2 Fragen zu Notebookrückgaberecht

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2 Fragen zu Notebookrückgaberecht (56 Beiträge, 1151 Mal gelesen)

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Hallo Leute vielleicht könnt ihr mir kurz weiterhelfen...

Hab hier 2 Kunden die beide ein Notebook zurückgeben wollen.

.) Der erste hat seins vor ca. 1,5 Jahren gekauft und ist jetzt erst draufgekommen, dass wegen einem "Produktionsfehler" sein Klinkenstecker für die Kopfhöhrer nicht benutzbar ist (Anschluss selbst ist zu tief im Gehäuse versetzt, so dass man nichts anstecken kann). Da nach 6 Monaten die Beweislastumkehr in Bezug auf Gewährleistung eintritt (das Notebook selbst hatte nur 1 Jahr Herstellergarantie) muss er mir nachweisen, dass der Fehler schon zum Kaufzeitpunkt vorhanden war. Wie kann er das nachweisen (Foto hat er keins)?
Welche Möglichkeiten gibt es da, welche ich dann natürlich auch gegenüber dem Hersteller anbringen kann?

.) Der zweite Kunde möchte vom Kauf seines im Sommer 2009 gekauften Notebooks "zurücktreten". Warum? Weil Das Notebook bereits 2 mal repariert wurde (gleicher Fehler - Display "flimmern") und der Fehler nun ein drittes mal aufgetreten ist. Er möchte es nicht nochmal zur Reparatur einschicken sondern "vom Kauf zurücktreten". Geht das denn so einfach wie er sich das vorstellt?
Das Notebook hat 3 Jahre Herstellergarantie.

Danke vorab falls mir hier ein Rechtsexperte weiterhelfen kann

vorweg: es gilt IANAL....

Der erste hat seins vor ca. 1,5 Jahren gekauft und ist jetzt erst
draufgekommen, dass wegen einem "Produktionsfehler" sein Klinkenstecker für
die Kopfhöhrer nicht benutzbar ist (Anschluss selbst ist zu tief im Gehäuse
versetzt, so dass man nichts anstecken kann). Da nach 6 Monaten die
Beweislastumkehr in Bezug auf Gewährleistung eintritt (das Notebook selbst
hatte nur 1 Jahr Herstellergarantie) muss er mir nachweisen, dass der Fehler
schon zum Kaufzeitpunkt vorhanden war. Wie kann er das nachweisen (Foto hat er
keins)?
Welche Möglichkeiten gibt es da, welche ich dann natürlich auch gegenüber dem
Hersteller anbringen kann?

er hat in 1,5 Jahren kein einzige aml den Kopfhörer eingesteckt...sehr glaubwürdig.
Eine tatsächlich zu tief gesetzte Buchse läßt sich aber relativ leicht beweisen, somit würde die Gewährleistung theoretisch greifen.

Der zweite Kunde möchte vom Kauf seines im Sommer 2009 gekauften Notebooks
"zurücktreten".

Zrücktreten kann er von einem Kauf im Fernabsatz binnen 7 Tagen...um was es hier geht ist Wandlung. Die Gewährleistung beginnt für das reparierte Teil jedes mal von neuem. Das setzt natürlich voraus dass die vorhergegangenen Repas auch im Rahmen der Gewährleistung abgewickelt wurden, sprich über den Händler und nicht direkt mit dem Hersteller. Dem Händler steht ein Repa versuch zu, dann hat der Kunde das Recht Wandlung zu fordern.
Ohne die Details zu kennen kann man hier nicht genau sagen ob ein Anspruch auf Wandlung besteht, unmöglich ist es nicht.

Geht das denn so einfach wie er sich das vorstellt?

Grundsätzlich kann für alles was Gewährleistung angeht auf den Rechtsweg bestanden werden, was in den beiden Fällen vielleicht nicht unbedingt das blödeste wäre, dann aber ab zu einem Anwalt.

Das Notebook hat 3 Jahre Herstellergarantie.

Hat damit überhaupt nix zu tun...
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

Danke schonmal!

er hat in 1,5 Jahren kein einzige aml den Kopfhörer eingesteckt...sehr
glaubwürdig.
Eine tatsächlich zu tief gesetzte Buchse läßt sich aber relativ leicht
beweisen, somit würde die Gewährleistung theoretisch greifen.

