Die Mineralölsteuer muss steigen!
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Re: Die Mineralölsteuer muss steigen!
24.05.2011, 14:34:03
Ist doch alles schon zigtausend Male diskutiert worden.

Irgendwann ist Öl alle bzw. so geringe Restmengen, daß sich der Einsatz als Energieträger für die Massen nicht mehr rentiert. Fakt.

Bis dahin wird man Ersatz gefunden haben müssen, wobei durch die Preisentwicklung mit einer dramatischen Progression in der Entwicklungsgeschwindigkeit zu rechnen ist.

Entweder man hat dann eine Infrastruktur von Biosprit, mit der auch die Grünen einverstanden sind (kontrollierte Anbauflächen, kein willkürlicher Transport quer über den Planeten = möglichst lokaler, umweltverträgliche Produktion, angefangen bei bisherigen Bio-Abfällen - man kann durch passende Enzyme und Bakterien ja scheinbar fast alles zu Alkoholen oder Ölen veredeln) unter Beibehaltung von Verbrennungsmotoren, zumindest als sanfter Übergang, oder eben überwiegende Elektrifizierung binnen zB 10-15 Jahren, wobei sich ebenfalls wieder umweltverträgliche Produktion (wiederum stark abhängig von lokalen Gegebenheiten oder aber zB europaweiten Hochspannungs-Highways) und Wirkungsgrad der Fahrzeuge (dramatische Gewichtsreduktion und deutlich verflüssigter Verkehr durch intelligente Verkehrsleitung und -infrastruktur) in diesem Zeitraum treffen müssen,
und all das neben der Notwendigkeit, daß der Gesamtverkehr möglichst wieder abnimmt, indem die Gründe dafür wegfallen (Pendler, Versorgung von Ballungszentren, willkürlich Platzierung von Produktionsstätten durch zB kurzfristige Förderungen).

Was dann am Ende bleibt, sind 2 Gruppen, denen die Felle wegschwimmen, und 1, die sich auf neue kreative Abgaben gefaßt machen muß, um den Wegfall der Mineralöleinkünfte auszugleichen: die MÖ-Industrie (speziell jene Konzerne, die 30 Jahre lang die Zukunft mangels Forschungsabteilung verschlafen haben), und die Finanzminister, die dann eben Elektroantriebe und Biosprit nahtlos hoch versteuern werden......

Man kann als Endbenutzer scheinbar nur gewinnen, indem man seine Mobilität davon unabhängig macht. Realistisch? Man wird sehen. Kreative Lösungen aller Art sind gefragt.



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Re(3): Die Mineralölsteuer muss steigen!
27.05.2011, 21:59:12

Ich denke, dass du die Option "Reduktion der Mobilität" verdrängt hast.
Das Häuschen im Grünen und der Wochenend-Charter werden wieder zu Luxusgütern
werden, die sie einstmals waren.  


wenn das tatsächlich die Zukunft sein soll, daß Kinder in Häuserschluchten und mit der Wiimote in der Hand aufwachsen sollen, Natur als Bonsai auf dem Fensterbrett, anstelle einer streunenden Hauskatze eine Tamagotchi-App am Handy, statt Herumtollen in einer Gstettn und Plantschen an einem Teich bestenfalls teure, terminlich eng eingeteilte Tennisplatzmiete mit Lehrer + beaufsichtigtes Schwimmtraining,
... dann verdränge ich gerne. Dann waren nämlich 50 Jahre Aufschwung nach dem Krieg, den sich unsere Vorfahren für ein besseres Leben ihrer Kinder erhofft haben komplett für'n Hugo.

In Mitteleuropa haben wir wahrlich keinen Platzmangel. Aber was bringt die ach so tolle Umwelt in Ö, wenn sie dann keiner "benutzen" und geniessen darf? Ach, ich vergaß: die ist dann in 20 Jahren für die Nobeltouristen aus den Ländern, die sich ihre eigene Landschaft total ruiniert haben.

