Auffahrunfall - Was nun?
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Auffahrunfall - Was nun? **Update**
25.08.2011, 12:03:53
Hallo Leute,

mir ist ein Kollega ins Heck gekracht. Dürfte wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden werden. Auto (A6 C4) ist aus dem Jahre 1995 und die Stoßstange, die Kofferaumleiste, der linke hintere Kotflügel und die linke Türe wurden "zusammengeschoben" bzw. eingedrückt. Ich konnte da echt nichts machen, bin bei der roten Ampel gestanden und so ist es passiert.

Jetzt meine Frage, ich habe Felgen und Reifen oben die noch nicht typisiert waren, ich war kurz davor und hatte schon alle Unterlagen (ABE und Anbaubestätigung) um mir einen Termin abzuholen. Also theoretisch sollte alles passen, jetzt habe ich trotzdem Angst das die Versicherung des Gegners deswegen Probleme macht. Können die sich darauf ausreden?

Ich frage mich auch, was mich jetzt erwartet. Ich habe das Auto ausgezeichnet behandelt, kein Rost, viele Teile neu und seinem Alter ensprechend eher wenig KM. Ich hab in den letzten 2 Jahren fast doppelt so viel investiert (ich mag das Auto einfach) wie der ursprüngliche Kaufpreis war. Die bei Audi meinten ich werd vielleicht 1000 Euro bekommen... das kann ja nicht sein oder? Hab ich jetzt einfach Pech gehabt und das wars?? Muss ich das akzeptieren?
Das macht mich schon ein bissl traurig/wütend. Ich kann ja echt nix dafür...

Danke und liebe Grüße


**Update**

Nun nach ca. 3 Monaten ist die Sache geklärt. Versicherung zahlt ohne Beanstandung. Das die Dimensionen der Reifen nicht im Zulassungschein eingetragen waren wurde zwar notiert, allerdings zu keinem Zeitpunk beanstandet. Zunächst war eine routinemässige überprüfung durch einen Sachverständigen nötig, dieser hat das Fahrzeug inspiziert, Fotos gemacht, die Schäden ,KM-Stand, Vorschäden und eben auch die Reifendimensionen notiert. Das alles hat ca. 15 Minuten gedauert und ich bin wieder vom Hof gerollt. Dann wieder warten, es vergeht da richtig Zeit. Irgendwann erhielt ich erneut einen Anruf des Sachverständigen, es wäre eine Gegenüberstellung nötig. Wieder warten... denn "Man erreicht bei denen kaum jemanden der unsere Sprache spricht." (O-Ton der Mitarbeiterin) Zurück zum alten Spiel... warten. Bin ja schon geübt. |-D Bei der Gegenüberstellung mussten wir die Fahrzeuge so positionieren wie es beim Unfall der Fall war. Eh klar... Allerdings wollte mein Kollege schlau sein und hat schon den Kühlergrill getausch." |-D Daher war es nicht die dümmste Idee Fotos am Unfallort anzufertigen. !:-) Schliesslich wurden noch Fotos inkl. Zollstock angefertigt und das wars. 2 Wochen Später hatte ich das "Angebot" der Versicherung im Briefkasten. Wirtschaftlicher Totalschaden! XY Euro + 650 von der Abwrackbörse (lächerlich..). Jedoch wenn man das Fahzeug (auf Rechnung) reparieren lassen kann/will, zahlt die Versicherung den Betrag wenn er die angebotene Summe + 15% nicht übersteigt.

Hoffe meine gemachten Erfahrungen sind von Nutzen.        
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Eduardo Napoli@Model-Kartei
10.11.2011, 18:58 Uhr - Editiert von Photographicx, alte Version: hier
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Re: Auffahrunfall - Was nun?
25.08.2011, 21:27:14
Aloha!