Es ist ein Firmennotebook, da hat er sich das Ding hatl ne wirklich genau angesehen (seine Aussage).
Welche Beweise würden hier gelten, wenn man Gewährleistung in Anspruch nehmen will?

Das setzt natürlich voraus dass die vorhergegangenen Repas auch im Rahmen der
Gewährleistung abgewickelt wurden, sprich über den Händler und nicht direkt
mit dem Hersteller.

Beide Repas wurden vom Hersteller durchgeführt.

Grundsätzlich kann für alles was Gewährleistung angeht auf den Rechtsweg
bestanden werden,

Gewährleistung hat er in dem 2. Fall nicht mehr - 2 Jahre sind schon vorbei.

Ich denke, der Hersteller hat noch einmal die Möglichkeit das Gerät reparieren. Falls der Fehler dann nochmal während der Garantiezeit auftritt, kann der Kunde ein dem mittlerweiligen Wert entsprechendes neues Notebook anfordern vom hersteller einfordern. Lieg ich da komplett falsch?

14.11.2011, 18:24 Uhr - Editiert von romanw., alte Version: hier

Firmennotebook -> kein privater endkunde -> keine gewährleistung

Firmennotebook -> kein privater endkunde -> keine gewährleistung

Da müsste sie explizit ausgeschlossen worden sein.
Gewährleistung ist im ABGB ab §922 geregelt.
Und gilt selbstverständlich auch für B2B Geschäfte.
--
Der einzige Weg, wahre Liebe für Geld zu kaufen, ist, sich einen Hund anzuschaffen.

gilt selbstverständlich auch für B2B Geschäfte.

nach KSchG???
DAS wäre mir nun wirklich neu.

mfg
AVS

Er hat recht

Die Gewährleistung steht grundsätzlich nicht im KschG sondern ABGB, das UGB verweißt zur Gewährleistung grundsätzlich aufs ABGB, allerdings nicht so streng wie nach KSchG dass jede Änderung zum Nachteil des Konsumenten ausschließt.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

im ABGB stehen 2 Jahre Gewährleistung???

Auch DAS wäre mir neu.

Edith:
ja, die stehen da, aber natürlich mit der Beweislast beim Kunden. Hab mich da schlecht ausgedrückt.

Ich bin jetzt ganz ehrlich zu faul um das rauszusuchen, aber ich kann mich doch dunkel erinnern, daß unter Kaufleuten Mängel "unverzüglich" zu rügen sind.
Nach meinem Empfinden sind >2J nicht unverzüglich, aber da ich rechtlich ja eh immer Schwachfug verbreite ...

mfg
AVS

14.11.2011, 22:58 Uhr - Editiert von AVS_reloaded, alte Version: hier

aber da ich rechtlich ja eh immer Schwachfug verbreite ...

der satz stammt nicht von mir.....

im ABGB stehen 2 Jahre Gewährleistung

§933 abgb

die Beweislastumkehr steht auch im ABGB §924 IIRC

Ich bin jetzt ganz ehrlich zu faul um das rauszusuchen, aber ich kann mich
doch dunkel erinnern, daß unter Kaufleuten Mängel "unverzüglich" zu rügen
sind.

die Mängelrüge ist im UGB irgendwo um den §380 herum geregelt (könnte §377 sein, bin mir aber nicht sicher und auch zu faul zum nachschaun)
interessant ist dabei vor allem der Absatz 2, der eine nachträgliche Mängelrüge ermöglicht sofern sich der Mangel erst später zeigt.

Wo ich bei dir bin ist natürlich dass es bei unternehmensbezogenen Geschäften keine schutzwürdige Partei gibt und die Rechtsdurchsetzung für den Käufer entsprechend schwieriger ist.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

die Mängelrüge ist im UGB irgendwo um den §380 herum geregelt (könnte §377
sein, bin mir aber nicht sicher und auch zu faul zum nachschaun)

Respekt mein Lieber, 377 stimmt:

Mängelrüge

§ 377. (1) Ist der Kauf für beide Teile ein unternehmensbezogenes Geschäft, so hat der Käufer dem Verkäufer Mängel der Ware, die er bei ordnungsgemäßem Geschäftsgang nach Ablieferung durch Untersuchung festgestellt hat oder feststellen hätte müssen, binnen angemessener Frist anzuzeigen.

