Notebook, Netbook, Tablet, Slate, Smartphone, e-reader - Wohin geht die Reise?
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Abstimmung: Notebook, Netbook, Tablet, Slate, Smartphone, e-reader - Wohin geht die Reise?
MG
22.01.2011, 19:23:50
Ehrlich gesagt ist es mittlerweile erschreckend, was für Bandbreite an mobiler Computertechnologie uns zur Verfügung steht, und wie ähnlich im Funktionsumfang alles mittlerweile geworden ist, und trotzdem: Alle reden von der Konvergenz der Technologien. Internet, Computer und Handy sind immer mehr eine Einheit.

Aber, in Wahrheit hat es dazu geführt, dass wohl die meisten von uns jetzt gleich eine Vielzahl von mobilen Geräten besitzen und mit sich herumschleppen, die alle mehr oder weniger das selbe können, aber das Meiste davon nicht richtig.

Das Notebook, ist wunderschön und leistungsstark. Man kann damit arbeiten wie mit einem richtigen Computer. Aber: Es braucht endlos zum booten. Ist verdammt schwer, und wird daher immer in einer Tasche herumgetragen. Die Mobilität beschränkt sich im Wesentlichen auf das Mitnehmen des Arbeitsplatzes von einem zum anderen Ort. Für wirkliche Mobilität ist die Akkulaufzeit viel zu kurz.

Das Netbook, ist schon fast mobil. Die Akkulaufzeit reicht zumindest aus, um sich mal für eine Zeit von der Steckdose entfernen zu können. Aber von wirklicher Mobilität würde ich erst sprechen, wenn der Akku auch einen 18h Tag durchsteht. Dafür ist der Bildschirm schon wieder für Vieles grenzwertig, und die Rechenleistung gerade noch akzeptabel.

die Tablet/Slates würden als interessantes Konzept erscheinen. Man könnte sie für Notizen genauso verwenden, wie zum Lesen von Büchern, und dem Surfen im Internet. Wenn man sie mit Tastaturen koppeln kann, oder sie sowas sogar haben, könnte man sogar damit arbeiten. Nur leider setzen sie alle auf kapazitive Touchscreens, die für genau NICHTS zu gebrauchen sind, und die Akkulaufzeit ist kaum besser als bei den Netbooks. Ihr Charme liegt daher vor allem in der flachen Bauweise.

e-Reader beeindrucken vor allem durch die extrem langen Akkulaufzeiten. Man kann mit ihnen wirklich Bücher lesen. Aber halt auch nicht mehr.

Smartphones sind derzeit die einzigen Geräte, deren Akkulaufzeit mit Mühe und Not den Anforderungen an mobile Nutzung gerecht werden. Sie bieten eine Menge nützlicher Funktionen und Spielereien. Aber fürs surfen, email lesen uns schreiben, sind sie maximal eine Krücke, sodass Telefonieren und Navigieren letztendlich der einzige vernünftige Anwendungsfall bleibt.

Wovon ich träume, wäre das All in One Gerät. Vom Formfaktor ein 8-12 Zoll großes Slate, mit Akkulaufzeit von 20h. Touchscreen resistiv, damit man auch vernünftig mit jedem Stift darauf exakt zeichnen und schreiben kann. Gekoppelt soll es sein mit einer drahtlos angekoppelten Sprechgarnitur, die auch aus dem Nebenzimmer noch funktioniert, um damit telefonieren zu können. Die Darstellungsschärfe soll einem e-reader entsprechen. Die Geschwindigkeit und Farbe aber doch einem normalen TFT. Das ganze soll mit Tastatur und Bildschirm koppelbar sein, sodass man damit auch tatsächlich arbeiten kann.

Was meint ihr?
Wird es diese Eierlegende Wollmilchsau demnächst geben?
Oder werden sich die Geräte noch mehr spezialisieren, und man bald einen Rucksack voll mit lauter mobiler Elektronik mitschleppen, um für jeden Fall gerüstet zu sein?

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Re(2): Notebook, Netbook, Tablet, Slate, Smartphone, e-reader - Wohin geht die Reise?
MG
22.01.2011, 21:32:07
Aber wenn man es genau bedenkt, raunzen wir heute schon auf einem sehr sehr hohen Niveau. Immerhin sind sowohl Notebooks als auch Mobiltelefone so leistungsfähig wie nie zuvor.


Das sowieso. 1990 wie ich BTX bekommen habe, hätte ich mir nie vorstellen können, dass das Internet (damals über BTX-Gateway zu 1Schilling pro Minute + 40 Schilling Ortsgebühr pro Stunde) jemals wichtig und bezahlbar werden könnte.

Ich jedenfalls kann mein Berufsleben mit einem Tablet von Lenovo (natürlich nicht um 499,- vom Lebensmitteldiskonter) mit erweitertem Akku und Dockingstations mit externen Monitoren zu Hause und an meinen Arbeitsplätzen sowie einem Smartphone gut auskommen.


