Klavier, Wert schätzen

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Klavier, Wert schätzen (30 Beiträge, 849 Mal gelesen)

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Hallo zusammen,

Wir übersiedeln und wollen das alte Klavier meiner Großeltern nicht mitnehmen.
Daher soll es verkauft werden.
Leider bin ich ein absoluter DAU was Instrumente angeht, und ich habe nicht die geringste Ahnung, was man dafür verlangen kann.

Es geht um dieses Teil :

das steht auf der Innenseite des Deckels:

auf der Unterseite habe ich noch folgende handgeschriebene Zeile gefunden:
"6928 . J . B . 14/11 1905 "
Vermutlich ist das Ding also von 1905 ...

Vielleicht kennt sich der eine oder ander hier aus und kann mir mal ganz grob einen realistischen Preisbereich sagen.

Ich denke, ich werde das auch von einem Instrumenten Verkäufer vor Ort schätzen lassen, weil Zustand und ähnliches sicher relevant ist.
Möchte nur mal wissen, wo sich der Preis bewegt, damit mich der nicht gleich abzockt ..

Besten Dank!

würde das mal als piano bezeichnen-klavier sieht doch etwas anders aus.

wert ist schwer zu beurteilen,da kommt es auf den gesamtzustand an,zb ist der spannrahmen der saiten in ordnung oder gerissen,lässt es sich noch einwandfrei stimmen,zustand der hämmerchen(filz,...)

wir haben bei ein paar übersiedlungen auch schon versucht,solche teile loszuwerden,meistens war gar nichts zu erwirtschaften,einmal waren es 250 euro.

grundsätzlich ist der wert bei naturhölzern etwas höher,da bei schwarzlackierten minderwertigere ausführungen nicht mehr sichtbar sind/waren.

viel wirst damit nicht erwirtschaften.trotzdem viel glück

würde das mal als piano bezeichnen-klavier sieht doch etwas anders aus.

Aber nicht doch. Alles, was schwarze und weiße Tasten hat und irgendwo aus Holz besteht, ist ein Klavier. Du meinst die Unterscheidung zwischen Flügel und Pianino.

14.07.2014, 12:11 Uhr - Editiert von Superflo, alte Version: hier

aber was genau ist es dann?
ich fahr das nächste mal mit dem hund auf urlaub und bind die alde an der leitplanke an

Immer feste druff!
Na, is doch logo: Ein Flügel ist halt das große Ding, das wie ein Flügel ausschaut von oben.
Und das da ist eben ein Pianino - auf englisch "upright piano", weils die Saiten ja vertikal gespannt sind.

Aber du hast nicht ganz unrecht: Umgangssprachlich, wenn ichs recht überlege, sagen viele "Flügel und Klavier", also Flügel zum Flügel und Klavier zum Pianino.

14.07.2014, 12:14 Uhr - Editiert von Superflo, alte Version: hier

zur präzisierung

http://de.wikipedia.org/wiki/Klavier

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Hallo,

oiso, ich bin, obwohl Pianist, jetzt kein Klavier-Sachverständiger. Aber prinzipiell ist es so, dass Klaviere wegen der aufwändigen Mechanik nicht mit dem Alter besser werden, weil sie sich einfach stark abnutzen. Ein 100 Jahre altes Klavier ist einfach in jedem Fall ziemlich runtergeritten, es sei denn, es wurde kaum gespielt. Anders als Geigen, die relativ geringer Wartung bedürfen und mit den Jahrhunderten immens an Wert gewinnen (können).
Außerdem hat das Instrument vermutlich eine Wiener Mechanik, die längst überholt ist und einige musikalisch-spieltechnische Nachteile mit sich bringt. Wird aber keine große Rolle spielen, da dieses Klavier wohl nicht irgendwo als Konzertinstrument verwendet werden wird, sondern eher als hübsches Möbel fungiert bzw. fungieren wird, auf dem man eben auch alle heiligen Zeiten "Stille Nacht" intonieren kann.
Und genau den Wert dieses Instruments als altes, offensichtlich sehr gut erhaltenes Möbelstück kann ich überhaupt nicht einschätzen.
Ich würde auf jeden Fall mal die einschlägigen Kleinanzeigenbörsen (vielleicht gibt's sowas auch für Antiquitäten) zupflastern und mit einem überhöhten Preis versehen - vielleicht findet sich ja jemand, der anruft, und einen geringeren, aber immer noch guten Preis bietet.

