Epochaler Fail - Samsung lehnte Android-Kauf ab

Epochaler Fail - Samsung lehnte Android-Kauf ab (32 Beiträge, 1196 Mal gelesen)

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Lustige G'schicht, bevor Andy Rubin zu Google gegangen ist, hat er sein OS den Leuten von Samsung angeboten. Allerdings hielt man das dort eher für einen schlechten Scherz, und lehnte ab.

http://t3n.de/news/samsung-android-uebernahme-gescheitert-529493/

Karawanken

Bär

Android wurde nicht zum Erfolg, weil es an sich ein gutes mobiles Betriebssystem ist, sondern weil Google systematisch Mehrwert in dieses gesteckt hat (Google Maps, Mail, Store,...) und es sehr offen war (App-Entwickler konnten auf sehr viele Elemente des Betriebssystems zugreifen, was bei anderen Platformen nicht möglich ist/war).

Dass es gratis für alle ist, hat natürlich auch seinen Teil dazu geleistet, dass viele Hersteller aufgesprungen sind- und damit auch viele Apps veröffentlicht wurden.

Es gab zwar vor Android bereits sowas- und zwar WinMo, aber dieses war noch resourcenhungriger, nicht gratis und Microsoft hat die Entwicklung post-iPhone einfach verschlafen.

Samsung hatte damals gar keinen Grund, Android zu kaufen, weil sie mit Bada bereits ein OS hatten, das resourcenschonender und bereits etabliert (mit Store etc.) war.

Und hätten sie es gekauft, wäre es kein Erfolg geworden. Dann wäre die heutige Smartphone-Landschaft so wie damals, geprägt von den großen Herstellern mit den eigenen Betriebssystemen (Apple iOS, Blackberry BB, Nokia Maemo bzw. Symbian, HTC WinMo (?) und Samsung mit Android), die alle untereinander inkompatibel sind.

Oder aber wäre Windows Mobile heute dominant, weil es Androids Platz eingenommen hätte (glaub aber eher nicht).

Bada kam erst nach Android. Als das Wave released wurde, waren schon Androiden mit 2.0 aktuell. Ich hab damals ein ebensolches gegen ein Wave getauscht, weil das bei identer Hardware viel flotter lief und der Akku länger hielt. Leider war Samsung mit Bada ein paar Jahre zu spät dran, es gab zu der Zeit schon fast ein Jahr iP 3GS und das "Ur" Galaxy und nur einen Monat später kamen dann das iPhone 4 und das Galaxy S1 auf den Markt. Gegen die beiden letzteren musste sich das Wave dann in allen Vergleichstests messen und konnte da eigentlich nur verlieren.

Samsung hat Android nicht kaufen müssen um Marktführer zu werden.
Insoferne ists zZt eher egal, aber wer weiss was die Zukunft bringt.

Karawanken

Bär

2009

Solange ist es ja noch nicht her...

Was sich alles in der Zeit verändert hat. Ein Wahnsinn.

Für mei Oma nicht, die erfreut sich nach wie vor an ihrem Kapsch Tastentelefon.

Karawanken

Bär

Ich sehe den Fail auch überhaupt nicht - sondern sehr positiv.

Android ist ja eh opensource und unter Google bleibt es das auch. Unter Samsung dagegen, mag mir gar nicht vorstellen was da passiert wäre. Und Samsung selbst hätte einen zusätzlichen Klotz am Bein - gerade Samsung profitiert ja besonders von der Entwicklungsleistung welche da reingesteckt wird.

Und was hätte Samsung davon, für die Google-Apps/Google Playstore hätten sie genau so die Lizenzbedingungen von Google akzeptieren müssen (sofern diese dann überhaupt unter Android lauffähig währen).

20.02.2014, 16:08 Uhr - Editiert von gp, alte Version: hier

was hätte Samsung davon

Also bis auf Apple überhaupt keine Konkurrenz zu haben? Na eh nix.

