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Fernsehwerbung (26 Beiträge, 985 Mal gelesen)

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Gibt es einen Grund, warum wir bis jetzt keinen Tv Spot von Geizhals sehen konnten?

zu teuer

I.W. weil uns das Know-How fehlt, kostengünstige und effektive TV-Werbung im Detail zu planen und weil die Alternative, sich an irgendeine Mediaagentur zu hängen, die Mediapläne erstellt und Preise verhandelt, für mich sehr unattraktiv ist, weil ich mittlerweile leider zu gut weiß, wie bzw. wie "seriös" einige dieser Agenturen arbeiten (Stichwort: Kickbacks statt Kundennutzen).

Passivrauchen der werdenden Mutter kann erbgutschädigend wirken, begünstigt die Entstehung von Missbildungen wie Hasenscharten und kann sogar zum Tod des Kindes beitragen [...] Durch unfreiwilliges Einatmen von Tabakrauch in der Schwangerschaft können Sie Ihr Kind auch verlieren: Aborte treten um ca. 70% häufiger auf. -- aerzteinitiative.at

Weil mich das beruflich gerade interessiert. Was verstehst du darunter? Wie läuft das ab?

(Stichwort: Kickbacks statt Kundennutzen)

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"Akzeptiere die Angst und lebe Frei!"

Auftraggeber (Geizhals GmbH) beauftragt Werbeagentur XY. Agentur macht Werbeplan und kassiert dafür Geld vom Kunden. Die Agentur schaltet für den Kunden Inserate, Fernsehspots, Plakate etc. Diese Kosten werden dem Kunden von der Agentur weiterverrechnet zuzüglich einem bestimmten vereinbarten Aufschlag, zB 10%.

Spätestens am Jahresende bekommt die Agentur vom Medium eine Kickback-Zahlung, üblicherweise den Agenturrabatt von 15%. Je nach Jahresauftragsvolumen (die Agentiur bucht während des Jahres ja zusätzlich auch für andere Kunden) gibt es weitere Ausschüttungen des Mediums an die Agentur.

Der Auftraggeber zahlt also letztlich ca. 25% mehr für die Schaltung, als wenn er direkt gebucht hätte. Allerdings mit der Einschränkung, dass zB die Mediaprint den Agenturrabatt tatsächlich nur an solche Unternehmen gewährt, welche einen Gewerbeschein als Werbeagentur haben. Bei kleineren Medien bekommt den Agenturrabatt praktisch jeder, das ist so ähnlich wie mit der Metro-Einkaufskarte

WB.
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Aha sehr interessant, gut zu wissen. Sicher brauchbar bei den nächsten Verhandlungen mit unserer Agentur. Muss aber dazu sagen das wir mit der Leistung sehr zufrieden sind. Wir haben Pauschaltarife die gewisse Leistungen garantieren, auch wenn wir zig Änderungen einbringen. Aber die Werbeschaltungen werden natürlich 1:1 weiterverrechnet. Da könnte sich durchaus ein Kickback verstecken.
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"Akzeptiere die Angst und lebe Frei!"

Aber die Werbeschaltungen werden natürlich 1:1 weiterverrechnet.

Merkregel 1: Die Listenpreise haben nichts mit den tatsächlichen Schaltungspreisen zu tun.

Da könnte sich durchaus ein Kickback verstecken.

Merkregel 2: Der 15% Agenturrabatt ist nichts Verstecktes, sondern branchenüblich und auch kein Geheimnis.

WB.
--
Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Geh bitte! Lass uns da in Ruhe eine weltumspannende Verschwörungstheorie entwickeln.

MfG Lukas

Spätestens am Jahresende bekommt die Agentur vom Medium eine Kickback-Zahlung, üblicherweise den Agenturrabatt von 15%

Nein, Agenturrabatte und Kickback-Zahlungen haben nichts miteinander zu tun.

Der Agenturrabatt wird bei der Buchung bzw. im Voraus vereinbart und beträgt branchenüblich 15% oder so.

Kickback-Zahlungen sind üblicherweise gestaffelt nach Umsatzvolumen und werden am Jahresende geleistet.

Passivrauchen der werdenden Mutter kann erbgutschädigend wirken, begünstigt die Entstehung von Missbildungen wie Hasenscharten und kann sogar zum Tod des Kindes beitragen [...] Durch unfreiwilliges Einatmen von Tabakrauch in der Schwangerschaft können Sie Ihr Kind auch verlieren: Aborte treten um ca. 70% häufiger auf. -- aerzteinitiative.at

dieses kickback-dilemma haben die kunden selber zu verantworten. begonnen hats mit grosskunden die gesagt haben: wenn ich bei dir buche, dann explodiert dein einkaufsvolumen. sprich mit mir als kunden kannst du woanders noch mehr verdienen. die 15% agenturprovision behalte ich selber für mich. hols dir von den anderen...

dieses kickback-dilemma haben die kunden selber zu verantworten.