Ich bin absolut dafür, daß das Phänomen Pendeln wieder verschwindet, aber wenn man den Menschen die urtümlichste Form von Lebensqualität nehmen will, frag ich mich echt. Das will ich einem Kind nicht erklären müssen: "Wir können nicht ins Grüne fahren, weil damals, vor 30 Jahren hat man es dummerweise nach 50 Jahren Milliarden Scheffeln mit dem Erdöl NICHT geschafft, moderne Antriebe für den Individualverkehr zu entwickeln."

%-)


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Re(5): Die Mineralölsteuer muss steigen!
27.05.2011, 22:34:59
Dein Problem ist, dass du Mobilität nur mit Automobil verbindest.

Nein - nicht wirklich. Aber es gibt Fälle, da ist der Individualverkehr einfach die unkomplizierteste, weil zeitsparendste Variante.

Vor 50 Jahren hatte man Zeit, heute wird von allen Teilen der Gesellschaft Flexibilität und Tempo erwartet, wie es für unsere Großelterngeneration schlicht unvorstellbar war. Man wird für Job, Ausbildung, "Vergnügen" und Erledigungen durch die Gegend gehetzt. (Gefällt mir auch nicht, ist aber für viele viele Menschen Tatsache.)

Du verwechselst Mobilität mit "verbrennungsgetriebenem Automobil" (sooo wahnsinnig effizient sind Züge auf wieder nicht....). Das Problem ist nicht wirklich das Auto/sein Fahrer - die CO2-Bilanz etc. ist lächerlich und Feinstaubdiskussion Augenauswischerei, es ist nur die einzige Gruppe, die man mit dem Argument zur Erfüllung grüner Seelen und finanzministerlicher QUersubventionierungen zur Kasse bitten^h^h^h^h^hAder lassen kann.

Aber "nur" weil viele Wege, wie Pendeln, nicht optimierte Logistik auf vielen Ebenen, grobe Lücken und Defizite in der Öffi-Versorgung unnötige Kilometer und Umweltbelastung provozieren, heißt das nicht daß der nächste Schritt dazu berechtigt, Menschen endgültig als Leibeigene in städtischen Mietkasernen einzupferchen - dann wären wir der Matrix um Lichtjahre näher, als vielen bewußt und lieb ist.


Mein Tennsiplatz ist fusswegig erreichbar, der Fussballplatz meines Sohnes per
Bus. Und Skifahren am Arlberg geht am staufrei-sten via Bahn...

einerseits ging es mir nicht drum, auf welchem Weg der Tennisplatz erreichbar ist, sondern darum, daß Kindern die ECHTE Natur immer mehr weggenommen wird (von wegen deiner Aussage: Haus im Grünen wird wieder Luxus)
andererseits: ja - wenn man in der Nähe eines Schigebiets wohnt - fein, aber fahr einmal mit einer Familie 300km mit dem Zug auf einen Hügel ... hahaha.


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Re(5): Die Mineralölsteuer muss steigen!
28.05.2011, 08:43:27
Der Semmering wurde in Zeiten als es noch kein Auto für jedermann gab, von mehr Menschen besucht als heute.


Blödsinn, heute gibt es am Semmering mehr Tagesschifahrer, als früher im gesamten Jahr Touristen da waren. Außerdem, welcher "Normalbürger" konnte sich denn den Semmering leisten?

Wenn Du allerdings nur Adelige als "Menschen" siehst, dann hast Du recht. >-(

Dein Problem ist, dass du Mobilität nur mit Automobil verbindest.

Tut wer?-)

Mein Tennsiplatz ist fusswegig erreichbar, der Fussballplatz meines Sohnes per Bus.

Wieviele haben das nicht?-) Wieweit ist der nächste "Abenteuerspielplatz" entfernt? Ach so, der Bub darf nicht dreckig werden ;-) eine Dusche ist Pflicht ;-) Wieweit der nächste Fels, der nächste Wald?-) Naja Schönbrunn tuts auch ;-)

Und Skifahren am Arlberg geht am staufrei-sten via Bahn...

