passiv gekühlter Server, machbar/sinnvoll?

passiv gekühlter Server, machbar/sinnvoll? (14 Beiträge, 413 Mal gelesen)

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Ist so etwas realistisch (abgesehen vom Preis, insbes. mit LRDIMMs)?

http://geizhals.eu/?cat=WL-471463

Ob das Board-Layout überhaupt zu diesem Heatpipe-Design passt?

Die meisten Desktop-Boards schaffen ja nur 16 oder 32GB max., natürlich wäre irgendeine AMD-FX-Lösung billiger...

passiv gekühlter Server, machbar/sinnvoll?

Machbar, anber relativ teuer. Sinnvoll nur dort, wo Server in Arbeitsumgebungen stehen müssen.

Euer CWsoft
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Machbar bestimmt, sinnvoll wohl so gut wie nie. Wenn das fuer daheim ist wirst du doch wohl ein Platzerl im Abstellkammerl finden koennen, wo man auch (leise) aktive Kuehlung aushalten kann, oder?

Welche Services moechtest du denn betreiben, dass da so gleich eine dicke Maschine her muss/soll?

echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc

Nachtrag, ich kaufe mir doch was schwächeres: einen 8-core Avoton mit derzeit mal 32GB ECC RAM (aufrüstbar auf 64GB, aber die Preise sind noch etwas abschreckend: http://geizhals.de/eu/intelligent-memory-so-dimm-16gb-imm2g72d3-l-sod8ag-b15e-a1185778.html ) ... Der sitzt dann im Mini-ITX-Gehäuse (hoffentlich passen Board + SO-DIMMs + Kühlkörper) auf meinem Schreibtisch und macht keinen Mucks.

Wie gut der performt, kann ich nicht sagen - es gibt wenige Benchmarks (http://www.servethehome.com/Server-detail/intel-atom-c2750-8-core-avoton-rangeley-benchmarks-fast-power/ ) und er heißt "Atom" (oje), aber ich berichte dann.

Oh ja, sehr interessante Hardware! Die Supermicro-Barebones/Mainboards+CPU mit bis zu 7x GBit-Ethernet haben mich auch schon gereizt, einen wirklich leistungsfaehigen OpenWRT-Router/AP zu bauen. Wenn sie nur einen Tick guenstiger waeren... so plagt mich doch mein Gewissen

Ich hoffe du findet dann die Zeit, ein kurzes Review zu schreiben.

Was mich bei Intel in letzter Zeit wirklich nervt ist, dass man die einfachen, ungeschriebenen Regeln von frueher - Atom < Celeron < Pentium - total verworfen hat, und heute z. B. einen Dual-Core Celeron (2955U) kaufen kann, der einen Quad-Core Pentium (N35xx) total stehenlaesst. Das ist noch nicht mal ein Baerendienst am Kunden - aber evtl. will man ja ganz bewusst den vertrottelten Nomenklaturverwirrspielen der GPU-Hersteller nacheifern.

echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc

Allererster Eindruck, ganz kurz:

- die cores sind ca. 1/3 so schnell wie ein core 2 duo core (E7400 mit TDP 65W dürfte das sein) - also sehr langsam trotz hoher Taktfrequenz (wobei diverse compiler wahrscheinlich nicht optimal dafür compilieren, ich könnte mal ein 32bit Linux im Vergleich testen). Go 1.3.3 zu compilieren (wobei ein kleiner Teil anders gemacht wird: bootstrappen am Atom mit gcc, am iMac mit LLVM-basierendem backend) dauert ca. 8 Min. vs. 5 Min. beim iMac 2008 (mit dual core core 2 duo 2,8 GHz), wobei nicht alles, aber einiges parallelisiert ist.