Ja, ganz sicher ... m-(

begonnen hats mit grosskunden die gesagt haben: wenn ich bei dir buche, dann explodiert dein einkaufsvolumen. sprich mit mir als kunden kannst du woanders
noch mehr verdienen. die 15% agenturprovision behalte ich selber für mich.
hols dir von den anderen...

Wer hat sich denn diese Ausrede einfallen lassen?

Passivrauchen der werdenden Mutter kann erbgutschädigend wirken, begünstigt die Entstehung von Missbildungen wie Hasenscharten und kann sogar zum Tod des Kindes beitragen [...] Durch unfreiwilliges Einatmen von Tabakrauch in der Schwangerschaft können Sie Ihr Kind auch verlieren: Aborte treten um ca. 70% häufiger auf. -- aerzteinitiative.at

Wer hat sich denn diese Ausrede einfallen lassen?

ich weiss es von medienagenturen und von branchenkollegen. und selbst werbekunden haben es mir auch schon bestätigt, auch wenn du es mir nicht glaubst...

Was verstehst du darunter? Wie läuft das ab?

I.W. bestechen Medien die Agenturen (allerdings auf Initiative/Verlangen der Agenturen) um (oder "in der Hoffnung,") Schaltungen zu erhalten, die woanders womöglich besser aufgehoben wären (bzw. um überhaupt welche zu erhalten). Wer nicht mitmacht, bekommt ein kleineres Stück vom Werbekuchen ab, da sich die Agenturen gut aussuchen, wo sie schalten - leider nicht vorrangig im Interesse des Werbekunden, so zumindest meine Einschätzung.

Was früher ungeniert als "Kickback" (von der Agentur an das Medium) verrechnet wurde, heißt heute jedoch "Servicepauschale" o.ä., ist aber noch immer abhängig vom vermittelten Werbevolumen.

Als ich in dieser Branche (gemeint ist die Web-Branche, ich habe nur Erfahrung mit Online-Schaltungen) anfing, wurde mir weis gemacht, dass das eben Usus sei, wir haben also den Forderungen nach Kickback-Zahlungen nachgegeben, aber heute spielen wir da nicht mehr mit (und haben entsprechende Einbrüche bei den Werbeschaltungen, von denen mir weiterhin versichert wird, dass sie auf die fehlenden Kickback-Zahlungen zurückzuführen sind).

Ich hoffe, das war jetzt deutlich genug und nur mittelmäßig inkriminierend.

Passivrauchen der werdenden Mutter kann erbgutschädigend wirken, begünstigt die Entstehung von Missbildungen wie Hasenscharten und kann sogar zum Tod des Kindes beitragen [...] Durch unfreiwilliges Einatmen von Tabakrauch in der Schwangerschaft können Sie Ihr Kind auch verlieren: Aborte treten um ca. 70% häufiger auf. -- aerzteinitiative.at

05.04.2013, 19:24 Uhr - Editiert von mjy@geizhals.at, alte Version: hier

Danke für die Darstellung. Klingt nach good old austria.

wurde mir weis gemacht, dass das eben Usus sei

Benenne das Problem und setze eine x-belibige Branche ein.
Wie ich den Spruch schon hasse: "Das wurde schon immer so gemacht" von den ewig gestrigen die Angst vor was neuem oder gar einer Verbesserung und Transparenz haben.

In meiner Branche (Bank) fürchten sich derzeit alle vor 2 Themen:

1. Dem Fall des Bankgeheimnisses und damit der Teilanonymität der Sparbücher.
2. Dem Verlust der Provisionen.

Ad 1. Uns könnte nichts besseres passieren als das endlich alles offen gelegt wird. Wir aller hier haben nichts zu verbergen und zahlen brav unsere Steuern. Ein letztes Bollwerk für Steuerhinterzieher und Kriminelle.

Ad 2. Bei Honorarberatung würde sich endlich Qualität durchsetzten. Ein großteil der Produkte würde verschwinden (die braucht auch niemand) und die Kunden würden objektive Beratung bekommen. Was man natürlich nicht verschweigen darf, es würde tausenden in der Finanzbranche den Job kosten und da ist auch die Alleinerziehende Mutter vom Schalter oder der Familienvater in der Produktentwicklung einer Bank dabei.
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"Akzeptiere die Angst und lebe Frei!"

>>aber heute spielen wir da nicht mehr mit

+1

>>und haben entsprechende Einbrüche bei den Werbeschaltungen

Wo wuerden wir da auch hinkommen, wenn alle nach ehrlichen Geschaeftsgrundlagen arbeiten!

moment mal.

jetzt kommen wir vom Hundertsten ins Tausendste. was ihr sagt ist genauso wie sich darüber zu beschweren dass du beim merkur/spar/etc. und nicht beim produzenten einkaufen musst. natürlich bekommt der großhänder bessere konditionen. so what?

und b) sagst du selber das euch das know how für mediaplanung fehlt... die agentur hat das know how, warum sollte sie das gratis weitergeben?

und jetzt hier von bestechung zu reden ohne irgendwelche ansatzpunkte zu liefern bringt auch niemanden weiter

06.04.2013, 13:19 Uhr - Editiert von lichtimdunkeln, alte Version: hier

Du hast eigentlich überhaupt keinen blassen Schimmer, was du da schreibst.

was ihr sagt ist genauso wie sich darüber zu beschweren dass du beim
merkur/spar/etc. und nicht beim produzenten einkaufen musst. natürlich bekommt
der großhänder bessere konditionen. so what?

