Elekrtroinsche Rechnung?

Elekrtroinsche Rechnung? (8 Beiträge, 281 Mal gelesen)

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Wenn davon die Rede ist, was meint man genau? Oft lese ich dass sie möglich ist, wenn eine sichere Signatur vorhanden ist. Andererseits habe ich schon öfter beruflich Rechnungen, Honorarnoten per mail ohne Signatur bekommen- sind die etwas nicht gültig? Bzw. wofür nicht gültig? Worum geht's da?
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Am I the only one around here who gives a shit about the rules?

Ist der Elektronische Rechnung nicht eher ein elektronischer Zahlschein? Du kriegst der 'Rechnung' (Zahlschein) in der Banking-Software geschickt, und kann sie dort mit ein paar Mausklicks zahlen. Du brauchst kein elektronische Überweisung mehr aus zu füllen, sondern alles ist fix und fertig..

So hätte ich es eher verstanden...

Save the Earth... it's the only planet with chocolate.

If you're not on a government watchlist by now you should be ashamed of yourself

grob gesprochen:

Bis Ende 2012 war der Vorsteuerabzug nur dann möglich, wenn eine qualifizierte Signatur gemäß Signaturgesetz verwendet wurde.

Seit 2013 sind elektronische Rechnungen den Papierrechnungen weitgehend gleichgestellt.

Details:
https://www.usp.gv.at/Portal.Node/usp/public/content/steuern_und_finanzen/elektronische_rechnungslegung/78321.html

Hmm...das ist komisch, in unserer Brnache ist es üblich Honorarnoten nur per mail zu bekommen, hätte noch nie gehört dass das ein Problem wäre. Allerdings weiß ich nicht ob schon mal eine BP war.
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Die BP schaut bei elektronischer Rechnungslegung sehr genau hin. Die Themen, die für Fälle bis Ende 2012 regelmäßig überprüft wurden und werden:

Signatur gemäß Signaturgesetz vorhanden (entweder Rechnung oder Rechnungsmail signiert)?

Dokumentation der Überprüfung der einzelnen Signatur vorhanden?

Getroffene Vereinbarung zwischen Unternehmern betreffend elektronischer Rechnungslegung vorhanden und nachweislich dokumentiert?

Wurden Rechnungen mehrfach elektronisch übermittelt ohne Hinweis auf Kopie/Duplikat? Wenn ja, Entstehung der Umsatzsteuerpflicht kraft Rechnungslegung.

Hat der Aussteller der elektronischen Rechnung diese zum Zeitpunkt der Überprüfung elektronisch gespeichert? Papierausdruck ohne elektronische Speicherung wurde regelmäßig beanstandet.

Hat der Rechnungsempfänger die elektronische Rechnung zum Zeitpunkt der Überprüfung elektronisch gespeichert? Papierausdruck alleine (siehe oben). Die BP lässt sich dann e-mails zeigen.

Seit 2013 wurden diverse Bestimmungen zur Signatur gelockert/verändert. Im Gegenzug wird aber mehr Dokumentation gefordert. Der Prüfpfad muss belegbar dokumentiert sein.

Echtheit der Herkunft
Unversehrtheit des Inhalts
Lesbarkeit der Rechnung

siehe auch: http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2012_II_516/BGBLA_2012_II_516.pdf

Wie der Prüfpfad aus Sicht der Finanzbehörde zu verstehen ist, steht hier:

https://findok.bmf.gv.at/findok/link?gz=%22BMF-010219%2F0288-VI%2F4%2F2012%22&gueltig=20121219&segid=%2219969.9.110+20.12.2012+07%3A30%3A16%3A05%22

Danke für die Info.
Ich hab nochmal genau nachgeschaut und so schlimm ist's bei uns eh nicht:
Wir arbeiten viel mit Kleinunternehmern zusammen, da ist's eh kein Problem. Ausländische Unternehmer haben eh eine Papierrechnung geschickt und wenn nicht, da ginge es eh "nur" um die Erwrbsteuer, obwohl ich annehme dass da die gleichen Formvorschriften gelten.
Bleibt also nur die ESt-Frage und da genügt ja eine Glaubhaftmachung einer Betriebsausgabe, das ist ja wohl was ganz anderes.
Was ich mich allerdings frage- woran erkennt man eine Rechnung die per Post kam statt per mail? Wenn sie in Farbe ausgedruckt ist, dann deutet das auf Original hin, muss aber nicht sein bzw. stellen manche ja auch SW-Rechnungen aus.
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Ja, im Bereich der Erwerbssteuer gelten die gleichen Formvorschriften. Im Normalfall ist ein derartiger Geschäftsfall ein Nullsummenspiel. Fehlen jedoch die Rechnungsmerkmale, löst das eine Erwerbsumsatzsteuer aus, der Vorsteuerabzug aus dem Erwerb geht allerdings verloren und man bleibt auf der Umsatzsteuer sitzen.

Im Bereich der Einkommensteuer ist es richtig, dass eine Glaubhaftmachung einer Betriebsausgabe reicht. Es gelten aber trotzdem die Formvorschriften rund um die Führung von Büchern und Aufzeichnungen gemäß Bundesabgabenordnung. Wenn da gravierende Mängel auftreten, greift die Behörde im Zuge der Prüfung gerne zum Sicherheitszuschlag bzw. schätzt sogar die Besteuerungsgrundlagen.

Es ist richtig, dass es in der Praxis häufig sehr schwierig ist, eine Papierrechnung von einer ausgedruckten elektronischen Rechnung zu unterscheiden. Seit 2013 ist dieses Problem aber keines mehr. Für Altfälle wird sich der Prüfer nur dann die Formvorschriften ganz genau anschauen, wenn auf Grund der Masse der Belege und der Formverstöße von einem deutlichen Mehrergebnis im Rahmen der Prüfung auszugehen ist.

Das klingt beruhigend, danke dir.
Denke ich habe da nichts zu befürchten, bin 4(3) Rechner und es geht nur um wenige Rechnungen, alle erfüllen die Formvorschriften, nur halt dass einige per mail kamen, das ist alles.
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