(2) Unterlässt der Käufer die Anzeige, so kann er Ansprüche auf Gewährleistung (§§ 922 ff. ABGB), auf Schadenersatz wegen des Mangels selbst (§ 933a Abs. 2 ABGB) sowie aus einem Irrtum über die Mangelfreiheit der Sache (§§ 871 f. ABGB) nicht mehr geltend machen.

(3) Zeigt sich später ein solcher Vorheriges SuchergebnisMangelNächstes Suchergebnis, so muss er ebenfalls in angemessener Frist angezeigt werden; andernfalls kann der Käufer auch in Ansehung dieses Mangels die in Abs. 2 bezeichneten Ansprüche nicht mehr geltend machen.

(4) Zur Erhaltung der Rechte des Käufers genügt die rechtzeitige Absendung der Anzeige; dies gilt auch dann, wenn die Anzeige dem Verkäufer nicht zugeht.

(5) Der Verkäufer kann sich auf diese Vorschrift nicht berufen, wenn der Käufer beweist, dass der Verkäufer den Vorheriges SuchergebnisMangel vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht oder verschwiegen hat, oder wenn es sich um einen Viehmangel handelt, für den eine Vermutungsfrist (§ 925 ABGB) besteht.

mfg
AVS

nicht immer ist B2B händler zu händler
oft brauchen auch geschäftsläute notebooks oder pc

unverzüglich ist richtig, aber ab feststellung des mangels

gilt auch bei privatkunden, bei versteckten mängel

Gruß Sonic The Hedgehog

Du kannst nur einmal sterben, aber leben jeden Tag.
Ich lebte jeden Tag, als wäre es UNSER letzter.

Dem ist so, auch für B2B sind Gewährleistung und Garantie möglich, wird extra geregelt, in vielen Fällen oft nur sechs Monate, kann auch ausgeschlossen werden.

Cheers Ray

ein Firmennotebook

Danke, das wars.
Kein privater Endverbraucher, kein KSchG, keine gesetzliche Gewährleistung. Und Tschüß.

Beide Repas wurden vom Hersteller durchgeführt.

Gewährleistung hat er in dem 2. Fall nicht mehr - 2 Jahre sind schon vorbei.

IMHO ist das die Antwort: Gewährleistung ist vorbei, die vorhergehenden Reps wurden in Garantie gemacht, nicht über dich in Gewährleistung. Daher auch hier: war uns eine Freude ...

Aber auch bei mir: IANAL

mfg
AVS

Danke, das wars.
Kein privater Endverbraucher, kein KSchG, keine gesetzliche Gewährleistung.
Und Tschüß.

Schwachsinn! Wie praktisch alles was du zu Rechtsthemen zu sagen hast.
--
Der einzige Weg, wahre Liebe für Geld zu kaufen, ist, sich einen Hund anzuschaffen.

ginge es etwas differenzierter? Ich tu mir sonst mit Antworten schwer.

mfg
AVS

Es ist ein Firmennotebook, da hat er sich das Ding hatl ne wirklich genau
angesehen (seine Aussage).
Welche Beweise würden hier gelten, wenn man Gewährleistung in Anspruch nehmen
will?

Gaqnz einfach. Primär die, die der Gewährleistungspflichtige akzeptiert. Oder falls es zum Streit kommen sollte, die der Richter akzeptiert.
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Der einzige Weg, wahre Liebe für Geld zu kaufen, ist, sich einen Hund anzuschaffen.

Gewährleistung hat er in dem 2. Fall nicht mehr - 2 Jahre sind schon vorbei.

Das siehst du möglicherweise falsch. Für den reparierten Schaden, läuft die Gewährleistungsfrist von Neuem.
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Der einzige Weg, wahre Liebe für Geld zu kaufen, ist, sich einen Hund anzuschaffen.

Ich denke, der Hersteller hat noch einmal die Möglichkeit das Gerät reparieren

Die Frage ist, war der Verkäufer in die Abwicklung der Reparaturen eingebunden oder nicht?

Prinzipiell trifft die Gewährleistungspflicht den Verkäufer. Wenn sich der im Zuge einer Mängelrüge des Herstellers zur Beseitigung des Mangels bedient, so ist das Sache des Verkäufers.
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Der einzige Weg, wahre Liebe für Geld zu kaufen, ist, sich einen Hund anzuschaffen.