Denn wenn das Ding so klingt, wie ich glaube, dass es klingt, dann wäre es als reines Instrument vielleicht nur einen Tausender wert, wenn überhaupt (grob geschätzt).
Wenn es wenig gespielt und gut gepflegt wurde, vielleicht auch etwas mehr. Aber wer weiß - als altes, hochwertiges Möbel ist es vielleicht deutlich mehr wert. Wie gesagt, nur grobe Schätzungen meinerseits...

14.07.2014, 12:12 Uhr - Editiert von Superflo, alte Version: hier

Feiner Post, auch wenn der tatsächliche Sachinhalt nur bedingt weiterhilft

Ich seh es genauso, wobei ich den 1000€ schon eher hoch angesiedelt sehe, den meisten Gewinn wird der TE durch Material bekommen, denn als Instrument wird es so wohl eher wenig nutzbar sein, wie du schon schriebst.
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Naja, das Klavier als Instrument war schon die letzten 50 Jahre nicht mehr wirklich von Nutzen - eher ein Möbel incl. sporadischer "Ich spiel der Oma den Flohwalzer vor."-Nutzung. Und als solches Möbel ist es eben durchaus von gewissem Wert - aber wer will sowas im Wohnzimmer stehen haben? Die älteren Herrschaften sterben so langsam weg und die jüngeren wollen so einen alten Kasten nicht in der Wohnung haben. In eine alte, mondäne Villa passt sowas hervorragend ins Eck, auch bzw. gerade, wenn es eh nicht gespielt werden soll. Aber diese Käuferschicht ist eben auch überschaubar und stöbert selten durch Willhaben.
Womöglich gibt es Antiquitätenhändler, die nicht nur mit Möbeln, sondern auch mit solchen "Instrumentalmöbeln" handeln, da bekommt man evtl. noch etwas mehr. Denn wer ein Klavier zum spielen haben will, bekommt schon für einen sehr niedrigen 4-stelligen Betrag passables Material gebraucht bzw. ab woswasi 3000, 4000 schon nagelneue aus Korea, die absolut nicht schlecht sind.

ich weiß, meine spielt selbst Piano und kennt sich deshalb auch ein wenig aus in dem Bereich
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Wiener Mechanik bei Pianinos?

extra registriert um rote stricherl zu vergeben?
ich fahr das nächste mal mit dem hund auf urlaub und bind die alde an der leitplanke an

Gib mir dann einfach auch ein rotes Stricherl.
Sorry, nach 11 Jahren mitlesen hat es mich einfach dazu bewogen mich zu registrieren.
Pianos sind nun mal nur entweder mit der minderwertigen Oberdämpfungsmechanik, was hier durchaus der Fall sein könnte, oder mit der weitaus besseren Unterdämpfungsmechanik ausgestattet.
Wiener Mechanik bzw. Englische Mechanik und div. andere Formen bzw. Hybridformen gibt es nur bei Flügel.
Bei diesem Pianino ist für den Wert eher relevant ob der Rahmen vollgepanzert ist oder nicht, bzw. wie oben erwähnt die Mechanik und deren Zustand. Ein Umbau der Mechanik ist meistens grundsätzlich möglich.
Leider ist es oft sehr schwierig ein derartiges Instrument gut zu verkaufen. Vor allem wenn die Zeit eher drängt, wovon fast auszugehen ist. In Wien, sofern der Standort des Instruments dort angesiedelt ist gab es mal den Kratky der div. inserierte Instrumente besuchte und für einen Ankauf seinerseits schätzte. Nach einem Besuch seinerseits wusste man zumindest den Wert den es allermindestens wert war.