Also wohnst Du neben dem Westbahnhof und Dein Hotel ist neben dem "Arlberger HBF"? Ach so, Taxi, nur fährt der hin und dann leer zurück, rechne also die Umweltbelastung mal zwei. Tja und der Strom für die Bahn kommt von ... Ahhh ich habe ja vergessen, daß jeder nur den "Öko Anteil" verbraucht, nur wer verbraucht dann dz.B. den "Alt Kalorisch Kraftwerkanteil"? Wer verbraucht den "Fischwanderwegunterbrechenden Flußkraftwerkanteil"? WEr berbraucht (und jetzt wirds lustig;-)) den "Atomstromimportanteil", wenn sich jeder nur den Ökostromanteil (im positivsten Sinn des Wortes) sichern will? Reden wir jetzt der Oma und den Opa ein, daß SIE die Gründe sind warum wir Atomkraftwerke brauchen?????

Bitte denk ein bißchen nach, ich weiß, ich habe jetzt überzeichnet, nur so positiv sind die öffentlichen Verkehrsmittel auch nicht. Sie sind es vor allem dann, wenn sie so überfüllt sind, wie ein Tiertransporter schon lange nicht mehr fahren darf. Vielleicht gibt es einmal was besseres, nur ich gehe von der jetzigen Situation aus.

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Re(8): Die Mineralölsteuer muss steigen!
28.05.2011, 10:42:04
1) Unrentable Linein konservieren und schließen. Bei 5€ / Liter wieder eröffnen, dann sind sie voll oder weiterhin unnötig, da die Menschen die Region verlassen haben.

2) Ist ein Scherz! Die Südbahn war ein Massenverkehrs- und Ausflugsmittel.

3) Die breite Mehrheit der Kinder in AT wächst in Städten oder deren direktem Umland auf. Du sprichst über Minderheiten.

4) 2 Wochen Skifahren am Stück kann ich mir nicht leisten ;-) Meine sind 9-11-14.
http://www.tripsbytips.de/reisefuehrer-artikel/wedelweiss-ticket-der-oebb-praktischer-geht-es-nicht/10340907.html

5) Zum Lift fährt normalerweise der Skibus! Warst du eigentlich jemals in einem vernünftigen Skigebiet? Ich war vor einem Monat in Verbier (SW-Schweiz). Das kostet nochmal 1/3 mehr als in AT, dafür gibts aber im Ort keine Parkplätze (Häuser & Hotels müssen Garagen haben) und bei den Liften auch nicht. Dort steigen auch die Oligarchen vom Ferrari auf den Bus um. Immer mehr Skitouristen reisen mit dem Flugzeug an. Die nehmen dann keinen Mietwagen!

6) Die Lösung ist ein langsames Zurückfahren der Mobilität auf ein für alle verträgliches Maß. Das wird über die Kilometerpreise laufen. Wenn meine Umwelt lebenswert ist, muß ich nicht 100te Kilometer ins "Grüne" flüchten. 80% der Menschen fühlen sich durch Lärm beeinträchtigt, erzeugen ihn aber jeden Morgen mit ihrem Auto selbst!

7) Würde mal schätzen, dass 50% der Österreichischen Gebiete direkte Bahnanschlüsse haben, wo der Skibus schon wartet. (Ennstal, Arlberg, Gastein, Tauerntal...)

mfg
lukas

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Re: Die Mineralölsteuer muss steigen!
27.05.2011, 11:18:59
Die Mineralölsteuer kann gar nicht hoch genug sein, in der Türkei ist sie zahlt man 2 Euro für ein Liter Benzin.

Hohe Mineralölsteuer hat zwei vorteile: a) Autofahren wird unattraktiver, Höherer Preis senkt die Nachfrage. Es wird weniger gefahren = weniger Unfälle, weniger Tote, weniger Lärm, weniger Feinstaub, weniger CO2 Ausstoss, weniger gestank, weniger Staus.
b) Steuereinnahmen für den Staat um öffentlichen Verkehr auszubauen, etc
Also Volkswirtschaftlich der Hit. :D

