Fragen zu Arbeitnehmerveranlagung

Fragen zu Arbeitnehmerveranlagung (18 Beiträge, 740 Mal gelesen)

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Hallo Geizhälse,

da ich heuer meine Steuererklärung für die letzten drei Jahre machen muss und noch ein paar offene Fragen habe, wollte ich wissen, ob ihr mir vielleicht dabei helfen könnt.

Meine erste Frage betrifft die Nutzung eines Privattelefons für dienstliche Zwecke.
Ich weiß zwar, dass ich die Grundgebühr und Anschaffungskosten absetzen kann,
aber ich weiß nicht in welcher Höhe?
Ist es wie bei einem PC den man beruflich nutzt, also 60% absetzbar über drei Jahre?

Und die zweite Frage betrifft berufliche Kundenfahrten.
In diese fallen Sachen wie Ausmessen, Besprechungen vor Ort usw.
Reicht in diesem Fall, wenn ich ein Fahrtenbuch mit zurückgelegten km, Datum,
Strecke A -> B habe, oder verlangt das Finanzamt da mehr, also mit Bestätigung oder so?

Vom Arbeitgeber gibt es für diese Fahrten keine Vergütung,
also muss ich auf das normal keine Rücksicht nehmen.

Die Tante von der AK-Hotline konnte mir auch nicht weiterhelfen,
die hat eher so gewirkt wie eine Praktikantin und nicht wie ein Steuerexperte.

Danke vorab.

MfG Chris

Das soll jetzt net frech wirken, aber: Leg dir einen Steuerberater zu.
Macht in meinem Umfeld jeder selbstständige.
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Geh mit deinen problemen aufs Salzamt

hat in Hoeneß a nix bracht

beim Hoeneß haben wirklich die Berater gepennt bzw die haben eine Falsche Geständnisserklärung abgegeben

Bin aber nicht selbstständig, jedenfalls nicht auf beruflicher Ebene

Reicht in diesem Fall, wenn ich ein Fahrtenbuch mit zurückgelegten km, Datum,
Strecke A -> B habe

es braucht kein echtes Fahrtenbuch, Datum, Strecke, km, Kennzeichen und Zweck reichen fürs km-Geld. Du mußt nicht alle Privatfahrten dazwischen protokollieren.

Nutzung eines Privattelefons für dienstliche Zwecke.
Ich weiß zwar, dass ich die Grundgebühr und Anschaffungskosten absetzen kann,
aber ich weiß nicht in welcher Höhe?
Ist es wie bei einem PC den man beruflich nutzt, also 60% absetzbar über drei
Jahre?

das kann man so pauschal nicht sagen

im ENTSPRECHENDEN Ausmaß
Aber mit 50/50 oder 60/40 Teilung von Grund- und Gesprächsgebühren und Abschreibung der Anschaffungskosten über 3J liegst sicher ned so falsch

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Also im Grunde brauche ich nur die Fahrtdaten in eine Excel eintragen und fertig?

Danke für die Hilfe

Wenn du es ganz genau haben willst:

Datum
Zielort
Zweck der Reise
KFZ-Kennzeichen
km-Stand Anfang
km-Stand Ende
gefahrene km
Namen+Anzahl der Beifahrer sowie gefahrene km mit BF (wenn welche)

das ist das, was du angeben mußt, damit ein AG dir als AN steuerfreies km-Geld ausbezahlen kann.

Achtung: wenn du km-Geld geltend machst, gibts keine weiteren KFZ-Aufwendungen mehr (Parkscheine, Maut, o.ä.), das ist bereits alles mit dem km-Geld abgegolten!

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Ah, ok.
Habs eigentlich eh so gemacht, nur habe ich den km-Stand nicht notiert.

Aber danke für die genaue Aufschlüsselung

MfG
Chris

Also zumindest beim selbstständigen darf das Fahrtenbuch kein excel sein sondern muss handschriftlich direkt nach der Fahrt erfolgen.

wo steht das geschrieben?

