Alte Fotos für Familie einscannen: Format, Auflösung, Farbtiefe

Alte Fotos für Familie einscannen: Format, Auflösung, Farbtiefe (40 Beiträge, 982 Mal gelesen)

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Servus,

ich möchte eine ganze Reihe Fotos für meine Familie einscannen, da ein Familienmitglied verstorben ist die alten analogen Bilder nur je 1x existieren.

Was würdet ihr mir bzgl. Format, Auflösung, Farbtiefe empfehlen??

Ich habe gelesen, dass es, für den Fall, dass die Bilder einer nachträglichen Bearbeitung unterzogen werden sollen, sinnvoll ist, im Tiff-Format zu scannen (keine Komprimierung wie bei Jpeg), die Auflösung auf 600dpi hochzusetzen und pro Kanal 16bit Farbtiefe zu nehmen. Hab gerade mal testweise ein Bild mit etwa DIN-A5 eingescannt --> 126MB

Wie würdet ihr es handhaben? Vielleicht alle Bilder als Jpeg, 300dpi und 8bit pro Kanal und auf Anfrage dann einfach nochmal größer scannen?

Ich schätze, es sind so 1000 Bilder.

Für eure qualifizierten Tipps danke ich euch im Voraus.

14.07.2012, 11:55 Uhr - Editiert von SohnPotsdams, alte Version: hier

Ich würde PNG in Format ~3000x2000 machen. Mehr hat bei alte Bilder selten Sinn. Die Originale selber gut aufheben, damit auf Wunsch einzelne Bilder nochmal irgendwo besser eingescanned werden können.

Save the Earth... it's the only planet with chocolate.
Sind Sie dämlich oder tun Sie nur so?

14.07.2012, 12:31 Uhr - Editiert von Ardjan, alte Version: hier

Danke erstmal, aber kannst du das vielleicht auch noch begründen (Warum PNG - Vorteile)?

ICh seh auch gerade, meine Scan-Software bietet kein PNG an...

14.07.2012, 12:35 Uhr - Editiert von SohnPotsdams, alte Version: hier

Kann überall angezeigt werden, ist komprimiert (aber Losless), und für Bilder-CDs für Verwandschaft mehr als ausreichend.

Scannen als irgendwas anderes (TIFF?), und als PNG speichern.

Save the Earth... it's the only planet with chocolate.
Sind Sie dämlich oder tun Sie nur so?

Jo ich seh schon...hab gerade mein 126 MB Testbild in PNG konvertiert...spart satte 80 MB...danke

1000 Bilder.

viel spass

Was würdet ihr mir bzgl. Format, Auflösung, Farbtiefe empfehlen??

ich hab letztes jahr ein fotobuch für die familie aus uralten s/w fotos gemacht... jpg mit 300dpi auf einem 10 jahre alten scanner, und alle waren mit dem a4 buch sehr zufrieden (ganzseitige fotos).
alles andere wäre zumindest bei diesem scanner viel zu langsam und mühsam gewesen.

immer schön langsam, dann wird alles gut.

Grundsätzlich hängt es davon ab, welche Ansprüche an die Qualität du stellst und was du mit den Bildern machen willst.
Sind die Ansprüche hoch, rate ich zu großer Sorgfalt beim Scannen und zum tiff-Format. Die Bilder kannst du dann ja z.B. mit Lightroom als jpg exportieren.
Das setzt aber eine gute Scansoftware und individuelle Einstellungen für jedes Bild voraus, also eine Menge Arbeit.

Wenn es schnell gehen muss, dann jpg und Automatik.

Ich scanne meine Dias und Negative nur, wenn ich sie brauche. Die Archivfestigkeit von analogem Material ist dem von digitalen eh haushoch überlegen.

Die Archivfestigkeit von analogem Material ist dem von digitalen eh haushoch überlegen.

Nur kann man digitales Material beliebig oft verlustfrei kopieren. Ist das analoge Material mal schlecht, ist es bereits verloren. Sicher kann man auch Einiges mit Nachbearbeitung rausholen, nur ist das sehr aufwendig und zum Teil gekünstelt (also nicht mehr authentisch).

Wenn du mit Archivierung meinst einmal anfertigen und 100 Jahre verschlossen aufheben, haben analoge Medien die Nase vorne. Wenn es aber darum geht die Qualität 100 Jahre lang 100%ig zu erhalten, geht nichts über eine digitale Archivierung, welche natürlich auch eine gewisse Pflege erfordert (alle paar Jahre neue Kopien erstellen).

14.07.2012, 21:54 Uhr - Editiert von hellbringer, alte Version: hier

Sicherlich hängt es vom analogen Material ab. Hat man nur Papierbilder, die vergilben, ist es besser man digitalisiert sie.
Gut gelagerte Dias und Negative sind relativ zeitbeständig.
Digitale Archive muss man pflegen, du sagst es. Weißt du wie lax die Menschen sind? - Und da nehme ich mich gar nicht aus. Über meine Dias und Negative denke ich nicht nach. (Muss aber ehrlicherweise gestehen, dass ich kaum darauf zurückgreife.)