Samsung hätte das einzige Produkt gehabt, das auf Augenhöhe mit iOS ist. Bada war nicht schlecht, wenn von Anfang an alle Ressourcen in Android unter Rubin gewandert wären wäre da eine runde Sache rausgekommen. Samsung hatte schon vor der Smartphone-Ära einen hohen Marktanteil der sich stark hätte ausbauen lassen.

Playstore/Services gäbe es nicht. Mir scheint du bist dir der Dimensionen der Sache nicht bewusst.

Karawanken

Bär

Wenn Android unter Samsung so groß geworden wäre, was ich stark bezweifel. Samsung ist nicht grad als Firma bekannt die ihre Sourcen freiwillig hergibt.

"Those who don't understand Unix are condemned to reinvent it, poorly." – Henry Spencer

Google gibt auch nichts freiwillig her, die Hersteller stehen mittlerweile unter Knebelverträgen andernfalls sie aus der OHA geworfen werden. Das war ja ein Grund weshalb Samsung immer mehr eigene Dienste fociert hat. Den Inhalt der neuen Vereinbarung Google/Samsung kennen wir leider nicht der nun Samsung wieder etwas zum Zurückfahren der eigenen Dienste veranlasst hat, es wird sogar gemunkelt dass Google dafür die Nexus-Linie aufgibt zugunsten von Play-Editions beliebiger Hersteller.

Karawanken

Bär

Klar tut Google das ned, die sind genauso am Gewinn interessiert wie alle anderen...

Aber wenn ich Google so mit allen anderen vergleich sind sie doch eher quelloffener Software zugetan als andere. Apple ist auch in manchen Bereichen sehr sehr brav (CUPS z.b.), Samsung gibt, soviel ich jetzt weiß, nix her, garnix.

Google dafür die Nexus-Linie aufgibt

Das wäre sehr schade.

"Those who don't understand Unix are condemned to reinvent it, poorly." – Henry Spencer

sind sie doch eher quelloffener Software zugetan als andere

Wo sie müssen, oder wo ein direkter Vorteil für andere Dienste (zB Analytics) herausspringt.
Wo sie nicht müssen, gibt's auch keine quelloffene Software (Playservices zB).

Bei allen Überlegungen muss man sich mal von seinen gewohnten Denkmustern in Software-Lizenzen und Endgeräteverkäufen verabschieden. Das ist nicht Google. Google ist Datensammeln und damit Werbung zu verkaufen, alle generösen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellten Dinge dienen dem.

Karawanken

Bär

Wo sie nicht müssen, gibt's auch keine quelloffene Software (Playservices zB).

Kenn aber auch keinen Bezahlservice der Quelloffen ist..

Bei allen Überlegungen muss man sich mal von seinen gewohnten Denkmustern in
Software-Lizenzen und Endgeräteverkäufen verabschieden.

Inwiefern meinst das jetzt ?

Google ist Datensammeln und damit Werbung zu verkaufen,

Genau das ist ihr Geschäftsmodel, personalisierte Werbung.

alle generösen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellten Dinge dienen dem.

Des würd ich nedmal so sagen, Google probiert halt auch sehr viel und eine Art etwas zu testen ist es entweder closed oder public zu machen - wobei ich beide Vorgehensweisen für effizent halte. Den Sourcecode frei herzugeben bzw. so wie es jetzt google ja macht bei sich selbst zu hosten hat natürlich auch schon Vorteile: Die Software "evolutioniert" durch Entwickler und User. Selbst wenn viel Blödsinn dabei ist, der Code der brauchbar ist und den ich weiterverwenden kann, ist tw. unbezahlbar.

"Those who don't understand Unix are condemned to reinvent it, poorly." – Henry Spencer

Die Aussagen sind einfach faktisch falsch - natürlich geben sie freiwillig quelloffene Software her auch wo sie nicht müssen.
Android selbst ist ein gutes Beispiel.

