Kundenverarsche in Bekleidungsgeschäften?
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Kundenverarsche in Bekleidungsgeschäften?
13.05.2013, 14:38:43
hallo,

in letzter zeit nervt mich der nepp in bekleidungsgeschäften immer mehr, daher möchte ich dies hier mal kund tun. wen die suderei nicht interessiert, muss hier nicht mehr weiterlesen ;-)

meine freundin kauft natürlich sehr gerne ein (kleidung und schuhe). dabei geht sie sehr gerne zu "angesagten" modeketten, wie man sie auch beispielsweise im donauzentrum oder der mariahilfer findet. die geschäfte werben immer damit, dass man die gekaufte ware auch noch zwischen zwei bis vier wochen bei nicht-gefallen umtauschen kann. lustig wird es jedoch, wenn man an der ware nach dem kauf einen mangel findet.

hier mal ein paar beispiele:
hose bei tally we... gekauft, nach einmal tragen gehen nähte auf. also mit der hose ins geschäft und reklamiert. ein austausch ist nicht möglich, da die größe nicht mehr lagernd ist, deshalb ist NUR eine gutschrift möglich. also nimmt sie die gutschrift (ein normaler kassazettel) und verstaut diese in der geldbörse. sieben bis acht monate später findet sie in dem geschäft wieder etwas und will mit der gutschrift bezahlen. doch, siehe da, die gutschrift ist nach sechs monaten (!!!) abgelaufen. auch eine diskussion mit filialleiterin und ein anruf in der zentrale ändern daran nichts. das stehe eh auf dem ausgeblichenen kassazettel drauf. [gutschriften dürfen rechtlich nicht ohne sachliche rechtfertigung in solch kurzer zeit ablaufen.]

einige zeit später findet sie im gleichen laden eine strumpfhose und kauft diese. am kassazettel steht ganz deutlich drauf, dass man waren innerhalb einer gewissen frist noch umtauschen kann (weiß nicht mehr genau wie lange). zuhause angekommen probiert sie die strumpfhose und sie ist ihr viel zu kurz obwohl ihr die größe sonst immer passt. nagut, es gibt bei dem billigen zeug halt eine große serienstreuung, also einfach innerhalb offener umtauschfrist auf eine nummer größer umtauschen. doch denkste, denn bei strumpfhosen machen sie das nicht, da das ja unterwäsche ist. die kann man gar nicht umtauschen. am kassazettel stehen natürlich keine ausnahmen!

dann ein schuhkauf (ich glaube es war beim dei......). nach ein paar tagen bekommt das kunstleder einen riss in der oberfläche. man hat klar gesehen, dass das nicht abgesoßen oder eine ähnliche mechanische einwirkung war, sondern das kunstleder durch das bloße gehen eingerissen ist. sie wird jedoch abgeschwafelt, dass das eigenverschuldet ist und man da nichts umtauscht. ich bin dann mit den schuhen nochmal mit einem sehr sehr bestimmten ton hin und habe der dame dort erklärt, dass es auch bei schuhen gewährleistung gibt. sie hat die schuhe dann widerwillig in die zentrale eingeschickt und ich müsse das ergebnis der prüfung abwarten. eine woche später durfte ich mir dann den kaufpreis abholen...

jüngst hat sie was beim man.. outlet gekauft. zuhause sieht sie dann bei hellerem licht, dass an einer stelle ein andere farbe eines fadens eingearbeitet ist. sie will die ware umtauschen, doch die selbe gibt es nicht mehr. sie erlauben ihr nur einen "ware gegen ware" austausch. sie hat dann nichts anderes gefunden und musste mit der mangelhaften ware wieder gehen. in der zwischenzeit war sie in einer normalen filiale der kette (ohne outlet) und wollte die ware dort zurückgeben, doch vom outlet nimmt man keine ware zurück, obwohl die gleiche firmenadresse (der zentrale) am kassazettel steht. mittlerweile ist die "umtauschfrist" vom kassazettel auch schon vorbei und die reklamation wird beim nächsten mal noch schwieriger werden.

dann gibt es natürlich noch jede menge leiberl, welche nach einmal waschen löcher hatten, da es einen fehler im material gab. meist bekommt man wieder nur "ware gegen ware" oder vielleicht mit etwas glück sogar eine gutschrift.



nun würde mich interessieren ob ihr ähnliche erfahrungen gemacht habt. die modeketten scheinen ihren mitarbeitern nichts von gewährleistung beizubringen, bzw haben diese meist eine völlig falsche ansicht eingetrichtert bekommen, die wohl jeden konsumentenschützer rotieren lässt ;-)
nach dem motto: "es gibt die umtauschfrist am kassazettel und danach gibt es nichts mehr."

ich finde es eine ziemliche frechheit, dass man sich hier derart am unwissen der konsumenten bedient. die beträge sind ja meist gering genug, dass man damit nicht extra zum konsumentenschutz oder zum anwalt läuft.

problemlos ging es bisher jedoch immer beim h&m oder peek&cloppenburg von statten. die nehmen alles anstandslos zurück und geben das geld retour, wenn mal ein defekt vorliegt.

mfg


edit: vielleicht sollte ich dazu schreiben, dass es sich dabei meist um geschäfte mit ausschließlich bekleidung für das weibliche geschlecht gehandelt hat.

13.05.2013, 16:11 Uhr - Editiert von .:ZERO:., alte Version: hier
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 (akami am 13.05.2013, 14:44:46)
 

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