Ein paar Fragen zum NAS
Geizhals » Forum » Netzwerk » Ein paar Fragen zum NAS (44 Beiträge, 661 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
......
Re(6): Ein paar Fragen zum NAS
LZ
27.07.2012, 20:11:23
Solange die  "Sicherung einer Notebookfestplatte" auf einem NAS liegt welches ein quasi "Produktionssystem" darstellt ist es keine Sicherung. Da kannst du auf 20Platten spiegeln im RAID 666 meinetwegen.
Es ist keine Sicherheit vor Viren/Trojaner etc. und auch keine Sicherheit vor Angriffen jedweder Art und auch keine Sicherheit vor Useraktionen (versehentliches Löschen/Überschreiben etc.), und zu guter Letzt auch keine Sicherheit vor Hardwaredefekten.
Ich weiss echt nicht ob das so schwierig zu verstehen ist.......
Eine seriöse Sicherungsstrategie bedeutet nicht nur die Daten räumlich und zeitlich zu sichern, sondern auch die Überprüfung der Sicherung sowie ein Fallbackszenario für den Fall eines Hardwaredefektes. Und  der wichtigste Aspekt ist auch das Szenario des Wiedererstellens zu testen.

Bitte haltet Abstand vor irgendwelchen schlechtgemeinten Ratschlägen.

Im gegenständlichen Fall würde ich zumindest auf 2 externe USB-Platten die Notebookimages sichern. Perfekt wäre das idente NAS ein zweitesmal für ein Vollbackup vorzuhalten. Damit beugt man auch dem Hardwaredefekt vor. Eventuell ist auch eine Cloud-Lösung zu berücksichtigen. Wobei ich meine Daten niemals aus der Hand geben würde-ein verschlüsselter Container in der cloud verhindert zumindest den unbefugten Zugriff auf die Daten, erschwert aber die Backupstrategie oder auch das inkrementelle Wiederherstellen.



Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.......
Re(7): Ein paar Fragen zum NAS
27.07.2012, 20:45:37
hmmm...

Solange die  "Sicherung einer Notebookfestplatte" auf einem NAS liegt welches
ein quasi "Produktionssystem" darstellt ist es keine Sicherung. Da kannst du
auf 20Platten spiegeln im RAID 666 meinetwegen.

Scheibe. Echt?

Wir hatten ja in der Firma u.a. unseren z/OS-Hobel - und der sicherte auf virtual Tapes (Spindeln) im SAN. (Ob NAS oder SAN ist in _dieser_ Diskussion ja wurscht). Das war _keine_ Sicherung? *verdammt*

Es ist keine Sicherheit vor Viren/Trojaner etc

Die Aufgabe eines Storagesystems sollte es also sein, Sicherheit vor Viren oder Trojanern zu bieten? *verdammt, das machte unseres auch nicht*

und zu guter Letzt auch keine Sicherheit vor Hardwaredefekten.

Klar ist ein NAS/SAN-Storage alleine ein SPOF. Aber der wahrscheinlichste Ausfall (Spindel) ist damit mal abgedeckt. Bei einer cleveren Lösung doch auch der Ausfall eines Storagecontrollers, eines HBAs, mancher Mainboardkomponenten wohl auch. Aber Du hast Recht: Wenn er einen Sysplex @home fährt, würde ich mir auch nicht nur ein Storagedevice leisten.

  auch die Überprüfung der Sicherung sowie ein Fallbackszenario für den Fall
eines Hardwaredefektes.

Wo wäre das ausgeschlossen bei ihm?
  Perfekt wäre das idente NAS ein zweitesmal für ein Vollbackup vorzuhalten.

Ja klar. Vollbackup. Warum nicht einen Cluster fahren? Warum nicht gespiegelte Block devices? Warum nicht eine saubere Backupsoftware wie amanda, backula, backuppc, ... einsetzen, wenn man schon bei Heimlösungen bleibt und sich keine Enterprise-Storagelösung leisten kann oder will?

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.
Re: Ein paar Fragen zum NAS
27.07.2012, 20:36:21
In jedem meiner durchgerechneten Use-Cases war ein Linux-Rechner bei weitem Kosteneffizienter als ein NAS... Ich würde mir das überlegen.

Insbesondere gibt es recht gute Backup-Software (ich mag backuppc, weil es automatisch Daten dedupliziert [praktisch, wenn Du viele VMs hast], für Dich könnte auch amanda interessant sein).

Du bekommst auch gute VPN-Software einfach hin - zB OpenVPN ist simpel und stark, Du kannst aber natürlich auch IPSec/L2TP aufsetzen oder ...

Zum Video-Streaming im LAN/VPN: Mediatomb.
Für Audio: GMediastreamer
Beide sprechen UPnP/AV - das bedeutet, dass Du mit Standardgeräten wie Internet Radio, ... bequem darauf zugreifen kannst.

Dann noch DVB-T oder DVB-S2-Karten rein - und das Ding spielt Videorekorder. Pro Karte eben bis zu 7 Kanäle gleichzeitig aufzeichnen/streamen/...

Stromverbrauch bei meinem:
http://geizhals.at/?cat=WL-108265
Durchschnittlich 75 Watt. Inzwischen sind da aber mehr Platten und Lüfter drin (8 Platten, 6 Lüfter).
Das Ding ist aber praktisch nie idle, weil es auch VOIP/HTTP(s)/DB-Server spielt, permanent JDownloader rennt, aufgezeichnete Videos umkodiert werden, 2-3h pro Tag Flashfilmchen geschaut werden,  ... |-D.

Die 75 Watt kosten so ca. 4€ pro Monat. Das System ist aber 2 Jahre alt - heute könntest eine sparsamere CPU/Mainboard/... nehmen.

Das reine System derzeit (ohne Platten+Lüfter) wird so auf rund 20-30 Watt kommen (gerechnet mit derzeit 8x6 Watt für Platten und 6x1 Watt für Lüfter)... Ich habe aber noch Platz für 8 weitere Platten |-D.

Der Stromverbrauch eines NAS, das ähnlich viele Platten supported, wird zumindest ähnlich hoch sein.  Dein NAS ist aber nur NAS - ein Rechner ist nebenbei gleich "Arbeitsplatz" und bietet doch massiv viele Dienste.


Nur so nebenbei zu 2a: Auch eine Wii (so vorhanden) ist ein nettes Abspielgerät - und die hängt eh schon am Fernseher |-D.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung