Welchen Prozessor für Office/Wohnzimmer PC
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Re(8): Welchen Prozessor für Office/Wohnzimmer PC
16.11.2013, 01:27:53
Klar, die 125W von AMD, die im Test bis zu 168W geworden sind (ct 24/2012 S67)? Fazit war damals, dass man unterm Strich für weniger Geld die schnellere CPU bekommt, und dafür mit mehr Abwärme zurechtkommen muss, und das AM3+ ohne Zukunft ist bzw. ein Update vom Vorgänger nicht recht lohnt - sehr parteiisch.

Der TDP gibt ja auch nicht die maximale elektrische Leistungsaufnahme an (dafür gab´s früher mal Whitepapers), sondern nur für welche Leistung das Kühlsystem ausgelegt werden soll. Natürlich bekommt man Lastspitzen aus einem MT Benchmark selten im normalen Alltagsbetrieb zu Gesicht, noch dazu steigt die Leistungsaufnahme mit höherer Temperatur weiter, so dass ein eher unterdimensioniertes boxed-Kühlsystem noch zusätzlich Probleme macht - AMD gibt den TDP beim FX-9370 nicht umsonst mit 220W an und legt keinen Kühler dazu.

Wäre aber mühsam darüber zu streiten, hab keinen FX und vor allem auch nicht das nötige Werkzeug um es wirklich nachzumessen - kann in dem Fall bestenfalls auf Sensoren am Mainboard vertrauen. War das ein Graus mit dem Phenom II X4 945: 95W standen auf der Schachtel, über 120W hat der onboard Sensor beim Video transcoden ausgelesen. Trotz Brocken und voll aufgedrehtem 120er Lüfter war er einfach nicht kühl zu bekommen, und auch mit dem tollen k10ctl abgesenkte Spannungen konnten das Ding unwesentlich bremsen.

beim idle verbrauch liegt ein FM2+ system mit intel gleichauf...
ja eh klar, wenn einer noch nicht gehört hat, dass erst die passenden Intel Treiber zusätzliche Stromsparmodi ermöglichen, und die Haswell CPU (egal ob 2 oder 4 Kerne) dann mit weniger als 400mW im Idle auskommt, inkl. einem Teil der Wandlerverluste (schlecht für Linux User).

Unter Last braucht so ein 84W i5 Quad auch durchaus mehr als eine 65W APU. Wobei der APU unter verteilter Last schon mal die thermische "Puste" ausgehen kann,  und dann gibt's das altbekannte Throttling, während ein Desktop i5 ausreichend TDP hat, um ohne Turbo sowohl GPU als auch CPU voll zu nutzen. Soweit ist die begrenzte TDP beim A10-6700 auch nicht wirklich hilfreich, die 65W klingen halt besser als die 100W der K Version, die dafür nur selten throtteln muss - also wäre ein K doch auch die bessere Wahl für Leute die nicht OC aber doch gerne spielen wollen, halt inklusive 120er Lüfter + Towerkühler ...

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Re(10): Welchen Prozessor für Office/Wohnzimmer PC
16.11.2013, 19:41:47
den mehrpreis nicht einsparen können
das kann man eh ausgesprochen selten, klappt möglicherweise bei einem Induktionskochfeld und einem A+++ Kühlschrank der 10 Jahre läuft (was hält heute schon noch 10 Jahre).

Die Wandlerverluste messen alle mit, und kommen daher auf recht ähnliche Werte, wobei sie konzeptbedingt auch irgendwie zur CPU gehören, müssen oft sogar vom selben Lüfter abtransportiert werden (ausgenommen Heatpipe Konstruktionen, die die ganze Abwärme dann gleich auch auf die Bridge leiten, worauf das ganze Board unter Last instabil wird), verlustfreie Wandler gibt es ja leider bisher nicht. Übrigens hatte auch Intel ein gröberes Verlustleistungsproblem mit den abgebrannten Sockelkontakten, aber der Sockel 1156 war als Ganzes ein Reinfall.

Die 0.1V kann man fast immer abzweigen, was war das für ein Spaß zu Centrino Zeiten, mit dem NHC sämtliche Spannungsstufen zu verstellen, die 1.6 GHz CPU ist dann noch mit 0.645-1,150V gelaufen, und man hatte wirklich eine gute Stunde mehr Akkulaufzeit.

