Rechtsabbiegeverbot wird ignoriert

Rechtsabbiegeverbot wird ignoriert - was unternehmen? (20 Beiträge, 799 Mal gelesen)

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An einer Kreuzung bei mir in der nähe werden die Verkehrsregeln konsequent von so gut wie jedem Autofahrer missachtet. Es handelt sich um eine Sackgasse, die am Ende mit einer Kreuzung endet. Nur darf man in dieser Kreuzung weder geradeaus (Busspur), noch Links (keine Straße) noch Rechts (Rechtsabbiege verbot).

Der Rechtsabbiegeverbot wird praktisch von allen ignoriert. Als Anrainer habe ich ein Interesse daran das diese Straße nicht als Durchzugsstraße missbraucht wird, daher wäre es in meinen Interesse, dass das Rechtsabbiegeverbot durchgesetzt wird.

Was könnte man tun, ohne Hilfssherrif zu spielen?

Was könnte man tun, ohne Hilfssherrif zu spielen?

Mit den Hauptsheriffs reden. Eine gewisse Präsenz beschleunigt das Lernvermögen der Autofahrer.

WB.
--
Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Mit den Hauptsheriffs reden. Eine gewisse Präsenz beschleunigt das
Lernvermögen der Autofahrer.

Ich habe sie schon mal an dieser Kreuzung hinter einer großen Reklametafel stehen sehen, war sicher ein einträgliches Geschäft an dem Tag. Nur ein Tag später ist es genauso, ein Rechtsabbiegeverbot ist nicht leicht durchzusetzen. Sich daran zu halten - dagegen wehrt sich jeder Nerv eines Autofahrers.

Mit den Hauptsheriffs reden.

Rein hypothetisch: An wen würde man sich genau wenden? Der nächsten Polizeiwache?

22.10.2012, 15:51 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier

Bürgermeister.
--
Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Mit den Hauptsheriffs reden. Eine gewisse Präsenz beschleunigt das
Lernvermögen der Autofahrer.WB.

ist leider zeitlich begrenzt

Auf der Neustiftgasse ist nach dem Ministerium rechts eine Seitengasse (zw. Neustiftgasse und Lerchenfelderstr.): Mechitaristengasse. Diese ist und war schon immer eine Wohnstraße: d.h. 10km/h und Durchfahrt verboten.

Zu den Stoßzeiten fahren dort Autos im Minutentakt durch, um dem Stau in der Neustiftgasse zu entkommen und auf die Lerchenfelderstraße zu fahren. Nachdem die Neustiftgasse aufgrund der Kräne und Baustellen zur Zeit wirklich besch**sen zu befahren ist, liegen die Nerven blank und die Autos rasen mit 50-80 durch diese Wohnstraße, die übrigens eine Pflastersteinstraße ist.

Der Polizist bewirkt dort original gar nichts. Während seiner kurzen Anwesenheit, straft er 15 Autos ab. Danach rasen die Autos wieder durch als ob nichts gewesen ist.

Auf der Neustiftgasse ist nach dem Ministerium rechts eine Seitengasse (zw.
Neustiftgasse und Lerchenfelderstr.): Mechitaristengasse. Diese ist und war
schon immer eine Wohnstraße: d.h. 10km/h und Durchfahrt verboten.

Zu den Stoßzeiten fahren dort Autos im Minutentakt durch, um dem Stau in der
Neustiftgasse zu entkommen und auf die Lerchenfelderstraße zu fahren. Nachdem
die Neustiftgasse aufgrund der Kräne und Baustellen zur Zeit wirklich
besch**sen zu befahren ist, liegen die Nerven blank und die Autos rasen mit
50-80 durch diese Wohnstraße, die übrigens eine Pflastersteinstraße ist.

Der Polizist bewirkt dort original gar nichts. Während seiner kurzen
Anwesenheit, straft er 15 Autos ab. Danach rasen die Autos wieder durch als ob
nichts gewesen ist.

