Negative Kreditzinsen auch für Österreich...

Negative Kreditzinsen auch für Österreich... (14 Beiträge, 403 Mal gelesen)

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http://derstandard.at/1342139324598/Immer-mehr-Laender-kriegen-Geld-fuers-Schuldenmachen

Mal die Fragen des Laien:
1.) Wenn dem so ist - wieso nimmt man nicht soviele Kredite auf wie möglich?
2.) Wieso "investieren" da Leute? Dasselbe Geld müsste doch unter dem Kopfkissen bei weitem besser angelegt sein, oder?

des wer ich gleich meinem Berater in der Uni schicken.

Vielleicht kann ich dann die Verluste aus dem CHF ein wenig ausgleichen

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Rechtschreibflehr sinnd nur zu Eurer Belustigung und dürven behalten werten

Ach ja...

[1] fällt ja flach... Wir wollen ja den Fiskalpakt, und da gibt es Strafen für neue Schulden, oder?

Fragen des Laien:
1.) Wenn dem so ist - wieso nimmt man nicht soviele Kredite auf wie möglich?

Weils keine Kredite sind, sondern Wertpapiere. D.h. das ist ein Papierl, auf dem draufsteht, die Rpublik Österreich beszahlt dem Inhaber dieses Papierls am 17.Jänner 2013 100,- Euro aus.

Wenn diese Zettel jetzt um 99,- verkauft werden, sind das 2,01% Zinsen.
Derzeit kaufen die Leute solche Zetteln halt für 100,50 Euro. Also Negativzinsen.

Wissen tut mans halt vorher nicht.

Und bedeuten tut es nichts anderes, als dass die Unzähligen Milliarden die kleine Sparer in ihre Lebensversicherungen gesteckt haben, auf anständige Weise derzeit nicht gewinnbringend veranlagt werden können.

In Wahrheit ein Zeichen, dass das Geld, dass in solchen Rentenfonds liegt -zumindest teilweise- ungedeckt und wertlos ist.
--
Der einzige Weg, wahre Liebe für Geld zu kaufen, ist, sich einen Hund anzuschaffen.

Und bedeuten tut es nichts anderes, als dass die Unzähligen Milliarden die kleine Sparer in ihre Lebensversicherungen gesteckt haben, auf anständige
Weise derzeit nicht gewinnbringend veranlagt werden können.

Bei diesen Anleihenauktionen nehmen eigentlich nur (wenige) Banken und andere Großinvestoren teil (http://www.oebfa.at/en/FinancingInstruments/Pages/PrimaryDealers.aspx ). Ich sehe da halt derzeit irgendwie keine Negativzinsen:

http://www.oebfa.at/en/investorrelations/auctioncalendar/pages/default.aspx

Was hinter den Negativzinsen wirklich steckt, weiß ich nicht, aber es sieht mir nach einem politisch gewünschten/forcierten PR-Effekt aus, denn bundesschatz.at zahlt noch immer positive Zinsen selbst bei 1 Monat und ist fast dasselbe (Bundesschatzbriefe). Institutionelle Anleger können dort mittlerweile über Treuhänder veranlagen, ob es ein Limit gibt, weiß ich nicht (und wenn, dann ist es sehr hoch).

„Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus“ -- Helmut Schmidt

"Ermittlungen in großen Wirtschaftsstrafsachen unterliegen wegen der Berichtspflichten der Ermittler zum Innen- und Justizministerium vollends dem politischen Würgegriff" -- N. Haslhofer, ehem. StA

"I'm a great believer in luck, and I find the harder I work, the more I have of it." -- Thomas Jefferson

Bei diesen Anleihenauktionen nehmen eigentlich nur (wenige) Banken und andere
Großinvestoren teil
(http://www.oebfa.at/en/FinancingInstruments/Pages/PrimaryDealers.aspx ). Ich
sehe da halt derzeit irgendwie keine Negativzinsen:

Wobei da so wie ich das sehe sowieso nur die Nominalzinsen angeführt sind. Die sind aber nicht der effektive Zinssatz.

Und es ist schon irgendwie klar, dass die "negativen Zinsen" ein Wert sind, der aus dem aktuellen Börsekurs resultiert. Da ja auch derzeit keine große Anleihenauktion stattfindet.

Wenn also nicht die Bundesfinanzierungsagentur nicht gerade in der Lage ist, selber Anleihen zu verkaufen, profitiert die Republik davon vorerst gar nicht.
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Der einzige Weg, wahre Liebe für Geld zu kaufen, ist, sich einen Hund anzuschaffen.