Viele Mainboards erledigen dass mit der Absenkung DAU tauglich & vollautomatisch z.B. die EPU bei ASUS. Man sollte halt nicht so "dumm" sein und z.B. eine 35W Intel T CPU kaufen, die verkraftet die zusätzliche Spannungsabsenkung nicht - insoweit sind T CPUs echte Geldvernichtung, sogar den Teiler kann man auch beim normalen i3 runterstellen, und ihn damit auch auf <40W begrenzen (dazu reicht auch die langsamste Version)...

Klar wird der normale Anwender seine K APU niemals wissentlich übertakten, und die Situation dass beide Teile auf Anschlag laufen gibts selten (ev. Spiele mit intensiver Physik), aber offenbar begrenzt die 65W APU den Stromverbrauch ziemlich rigoros (configurable TDP ist ja ein Richland Feature), außerdem kostet sie ja um fast nichts mehr.

16.11.2013, 20:35 Uhr - Editiert von to_markus, alte Version: hier
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Re: Welchen Prozessor für Office/Wohnzimmer PC
14.11.2013, 20:42:25
Mainboard: http://geizhals.at/gigabyte-ga-h81m-hd3-a991516.html
CPU: http://geizhals.at/intel-core-i3-4330-bx80646i34330-a993697.html

Ein Bildschirm kann direkt an hdmi angeschlossen werden, der zweite entweder per DP oder passiven DP>hdmi Adapterkabel. Dualcore CPU ist für die Anwendung ausreichend, und durch den hohen Grundtakt sogar besser als ein langsamer Quadcore, die 54W lassen sich auch noch sehr gut leise wegkühlen, falls es noch leiser sein soll, einfach die T Version nehmen.

Wenn AMD, dann FM2+, wobei die Leistung der neuen CPUs wieder mal eine Enttäuschung ist: http://www.heise.de/newsticker/meldung/APU13-AMD-verfehlt-Performance-Ziel-fuer-Kaveri-deutlich-2044473.html  - wären halt auch für das eine oder andere Spiel geeignet, aber ansonsten für die Anwendung totaler Overkill was die GPU betrifft, die CPU Leistung liegt dann (EDIT: ev. undeutlich ausgedrückt, gemeint war der aktuell verfügbare Pilediver, wenn der Kaveri bei ähnlicher Taktfrequenz nicht teurer wird, könnte die P/L auch ohne Spielenutzen vor dem i3 liegen) aber unter dem Intel Dualcore, dafür produziert eine APU deutlich mehr Verlustleistung, also eigentlich genau Topfen für einen Office PC mit Option als Mediaplayer.

Falls die Größe wichtig ist, könnte man natürlich auch ein ITX System bauen, oder ein Intel nuc Kisterl nehmen, aber da passt dann nur eine mSATA SSD, und auch sonst sind  Kompromisse nötig.

EDIT: weil es jetzt einen Test zu der genannten CPU gibt, natürlich kann er in Spielen nicht gewinnen, aber die reine Rechenleistung liegt durchwegs über dem teureren A10-6700 - http://uk.hardware.info/reviews/4993/intel-core-i3-4330--i5-4440-review-affordable-haswells

Falls du vor hast, auf der SSD viel mit großen Mediendateien herumzuspielen, ist die EVO eventuell nicht ganz optimal, dafür würde ich eine 840pro nehmen oder eine andere SSD mit MLC Flash, aber ohne SandForce Controller bzw. ohne Puffertrick beim Speichern - die 240er 840EVO geht beim Schreiben/Kopieren großer Mediendateien nach ~3GB in die Knie, und ist dann genau so langsam wie jede normale 840er, außerdem braucht sie zusätzliche Pausen, um den Turbo Write Puffer leer zu bekommen.

20.11.2013, 18:32 Uhr - Editiert von to_markus, alte Version: hier
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Re(3): Welchen Prozessor für Office/Wohnzimmer PC
15.11.2013, 04:59:36
Eigentlich geht mir deine "kompetente" Meinung zum Thema Office PC ja komplett am Allerwertesten vorbei, aber es geht ja hier darum andere zu beraten:

natürlich ist es kompletter Humbug, zu behaupten, dass ein i3-4330 System teuer ist, die CPU kostet kaum 25€ mehr als ein A8-6500 und sogar 15€ weniger als ein A10-6700, die er im PC-Mark beide hinter sich lässt, ein 6600K kommt schon wegen der 100W in keinen Wohnzimmer PC. Vom gefühlten Tempo möcht ich gar nicht reden, dank kompetenten DiTech Berater hatte ich erst mit so einer A8 Kiste zu tun, die dort als CAD tauglich verkauft wurde %-)
  