Gib mir dann einfach auch ein rotes Stricherl.

wozu,wenn man mit den usern auch dinge diskutieren kann?

zumindest hättest ja auch dem user direkt bescheid geben können,dass du andere oder bessere infos hast-nur rotstricherln ist fad

Und dein Stricherl ist nicht von mir

Könnte sein, du schleckst demjenigen noch alle Finger ab, der es dir um einen symbolischen Euro abnimmt und den verdammt aufwändigen Abtransport dafür übernimmt. Weil stehenlassen darfst du es wahrscheinlich nicht.

Bin nicht so der Auskenner bei Klavieren, aber Rösler war sowas wie der Gericom bei PCs. Eher ein Möbelstück zum Klimpern als ein Musikinstrument. Wenn das jetzt noch seit einem halben Jahrhundert nicht gewartet wurde ...
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Qu'est-ce que wos?

Eine kleine Klangprobe wäre übrigens reizvoll, und wenn es nur "Hänschen Klein" ist

welches stockwerk und wo?

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1 Stock , Innsbruck

frag mal beim dorotheum an
vielleicht schätzen die das auch
lg
bono_d70

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Rechtschreibfehler dürfen vom Finder, ohne Angabe von Gründen, behalten werden!
Bekennender Agnostiker!

http://www.kaufen-verkaufen.at/musik-und-equipment/70061-wandpiano-gustav-roesler.html

so in etwa wohl.
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Die Community zum Bike:

http://www.xt-660.de

Weil ich in dem Inserst eine Schätzung von Auctionata sehe, denen habe ich mal Bilder von 4 Büchern geschickt. Zwei hätten sie zu einem völlig überhöhten Preis geschätzt (in etwa das 5 Fache meines Einkaufspreises und realistischen Werts), bei einem waren Sie sicher, dass es ein Faksimile ist, das Buch war aber original und es gab nie ein Faksimile, noch nicht mal einen Scan oder Microfilm, und bei einem hat mir der "Experte" erklärt, dass das Titelblatt nicht zum Buch passt, ich konnte ihn aber auf Angebote bei Zvab und den Scan bei Google Books verweisen.
Ich halte zumindest die Festpreisangebote und Schätzwerte für teilweise dubios und überhöht, bei mir klingeln auch die Alarmglocken, wenn die Kunstgegenstände dann irgendwann mit -70% abverkauft werden.

Danke mal an die Runde.
Ich habe schon gedacht/befürchtet, dass das Teil eher nicht von großem Wert ist.
Dann ist die Befürchtung, dass mich ein Instrumenten Verkäufer über den Tisch zieht und sich mit dem Erlös ein Leben in Luxus finanziert wohl auch nicht berechtigt

Mal schauen, was hängen bleibt ...

Das ist ein wunderschönes Klavier. Hat wohl auch eine heute nicht mehr übliche Bauhöhe bei der die Bässe gut klingen können. Haben Deine Großeltern darauf gespielt? Ist es gestimmt worden?
Wenn ja, dann kann es schon was Wert sein - würde dann den Stimmer wegen des Werts fragen, der es zuletzt gestimmt hat.
Wenn nein:

Im Innern gibt es viele Möglichkeiten eines "Totalschadens"
- Stimmstock defekt (lässt sich nicht stimmen)
- hörbare Risse im Resonanzboden (scheppert immer)
- Mechanik / Filze durch Motten beschädigt

und vieles was vermutlich einer Generalüberholung bedarf:
- (Bass) Saiten erneuern
- Filze abziehen ... intonieren
- Mechanik einstellen

Kurz, wenn unbespielt ist es vermutlich so: wenn Du es einem Restaurator schenkst, kann er die aufgewandte Arbeitszeit/Materialkosten im Verkaufspreis hereinholen.
Vielleicht gibt es ein Lokal, wo es dekorativ in der Ecke stehen kann?

Und ja wir wollen hören wie Du drauf spielst

Frag mal beim Piano Zifreind an ( http://www.pianozifreind.at/ ). Er ist in der Amraser Straße in Innsbruck.

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