Spiegelreflex Anschaffung lohnt sichs ?
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Re: Spiegelreflex Anschaffung lohnt sichs ?
08.11.2012, 15:04:44
ich würde es nur für urlaube bzw. autofotos verwenden.


zahlt es sich für mich aus überhaupt eine spiegelreflex aus ?


wenn du dir eine dslr kaufen willst, dann wirst du - um die möglichkeiten nutzen zu können - nicht umhin kommen, dich mit der materie fotografie in theorie und praxis ein wenig ausführlicher auseinanderzusetzen (licht, belichtung, brennweiten, komposition, ...). also entweder bücher zum thema besorgen, oder auf vhs-en kurse besuchen (kann dir eine fotografin empfehlen, die das auf der vhs im 3. macht), und viel üben und probieren, was in der digitalen ära ja kein vermögen mehr kostet (im gegensatz zu früher, als ich angefangen hab...). wenn du das nicht tust, ist das geld für eine dslr rausgeschmissen, denn eine solide kompakte bringt dir dann das (annähernd) selbe ergebnis für deutlich weniger geld.

gute autofotos bringst du dann zustande, wenn du fototechnisch weißt, was du tust, und nicht, weil du dir eine sündteure halbprofessionelle dslr-ausrüstung zugelegt hast. wenn du das handwerk beherrschst, wirst du auch mit einer kompakten verdammt gute bilder zustandebringen.

und vergiss nicht: eine dslr alleine machts noch nicht aus, du brauchst mehr als das eine objektiv, das bei einsteigerkameras dabei ist, einen ordentlichen blitz, ein solides (!!!) stativ... da ist selbst bei einer einsteiger-dslr im angebot gleich einmal deutlich mehr als ein tausender fällig für alles zusammen...





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Re: Spiegelreflex Anschaffung lohnt sichs ?
21.08.2013, 20:09:40
Es gibt einen Grundsatz, wenn man weiß, was die Kamera kann und was nicht, kann man auch mit einer brauchbaren Handy-Kamera gute Bilder machen. Ich habe mit einer Kompaktkamera (manueller Modus) bereits Fotos gemacht, die stehen Aufnahmen einer DSLR kaum nach. Aber ich kenne eben die Eigenschaften, was geht und was nicht geht. Wenn du rasch bewegte Objekte aufnehmen willst, geht kein Weg an einer guten SLR vorbei, mitsamt einem eher lichtstarken Objektiv (Kosten!). Wenn du auch auf entferntere Objekte zielen möchtest, bei gutem Licht reicht da oft eine Kompaktkamera mit gutem Objektiv (ein Tipp: Panasonic TZ Reihe, es gibt aber auch andere). Fotografierst du viel bei Sonnenlicht, ist ein entsprechender Sucher unumgänglich, die Displays sind zwar mittlerweile recht gut, können einen optische, oder elektronischen Sucher nicht ersetzen. Es kann also auch sein, daß du mit einer Bridge Kamera auch das Auslangen finden wirst, nur wenn du auch bei etwas schlechteren Lichtverhältnissen Fotos machen möchtest, geht wiederum an der DSLR kein Weg vorbei, dank der größeren Sensoren sind ISO 400, 800 und sogar 1600 eigentlich kaum ein Problem, bei einer Kompaktkamera und ISO 1600 taugen die Bilder kaum einmal für kleine Abzüge.

Fazit: Suche erst einmal deine Bedürfnisse, bevor du zu einer Entscheidung kommst. Der Bedarf regelt den Aufwand. Willst du repräsentative Fotos machen, ist eine gute Bridge die Untergrenze, sollen die Fotos nur fürs Internet reichen (1024x800 Pixel als Maximum) reicht wahrscheinlich eine Kompaktkamera. Wenn du immer sehr nahe am Geschehen bist, kann es sein, daß bei gutem Licht die Handykamera reicht.

Ich fotografiere seit deutlich über 30 Jahren, habe eine Kompaktkamera, 2 Bridge und eine recht komplette SLR Ausrüstung (EOS 40D & EOS 20D samt 10 Objektiven)- wenngleich diese Ausrüstung nicht gerade neu ist, aber ich weiß, was ich habe und was damit geht.

Ach ja, Photoshop oder andere Bildbearbeitungssoftware ist nur dann nützlich, wenn das Ausgangsmaterial nicht so schlecht ist, also es bedarf schon einer gewissen Ausgangsqualität, Photoshop u.ä. kann keine Wunder bewirken, da sind nur kleinere Korrekturen möglich. Ich bearbeite meine Fotos kaum bis gar nicht, weil ich es gewohnt bin, bereits bei der Aufnahme darauf zu achten, daß etwas gutes raus kommt. Da ist mir "die alte Schule" mit normalem Filmmaterial hilfreich ...

21.08.2013, 20:14 Uhr - Editiert von Pfrnak, alte Version: hier
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