Das Autofahren soll immer unattraktiver werden - wir gehen hier auch schon in die richtige Richtung mit CO2 Strafbesteuerung, mehr Regulierung, mehr Kontrollen (Section Control), höhere Geldstrafe, Punktesystem, Luftschutzbegrenzungen. Führerschein wird bald auch nur mehr befristet Gültig sein. Mehrphasenausbildung.
Was ich damit sagen will: Es wird viel mehr Reguliert und man muss heute deutlich mehr zahlen fürs Autofahren bei viel weniger Freiheit. Man kann nur hoffen das der eine oder andere unter all dem Regulierungen, Strafen, Gebühren und Steuern das Autofahren aufgibt. Sonst muss noch mehr aufgefahren wird, es gibt auch schon gute Ideen in anderen Ländern die man für Österreich übernehmen kann. (KM abhängige Maut die eine 100% Finanzierung der Autobahnbetreiber ermöglicht)


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
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Re(2): Die Mineralölsteuer muss steigen!
27.05.2011, 14:19:34
Echt lieb ;-)

... weniger Lärm, ...

Wie soll das funktionieren, wenn es dann eventuell mehr Züge gibt?-) Die fahren ja sooooo leise ;-)

.... weniger Feinstaub, weniger CO2 Ausstoss, ....

Na klar, weil es gibt ja keinen Bremssand und der Strom kommt zwar nicht aus der Steckdose, aber aus der Oberleitung ;-)

(KM abhängige Maut die eine 100% Finanzierung der Autobahnbetreiber ermöglicht)

Da bin ich wiederum dafür, allerdings nur dann, wenn es Für ALLE Verkehrsarten gilt.
100% der Autobahn, aufgeteilt auf die Benutzer (egal ob LKW, Bus, PKW, Motorrad etc)
100% der sonstigen Fahrbahnen ebenfalls
100% der Radwege zahlen die Radfahrer
100% der Gehsteige zahlen die Fußgänger
100% der Wohnstraßen werden von den Bewohnern .....
100% der U-Bahn wird von den Fahrgästen .....
Ja ich bin auch dafür.



So und jetzt muß ich aufs Feld gehen und mir einen Plan machen, was ich wo anpflanze, weil Lebensmittel kann ich mir dann keine mehr leisten, weil die aufgrund der Transportkosten zu teuer werden. Der PC wird dann auch um einiges teurer werden, aber dafür brauche ich nicht mehr in die Arbeit fahren. Bei uns gibt es nichts, öffentlich in die Firma ist "a brada Weg", wenn ich zur Firma ziehe, dann kann ich gleich die Scheidung einreichen, weil die Meinige arbeitet in der Gegenrichtung oder ich schau, daß ich die Grundsicherung bekomme, mit dem Eigenanbau wirds schon gehen ;-)

Nur was macht der Wiener?-) Jeder Billa, Merkur etc mit eigenem Bahnhof?-) Jetzt kommt der "Zentralbahnhof", tja liefert die Bahn dorthin und von dort wird es per LKW (teuer) verteilt?-) Also dann sind 300m nach der Entladestation wieviel LKW pro Minute unterwegs?-) Ob da das jetzige "dezentrale System" nicht doch auch Vorteile hat?-)

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Re(6): Die Mineralölsteuer muss steigen!
27.05.2011, 15:03:29
Nur sollten halt alle Leute, die jetzt schon rumjammern "Wenn der Liter 2 Euro kostet, ist alles oasch ....


Und diejenigen, die glauben, daß mit einem Spritpreis von 2€ und darüber alle Probleme gelöst wären, und auch keine neuen entstehen werden, die sollten auch heute schon nachdenken, ob das tatsächlich so ist ;-) Teufel und Beelzebub, kennst Du die zwei?-)