Es ist ein Firmennotebook, da hat er sich das Ding hatl ne wirklich genau
angesehen (seine Aussage).
Welche Beweise würden hier gelten, wenn man Gewährleistung in Anspruch nehmen
will?

die, die er bringen kann....wenn die Buchse wirklich zu tief eingelötet wurde kann das ein im Grunde (fast) jeder Laie erkennen, genauso wie abgrissene Kontaktstellen durch unsanfte behandlung.

Beide Repas wurden vom Hersteller durchgeführt.

auf deine Anforderung hin, oder selbststädnig durch den kunden?

Gewährleistung hat er in dem 2. Fall nicht mehr - 2 Jahre sind schon vorbei.

Wie ich geschrieben habe, auf die Reparatur, sofern im Rahmen der Gewährleistung, beginnt die neu zu laufen.

Falls der Fehler dann nochmal während der Garantiezeit auftritt, kann der
Kunde ein dem mittlerweiligen Wert entsprechendes neues Notebook anfordern vom
hersteller einfordern. Lieg ich da komplett falsch?

Hängt von den Garantiebedingungen des Herstellers ab, Geld zurück, selbst anteilig, ist extrem selten. Der Rechtsweg gegen Garantieleistungen ist so gut wie sinnlos.

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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

.um was es hier geht ist Wandlung. Die Gewährleistung beginnt für das
reparierte Teil jedes mal von neuem. Das setzt natürlich voraus dass die
vorhergegangenen Repas auch im Rahmen der Gewährleistung abgewickelt wurden,
sprich über den Händler und nicht direkt mit dem Hersteller.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Wesentlich ist, ob es eine Mängelrüge beim Verkäufer gab.

Wenn der Verkäufer im Zuge einer Mängelrüge bestimmt hat, der Kunde möge sich an den Herstellersupport wenden, dann hat sich der Händler des angebotenen Herstellersupportes bedient, um seine Gewährleistungspflicht zu erfüllen.
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Der einzige Weg, wahre Liebe für Geld zu kaufen, ist, sich einen Hund anzuschaffen.

Der erste hat seins vor ca. 1,5 Jahren gekauft und ist jetzt erst draufgekommen, dass wegen einem "Produktionsfehler" sein Klinkenstecker für die Kopfhöhrer nicht benutzbar ist (Anschluss selbst ist zu tief im Gehäuse versetzt, so dass man nichts anstecken kann).

Das wäre wirklich mal was neues, ich dachte die Stecker sind genormt - Welcher Hersteller soll das sein?

Was er beschreibt hat nix mit der norm zu tun, sondern, dass der stecker wegen einem produktionsfehler zu tief im gehäuse steckt.
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Q9650, ASUS P5Q-E, 4x2GB CL5, EVGA GTX 580, X-Fi Titanium, Sennheiser PC 350, DELL 2407, G15 R, MX518, ANTEC P182SE Chrome Edition, BeQuiet 550W DarkPower, RAID1 2x640GB WD Black @ LSI 9650-2LP, Windows 7 Professional

Achso verstehe => Wobei dann müssen ja zumindest die Bohrungen am Mainboard falsch sein, dass das beim Herstellungsprozess nicht auffällt wundert mich.

Hallo!

Das man einen Stecker nie benutzt, ist nicht ungewöhnlich. Aber das eine Buchse zu tief im Gehäuse montiert wurde, ist ziemlich unwahrscheinlich, nicht unmöglich, nur unwahrscheinlich.

Was Dir da halt passieren kann: Service öffnet das Gerät und bemerkt eine ausgebrochene Buchse, dies entsteht durch Gewalteinwirkung. Somit Deine Kosten.

Und wie bereits erwähnt wurde, wenn das Gerät auf die Firma gekauft wurde, gelten andere Gesetze.

auf was hoffen die kunden eigentlich?
den originalwert zurückzubekommen oder den restwert?

wenn die kunden wirklich auf gewährleistung bestehen, hoffe ich dass die eine gute rechtschutzversicherung haben
der streitwert ist sicher geringer als der stundenlohn von einem anwalt

man bekommt das, was man zahlt
was die leute immer vom rechtssystem oder vom staat erwarten

und händler suchen rechtsauskunft im geizhalsforum...

Dachte schon ich wär der einzige dem das auffällt.