Hi SohnPotsdams,

mein Scan-Tipp:

Auflösung: Papierfotos 600dpi, Dias/Negative 2.500dpi
Farbtiefe: 8Bit pro Kanal
Format: JPG mit geringer Kompression
Negative oder Fotos: Wenn vorhanden, immer die Negative scannen (mit Durchlichtscanner oder speziellem Foto-Scanner wie Nikon 5000).

Damit haben wir bereits mehrere 100.000 Fotos, Dia-Archive und Alben digitalisiert und alle waren zufrieden.
TIFF lohnt sich meiner Meinung nach max., wenn Du Profi-Fotograf bist
und noch das allerallerletzte Bit an Bild-Information benötigst.
Bei Papierfotos ist wichtig, dass Du sie vorher (vorsichtig) reinigst,
damit kein Staub / Haare drauf sind - die werden sonst mitgescannt.
Und: Bei 1.000 Stk solltest Du schauen, dass Dein Scan-Programm mehrere Bilder auf einmal scannen kann und die Fotos dann automatisch einzeln "ausschneidet".
Ein paar meiner Scantipps habe ich auch hier bereitgestellt: http://www.scanball.de

Viel Erfolg!

Florian von http://www.abc-scan.de

Damit haben wir bereits mehrere 100.000 Fotos

Ich hoffe doch, dass du das gewerblich gemacht hast! Wenn nicht, dann gratuliere zu zu viel Freizeit

nene - war schon keien freizeit sondern harte arbeit

Allerbesten Dank.

Dein Scan-Programm mehrere Bilder auf einmal scannen kann und die Fotos dann
automatisch einzeln "ausschneidet".

welche verwendest du?

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Hi,

für Farbfoto-Massenscans verwenden wir häufig Canon-Scanner.
Hier empfehle ich die beigelegte CanoScan-Software. Einfach, aber bietet für Massen-Scans diese Einstellung.

Für andere Scanner meine ich, dass Photoshop(-Express) auch so eine Einstellung hat (?)

Grüße

Florian

Bei Papierfotos ist wichtig, dass Du sie vorher (vorsichtig) reinigst, damit kein Staub / Haare drauf sind - die werden sonst mitgescannt.

Wie reinige ich alte Fotos gründlich und schonend?

Abwischen.
--
Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Hängt immer auch mit der spezifischen Verschmutzung zusammen,
wir haben gute Erfahrungen mit...

Antistatische Pinsel / Tücher
Druckluft

Grüße

Florian

mein Scan-Tipp:

Auflösung: Papierfotos 600dpi, Dias/Negative 2.500dpi

Die Dias okay. Aber was bringen 600 dpi bei Papierfotos?

WB.
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

... Auflösung ist ein guter Punkt, gibtauch viele Meinungen!

300dpi reicht meist und bringt fast alle Bildinformationen mit - wer sicher gehen will, sollte 600dpi nehmen.

Nochmal: WAS bringt es? Ein Papierbild hat 150 dpi.

WB.
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Nochmal: WAS bringt es? Ein Papierbild hat 150 dpi.

Also meine werden mit 300dpi entwickelt. Vorgabe vom Labor und nicht meine Entscheidung.

300 dpi sind die Datenübermittlung. Ausbelichtet ist letztlich mit 150 dpi. Höher scannen bringt nur dann was, wenn xie Bildoberfläche strukturiert ist wegen Nachschärfung per Software. Das ist aber Kosmetik, mehr Bildinformation kommt nicht raus.

WB.
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

300 dpi sind die Datenübermittlung. Ausbelichtet ist letztlich mit 150 dpi.

Warum sollten die Bilder in 300 dpi verlangen, wenns dann erst mit 150 dpi ausbelichtet wird? Macht ja wenig Sinn.

Höher scannen bringt nur dann was, wenn xie Bildoberfläche strukturiert ist
wegen Nachschärfung per Software. Das ist aber Kosmetik, mehr Bildinformation
kommt nicht raus.

Ich hab schon genug Fotos gesehen, denen in Sachen Auflösung das iPhone Retina Display nicht mal annähernd das Wasser reichen kann. Einige davon sogar uralt (50er/60er Jahre).

Deine 150dpi gelten vielleicht für Schnappschussaufnahmen von billigen Kompaktkameras, aber ordentliche Fotos haben weit mehr als 150dpi Realauflösung.

Wir haben aus einem eher desolaten privaten Familien- und Firmenarchiv mit einem Epson Perfection V 600 Photo und SilverSoft Software an die 700 zum Teil sehr alte Negative, teilweise sogar Glasplatten aus 1906 im Format 12 ml 18 cm, mit 1200 dpi in TIFF gescannt. Manche Daten waren dann auch 180+MB groß.