Weils keine Kredite sind, sondern Wertpapiere. D.h. das ist ein Papierl, auf
dem draufsteht, die Rpublik Österreich beszahlt dem Inhaber dieses Papierls am
17.Jänner 2013 100,- Euro aus.

Das ist schon klar.

Derzeit kaufen die Leute solche Zetteln halt für 100,50 Euro. Also
Negativzinsen.

Und das ist mir unklar... Warum sollte das jemand kaufen - ausser er glaubt fest an eine Deflation? Das müsste es doch sein, oder?

Und das ist mir unklar... Warum sollte das jemand kaufen - ausser er glaubt
fest an eine Deflation? Das müsste es doch sein, oder?

Da gibt es auf der einen Seite die Gelder aus den Pensionskassen, die gesetzlichen und vertraglichen Beschränkungen unterliegen, und in Staatsanleihen geparkt werden müssen.

Und dann sind da natürlich die Banken und Versicherungen, die diese Fonds managen, und ihr eigenes Geschäft mit Derivaten betreiben.

Unterstellung: Die verwenden die Gelder ihrer Kunden, um die Kurse so zu manipulieren, dass ihre hochspekulativen Geschäfte aufgehen.
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Der einzige Weg, wahre Liebe für Geld zu kaufen, ist, sich einen Hund anzuschaffen.

Da gibt es auf der einen Seite die Gelder aus den Pensionskassen, die
gesetzlichen und vertraglichen Beschränkungen unterliegen, und in
Staatsanleihen geparkt werden müssen.

Die dürften dasselbe Geld nicht einfach auf einem Sparbuch lassen? Das wäre ja auch Mündelsicher... Könnte aber sein - danke für den Einwurf!

1.) Wenn dem so ist - wieso nimmt man nicht soviele Kredite auf wie möglich?

Die erzielten Preise hängen ja auch von der Menge der angebotenen Anleihen ab.

2.) Wieso "investieren" da Leute? Dasselbe Geld müsste doch unter dem
Kopfkissen bei weitem besser angelegt sein, oder?

Weil die Käufer vermutlich ihr Geld mit Derivaten machen ... Sind ja wohl die üblichen Verdächtigen: Goldman Sachs, Barclays, Merril Lynch ...

Die erzielten Preise hängen ja auch von der Menge der angebotenen Anleihen ab.

Klar. Aber wenn wer nicht bei uns Papierln kauft, kauft er halt in DE, ... - daher sollte man früh mehr verkaufen können (wenn nicht der Fiskalpakt wäre

Weil die Käufer vermutlich ihr Geld mit Derivaten machen

Wie entstehen da die Hebel?

Wie entstehen da die Hebel?

Soweit ich das verstanden habe, werden die Anleihen dann versichert und auf den Wert dieser sog. CDS spekuliert man dann. Die CDS dürften durch die freiwillig/absichtlich niedrigen Zinsen anfangs sehr preiswert sein (je niedriger, desto billiger - daher ist anzunehmen, dass man das genau so wollte), steigen aber im Wert wenn z.B. Deutschland oder Österreich wegen der abstürzenden Konjunktur herabgestuft wird. Die CDS kosten z.B. jetzt (von mir wild geraten) 50.000 EUR pro Anleihen im Wert von 10 Mio., nach der Herabstufung/irgendeiner schlechten Nachricht wie "Haftungen für Spanien werden schlagend" deutlich über 100.000 EUR ... Schon haben die beteiligten Banken ihr Investment vervielfacht.

Siehe auch: http://www.cash.ch/news/derivate/deutsche_staatsanleihen_mehr_risiko_als_sicherheit-1172239-624 über den deutschen CDS-Markt.

Das ist soweit richtig, aber für diese Spekulation hat es keinen Sinn die Anleihen zu besitzen wenn diese keine Zinsen bringen. Auf einen Kursanstieg einer bereits negativ verzinsten Anleihe wird wohl auch niemand spekulieren.

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aber für diese Spekulation hat es keinen Sinn die
Anleihen zu besitzen wenn diese keine Zinsen bringen

Sie müssen aber mal ausgegeben werden ... An wen sie dann verklopft werden weil sie im Gegensatz zu den CDS uninteressant sind, weiß ich nicht. Vermutlich an befreundete Pensionsfonds...

Auf einen Kursanstieg einer bereits negativ verzinsten Anleihe wird wohl auch niemand spekulieren

Aber auf fallende Kurse wohl schon, insbes. wenn die Konjunktur sichtbar einbricht.

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