Übrigens: Ich fahre ca 12.000km im Jahr, also 1.000/Monat ergibt ca 85l Sprit. Mal 1,35 sind das ca 115€ im Monat. Kostet er jetzt 2€, dann zahle ich ca 170€ im Monat, also um 55€ mehr.
Wenn ich eine brauchbare Alternative hätte, dann würde ich aus Kostengründen SOFORT umsteigen, nur leider gibt es die nicht. Ich sagte auch "Kostengründe", weil es  würde dann (für mich) billiger, nur der Umwelt hilft es nichts, weil die Umweltbelastung gleich bleibt, wenn nicht sogar steigen würde. Wenn man DIESES Problem einigermaßen in den Griff bekommen will, dann müßte man viel mehr "verkehrspolitisch" denken. Solange z.B. Wien und NÖ durch eine "Leitlinie" (wie z.B. die Mitte der Ketzergasse) getrennt sind und jeder auf seiner Seite für seine "Kunden" denkt wird sich da nichts ändern. Solange das Geld so wie jetzt aufgeteilt wird, muß auch jeder Politiker so denken: Bei mir wird das Geschäft gemacht und die Nachbargemeinde, na hats halt a Pech mit dem Verkehr. Tut mir ja sooo leid, aber das Geld bleibt bei mir. Punkt.

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Re: Die Mineralölsteuer muss steigen!
27.05.2011, 18:34:26
Ich bin absolut dafür! Aber zuerst müssen ein paar andere Dinge erledigt werden. Warum wird so viel mit dem Auto gefahren? Warum muss man derart mobil sein? Hat sehr viel mit der Wirtschaft zu tun, die Manager wollen doch kräftige Boni (um die oft viele Arbeitnehmer eingestellt werden könnten und der Druck vom Rest genommen wird.

Warum Pendeln so viele Menschen? Die Arbeitsstätten haben sich mehr denn je konzentriert, leistbares und qualitatives Wohnen ist in den Bereichen kaum vorhanden => man muss Pendeln. Ach ja und Österreichs Blödeste Betriebe tun das ihrige gegen die Pendler, sind nur ein Dorn im Auge, da will man nur Güter und HL.
Auch die Fahrscheinpolitik zeigt mir, selbst wenn der Sprit 2,50 kostet, fahre ich mit dem Auto noch immer billiger (bei konkreten km-Kosten inkl Abnutzung, Abwertung, Service usw), liegt an der blöden Zonierung im VOR. Außerdem brauche ich nur 30 bis maximal 50% der Fahrzeit und kann auch einmal später vom Büro weg.

Der Arbeitsstätte nachziehen - wer kann sich das leisten, ich habe es einmal gemacht, musste aber 2 Jahre später zu einer anderen Firma.

Um sich das Leben leisten zu können, müssen fast immer beide Elternteile arbeiten, daher muss oftmals ein2. Auto her. Häuslbauen ist nur weit außerhalb möglich, weil sich so keiner den Grund leisten kann - es wollen die Makler und Grundstücksspekulanten ja gut verdienen.

Wenn man nicht mehr gezwungen ist, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, ein 2. Auto, damit auch die Frau in die Arbeit kommt, eventuell das "der Arbeit nachziehen" leistbar wird, die Öffis endlich wieder einmal billiger werden, ja dann können sie die Steuer weit erhöhen.
Unter den Vorzeichen, die wir in Ö derzeit haben, ist der hohe Spritpreis jedoch eine gewaltige Belastung vor allem der Kleinverdiener. Leute mit 3000 oder 4000€ Netto werden da keine Probleme haben, mit 1200€ oder gar noch weniger jedoch sehr wohl.

Da ich lieber mit dem Auto in die Arbeit fahren will (Zeit spielt da eine große Rolle, ob 20 Minuten oder 1h pro Fahrt... + etwa 40% Kosten noch dazu), habe ich mir ein ganz kleines, sparsames Auto gekauft und habe die Jahreskilometerleistung trotz nun 20% längerem Weg zur Arbeit um fast 30% gesenkt, indem ich gar keine Kurzstrecken (unter 3km fahre ich nie) fahre und sonst die Fahrten überlege, ob notwendig, oder ob sich die Fahrt nicht gleich mit anderen Erledigungen verknüpfen lässt. Kosteneinsparung für 2010 gegenüber 2009 war dadurch über 1200€ bei den unmittelbaren Betriebskosten (das kann durch die verschobene Serviceintervall + Fahrzeugabnutzung noch mehr werden).

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