Ich habe das 500 Euro Notebook, und komme damit im Prinzip auch gut aus. Aber dass mein Smartphone an langen Tagen schon mal den Dienst quittiert, stört mich massiv. Ebenso, dass man das Notebook erst hochfahren muss, bevor es einsetzbar ist, womit in vielen Fällen der Griff zum Handy einfach schneller ist. Und wahrscheinlich würde mir ein Tablet, das ich gerne hätte zum Schreiben und Zeichnen wie auf Papier auch nicht wirklich helfen, da es für Mathematik/Physik da irgendwie nicht die geeigneten Programme gibt.

Einzig Ebook-Reader empfinde ich allesamt, sogar die besten Modelle, allesamt noch als Krücken: Viel zu klein und nicht in Farbe.


Ja. Ich finde die Technik durchaus faszinierend. Ohne Farbe könnte ich durchaus leben. Aber noch sind die Dinger recht langsam und halt für wirklich nichts anderes zu gebrauchen als, zum Lesen von Belletristik.

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Re: Notebook, Netbook, Tablet, Slate, Smartphone, e-reader - Wohin geht die Reise?
23.01.2011, 18:11:19
Das Netbook, ist schon fast mobil. Die Akkulaufzeit reicht zumindest aus, um
sich mal für eine Zeit von der Steckdose entfernen zu können. Aber von
wirklicher Mobilität würde ich erst sprechen, wenn der Akku auch einen 18h Tag
durchsteht.

Steckdosen gibts überall und das winzige Netzteil wiegt eh so gut wie nichts.
Wer will kann also auch einen 18h Tag damit durcharbeiten.

leider setzen sie alle auf kapazitive Touchscreens, die für genau NICHTS zu
gebrauchen sind

Vorsicht vor den gelben Postkästen, da kann man sich den Kopf schlimm stossen. Besser bedienbar als ein kapazitiver TS ist derzeit nichts. Wer einen Stift in der Hand halten will, oh bitte der soll das tun - geht nämlich auch beim kapazitiven (mit den entsprechenden Stiften).

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Das Gerät das du beschreibst wird es mit ziemlicher Sicherheit nicht geben, denn es würde keiner kaufen. Zu gross und schwer (20h-Akku) fürs immer dabeihaben, zu klein fürs vernünftige stationäre Arbeiten, Touchscreentechnologie der 80er Jahre. Die Zahl derer die ein Gerät wollen das alles aber zugleich wieder nichts kann, mangelnde Transportabilität mit massiven Einschränkungen in der Produktitivität verbinden (da geht einfach nix über einen normalen PC) und das auch noch bedienen müssen wie anno dazumal ist recht überschaubar, darum ist auch von einem eher bescheidenen Marktvolumen auzugehen.

KarawankenBär
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Re: Notebook, Netbook, Tablet, Slate, Smartphone, e-reader - Wohin geht die Reise?
24.01.2011, 07:02:57
Der Computer ist und bleibt ein Universalgerät, und damit sind die Anforderungen zu individuell, als daß es den ultimativen Hardware-Kompromiß geben wird, ich schätze also, daß die meisten Benutzer sich auf ~2 Geräteklassen beschränken werden, denn nicht zuletzt ist ja die Synchronisation der Daten (Homeverzeichnis, Konten, Dokumente) ein nach wie vor nicht zufriedenstellend gelöstes Problem.

Alternative wäre lediglich der Ansatz von USB-Stick-Herstellern, wie U3, also der persönliche Desktop immer am Schlüsselanhänger, wahlweise mit kompletten OS, nur Desktop + Daten oder aber VPN-Profil zum heimischen/Büro-PC + Remote Desktop, um jederzeit ein (öffentliches) Gerät für sich uneingeschränkt in Betrieb zu nehmen (wie es in anderen Gegenden des Planeten preislich kaum anders geht).

Nachdem die Grenzen zw. den Geräteklassen ohnehin fließend sind bzw. die Leistungsklassen und Größen immer dichter besiedelt werden, ist es eher eine Frage der Software und Akkuleistung, womit man auskommt.
Externe Tastaturen, Monitore, Mäuse, Dockingstations, technisch an und für sich alles eigentlich keine Sache, aber die Hersteller versuchen neue Gerätetypen als Spezialanwendung zu positionieren, einerseits um aktuelle Schwächen (Leistung, Bedienung, Software) aus dem Fokus zu nehmen, andererseits, um MEHRERE VERSCHIEDENe Geräte pro Kunde zu verkaufen.
Daß Power-User, Bastler und DAUs dann für sich versuchen, nicht vorgesehene Funktionen zu erschließen, ist klar, warum Hersteller auf der Hand liegende Eigenschaften und Anschlußmöglichkeiten weglassen (SD-Card-Reader, variable Akkugrößen, USB-Host, Dockingstationanschluß bei Tablets), kann ich nicht nachvollziehen, aber das mag sich in einem Jahr ändern.

Ich könnte mir vorstellen, daß es beizeiten eine Art universelles Handy-Dock auf Tastaturen oder Monitoren (=Terminals) gibt, mit dem man - wie oben beschrieben - jederzeit seinen eigenen Desktop bekommt, egal ob nun das Handy nur Datenspeicher, VPN-Verbindung oder auch die Rechenleistung liefert.

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