Was hat das mit Kickbacks zu tun?

und b) sagst du selber das euch das know how für mediaplanung fehlt... die
agentur hat das know how, warum sollte sie das gratis weitergeben?

Die Agentur verrechnet dem Kunden die Mediaplanung. Der Kunde bezahlt für eine seriöse Mediaplanung in seinem Interesse. Tatsächlich bekommt er eine Mediaplanung, die diese Kickback-Zahlungen maximiert, also nicht in seinem Interesse.

Dämmert's?

Passivrauchen der werdenden Mutter kann erbgutschädigend wirken, begünstigt die Entstehung von Missbildungen wie Hasenscharten und kann sogar zum Tod des Kindes beitragen [...] Durch unfreiwilliges Einatmen von Tabakrauch in der Schwangerschaft können Sie Ihr Kind auch verlieren: Aborte treten um ca. 70% häufiger auf. -- aerzteinitiative.at

Tatsächlich bekommt er eine Mediaplanung, die diese Kickback-Zahlungen
maximiert,

Ein mündiger Auftraggeber kennt seine ungefähren Zielgruppen (sowohl B2B als auch B2C) und prüft vor Auftragsfreigabe die Relevanz der geplanten Medienschaltungen. Bei permanenten und vielschichtigen Maßnahmen ist das schwierig, aber im konkreten Fall von GH ist es schon leicht möglich, dass ihr den vorgeschlagenen Marketingmix prüft.

Leider bleibt halt auch Arbeit beim Auftraggeber hängen, wenn er seine "eigene" Agentur prüfen muss. Richtwert im Print bei kleineren Medien und Special Interest: 50% vom Listenpreis. Bei größeren Medien 20% vom Listenpreis.

Das Problem sind die Kickbackzahlungen an sich. Prolem deshalb, weil sie intransparent und damit im Grunde ein Beschiss des werbenden Auftraggebers sind. Mit obiger Überschlagsrechnung kann man aber wenigstens verhindern, dass man übers Ohr gehaut wird. Was aber eigentlich eh keine Basis für eine Agenturzusammenarbeit ist, wenn man der nicht weitestgehend vertrauen kann.

WB.
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Prolem deshalb, weil sie intransparent und damit im Grunde ein Beschiss des
werbenden Auftraggebers sind.

Wenn's kein Beschiss wäre, würde man sich auch nicht so viel Mühe geben, sie anders zu deklarieren.

Was aber eigentlich eh keine Basis für eine Agenturzusammenarbeit ist, wenn
man der nicht weitestgehend vertrauen kann

Natürlich kann ich keinen Agenturen vertrauen, die sich so gebaren. Egal, wie groß sie sind und welchen Marktanteil sie für sich reklamieren.

Passivrauchen der werdenden Mutter kann erbgutschädigend wirken, begünstigt die Entstehung von Missbildungen wie Hasenscharten und kann sogar zum Tod des Kindes beitragen [...] Durch unfreiwilliges Einatmen von Tabakrauch in der Schwangerschaft können Sie Ihr Kind auch verlieren: Aborte treten um ca. 70% häufiger auf. -- aerzteinitiative.at

Egal, wie groß sie sind

Mit großenj Agenturen (mit bekannten Namen) haben wir bisher eher negative Erfahrungen gemacht. Dort ist man als Auftraggeber nur einer unter vielen, Mitarbeiter wechseln öfter und "dank" gutem Namen haben sie auch eine eher offensive Tarifgestaltung.

Lieber eine mittelständische Agentur, wo auf persönlicher Ebene die Chemie stimmt - die Zusammenarbeit soll ja länger fristig sein. Da kleinere Agenturen weniger Umsätze tätigen, sind dort auch die verdeckten Kickback-Zahlungen nicht so eon Thema wie bei großen Agenturen (die mit ihren Etats den von Werbegeldern abhängigen Medien gegenüber erpresserisch sein können - ohne dass der werbe Auftraggeber etwas davon hätte).

WB.
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

die Werbung kostet unnötig viel , um normale Sendezeiten und ein Clip ist auch nicht gerade günstig.
da bringt werbung auf Youtube noch mehr

Gibt es einen Grund, warum es einen geben sollte?
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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Die Händler, die in Geizhals gelistet sind, würden davon profitieren. Der normale Saturn/MM Käufer würde ebenfalls erst hier reingucken.

Wunderte mich nur, weil Seiten wie willhaben oder gebrauchtwagenxyz schalten ja Fernsehwerbung.

Unterliegen wir nicht ohnehin einer permanenten Beeinflußung?

-> "Consume"

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