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Am I the only one around here who gives a shit about the rules?

ich wollts nicht posten, sonst wäre mir flame sicher

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Du verdienst ihn aber auch

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PAH!

und händler suchen rechtsauskunft im geizhalsforum...

Na und? Dürfen die das nicht? Ach so, im spätmarxistischen Antikapitalistenforum ist so etwas ein Sakrileg

Ernstlich: Vielleicht ein kleiner um's Überleben raufender Händler, der sich zuerst einmal orientieren will ehe er den reuren Rechtsfreund konsultiert um dort die richtigen Fragen zu stellen...

mein gott, lies doch die dazugehörigen postings (plural - denn es sind ja 2), bevor du schreibst. dann hättest du das nämlich nicht geschrieben, das trau ich mir zu wetten - ansonsten müsste ich eine schlechte meinung von dir haben.

Sicher darf er das, für mich ist der Händler damit aber schon unten durch. Vor allem scheint er nicht mal die gesetzlichen Grundlagen zu kennen. Bei einem Kunden nicht weiter schlimm, aber ein Händler sollte schon etwas besser bescheid wissen!

mfg
Andy
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Meinungen sind wie Ar***löcher, jeder hat eines!
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dürfen ist das eine....ob dies aber ein gutes Bild auf einen Händler wirft ist schon fraglich

das war auch das erste was ich mir gedacht habe *g*

in kurzfassung und ohne paragraphen:

dem ersten würde ich empfehlen zum konsumentenschutz zu gehen und seinen rechtsschutz in anspruch zu nehmen, wenn du ihm die gewährleistung verweigerst. dass der klinkenstecker aufgrund eines produktionsfehlers gar nicht funktionieren kann, wird er auch vor gericht beweisen können.

da der sommer 2011 schon vorbei ist, bleibt dem zweiten kunden nur noch die herstellergarantie in anspruch zu nehmen. deren bedingungen gibt der hersteller selbst vor. ich denke eher nicht, dass darin eine wandlung vorgesehen ist.

dem ersten würde ich empfehlen zum konsumentenschutz zu gehen

könnte als B2B Kunde ein bisserl schwierig werden.

dass der klinkenstecker aufgrund eines produktionsfehlers gar nicht
funktionieren kann, wird er auch vor gericht beweisen können.

da der Fehler bei einer Routineprüfung auffallen hätte müssen wäre imho der Anspruch auf Gewährleistung nach §377 (1) UGB verwirkt.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

im ersten post stand nichts davon dass es sich um einen geschäftskunden handelt...

der defekte klinkenstecker hätte ganz sicher nicht bei einer überprüfung der ware auffallen müssen. der mangel ist keinesfalls offensichtlich. somit hätte er nach kenntnis des mängels eine angemessene frist (die judikatur gibt hier etwa 14 tage vor) für die schriftliche mängelrüge.

der defekte klinkenstecker hätte ganz sicher nicht bei einer überprüfung der ware auffallen müssen.

Wie kommst du zu dieser Aussage, der Stecker ist idr offensichlich angebracht, seine Funktion ist klar und zur überprüfung der Funkiton ist weder das Gerät zu öffnen noch ist die Funktionsüberprüfung sonderlich zeitraubend. Es gibt also keinen Grund diesen Stecker nicht zeitnah zu testen. Es geht hier nicht um 3 Tage sondern nach 1,5 Jahren kommt er plötzlich drauf.
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um den stecker zu testen müsste er einen kopfhörer anstecken und bei laufendem laptop die funktion testen. es liegt keinesfalls im sinne der stichprobenartigen funktionionsüberprüfung jede einzelne steckverbindung nicht nur optisch zu begutachten, sondern auch zu beurteilen ob bei laufendem gerät die schnittstelle auch entsprechend funktioniert.
es liegt somit ein versteckter (nicht offensichtlich zu erkennender) mangel vor und der fristenlauf beginnt ab kenntnis.

Ich komm aus dem Anlagenbau...bei uns ist es bei der Abnahme durch den Kunden üblich dass JEDER Anschluß geprüft wird. Wird auch bei unseren Rechnern die wir für die Firma kaufen so gehalten...alles was normal zugänglich ist wird geprüft, ob benötigt oder nicht.
Ob jetzt eine Kopfhörerbuchse zu einer üblichen Überprüfung gehört ist wohl nur in einem Verfahren zu klären.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

nach der mir bekannten judikatur ist dies wohl als versteckter mangel zu werten.

habs auch achon anders erlebt...vor allem in anbedracht des minimalen prüfaufwandes.
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und welchen unterschied habt ihr bei den stückzahlen im vergleich zu notebooks?

ich bin in dem segment zu hause und ich kenne keinen anlagenbauer, der annähernd die stückzahlen von notebooks erreicht bei selbiger anlage

der zumutbare aufwand zwischen einem notebook und einer anlage, ist schon etwas verschieden

Gruß Sonic The Hedgehog

Du kannst nur einmal sterben, aber leben jeden Tag.
Ich lebte jeden Tag, als wäre es UNSER letzter.

der zumutbare aufwand zwischen einem notebook und einer anlage, ist schon etwas verschieden

na no na ned is da ein Unterschied...aber auch Notebooks werden selten palettenweise eingekauft...ist natürlich vom einzelfall abhängig, aber eine Prüfung der Anschlüsse halte ich zb. beim Einzelkauf durchaus für zumutbar...was nicht bedeuten soll dass das Gegenteil nicht auch möglich ist...hab bei der Justiz im dem Zusammenhang schon so ziemlich alles erlebt.

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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.

nicht bös sein, aber sehrienprodukte nach dem kauf auf volle funktionsfähigkeit prüfen, halte ich für übertrieben
(beispiel: philips hat früher in wien videorecorder produziert, dabei war die tollerierte fehlerquote, die das werk verlässt 2 stück bei 1 000 000 recordern

nach deiner aussage, hätten alle 1 000 000 kunden das gerät auf herz und nieren testen müssen, weil 2 von ihnen ein schadhaftes gerät bekommen haben

ich habe aber keine ahnung, wie diese werte bei notebooks heute aussehen

hab bei der Justiz im dem Zusammenhang schon so ziemlich alles erlebt

kann ich mir lebhaft vorstellen

dort bekommt man meist eine entscheidung, aber ob es recht ist...

Gruß Sonic The Hedgehog

Du kannst nur einmal sterben, aber leben jeden Tag.
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ich habe aber keine ahnung, wie diese werte bei notebooks heute aussehen

für QA in der Produktion wird nicht mehr allzuviel Aufwand betrieben...ich denke da wird die Rücklaufquote etwas höher sein.

Im konkreten Fall glaub ich aber sowieso nicht an einen Produktionsfehler, mit den vorgedruckten Mobos halte ich es für sehr unwahrscheinlich dass eine Buchse "zu tief" sitzen kann ohne dass es eine andere Beinträchtigung gab, wär mir zumindest noch nie untergekommen, und über meinen Tisch sind schon gefühlte 100000 Mobos und Notebooks gewandert...

abgerissene buchsen (auch beim Neugerät) gabs genug, nur die hängen schief drin bzw. wackeln, dass fällt bei einer Sichtprüfung ins Auge...
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mir kommt das zu tief sitzen auch komisch vor, vorallem, dann müsste es doch ein serienfehler sein

Gruß Sonic The Hedgehog

Du kannst nur einmal sterben, aber leben jeden Tag.
Ich lebte jeden Tag, als wäre es UNSER letzter.

es liegt somit ein versteckter (nicht offensichtlich zu erkennender) mangel
vor und der fristenlauf beginnt ab kenntnis.

ich würde fast wetten die Buchse ist ok und der LapiKäufer versucht einen Kopfhörer mit irgendeinem Winkelstecker anzustecken der nicht passt denn das eine Buchse zu weit hinten liegt ist jo eigentlich fast unmöglich da dieses Teil auf der Platine verlötet wird und somit einen mehr oder weniger fixen und sicher auch passenden Platz haben wird.

das wäre natürlich etwas anderes, aber auch die winkelstecker haben gewöhnlich vorne einen normalen 3,5mm klinkenstecker.

sicher haben die das...ABER durch Bauformen von Gehäusen kanns locker passieren das der abgewinkelte Steckerteil ansteht und sich somit der Stecker nicht ganz einstecken lässt und darauf tippe ich hier

möglich wäre es.

Du solltest deine Fallbeispiele aber schon auch selbst durchdenken! Dazu kriegst du sie nämlich.

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