Also... grundsätzlich könntest du, einen böswilligen Gegner vorausgesetzt, schon ein Problem bekommen. Denn:

Jegliche Versicherungen die du auf dein Auto abgeschlossen hast beziehen sich auf eben dieses zugelassene (!) Auto. Hast du daran irgendetwas (!) verändert (auch wenn das nur ein Duftbaum ist der ins Sichtfeld hängen könnte) kann die Zulassung erlischen. Die Argumentation ist dann einfach: Die Versicherung zahlt nicht, da du ja in einem nicht zugelassenen Gefährt unterwegs bist.
Seid euch gewiss, eine aktive Rechtsabteilung vorausgesetzt, zieht man bei einer Versicherung IMMER den kürzeren. Außer man hat eine 100% weiße weste, und wer hat die schon?
Allerdings: Der Richter würde gegeben eine Verhandlung zwei Dinge in Betracht ziehen:

1)
Den Streitwert. Geht es um eine Behinderung und lebenslanges Zahlen und blabla dann wirds kritisch. Ist lediglich ein (verzeihung) alter Kübel geschrottet und niemand verletzt wird das keine Rolle spielen.

2)
Die Kausalität. Da du gestanden bist wird dir kein Mensch bei gesundem Verstand eine kausale Schuld an dem Unfall zugestehen. Vor allem eine kausale Kette zwischen Bereifung und diverser Tuning-Maßnahmen die zu einem Unfall führen sehe ich als naja... weit hergeholt.
Es könnte sein, dass eine bösartige Versicherung / Richter den Zeitwert deines Fahrzeuges um die Tuning-Maßnahmen reduziert. Egal... bei den paar Kröten (sorry ;) wirst du keine Probleme bekommen... vermutlich :)

Lg
Schaloo

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!
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Re(14): Auffahrunfall - Was nun?
01.09.2011, 22:29:25
Schau, ich sehe das aus meinem erlebten:
Da habe ich Freunde verloren..35j, Herzinfarkt..33j, Gehirnschlag... 50j Krebs...20j unverschuldeter Verkehrsunfall...usw....

Keiner von denen hatte ein Leben...so wie ich es sehe, ich habe alles, was nur irgendwie finanziell, auch durch Kredite gestützt, möglich war durchgezogen. Dir brauche ich ja nicht erklären wie teuer Motorsport, auch ganz unten, ist...egal ob Auto oder Bike....

Ich bin zwar heute bedient, kann nicht mehr das machen, was ich gerne machen würde...habe Beziehungen aufs Spiel gesetzt...einige...naja, eigentlich alle dadurch verloren...aber ich habe "gelebt"....wie gesagt, meine Definition von Leben...ich bereue nichts, und wenn jetzt der Sensenmann kommt ist es mir egal.....

Viele meiner Freunde hatten nichts vom Leben...klar in der Jugend bist mal unterwegs, aber wenn die erste vernünftige Frau kommt ist das vorbei...nebenbei sind das meist Disco/Saufgeschichten.....fast alle haben gehackelt/Überstunden...für das Haus, die Eigentumswohnung...welche sie aber nie bezogen haben...weil sie früher den Löffel abgegeben haben...

Da bin ich in der besseren Position....


Wie gesagt, meine Sichtweise....


Und wenn ich heute eine 500er 2-Takt GP bekommen würde....alles würde ich drannsetzen, auch mit Schmerzen würde ich so ein Vieh bewegen...und wenn es nur 4 Runden am Stück, danach 4 Stunden Pause zur Erholung sind...egal wie weit unter den gängigen Rundenzeiten......alles besser als daheim im geborgenen WZ zu sitzen und eine "Alte", welche dich bekocht und verwöhnt....|-D

mugello



Die 250-ccm-Zweitakter sind Legende
Honda hat jetzt seinen Markenpokal, und
dafür eine spannende WM-Serie vernichtet.



