Neuer extrem Discount-Broker Degiro ?!

Neuer extrem Discount-Broker Degiro ?! (7 Beiträge, 1080 Mal gelesen)

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Es gibt seit ein paar Tagen scheinbar einen neuen Online Discount Broker namens Degiro bei uns, der von den Niederlanden aus operiert.

Die haben einerseits extrem niedrige Orderspesen, aber andererseits spekulieren die selber auch mit den Kunden -Geldern und -Aktien um das gegen zu finanzieren. Auch haben sie keine Banklizenz oder sonstige Sicherheiten sondern sind einfach nur eine normale Investmentfirma.

Klingt alles nicht gerade vertrauenswürdig, aber daheim in den Niederlanden haben sie laut Format schon 20.000 Kunden und veranlagen derzeit etwa eine Mrd. Euro.

Also wer getraut sich auch dort einen Account anzulegen?

Siehe z.B.:
http://www.modern-banking.at/ siehe ganz unten
http://www.format.at/finanzen/boerse/boerse-wien/onlinebroker-degiro-brokerjet-direktanlage-at-377635

...
In Wien und Frankfurt zahlen Österreich-Kunden pro Transaktion 2 Euro fix und weitere 2 Cent pro 100 Euro Transaktionswert. Beim Kauf einer Aktie im Wert von 1.000 Euro fallen damit 2,20 Euro an Spesen an. Bei Aktien um 10.000 Euro an einer deutschen oder österreichischen Börse wären es 4 Euro. ...
In den USA hingegen gibt es ein Fixum von 0,50 Euro und dann 0,4 US-Cent je Aktie.

Welcher Bankpartner die Wertpapierabwicklung übernimmt, geht aus den DEGIRO-Internetauftritten nicht hervor

Gelder, die nicht in Wertpapieren investiert sind, liegen nicht wie gewöhnlich auf einem Depot-Verrechnungskonto, sondern werden von DEGIRO automatisch in einem Geldmarktfonds geparkt.

Die Wertpapiere der Kunden verleiht DEGIRO, um Erlöse zu erzielen, auch das wird nicht klar kommuniziert. Für entliehene Wertpapiere werden zwar Sicherheiten hereingenommen, aber Ausfälle bei Insolvenz der Gegenpartei sind dennoch nicht ganz auszuschließen.

Du solltest noch erwähnen, dass du selbst verpflichtet bist, die WP Erträge korrekt bei der Finanz anzumelden.

Wenn es darum ginge, mit seinem Taschengeld erste Schritte ins Casino zu machen, wäre es eine Lösung. Aber wenn man sein Vermögen anlegt, dann sicher nicht bei denen.

Dass sie WP Leihe Geschäfte mit dem ausgegliederten Kundenvermögen machen, ist cool. Man muss aber fairerweise sagen, dass dass Indexfonds natürlich auch machen. Aber gut fühlen würde ich mich dabei nicht.

Mfg lukas

von den Spesen her echt verführerisch; allerdings muss man die Wertpapiere selbst versteuern und auch die automatische Verlustgegenrechnung gibt es dort nicht.......

Das erinnert mich an eine gewisse isländische onlinebank die ja auch so toll war.

Schnell alles dort veranlagen bevor sie wieder verschwinden!
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"Akzeptiere die Angst und lebe Frei!"

Böser Bube!

Bei den Isländern habe ich das Geschäftsmodell nicht verstanden, hier verstehe ich es wenigstens.

Sie zahlen meine Zinsen am Konto und habe auch keine Kosten für die Einlagesicherung. Sie haben auch keine Risiken, das der Kunde das Risiko des Geldmarktfonds selbst trägt.

Und sie verdienen über die Wertpapierleihegeschäfte mit den Kundenpapieren.

Abwicklung ist komplett straight through und hochoptimiert. Und jeder Zusatzservice kostet kräftig. Möchte nicht wissen, was sie für einen Depotübertrag oder für die Abwicklung einer Erbschaft verlangen. Oder wenn du Karten für die Generalversammlung willst.

Mfg lukas

Die haben einerseits extrem niedrige Orderspesen, aber andererseits
spekulieren die selber auch mit den Kunden -Geldern und -Aktien um das gegen
zu finanzieren.

Die verkaufen meine Aktien und gehen short damit

Also wer getraut sich auch dort einen Account anzulegen?

Hmmmmmmmmmmmmm..............

Ich handele aber nie kleine Volumina, und zahle so um die 50.- Spesen, was verkraftbar ist

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Bimbo hält länger als ETWAS, viel länger

Guten Morgen,

ich habe mir die AGBs auch besonders angeschaut und komme immer zu demselben Ergebnis.

Vertrauenswürdig sieht das alles nicht aus. Und handeln kannst du da auch nicht so viel. Sie erweitern zwar das Angebot fast schon monatlich, aber da bringen mich keine zehn Pferde hin.

Etwas erinnert mich das an die Systracom-Pleite von 2001: http://www.spiegel.de/wirtschaft/systracom-pleite-ohnmaechtige-kunden-a-132344.html

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