Aktueller (letzter) MS SBS mit Exchange

Aktueller (letzter) MS SBS mit Exchange (23 Beiträge, 441 Mal gelesen)

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So, wie ist das jetzt mit den MS Serverangeboten für KMU?
Seh ich das richtig, der 2011er SBS ist der letzte mit Exchange, ein neuer ist nicht geplant. Bzw. geplant ist von MS, bei Exchange in Zukunft (oder eher schon in der Gegenwart) alle KMUs mit Cloudservice fest abzuzocken. Weil entweder ich schau falsch nach, oder bei den Monatsgebühren für Cloud Exchange kommt bei einer 5 - 10 Mitarbeiter Firma fett was zusammen. Was gibts denn für Alternativen, außer noch schnell einen 2011 SBS zu kaufen?
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Bildung ist, zu wissen die Melanzani ist eine Frucht.
Wissen ist, zu wissen die Melanzani taugt nicht für einen Fruchtsalat

Lass den Kunden entscheiden. Entweder er nimmt den SBS 2011 oder 2x Server 2012 R2 Standard und 1x Exchange 2013. Vergesst aber nicht die CALs.

LG Mike

Entweder er nimmt

Naja, das Geld, das liebe Geld ist natürlich ein Faktor. Es darf schonwieder mal "nichts" kosten, aka: so wenig wie nur möglich. Und jetzt gibts natürlich Einflüsterer, die ihn deppert machen mit diesen typischen Cloudservice Werbelügen - ja das ist ja soviel billiger weil da brauchst keinen eigenen Server mehr kaufen und (eigenen) Support/Admin auch nicht, weil das ist inclusive ...

... und das ist komplett gelogen weil
1.) ad Server hat er einen 7 Jahre alten 2003er SBS der noch immer reichen würde, nur 2003er wird langsam end-of-life (sein 2003 SBS R2 von MS für 2015 angekündigt) und ich mach mir langsam Sorgen, der Server streckt demnächst Hardware-verschleißseitig die Patschen.
Die Beispielrechnungen beim Cloudservice lügen ja bauernschlau die Kosten des eigenen Servers hoch, indem sie auf eine Nutzungsdauer von 3 Jahren rechnen. Aber diese Firma - und nicht nur die - kommt in Wahrheit ja auf die doppelte und dreifache Wertschöpfung der HW-Investition durch entsprechend längere Nutzung.

2.) Den Support/Admin spart er sich genau nur fürn Exchange, weil alles andere wie Domain-, Fileserver, Clients, Backups, Telefonanlage etc. wird ja nicht ausgelagert und dafür braucht er genauso wie vorher ein Maxl oder einen Vertrag bei einem Supporter der ihm zur Seite steht für Einrichtung und Probleme.
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und ich mach mir langsam Sorgen, der Server streckt demnächst
Hardware-verschleißseitig die Patschen.

Und wenn du den alten Server einfach auf neuer Hardware virtualisierst?
Hab ich damals mit dem Win2000Srvr/Exchange 2000 eines Bekannten auch gemacht, der hatte den dann noch zwei, drei Jahre länger - bis er auf eine Office365-Lösung umgestellt hatte (auch Kleinbetrieb mit 10 Mailboxen).

lg
Maximus

My name is Maximus Decimus Meridius, Commander of the Armies of the North,
General of the Felix Legions, loyal servant to the true emperor, Marcus Aurelius.

Und wenn du den alten Server einfach auf neuer Hardware virtualisierst?

Dann steht immer noch das end-of-life Problem des 2003ers nächstes Jahr im Raum. Und die MS Partner haben den Verkauf des 2011er SBS mit Jahreswechsel bereits eingestellt, aber im freien Handel ist er noch zu bekommen. Wenn man jetzt noch zuwartet, spätermal wird der 2011er nicht mehr zu bekommen sein und dann gibts keine Alternative mehr zur Cloud-Geiselhaft und monatlichen Lösegeldzahlung, dass man Zugriff auf seine Mails bekommt.
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Das ist GANZ einfach. Friss oder stirb. Und dass du eine Hardware bei einem Kunden einsetzt die außerhalb der Garantie ist, spricht auch nicht für dich. Sowas greif ich doch nicht mal mit der Greifzange an.

LG Mike

Ich hab auch bei einem mir bekannten Unternehmen (ca 7User) den SBS2003 auf eine neue Hardware "geklont" - ohne Virtualisierung. Das Unternehmen verwendet allerdings den Exchange nicht.
Das mit dem End-Of-Life sehe ich nicht so kritisch. Mit Firewall/AV Software habe ich auch 1-2 Jahre nach dem Microsoft-End-of-Life kein Bauchweh.

in der theorie mag das vielleicht so sein. in der praxis sprechen noch viele andere faktoren dafür, dass man das nicht so macht.

aber ich mein ok - bei der bank austria ist man auch noch meilenweit von einem windows 7 rollout entfernt.

2.) Den Support/Admin spart er sich genau nur fürn Exchange

Das ist ein großer Irrglaube..
Du sparst:
Hardware
Updates
Installieren
Betrieb

Irgend jemand muss das trotzdem Administrieren und in der Firma implementieren.

Nachteil:
Es gibt eigentlich keinen weg mehr aus der Cloud heraus, PST Export über Powershell gibt es nicht. Das einzig mögliche wäre eine Export über den Outlook Client.
Microsoft hat die SLA Uptime im letzten Jahr selbst nicht einhalten können.
Office 365 sind Test-User der neusten Exchange Version, RU´s und Updates werden als erstes in der cloud eingespielt. Als On-Prem Admin weiß ich wie verbugged Exchange bzw. die RU´s teilweise sind.
Willkommen in der kompletten Abhängigkeit!