Fahr halt paar Runden gemütlich mit dem Fahrrad

Weisst eh.. Pflasterstein - ich stehe nicht auf diese Rüttelei...
Mit dem Velo sind schon die 08/15 Strassen Wiens schlimm genug...

Also wenn die mit 50 durch eine Wohnstraße rasen dann ist der Schein mal sicher weg. Du kannst dir zumindest sicher sein, dass diejenigen das ein für alle mal im Leben gelernt haben.

Dazu müsste der Polizist eben länger als einmal im Jahr eine Stunde dort stehen...

Es handelt sich um eine Sackgasse, die am Ende mit einer Kreuzung endet.

mit anderen Worten, es handelt sich um eine Sackgasse, die eigentlich keine Sackgasse ist.

Frage: Ist überhaupt eine Umkehrmöglichkeit gegeben? Falls nicht, könnte man überhaupt wieder gefahrlos verkehrt aus der "Sackgasse" zurückschieben und sich im fliesenden Verkehr einordnen?

Tatsache ist, und ich sehe das wirklich kritisch, hier hat man anstatt dem Verkehrszeichen "Fahrverbot ausgenommen Anrainer" fälschlicherweise das Schild "Sackgasse" angebracht. In der Regel ist eine Sackgasse ein Straßenstück, welches durch eine bauliche Maßnahme endet und klar als Sackgasse ersichtlich ist. In dem Fall kann man aber sowohl geradeaus, als auch rechts abbiegend diese Gasse wieder verlassen und entspricht somit nicht den Grundverständnis einer Sackgasse.

Zur Untermauerung meiner Meinung habe ich tatsächlich einen entsprechenden Entscheid des UVS gefunden:

http://www.ris.bka.gv.at/JudikaturEntscheidung.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUR_WI_19920305_000003131387_91_01&ShowPrintPreview=True

ich würde deswegen in Berufung auf diesen Entscheid gegen eine entprechende Anzeige rechtlich vorgehen.

Grüße,
Geri

Frage: Ist überhaupt eine Umkehrmöglichkeit gegeben? Falls nicht, könnte man
überhaupt wieder gefahrlos verkehrt aus der "Sackgasse" zurückschieben und
sich im fliesenden Verkehr einordnen?

Eine gefahrenlose Umkehrmöglichkeit ist gegeben. Die Straße war früher keine Sackgasse, man konnte in die Kreuzung rechts einbiegen und Geradeaus, nach dem Bau einer Hauptfernwärmeleitung wurde die Straße komplett aufgerissen und neu gestaltet. Dann wurde die Straße zu einer Sackgasse (mit entsprechender Tafel) durch das Abbiegeverbot & die Busspur.

Tatsache ist, und ich sehe das wirklich kritisch, hier hat man anstatt dem
Verkehrszeichen "Fahrverbot ausgenommen Anrainer" fälschlicherweise das Schild
"Sackgasse" angebracht. In der Regel ist eine Sackgasse ein Straßenstück,
welches durch eine bauliche Maßnahme endet und klar als Sackgasse ersichtlich
ist. In dem Fall kann man aber sowohl geradeaus, als auch rechts abbiegend
diese Gasse wieder verlassen und entspricht somit nicht den Grundverständnis
einer Sackgasse.

Bauliche Maßnahmen sind indem Fall unmöglich da der Bus sonst nicht weiter kommen könnte, die Sackgasse war wohl die einzige akzeptable Verkehrslösung in dem Fall, ob das einer rechtlichen Überprüfung standhalten würde nach deiner Ausführung wage ich jetzt auch zu bezweifeln. "Fahrverbot ausgenommen Anrainer" wäre auch keine Lösung denn es gibt in dieser Gasse eine öffentliche Einrichtung zu der jeder Zugang haben sollte.
Du siehst es ist nicht immer leicht eine Lösung zu finden, die Sackgasse ist eine Behelfslösung.

