Fahrverbot übersehen
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Re: Fahrverbot übersehen
25.12.2011, 18:00:06
Hab heute ein Fahrverbotszeichen übersehen (Zusatztafel außer Anrainer).

Sowas wird üblicherweise nicht übersehen, sondern vorsätzlich ignoriert, wie du ja eine Zeile weiter selber schreibst.
Da auf der Straße andere auch geparkt haben, zumindest mache ich das seit 2 Jahren dort, denke ich mir weiter nichts.


Woher wollen die wissen, dass ich nicht jemanden besucht hab?

Ist doch wurscht. Wenn du deinen eigenen Link korrekt gelesen und zitiert hättest, dann würdest du den Unterschied zwischen Anrainer und Anrainerverkehr gelesen haben:

http://www.wien.gv.at/verkehr/verkehrszeichen/vorschrift.html
"Das Verkehrszeichen "Fahrverbot" mit der Zusatztafel "Anrainer" bedeutet, dass nur Eigentümerinnen beziehungsweise Eigentümer und (Rechts-)Besitzerinnen oder -Besitzer der neben der Straße befindlichen Liegenschaften zufahren dürfen. Das heißt, Besucherinnen und Besucher oder Lieferanten und Lieferanten der Anrainerinnen beziehungsweise Anrainer dürfen nicht zufahren."
versus
"Das Verkehrszeichen "Fahrverbot" mit der Zusatztafel "Anrainerverkehr" bedeutet, dass neben Eigentümerinnen beziehungsweise Eigentümern und (Rechts-)Besitzerinnen oder -Besitzern der neben der Straße befindlichen Liegenschaften auch deren Besucherinnen und Besucher oder Lieferanten und Lieferanten zufahren dürfen."

Erstens hätte man mir auch einen ersten Hinweis geben können

Wozu denn? Du schreibst selber, dass du bereits seit zwei Jahren dieses Fahrverbot missachtest. Oder sieh es anders: Der erste Hinweis ist bereits das vorhandene Verbotszeichen nach StVO.

Bluff oder muss ich mich jetzt fürchten?

Das können dir nur "die Anrainer" sagen. Allzuviele können es deiner Beschreibung nach ja nicht sein. Aber für den Fall, dass du persönlich nachfragst dort, dann fahre nicht mit dem Auto zu. Denn sonst machst du dich schon wieder eines Verstoßes schuldig |-D

BTW: Rein gefühlsmäßig ist die Chance auf tatsächliche Anzeige gering. Den Anrainern bringt es außer Arbeit nichts und so ein Zettel ist weit abschreckender. Ginge es denen wirklich um eine Anzeige, dann könnte das auch ohne den Wisch gemacht werden. Andererseits: Die Strafe würde sehr überschaubar ausfallen, irgendwas im zweistelligen Bereich.

WB.

25.12.2011, 18:02 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Re(5): Fahrverbot übersehen
25.12.2011, 23:18:37
Du erkennst natürlich jedes neu aufgestellte Schild, wenn du tagtäglich eine Strecke fährst, die du aus Gewohnheit kennst. Respekt. Mit soviel Korrektheit und Perfektionismus kann ich nicht aufwarten.

Keine Sorge, du bist nicht allein. Mit ca. 30 Jahren (also als bei mir weder der Kalk rieselte noch ich beim Memory spielen versagte) wurde ich nachmittags bei der Heimfahrt vom Büro (35 km, fast alles Landstraßen) von einem Gendarmen aufgehalten. Ich sei laserpistolengemessene 95 gefahren. Widerspruch: Dann passe es ja, ist ja eine Bundesstraße und hier ein Hunderter. Darauf sagte mir der Gendarm, dass hier ein 70er sei. Ich: Oje, der muss dann erst kürzlich aufgestellt worden sei und es tue mir sehr sehr leid, weil ich seit 5 Jahren täglich diese Strecke zwischen Arbeit und Wohnung fahre. Antwort: Nein, der 70er steht schon seit 2-3 Jahren da....

Ähem, ohne weiteren Streit glaube ich es ihm, ohne davon überzeugt zu sein. Er will 300 Schilling, ich schaue ins Geldtaschel, habe nix drinnen außer 100 Schilling und 15 Mark und biete ihm diese großzügigerweise an. Freundlicherweise verlangte er dann lediglich die 100 Schilling, was wirklich ein absoluter Sondertarif war. Wir trennten uns in Freundschaften und ich war trotz Geldverlust um eine Erfahrung reicher.

Zusammengefasst: Ohne mich als deppert, senil oder zuwenig aufmerksam einzustufen hatte ich - aus alter Gewohnheit - echt nicht bemerkt, dass dort längst ein 70er gilt.

An die Rückgabe des Führerscheins würde ich deshalb niemals denken. Aber die Strafe war okay und ohne jammern zu akzeptieren. Sie war sachlich gerechtfertigt.

WB.

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