinaus.

Gibt genug Frauen die es sich in der Ehe daheim gemütlich machen ("Ich hab ein Kind, ich brauch nicht arbeiten gehen) und wo der Mann 12 Stunden am Tag arbeiten muss um die Familie zu erhalten weil die Frau gar keine Chance hat genug zu verdienen um die Familie zu erhalten. Warum soll der Mann kein Recht auf das Sorgerecht des Kindes haben.

...... Antrag auf Übertragung der Obsorge an den Vater wird von Letztinstanz abgewiesen und an die Erstinstanz zurückverwiesen ...

Soweit ich weiß, entscheidet aber das Höchstgericht nicht in der Sache an sich, sondern nur, ob die bisherigen Verfahren in den Unterinstanzen mängelbehaftet waren.

Wenn ja, zurück zum Start.....

02.12.2010, 19:10 Uhr - Editiert von *Weinberg, alte Version: hier

Obsorge und Besuchsrecht geht ist die Lage für Väter weit schlechter bis
aussichtslos

kenne selbst einen fall wo sie ihm sogar das besuchsrecht verboten haben ausser er kommt vor ort, obwohl er ein braver bürger etc und wirklich ein lieber mensch ist, der blos seine kleine tochter sehen will für die er x hundert Euroiroinononnenen im monat an unterhalt bezahlen darf...

wünsch ich niemandem sowas...

ich denke nicht, dass die Rechtslage für getrennt lebende Mütter in Österreich
anders ist.

stimmt. Vor dem Gesetz sind angeblich alle gleich.

In der Praxis sieht das halt leider dramatisch anders aus.

mfg
AVS

Kosten der privaten Lebensführung, daher nicht absetzbar.

mfg
AVS

Alles klar, danke.

Gut das die Steuerrechts-Prüfung erst vorgestern war.

Ich würde hier mal der Geizhals-Expertengemeinde widersprechen und es ganz frech als außergewöhnliche Belastung probieren.
Natürlich brav alles angeben, d.h. Fahrtenbuch etc. .

Die Chancen dürften nicht allzu hoch sein, mit guter Begründung (sittlicher Zwang, Minderung der Leistungsfähigkeit durch die hohen Fahrtkosten usw.) ist es aber aus meiner Sicht aber einen Versuch wert.

Ich werds ihm ausrichten. Er sammelt eh brav auch alle Tankrechnungen.

red mit ihm mal darüber ob er nicht aus einem Geschäft in der Gegend seines Kindes für seinen Beruf ganz dringend was braucht

im Notfall soll er sich dort einen Steuerberater suchen

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moffis frau...

Und das 2 mal im Monat?

alles wird er legal nicht rein bringen, so zumindest einen Teil, wenn er sehr kreativ ist fast alles
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moffis frau...

Er hat ja nichts zu verlieren, schlimmstenfalls heißt es 'Njet'.

wennst ihm helfen willst, erklär ihm was er in Kärnten bei jeder Fahrt beruflich Kaufen/Erledigen muss damit er es rein bringt und schick ihn nicht durch den ganzen Instanzenzug für nichts und wieder nichts

nach dem aber beim FA viele alleinstehende/gescheiterte Männer ihr unwesen treiben könnte der Versuch von meinem Vorredner doch auch irgendwie funktionieren, nur niemals auf gesetzlicher Basis

hatten gerade eine Steuerprüfung von einem ca. 45jährigen Herrn der meinte er wolle keine Fortbildungen mehr besuchen weil er eigentlich nur noch auf die Pension warte, sowas ist ein Volltreffer

achja, bevor mich meine Frau erwürgt, das war jetzt nicht moffis frau...
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moffis frau...

wennst ihm helfen willst, erklär ihm was er in Kärnten bei jeder Fahrt beruflich Kaufen/Erledigen muss damit er es rein bringt

Ich bin leider kein Steuerberater, also kann ich das nicht.

schick ihn nicht durch den ganzen Instanzenzug für nichts und wieder nichts

Habe ich weder geschrieben noch gewollt. Steigt das zuständige FA nicht darauf ein, wird ihm das eh beschieden. Dagegen Berufung einzulegen ist wohl kaum sinnvoll.

könnte der Versuch von meinem Vorredner doch auch irgendwie funktionieren, nur niemals auf gesetzlicher Basis

Ich spreche vom Einkommenssteuergesetz, von welchen Gesetz du? In diesem sind im § 34 die Anforderungen an aussergewöhnliche Belastungen geregelt, welche aus meiner Sicht hier erfüllt werden.

