Gewinnbesteuerung bei Aktien

Gewinnbesteuerung bei Aktien (20 Beiträge, 734 Mal gelesen)

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Es gilt ja die Regelung, daß zw. 1.1.2011 und 1.4.2012 gekaufte Aktien mit dem Kurs vom Stichtag 30.3. 2012 bewertet werden.

Wenn der Kurs aber niedriger ist als der tatsächliche Anschaffungskurs, kann man den tatsächlichen Kaufkurs in der Steuererklärung bekannt geben.

Weiß jemand wie das praktisch funktioniert? Wo genau gebe ich das an, welche "offiziellen" Papiere benötige ich? Aaktuell habe ich einen formlosen Wisch vom Broker der meine Transaktionen in dem Zeitraum auflistet. Aber ob der reicht?

Hat das schon jemand gemacht?

Thx


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Hi, ich habs aufgrund der kleinen Summe nicht gemacht - als Frechheit der Rep.Österreich habe ich dennoch empfunden.

Helfen dir diese Erklärungen weiter?

https://finanzonline.bmf.gv.at/fon/HilfeDispatcher?TARGET=hilfeframesetNeu&NAMESITE=EINK%C3%9CNFT436&MENUSITE=Anonyme%20Einkommensteuer&JAHR=2012&MARKE=kapital_nicht_ertraege

Den Kaufkurs kannst du mit Verkaufskurs erst gegenrechnen wenn du deine "falsch" bewertete Aktien wieder verkauft hast, weil erst dann die KESt fällig wird und somit die überschüssige Steuer zurückholen kannst, siehe Absatz (2)

http://www.jusline.at/97_Steuerabgeltung_EStG.html

LG ZapT

Danke, werde mich mal einlesen!
Daß das ganze erst zum Tragen kommt wenn ich die Aktien verkaufe ist klar, ich wollte mich nur mal vorab über den modus operandi informieren


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Deine Bank führt für dich die Steuer ab. Was scherts dich daher?

Mfg lukas

Weil er sich Aktien gekauft hat um 30 Euro, die Bank es am 30.03.2012 mit 20 Euro bewertet hat und er sie morgen um 50 verkauft, dadurch wird er mit 7,5 Euro Kest von der Bank belastet und eigentlich nur 5 Euro zu zahlen hätte...

Dadurch möchte er sich die 2,5 Euro zurückholen.

Beträge frei erfunden, diese wären noch mit der Stückzahl der Aktien zu multiplizieren.

Das verstehe ich schon. Nur wieso sollte die Bank das nicht auch aus Eigeninteresse für den Kunden bestmöglich bewerten? Eine Bank hält Milliarden in ihrem Nostrodepot, die sind da sehr interssiert, Steuern zu sparen.

Mfg lukas

Weils Gesetz so ist.

???

Das Gesetz besagt, dass der schlechtmöglichste Bewertungskurs für den Kunden heranzuziehen ist und er damit maximal Steuern zahlen darf???

Ich glaub, ich muss mal lesen gehen...

mfg lukas

Nein, bei mir war es so:
Aktien für einen Kurs zB 27,00 am Tag X gekauft.
Lt Gesetz wird der Tag Y für die Bewertung der Aktiengewinnsteuer herangezogen. Bei mir hatte die Aktie an diesem Tag einen Kurs von ca 25,00. Ich habe nun beim Verkauf der Aktien zuviel Aktiengewinnsteuer bezahlt. Mir war es wegen der paar Euro egal - den falsch berechneten Betrag kann man aber beim Jahresausgleich geltend machen.
Alles klar?

07.11.2013, 08:46 Uhr - Editiert von mgerhard, alte Version: hier

ich glaub dein beispiel ist genau verkehrt herum...
(oder ich bin grad verwirrt...)

mfg
m3xx

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Stimmt - ich korrigiere es.

Jetzt verstehe ich es! Wobei das Gesetz nach einer Maßanfertigung für jene Banken aussieht, die es nicht bis zum 1.1.11 geschafft haben, den exakten Kaufwert zu jeder Position mitzuführen. Was eigentlich eine Peinlichkeit ist.

Diese unsinnige Regelung gilt aber nur für Käufe im Zeitraum 1.1.11-1.4.12. Und sie könnte ja auch zu Gunsten des Kunden wirken.

Zitat Erste Bank:
Hinsichtlich der Bewertung der Käufe von Aktien und Fonds im Zeitraum 1.1.2011 bis 1.4.2012 ist gemäß der Wertpapier-Anschaffungskosten-Verordnung (BGBl II 2012/94) eine Pauschalierung der Anschaffungskosten vorgeschrieben. Es sind die Kurse per 1.4.2012 ohne Auf- oder Abschlag als steuerliche Basis herangezogen worden. Eine Korrektur ist über die Steuererklärung möglich. Im Fall der der Aufnahme in die Steuererklärung müssen sämtliche aufgrund der Verordnung bewertete Positionen entsprechend korrigiert werden.

mfg lukas

So ist es.

Da ergeben sich fuer mich mehrere Fragen:

a) Wieso sollte die Bank irgendwelche Kundenaktien bewerten?
a1) Inwiefern haette das fuer irgendwen (zB den Kunden) irgendwelche Relevanz?
b) Wieso sollte meine Depotbank auch nur irgendeinen Titel auf meinen Depotinhalt haben?
c) Was hat das ganze mit Nostrokonten der Bank zu tun?

Immerhin geht's hier um Depots, nicht um Konten?

Die Ermittlung und Abfuhr der Gewinnbesteuerung für den Kunden erfolgt in Österreich durch die Depotbank.

Nostrodepots: die Banken betreiben WP-Eigengeschäft, für das genau die gleichen gesetzlichen Regeln gelten. Auch sie sind damit von der Gewinnbesteuerung betroffen.

mfg lukas

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