Teuer würde ich das Angebot für KMUs nicht bezeichnen, kann man ja auch noch die Steuer abziehen...

Beispiel: Wir haben Mailboxen in die Cloud migriert plötzlich ging Sie nicht mehr.
Mit dem Microsoft Support telefoniert, keine Lösung gefunden.
In der Nacht war das Postfach auf einmal in einem anderen Rechenzentrum bzw. Datenbank Aktiv -> ging wieder. Das Problem hatten wir mit 30% der Mailboxen und Microsoft weigerte sich das Postfach händisch auf eine anderen Datenbank zu schieben. Das sei nicht vorgesehen... Also muss man warten bis das System es macht.

warum nur war mir das klar.

es gibt eigentlich überhaupt keinen grund solche cloud-lösungen in anspruch zu nehmen. die scheinen wohl billig zu sein, doch im endeffekt zahlt man anderweitig teuer. vor allem - anfangs mag das noch billig sein, wer hindert MS plötzlich 50€/monat/mailbox zu kassieren?

der Server 2012 R2 ist derzeit NICHT supportet für den Exchange 2013.

(da musst auf das SP1 von Exchange warten - kommt aber "eh" bald)
http://redmondmag.com/articles/2013/11/22/exchange-2013-sp1.aspx

Ich preferiere Server 2012 und Exchange - damit hat man die wenigsten Probleme und auf die paar Tools die so ein SBS mitbringt kann ich verzichten (zumindest beim SBS 2008 ist das nicht die Welt)

ist halt alles eine kostenfrage. ich glaub kaum, dass der 2012 server + exchange 2013 in der gleichen preisklasse liegt wie ein sbs

Ich weiß, aber wie gesagt das SP1 ist absehbar und wegen den paar Monaten kauf ich keine alte Server Plattform. Der neue Exchange kommt allerdings auch bald.

Mit dem R2 hatte ich bis dato noch weniger Probleme als mit dem normalen 2012er.

Um die Tools des SBS geht es nicht, das ist eine reine Lizenzierungsfrage. Erklär mal den KMUs warum sich die Lizenzkosten von der letzten Installation zu der neuen verdreifacht haben.

LG Mike

Server 2012 und Exchange 2013.

DC und den Ex im 2012 virtualisieren - geht alles mit einer Lizenz - auf einem Gerät!

Und was ist mit den CALs SBS vs Standard? Da liegen Welten dazwischen!
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Ich glaube an das Gute im Menschen,
ich verlasse mich aber lieber auf das Schlechte in ihm.

Kostet das dreifache vom SBS. Da kommst mit einem Essentials und Office 365 Lizenzen sehr lang nicht hin.

Wie schaut das eigentlich mit den Office 365 Premium Angeboten aus?
http://office.microsoft.com/de-at/business/office-365-fur-unternehmen-plane-vergleichen-FX102918419.aspx
Da sind ja 5 Office-Desktoplizenzen dabei. Versteh ich das richtig, dass ich je 5 Benutzer 1 x Premium und 4 x normal benötige, um alle mit Office+Exchange zu versorgen? Dann find ich das ganze nämlich für kleine Unternehmen sehr interessant.

Wie es auch auf der Webseite steht - Office-Abonnement für bis zu 5 PCs/Macs pro Benutzer.

Die 5 Office Lizenzen sind für einen User, wenn er mehrere Devices hat. Es ist nicht lizenzrechtlich nicht gedeckt, diese auf mehrere User aufzuteilen.

Wenn dann würde ich die Midsize Business Version einsetzen, die Small Business Premium hat keine AD Integration und wenn man lokal z.B. einen Server Essentials für Fileservices hat, wirds mühsam. Ausserdem werden auch kleine Unternehmen irgendwelche lokalen Lösungen wie ERP, CRM o.ä. laufen haben, da tut man sich mit AD Integration mit der Exchange Anbindung auch erheblich leichter.

Die 5 Office Lizenzen sind für einen User, wenn er mehrere Devices hat. Es ist
nicht lizenzrechtlich nicht gedeckt, diese auf mehrere User aufzuteilen.

Das heisst für einen geteilten Arbeitsplatz brauch ich für jeden Office-User ein Premium-Abo?

nachdem das cloud abo ja nach usern lizenziert wird brauchst für jeden user ein dementsprechendes abo. das der damit dann bis zu 5 devices abdeckt ist eine andere sache. sharing gibt es da wohl nicht.

Das heisst für einen geteilten Arbeitsplatz brauch ich für jeden Office-User
ein Premium-Abo?

Lizenzrechtlich ja, weil Office 365 nach Usern und nicht nach Devices lizenziert. Wenn Du einen Schichtbetrieb mit vielen Usern hast, kann es längerfristig durchaus sinnvoll sein, sich lokal einen Exchange/DC mit entsprechenden Device CALs anzuschaffen.

Die Office Kaufsuiten werden nach wie vor pro Endgerät linzenziert, alle Office 365 Abos eben pro User. Weiterführend hättest Du im Schichtbetrieb ja mit dem Exchange auch ein Problem, weil Du ja pro Account nur ein persönliches Postfach hast. Das müsste dann ein Funktionspostfach sein, das alle User im Schichtrad nutzen.

unser server läuft seit knapp zwei jahren nicht mehr mit einem ms betriebssystem sondern mit ClearOS sbs.
einfachst administrierbar per Webinterface, absolut zuverläßig, Sync mit Outlook und mobilen Geräten
siehe http://www.clearfoundation.com

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