Also welches Gesetz verbietet deiner Ansicht nach meinen Vorschlag?

Ich bin leider kein Steuerberater

dann gib keine unpassenden Steuertipps!

Einkommenssteuergesetz, von welchen Gesetz du? In diesem sind im § 34 die
Anforderungen an aussergewöhnliche Belastungen geregelt, welche aus meiner
Sicht hier erfüllt werden.

ach ja, und welche wären das denn?
Beachte dabei insbesonders §34 Abs 7!!!

mfg
AVS

dann gib keine unpassenden Steuertipps!

Tue ich ja eben nicht - die Verwendbarkeit irgendwelcher Konstrukte mit geschäftlichen Interessen am Zielort kann und will ich nicht beurteilen. Eben weil ich keine Steuerberater bin, der sich mit solchen Späßen verdingen muss.

ach ja, und welche wären das denn?

   1. Sie muß außergewöhnlich sein (Abs. 2).
   2. Sie muß zwangsläufig erwachsen (Abs. 3).
   3. Sie muß die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wesentlich beeinträchtigen (Abs. 4).
(§34 (1) EStG)

1. - für mich erfüllt, die wenigstens geschiedenen Väter fahren 1600km im Monat um ihre Kinder zu sehen.

2. ist durch die sittlichen Gründe (§34 (3) EStG) denke ich abgedeckt - landläufig gesprochen "gehört es sich", sich alle 1-2 Wochen um sein Kind zu kümmern und Zeit mit ihm zu verbringen.

3. Sollte bei den Kosten für 1600km Fahrtstrecke im Monat ebenfalls erfüllt sein.

Beachte dabei insbesonders §34 Abs 7!!!

Gerne. Ich sehe die Fahrt jedoch nicht als Teil der Unterhaltleistung, denkst du da anders?

1. Sie muß außergewöhnlich sein (Abs. 2).

Kosten für ein KFZ sind nicht außergewöhnlich

2. Sie muß zwangsläufig erwachsen (Abs. 3).

tut sie ja nicht. Es besteht kein ZWANG, das Kind zu besuchen. Und schon gar kein Zwang, dabei ein Auto zu benutzen. Man könnte sich ja auch eine ÖBB-Jahreskarte nehmen.

3. Sie muß die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wesentlich beeinträchtigen

das könnte vielleicht zutreffen, reicht aber als alleiniges Kriterium nicht.

Ich sehe die Fahrt jedoch nicht als Teil der Unterhaltleistung, denkst du da
anders?

Das "Kümmern" (Besuchen) ist ein Teil der Unterhaltsleistung, das Kind erfährt dadurch persönliche Zuwendung durch den Elternteil.
Die Fahrt dorthin ist und bleibt Privatvergnügen.

mfg
AVS

Gut, ich sehe bei 1. die aussergewöhnlich hohen Fahrtkosten und bei 2. den sittlichen Zwang, sich um sein Kind zu kümmern.

Deine Argumente sind natürlich ebenso möglicherweise aus Sicht der Finanz zutreffend. Wärst ein guter Finanzbeamter.

Macht ja nichts, entscheiden muss das - sollte der Betroffene diese Kosten als außergewöhnliche Belastung anführen und vom Einkommen in Abzug bringen - in erster Linie der zuständige Mitarbeiter im FA.

Mehr als ablehnend diesbezüglich beschieden werden kann ja nicht, also warum probieren.

sittliche Zwänge sind keine rechtlichen oder gar faktischen.
Mit sittlichem Zwang könntest jede Zwangsherat bis hin zum Ehrenmord rechtfertigen.

Mehr als ablehnend diesbezüglich beschieden werden kann ja nicht, also warum
probieren.

probieren kann man immer, aber 1. ist da der recht hohe Selbstbehalt beim §34 und 2. DIESE Position in der Steuererklärung schauen sich die Finanzer aber unter Garantie genauer an.

mfg
AVS

sittliche Zwänge sind keine rechtlichen oder gar faktischen.