Zum Beispiel Amazon(Kindle)und Nokia profitieren davon ohne irgendeinen nutzen für Google zu bringen.
Es ist einfach ein Basis die sie natürlich für ihre Dienste nutzen.
Und ja - Googles primäres Geschäftsmodell ist personalisierte Werbung, App-Verkäufe usw (was auch z.B. Apple macht - nur die verkaufen halt noch zusätzlich Hardware)

Und sowohl Google als auch z.B. Apple versuchen inoffiziell möglichst alle Informationen vom Benutzer abzuschnorcheln (stichwort - automatisches Cloud-Backup)

28.02.2014, 10:29 Uhr - Editiert von gp, alte Version: hier

natürlich geben sie freiwillig quelloffene Software her auch wo sie nicht
müssen.Android selbst ist ein gutes Beispiel.

Android ist dafür ein ganz schlechtes Beispiel, denn wenn auch der Konnex Android=Google gerne gemacht wird dann muss man sagen: das ist nicht so. Android ist von der Open Handset Alliance, Google ist ein gewichtiges Mitglied, aber nicht das einzige. Und Google shared seine Komponenten nur, wenn sich die Mitglieder der OHA ganz genau an deren Vorgaben halten. Wenn die das nicht tun, werden sie rausgeschmissen, und dann gibts auch keine Playservices. Davon können alle Mitglieder die versuchen andere Wege zu gehen ein Liedchen singen, voriges Jahr stand zB Acer kurz vor dem Rausschmiss haben dann aber eingelenkt.

Karawanken

Bär

Das hat jetzt was mit Android = OpenSource zum tun?

Die PlayServices sind proprietär. Haltet man sich nicht an die Verbindlichkeiten, bekommt man keinen Zugriff dafür.

Das man diese aber nicht braucht, zeigen die Nokia Droids und die Amazon Tablets!
...

Apple Fans sind wie Zeugen Jehovas. Es ist sinnlos mit ihnen zu reden..

Why not ZOIDBERG? (V)_(°,,,°)_(V)
(-.(-.(-.(-.-).-).-).-)

Mei, dann lies halt bitte die Einrede auf die ich geantwortet hab.

Android ist schon Open, aber nicht alle Bestandteile die man gemeinhin mit Android assoziiert. Und diese nichtoffenen Bestandteile werden keineswegs aus Nettigkeit von Google zur Verfügung gestellt, sondern sind an beinharte Auflagen gebunden deren Missachtung sich kaum wer erlauben kann. Amazon ist es egal, denn die wollen sowieso ihren eigenen Market pushen, und Nokia sowieso (ist ja nur als kostengünstige Asha Alternative gedacht).

Karawanken

Bär

Mir scheint du bist dir der Dimensionen der Sache nicht bewusst.

Oder du dir nicht des Google Faktors in Android, was ich eher glaube.

Bitte klär mich auf. Wie wäre Andy Rubins Android bei Samsung anders geworden wie unter Google. Und - worum es hier geht - inwieferne wäre das schlecht für Samsung gewesen?

Mir scheint ihr lest mein Thread-Eröffnungs-Posting nicht richtig. Es geht mir nicht darum ob irgend ein Fanboy schlechter schlafen würde, wenn Android Samsung gehört. Sondern es geht darum, auf was Samsung verzichtet hat.

Karawanken

Bär

Bitte klär mich auf. Wie wäre Andy Rubins Android bei Samsung anders geworden
wie unter Google. Und - worum es hier geht

Samsung hat es geschafft, zu einer brauchbaren Zeit ein Betriebssystem zu verwursten. Bada. Zu der damaligen Zeit war das Wave ein Wahnsinnshandy. Nur Samsung hat einfach nichts zustandegebracht.