Ich habe es schon oft gelesen, vom Steuerberater gehört und wurde auch vom BMF empfohlen.
Hab die Grundlage nochmals kurz herausgesucht

Zitat: Excel-Fahrtenbuch formell nicht ordnungsgemäß
Ein mit Hilfe des Programms MS Excel geführtes Fahrtenbuch ist aus folgendem Grund
formell nicht ordnungsgemäß:
Die Software eröffnet die Möglichkeit, bereits erfasste Daten im Nachhinein abzuändern, wobei
die ursprünglichen Daten und deren zu einem späteren Zeitpunkt erfolgten Änderungen
(Löschungen oder Ergänzungen) nicht mehr nachvollziehbar sind. Was bringt ein formell
ordnungsgemäß geführtes Fahrtenbuch? Die Daten eines solchen Fahrtenbuches sind der
Erhebung der Abgaben zugrunde zu legen, wenn nicht ein begründeter Anlass gegeben ist,
seine sachliche Richtigkeit in Zweifel zu ziehen.

Quellen dazu: https://www.google.at/search?q=Unabh%C3%A4ngigen+Finanzsenat+UFS+Fahrtenbuch+Excel

18.04.2014, 13:25 Uhr - Editiert von tridh, alte Version: hier

ja, aber der letzt Absatz hier http://www.infomedia.co.at/inframing/moore/artikel_493.php?UID=493&TID=12704&newPage= sagt es ja schon:

Übereinstimmung mit anderen Beweismitteln

Entwarnung für all jene, die ihr Fahrtenbuch bisher in Excel geführt haben: Die betreffende Entscheidung des UFS fiel dennoch zu Gunsten des Berufungswerbers aus, da nach Ansicht des UFS ein formell nicht ordnungsgemäßes Fahrtenbuch noch nicht zu der Annahme berechtigt, dass die Aufzeichnungen auch inhaltlich unzureichend sind. Solange eine Übereinstimmung mit anderen Beweismitteln gegeben ist, ist demnach davon auszugehen, dass auch ein formell nicht ordnungsgemäßes Fahrtenbuch der Richtigkeit entspricht. Eine Nachweisführung oder eine Glaubhaftmachung ist nur in jenen Fällen erforderlich, in denen die inhaltliche Richtigkeit der geführten Aufzeichnungen von der Abgabenbehörde in Zweifel gezogen wird.

Zeitnahe Aufzeichnungen sollten dennoch geführt werden, da im Prüfungsfall jede einzelne Fahrt hinsichtlich des (betrieblichen) Zwecks und der zurückgelegten Kilometer durch Beibringung geeigneter Beweismittel nachgewiesen werden muss.

Ich hatte auch mal eine Prüfung und ich hatte damals ein Excel "Fahrtenbuch" geführt und der Finanzamt-Fuzzie hat gemeint, das könne ich ja manipuliert haben, und auf meine Aussage hin, dass er ja auch nicht garantiere könne, dass ein händisch ausgefülltes Fahrtenbuch nicht zu manipuliere sei und dass man hier auch nicht nachweisen könne, das alle Einträge auch tatsächlich an den angegebenen Tagen eingetragen wäre, konnte er mir keine Antwort geben und er hat somit mein Excel Sheet akzeptiert (müssen).

Ich will nicht sagen es sei unmöglich, aber ein handgeschriebenes schützt mich besser vor Problemen.
Das beides manipulierbar ist, ist mir natürlich klar.

Mein aber geht aber in die Richtung:

Solange eine Übereinstimmung mit anderen Beweismitteln gegeben ist, ist demnach davon auszugehen, dass auch ein formell nicht ordnungsgemäßes Fahrtenbuch der Richtigkeit entspricht.

Was tue ich ohne Beweise?

Ich halte es handgeschrieben + Excel weil ich damit Problemen mit simplen Aufwand aus demnweg gehe.. Wenn der Prüfer ein *PIEP* ist geht er dir damit auf den Sack...

ein steuerberater wär tatsächlich so ne überlegung wert

aber wenn dir die von der ak nicht weiterhelfen konnte, hast dich da schon durchgeklickt? da haben sie alles recht anschaulich aufgelistet.. http://www.arbeiterkammer.at/beratung/steuerundeinkommen/index.html

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