Richtig. Aber im §34 (3) ausdrücklich angeführt.

probieren kann man immer, aber 1. ist da der recht hohe Selbstbehalt beim §34 und 2. DIESE Position in der Steuererklärung schauen sich die Finanzer aber unter Garantie genauer an.

Klar, müsste man einfach durchrechnen, sollte sich aber (basierend auf dem Kilometergeld) bei normalem Verdienst ausgehen. Und schauen darf er ja, abweichende Rechtsansichten sind ja gestattet, solange man sie offenlegt.

probieren kann man immer, aber 1. ist da der recht hohe Selbstbehalt beim §34

rund 10% bei einem Einkommen von 14.600.- bis 36.400.- halte ich nicht für sonderlich hoch in Anbetracht der im Eröffnungspost angegebenen monatlichen Fahrtkosten des Betroffenen.
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Peugeot 207 RC

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Ich suche:

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das sind 1.460 bis 3.640€ an Freibetrag
Bei 1600km pM sind das 19.200km im Jahr. Macht bei einem amtlichen km-Geld von derzeit 0,42/km also 8.064€.

Wobei sich dann die Frage stellt, wieviel er sonst noch fährt, denn ab 25.00km gibts kein km-Geld mehr, nur mehr echte Kosten.

mfg
AVS

Das "Kümmern" (Besuchen) ist ein Teil der Unterhaltsleistung, das Kind erfährt
dadurch persönliche Zuwendung durch den Elternteil.
Die Fahrt dorthin ist und bleibt Privatvergnügen.

sogesehen müsste es dann ja legitim sein wenn er der mutter aufträgt ihm das kind per zug zu bringen...oder, er müsste den sprit den er am weg verbraucht von den zahlungen die an die familie gehn abziehen dürfen...

was beides ein bissl kontraproduktiv ist...

(war jetzt nicht aufs privatvergnügen sondern aufs kümmern als teil der unterhaltsleistung bezogen)

Die Unterhaltsleistung (i.S.v. Erziehungsleistung am Kind) ist die Anwesenheit, das Zusammensein, nicht der Weg dorthin.

Außerdem ist bei Besuchsregelungen das Kind grundsätzlich an seinem Wohnort abzuholen und dort wieder abzugeben.

mfg
AVS

Außerdem ist bei Besuchsregelungen das Kind grundsätzlich an seinem Wohnort
abzuholen und dort wieder abzugeben.

haben wir damals bei mir anders geregelt, da beide elternteile in wien wohnen.
(ausserdem wärs bei sichtkontakt beider eltern zur schreierei gekommen LOL)

aber das der weg dorthin nicht als unterhaltsleistung gilt, ist irgendwie wieder eine typisch österreichische halb-lösung, weil da sind ja eigentlich langfristig streitereien vorprogrammiert da (ich vermute aus erfahrung mit dem eigenen erzeuger welcher sogar bez. unterhalt vor gericht ging...) die meisten väter nicht wirklich gewillt sind x jahre lang hunderte an Euroiroinononnenen für den weg hin und zum kind hinzulegen wo eh schon unterhaltsleistungen geleistet werden in erschreckender höhe. wenns dann die mutter fragen um verständnis dafür das man die wegkosten auf dauer nicht finanziell komplett übernehmen kann, dann ist der streit vorprogrammiert...

an die zeit zum hin und zurückfahren gar nicht erst zu denken :/

mein einziger gedanke im endeffekt diesbezüglich ist, zuerst denken, dann bumsen :D wobei man das ja (wie im bekanntenkreis erlebt) auch so gut überlegen kann wie man will, wenn die mutter sich dann auf einmal querstellt und nix mehr zutun haben will mit dem vater; dann wirds schwierig.

lg

haben wir damals bei mir anders geregelt,

frei und einvernehmlich kann man alles regeln, wie man mag. Ich hab nur geschrieben, wie es grundsätzlich ist. Das Einvernehmen wird aber schlagartig enden, wenn die Mutter die Fahrt des Kindes zum Vater zahlen soll.