Android wäre ohne Google wohl nie das geworden was es jetzt ist. Es wäre wohl nicht Open Source geblieben (und das war ein gewaltiger Faktor für Android), (vor allem bei Samsung. Samsung zwingt dich jetzt noch immer zu einer Dreckssoftware um dein Handy zu synchen bzw. upzudaten), es hätten wesentliche Funktionen gefehlt (zB. Google Maps), und es hätte der gewaltige Einfluss gefehlt den Google auf die Softwareindustrie und diverseste Programmierer hat.

IMHO wäre Android bei Samsung ein Rohrkrepierer wie Bada geworden, im allerbesten Fall ein gutes Nischenprodukt wie Windows Phone, aber es hätte niemals den jetzigen Status erreicht.

Was bitte setzt Samsung jetzt nach Jahren der Arbeit mit Android auf das Betriebssystem drauf, was aus eigenem Haus kommt. Bloatware? Kies? Sie sind zur Zeit einer der wenigen ernst zu nehmenden Gegner von Apple. Das liegt aber ausschließlich an der Hardware. Softwaremäßig kommt nur Müll oder gar nichts. Da ist selbst der Uropa Nokia mit der gratis offline Navigation Welten voraus gewesen.

Nenn mir softwaremäßig bitte was, was Samsung richtig gut gemacht hat?

Samsung hätte das einzige Produkt gehabt, das auf Augenhöhe mit iOS ist.

Das glaub ich nicht.

Wenn ich mir die anderen Handy-OS anschau (die zum Teil natürlich aufgrund des Erfolges von Android und iOS erst so -finanziell- aufgebaut wurden), glaub ich, dass Windows Phone, Firefox OS (ev. Android-Ersatz?), BB10 und auch Maemo sehr gute Betriebssysteme sind, die aber jetzt im großen Schatten (vor allem aufgrund der Verbreitung) von Android stehen und es schwer haben, sich zu etablieren bzw. untergehen.

Und Samsung hatte vor Android keinen guten ruf, keiner wollte ein Samsung-Handy, die coolen Kids wollten Apple, Blackberry oder ev. Nokia/Sony-Ericsson. Glaub nicht, dass es sich ohne Android geändert hätte.

Samsung und Software, nein, danke. Dann doch lieber Google.
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IP-Sperren in Österreich? http://respectmynet.eu/view/430

Dann gäb´s den ganze fragmentierten Scheiss heute nicht, Samsung wär immer noch der OEM Produzent für Apple, und wir hätte kein Windows 8.1, dass man weder mit der Maus noch mit den Fingern am Touchscreen durchgängig nutzen kann.

p.s.: hätti, tätti, wari passend zu http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Nokia-will-Android-nicht-2116849.html - oh, wir haben etwas "Marktfertig", dass wir eigentlich gar nicht wollten ...

Sehe ich nicht so.
Das wäre nur ein weiteres Bada geworden...

samsung ist halt eine hardwarebude und hat mit software wenig am hut, und google hatte die "armee" zur weiterentwicklung.

das ist kein fail, die haetten damit nichts anfangen koennen, und wenn sies gekauft haetten gaebe es jetzt android nicht, sondern wahrscheinlich irgend was anderes das google gekauft haette anstatt android.

samsung wäre zu wenig kreativ gewesen, um das system allen möglichen herstellern für lau zur verfügung zu stellen; die sind einfach zu konservativ und altmodisch-gewinnorientiert... darum vermute ich stark, dass der erfolg - unter samsungs feder - nicht so sensationell gewesen wäre.

lg,

s c h ö n e s c h e i s s e, d a u e r n d d a s s e l b e

Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen,
aber sie haben keinerlei Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun!

Hast du jemals mit Samsung Software Kontakt gehabt??? Wer Samsung Kies kennt, weiß, dass der Welt viel erspart geblieben ist, indem Android durch Google gepflegt wird!

mfg lukas

Das kann man so nicht sagen, da Android nicht von Samsung ersonnen gewesen wäre sondern als eigenständiges Projekt zugekauft genauso wie auch Google das getan hat.

Karawanken

Bär

Da hätte ich SEHR starke zweifel, dass das unabhängig geblieben wäre.

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