Zur Untermauerung meiner Meinung habe ich tatsächlich einen entsprechenden
Entscheid des UVS gefunden:
http://www.ris.bka.gv.at/JudikaturEntscheidung.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUR_WI_19920305_000003131387_91_01&ShowPrintPreview=True
ich würde deswegen in Berufung auf diesen Entscheid gegen eine entprechende
Anzeige rechtlich vorgehen.

hoffentlich bekommt das keiner der Autofahrer dort mit, denn dann wäre die Sackgasse damit ad absurdum geführt.

22.10.2012, 15:45 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier

verstehe ... na wenigstens kann man umdrehen, dann ist es eh nicht sooo schlimm. Ich verstehe schon dass du sauer bist wenn die Autofahrer ständig durchfahren und dann auch noch das Rechtsabbiegeverbot missachten.

Wir haben zb. im Grätzel eine doppelte Stopptafel die auch dauernd missachtet wird - in meinem nächsten Leben kaufe ich mir diese Kreuzung und mache mich selbstständig

Grüße,
Geri

Ich würde mir an deiner Stelle den Entscheid noch einmal durchlesen. Da geht es nach meinem Verständnis nicht darum, ob ein mit dem Verkehrszeichen "Sackgasse" gekennzeichnete Gasse jetzt als solche zu beachten ist, sondern darum, ob der jetzt aus dieser Sackgasse kommende Verkehr als "ruhender Verkehr" anzusehen ist oder nicht.

Im gegenständlichen Fall hat vermutlich ein Beschuldigter bei einem Unfall den Rechtsvorrang missachtet und dann argumentiert, der Unfallgegner sei ja aus der Sackgasse = "ruhender Verkehr" gekommen, aber dieser Argumentation wurde nicht gefolgt.

jaja, dir geht es um die Defintion "fließender Verkehr" beim hinausfahren. Ich wiederrum sehe in der Definition des UVS sehr wohl den "fließenden Verkehr" beim hineinfahren auf Grund mangelnder oder fehlender baulicher oder optischer Maßnahmen (Stichwort "Ende" der Gasse ist keine Sackgasse)

Eines gebe ich zu bedenken: Es ist tatsächlich so dass man als Sackgasse eine Straße mit einem "toten" Ende bezeichnet und ich der Meinung bin dass diese Gasse falsch ausgeschildert ist.

Aber okay, immerhin wissen wir jetzt von File Trader dass man in der Gasse wenigstens umdrehen kann. Somit relativiert sich natürlich auch meine Annahme dass man mehr oder weniger gezwungen wird illegal rechts abzubiegen, was natürlich strafbar ist.

Grüße,
Geri

22.10.2012, 17:55 Uhr - Editiert von Geri_65, alte Version: hier

Wir hatten beide Unrecht, worum es in dem Fall geht.

Nachdem ich mir das jetzt ganz durchgelesen habe und nicht nur die erste Seite, geht es in der Sache darum, dass jemand in einer Gasse, welche als Sackgasse gekennzeichnet war, welche über eine Überfahrt über einen Gehweg (Rampe) erreichbar war und von welcher mindestens 2 Gassen abzweigen so geparkt hat, dass nur mehr eine Fahrspur vollständig befahrbar war. Er wurde deshalb angezeigt.

Jetzt hat dieser Verkehrsteilnehmer behauptet, das wäre ja ruhender Verkehr und eine Verkehrszählung auf dieser Straße verlangt.

Das Urteil sagt jetzt aus, dass auf Grund der Ausführung der Straße (Pflasterung, Randsteine, Straßenschild etc.) das als Fließverkehr zu betrachten ist und daher die Berufung und die Verkehrszählung abgelehnt.

Mit der Frage, ob hier etwas als Sackgasse zu betrachten ist oder nicht hat die ganze Sache überhaupt nichts zu tun und wird dir also in einem Rechtsstreit keinerlei Hilfestellung geben.

(Ich bin kein Jurist und meine Aussagen können keinenfalls als juristischen Rat angesehen werden).

Eine Frage... wohin geht diese Straße, in die niemand einbiegen darf?
Ist das eine Einbahn?

Life's a bitch - f*cks you each day!

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