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Re(2): Auffahrunfall - Was nun?
26.08.2011, 16:56:37
danke für deine antwort! das stimmt mich etwas zuversichtlicher.
lediglich die felgen/reifen wären eintragungspflichtig, sollte auch kein problem sein. im abe ist das fahrzeug explizit angeführt. sonst ist alles original. ich hatte nur angst das mir die versicherung diebezüglich stress macht. zwischen reifen und kotflügel/radkasten könnte man immer noch einen elefanten verstecken. mit autos zum flugzeug umbauen habe ich es mittlerweile nicht mehr so, da habe ich schon mit 20 meine (nicht ganz günstigen) erfahrungen gemacht, nie wieder!

als ich das auto gekauft habe, dachte ich, ich mache etwas gutes. im nachhinein wurde ich ganz schön be*PIEP*. gut.. auto weggeben? nein... ich dachte mir, ich beiss in den sauren apfel und lasse alles machen, ich weiss dann was ich habe weil ICH die reparaturen machen lasse. teile habe ich immer selbst besorgt. das auto ist 17 jahre alt, kein rost, guter zustand und kein unfall. 180tkm(damals hatte er 150), was für die klasse und das baujahr gut ist finde ich. bis jetzt habe ich keinen baugleichen gesehen der nicht mind. 100tkm mehr drauf hatten.

ich fühl mich ein bissl als arme sau... nicht jeder kann sich ein neues auto leisten oder will leasen oder gar einen kredit aufnehmen, ich dachte ich investiere einfach jährlich bis alles gemacht wurde. das war jetzt fast der fall. stoßdämpfer und federn hätten noch gemacht gehört, liegen hier in meinem wohnzimmer. 2 wochen später kracht mir der typ ins heck. natürlich habe ich das zeug in D gekauft, weil einfach biller. aber zurückgeben kann man es nicht.

wenn die versicherung den wiederbeschaffungswert (oder sogar 130% davon) zahlt, wäre das wohl schon ok für mich.
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Photographicx
Eduardo Napoli@Model-Kartei
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Re: Auffahrunfall - Was nun? **Update**
10.11.2011, 18:59:45
**Update**

Nun nach ca. 3 Monaten ist die Sache geklärt. Versicherung zahlt ohne Beanstandung. Das die Dimensionen der Reifen nicht im Zulassungschein eingetragen waren wurde zwar notiert, allerdings zu keinem Zeitpunk beanstandet.

Zunächst war eine routinemässige überprüfung durch einen Sachverständigen nötig, dieser hat das Fahrzeug inspiziert, Fotos gemacht, die Schäden ,KM-Stand, Vorschäden und eben auch die Reifendimensionen notiert. Das alles hat ca. 15 Minuten gedauert und ich bin wieder vom Hof gerollt. Dann wieder warten, es vergeht da richtig Zeit. Irgendwann erhielt ich erneut einen Anruf des Sachverständigen, es wäre eine Gegenüberstellung nötig. Wieder warten... denn "Man erreicht bei denen kaum jemanden der unsere Sprache spricht." (O-Ton der Mitarbeiterin) Zurück zum alten Spiel... warten. Bin ja schon geübt. |-D
Bei der Gegenüberstellung mussten wir die Fahrzeuge so positionieren wie es beim Unfall der Fall war. Eh klar... Allerdings wollte mein Kollege schlau sein und hat schon den Kühlergrill getausch." |-D Daher war es nicht die dümmste Idee Fotos am Unfallort anzufertigen. !:-) Schliesslich wurden noch Fotos inkl. Zollstock angefertigt und das wars.
2 Wochen Später hatte ich das "Angebot" der Versicherung im Briefkasten. Wirtschaftlicher Totalschaden! XY Euro + 650 von der Abwrackbörse (lächerlich..). Jedoch wenn man das Fahzeug (auf Rechnung) reparieren lassen kann/will, zahlt die Versicherung den Betrag wenn er die angebotene Summe + 15% nicht übersteigt.

Hoffe meine gemachten Erfahrungen sind von Nutzen.
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