Für Zwecke der jewls aktuellen Nutzung, etwa in neuen Büchern, Prospekten können sie aber beliebig down-scaled werden. In der Vergangenheit war das Fotoarchiv öfter "umgegraben" worden. Teilweise historisch interssante Aufnahmen bzw. Negative wurden dabei zerkratzt oder sonst wie beschädigt - und natürlich ungeordnet zurück gelagert worden.
Nunmehr kann/darf nur von der Fotodatenbank kopiert werden und das Hardcopy-Archiv ist gesperrt.

Warum im TIFF? Eben um aus den alten Platten-Negativen mit ihrem oft sehr feinen Korn wirkich alles an Details bis zur Korngrenze heraus zu holen.

Eine Erfahrung: Die alten S/W Negative/Platten von vor 100 Jahren (!) und Papierbilder aus 1920-ern kamen getreu herüber; 30 und 40 Jahre alte Farbnegative (Kodak, Agfa) und Papierbilder waren ausgebleicht bzw. farblich verfremdet.

hallo!

hab bei mir letzens meine alten jugendfotos auch eingescannt, jepg und 600dpi haben mir gereicht, hab sie mittlerweile auch schon ausarbeiten lassen ( original waren sie 10er format, jetzt 13er format ) und bin echt zufrieden mit der qualität!

mfg

danke

jpg, 300 dpi und 8 bit sollte reichen. vor allem bei 1.000 fotos!

Ob 600 dpi wirklich sein müssen..?? Bei alten Fotos? Sind das so geniale Bilder und so knackscharfe Ausarbeitungen?
Scanne mal mit 600, 400 und 300, zeige sie dann in vergleichbarer Größe nebeneinander am Bildschirm an und dann beurteile kritisch, ob du wirklich einen Unterschied siehst. Ich würde mit 400 dpi scannen, spart nochmal über 50 % gegenüber 600.

Hängt wohl von den Korngrößen der Negative bzw. Papierbilder ab! Schwarzweiß Bilder/Negative mit 15°DIN, die in den 1950-ern mit der damals populären Voigtländer im Format 6 x 6 cm gemacht wurden, können mit 1200 dpi und sogar 2400 dpi sehr gut gescanned werden - und zeigen am Bildschirm erstaunliche Details, die ehdem bei den "sparsamen" 1:1 Papierkopien nicht zu sehen waren. (Höchstens mit einer Lupe

18.07.2012, 16:36 Uhr - Editiert von karoo, alte Version: hier

Gibt es kommerzielle Anbieter, die ihr empfehlen könnt. Ich würde gerne alte Fotos hinschicken und die (samt Scans) dann verlässlich wiederbekommen.

Gibt es kommerzielle Anbieter, die ihr empfehlen könnt. Ich würde gerne alte
Fotos hinschicken und die (samt Scans) dann verlässlich wiederbekommen.

http://cyberlab.at/produkte/scanpack/index.html

Vor drei Jahren habe ich alte Familienfotos mit einem Epson Perfection V 600 Photo eingescanned. Mit 600 dpi bzw., wenn es sich um kleinere Fotos (6x9 cm) aber sehr feinem Korn handelte, sogar mit 1200 dpi. Dazu auch noch, so verfügbar, mit Aufnahedaten.
War eine Hundsarbeit, die mich während eines häuslich abzuquälenden Krankenstandes beschäftigt hielt ...

Was würdet ihr mir bzgl. Format, Auflösung, Farbtiefe empfehlen??

Ich schätze, es sind so 1000 Bilder.

Zweck ist das Verbreiten der Fotos im Verwandtenkreis und nicht das Publizieren auf Postern oder sonstigen hochklassigen Druckwerken.

Im Grunde würde als ein Scan ausreichen, der eine Bildschirmdarstellung ermöglicht. Weil der Aufwand bei soviel Bildern praktisch der gleiche ist und Speicherplatz heutzutage kein so großes Kriterium darstellt, würde ich wie von dir selber erwähnt mit 300 dpi und 8 bit Farbtiefe scannen.

als Jpeg, 300dpi und 8bit pro Kanal und auf Anfrage dann einfach nochmal
größer scannen?

Da die Ansprüche bei reiner Dokumentation nicht so hoch sind, lege ich selber als .jpg ab, empfehlenswerter ist wie an anderer Stelle schon erwähnt .png.

Das mit dem nochmaligen Scannen einzelner Bilder auf Anforderung hin ist sehr sinnvoll. Soweit ich bisher weiß, haben Papierbilder aber nur eine Auflösung von ca. 150-200 dpi. Dann würde ein Scannen mit 600 oder 1200 dpi qualitativ nichts bringen.

Mit höheren Auflösungen habe ich dann gescannt, wenn es keien glatten, sondern strukturierte Fotopapiere waren. Da kommt es beim Scannen leicht zu störenden Mustern, die man mit höherer Auflösung leichter nachbearbeiten und danach das Bild auf 300 dpi reduzieren kann.

WB.
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

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