Nicht nur, dass er in der fürs Office immer noch wichtigen Single Thread Performance mal locker 70% schneller als der A8-6500 ist, braucht das Haswell System schon im Leerlauf einige Watt weniger, was sich dann unter Last schnell auf über 30W steigert, die im Wohnzimmer erst mal leise weggekühlt werden wollen. Der i3 kommt mit stinknormalen 1600er RAMs aus (ok ein A8 würde damit auch laufen), sind immer noch günstiger als 1866 und stabiler als die 2133er OC Module, und vorallem ist der PC komplett AMD Treiber frei > das alleine wäre oft schon den doppelten Preis wert.

Was deine ebenfalls so "überkompetente" Meinung zur Performance betrifft, im Cinebench R11.5 CPU Test single threaded kommt der A10-6700 auf 1.11 und der Haswell auf 1.57 Punkte, taktbereinigt (4.3 zu 3.5 GHz) sind das 73 Prozent Mehrleistung, multi threaded sind es 3.4 (A10-6700, 3.7Ghz) zu 3.9 (i3-4330, 3.5 Ghz) > immer noch 21% mehr, trotz nur 2 Kernen, beim SuperPI single thread sind es 22,59sec beim A10 und 10,54sec beim i3. Wie es beim Pilediver mit Multi Thread und FP ausschaut ist eh bekannt, der i3 kann auch dank HT noch etwas herausholen - soweit ist die Einschätzung durchaus zulässig, dass für einen großen Teil der Office Anwendungen und Multimedia, ein i3 System auch mit nur 2 Kernen die bessere Wahl ist, auch wenn man dafür eventuell 30€ drauflegt, was hier eh nie die Frage war.

Auf den gefühlten Unterschied unter Windows mag ich gar nicht eingehen, der DiTech Rechner war trotz SSD und 16GB 1866er RAM immer noch zach, und für CAD sowieso unbrauchbar, selbst mit einer Quadro 4000 aufgerüstet wollte das ACAD auf der Krücke nicht ordentlich laufen - wieder mal eine super Beratungsleistung.

Was jetzt ev. irgendwann im Jänner kaufbare Kaveri CPUs betrifft, wirds nach 5 Jahren A10 auch mal Zeit, dass AMD ein wenig Performance zulegt, ok 35% mehr Integerperformance sind mal nicht die 73%, die auf Intel momentan fehlen, da haben sich manche AMD Fangays wohl zu früh gefreut.

Trotzdem hab ich für den Fall der Fälle vorsorglich sogar zu einem FM2+ Mainboard geraten, weil das FM2 Board ist in ein paar Wochen mangels Kaveri Support nur noch Elektroschrott, und möglicherweise ist ja wirklich der kleine Preisunterschied wichtig, bzw. sucht doch mal jemand eine CPU mit eingeschränkt HD spieletauglicher GPU, dann wären heute A8-6500/6600K oder A10-6700/6800K auf einem FM2+ Board auch eine Option, wobei für 2 digitale Displays mit hdmi eh nur zwei FM2+ Mainboards in Frage kommen, die dann gleich wieder ~84€ kosten. Wobei das eine ATX Format hat, und somit fürs Wohnzimmer nur das miniITX http://geizhals.at/gigabyte-ga-f2a88xn-wifi-a1019390.html  bleibt. Kosten somit beide fast 20€ mehr als ein geeignetes 1050er Board http://geizhals.at/asus-b85m-e-c2-90mb0f60-m0eay5-a981418.html  > Preisvorteil nur noch 10€, und vermutlich das uralte Problem mit AMD GPUs, die gleichzeitig gar keine zwei hdmi Displays hdcp verschlüsselt ansprechen können ...

EDIT: nachgeschaut - lt Gigabyte kann der Richland 2x hdmi 1.4a mit hdcp und der Kaveri dann sogar 2x UHD/4K aber vermutlich 25/30Hz, hdmi 2.0 und ob passendes hdcp ebenfalls noch ungewiss - wie schön, dass wir sicher kein Whitepaper zum Lesen bekommen - 4K kann der Haswell zwar auch, aber 2x ?

Um den Thread sauber zu halten, bitte jetzt keine elendslangen rechthaberischen Diskussionen, die sowieso zu keinem Resultat führen.

15.11.2013, 08:33 Uhr - Editiert von to_markus, alte Version: hier
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