die meisten väter nicht wirklich gewillt sind x jahre lang hunderte an
Euroiroinononnenen für den weg hin und zum kind hinzulegen

nehmen oder lassen, friß oder stirb. Andere Möglichkeiten hast keine.

zuerst denken, dann bumsen

guter Spruch. Es gibt auch Wunschkinder in intakten Beziehungen, welche dann Jahre später eben nicht mehr intakt sind und zerbrechen. Die Wunschkinder sind aber immer noch da.
Universalgültigkeit hat der Spruch also auch nicht.

mfg
AVS

da bleibt mir nichts anderes zu sagen als, in der tat!

Bei dir auch

???

Außergewöhliche Belastung wäre hier aber nicht einschlägig, da die Belastung (hier muss ich das EStG zitieren) gem §34 EStG nicht zwangsläufig entwachsen gilt. Eine Scheidung und daraus resultierende Kosten für Kinder/Exfrau etc. gelten idR nicht als zwangsläufig entwachsen, da sie aus freiwilligem Verhalten der Ehegatten entstanden sind.

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Peugeot 207 RC

Bei dir auch ???

Ja, aber in Graz auf der TU

(...)da die Belastung (hier muss ich das EStG zitieren) gem §34 EStG nicht zwangsläufig entwachsen gilt.

Also meine potentiell Einkommenssteuerbemessungsgrundlagereduzierende (

) Interpretation sieht hier den sittlichen Zwang - siehe Subthread mit AVS.
Wobei man natürlich beiden Seiten etwas abgewinnen kann.

Also meine potentiell Einkommenssteuerbemessungsgrundlagereduzierende ( )
Interpretation sieht hier den sittlichen Zwang - siehe Subthread mit AVS.
Wobei man natürlich beiden Seiten etwas abgewinnen kann.

Der VwGH hat hierbei jedoch schon vor Jahren ein Machtwort gesprochen und auch W.Doralt, die Corifee auf dem Gebiet des StR haben sich dabei jedoch eindeutig dagegen ausgesprochen.
Auch wenn ich als Steuerrechtsleihe behaupten würde, es kommt auf den Einzelfall an. (Steuerliche Absetzung der Scheidungskosten einer einvernehmlichen Scheidung sind nämlich zu bejahen

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Peugeot 207 RC

Eben. Und nachdem die Einzelfallprüfung in erster Instanz ein Finanzbeamter durchführt kanns so oder so ausgehen - wie ich schon bei der Skizzierung meiner Idee angemerkt hab.

Ps; Dein Zweitstudium ist nicht Germanistik, oder?

Ps; Dein Zweitstudium ist nicht Germanistik, oder?

Hab meinen letzten Beitrag auf dem iPhone verfasst, sorry, war nicht ganz Deutsch

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Peugeot 207 RC

wie du schon gelessen hast kann dein "freund" die fahrtkosten nicht abschreiben, aber was viele nicht wissen, kannst du alle Kosten die für das Kind anfallen von den unterhalt absetzen, denn die 4 tage wo das kind bei ihm ist hat er ja bereits durch den unterhalt bezahlt und er kann seinen kind auch mal einen hose kaufen die er dann von dem unterhalt abziehen kann.Wie das alles abläuft kann dein "freund" sicher bei jugendamt nachfragen, ich habe einen langjährigen freund der das so macht.

ich habe einen langjährigen freund der das so macht.

das ist sehr gewagt und die KM sehr dumm, denn das zählt genau NÜSSE. Geld-Unterhaltskürzungen erst ab 3Wo Aufenthalt/Monat oder wenn wesentliche Elemente der Unterhaltspflicht in natura erfolgen. EINE Hose ist sicher nicht wesentlich.

mfg
AVS

Glaube ich nicht, aber er könnte ja sein Kind als ganzes absetzen.
Als Sonderbelastung sozusagen.

Geht natürlich. Einfach anders deklarieren.
Ist ein Geschäftsessen, Bildungsmassnahme, etc.
Muss man sich halt was einfallen lassen.

na hoffentlich nicht, wie komm ich dazu private animositäten zu finanzieren!
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Was kümmert's die Eiche, wenn sich die Schweine daran reiben

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