- der Stromverbrauch liegt höchstens bei rund 20 Watt für das gesamte System, inkl. 32GB RAM und SSD (eine alte OCZ Vertex)

- das Chieftec-Gehäuse ist eine Katastrophe

- das Supermicro-Board ist toll, extrem viele Konfigurationsmöglichkeiten, brauchbares BMC (leider noch immer mit Java-Konsole obwohl das darunterliegende Protokoll VNC ist)

Fazit: zwar eine seltene Möglichkeit, mittelmäßige Performance mit viel RAM problemlos passiv gekühlt im Mini-ITX-Format zu bekommen (praktisch alle Mini-ITX-boards haben ja sonst nur 1-2 Speicher-Steckplätze), aber doch etwas enttäuschende Performance. Bei 20 Watt für's Gesamtsystem darf man sich halt doch keine Wunder erwarten.

Würde aber gern mal einen der <= 20W Xeons im Vergleich testen.

Die Avotons verbaut HP auch in Moonshot-Boards für extreme Dichte. Für Anwendungen wie memcached vielleicht keine schlechte Wahl. Auch die Crypto-Performance müsste ich noch messen, da sollen die Avotons ja gut sein.

Hier z.B. ein typisches Benchmark-Ergebnis:

iMac 2008, core 2 duo 2,8 GHz:

$ time pbzip2 go.tar 

real	0m19.719s
user	0m36.459s
sys	0m0.711s

Avoton (8 core 2,4 GHz)

# time pbzip2 go.tar 

real	0m20.877s
user	1m19.601s
sys	0m0.940s

Somit zahlen sich die vielen cores nicht wirklich aus, es sei denn, man findet eine Aufgabe, bei der sie besonders schnell sind.

Edit2: nach einigen Stunden burnP5 habe ich folgendes geschafft ...

Das geschlossene Gehäuse ist jetzt von außen recht warm (ca. 35° schätze ich). Ob er schon throttling macht, kann ich nicht sagen.

Ich glaube, ich baue mir noch eine Alternative auf Basis eines i5-4690T mit µATX, wird zwar deutlich größer, aber auch passiv und 32GB RAM.

01.11.2014, 22:31 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier

Das die Netzteil, Mainboard, RAM und eventuelle Karten dann kochen in dem Case ist dir schon klar...
Mir reicht ein gedämmtes Case, Luftfilter, 14cm 500rpm Lüfter und großer Semi-Passiver Kühlkörper....der Minitower steht im Medienschrank und ist nicht zu hören im Wohnzimmer.

machbar?

Ähnlich wie in der Architektur, man kann heutzutage eine am Kopf stehende Pyramide bauen. Die Werkstoffe, die Technologie, alles was dazu nötig ist gibt es. Es ist machbar. Aber realistisch? Eher nein, keiner ist so durchgeknallt dass er das finanzieren würde.

Mit deiner Zusammenstellung klappts aber schonmal definitiv nicht. Du unterschätzt total, dass es außer der CPU noch ein paar andere Wärmeverlustquellen gibt. Nur so z.B. der Mainboard-Chipsatz kann zuschlagen. Hab heuer einen Opteron Server gebaut, da kriegt der passive gekühlte Chipsatz des Supermicro Mainboards im Betrieb sowas 65°, trotz Gehäuselüfter! Hab einen 5 cm Lüfter auf den Kühlkörper montiert und so passt die Temperatur. Der Server ist insgesamt leise, im Vergleich zu anderen Servern sogar sehr leise, aber Wohnzimmer-Flüsterleise ist er nicht.

Ich finde es auch nicht realistisch, bei einem Server diese Vorgabe zu machen. Server heißt, es gibt Clients. Und wo es Clients gibt, gibt es eine LAN-Verkabelung. Und wo es eine LAN-Verkabelung gibt, gibts keine Notwendigkeit, dass Leute beim Arbeiten direkt neben dem Server sitzen, weil den sperr ich dann ins Abstellkammerl oder in die Küche wenn es sonst keine Möglichkeit gibt.
--
Qu'est-ce que wos?

Passiv gekühlt, was heißt das überhaupt?

Im Allgemeinen, dass man das Kühlmedium, normalerweise Luft, nicht mit extra Lüfter angetrieben über den Kühlkörper leitet. Man hofft stattdessen darauf, dass durch die aufsteigende erhitzte Luft ausreichend kühle Luft zur Kühlung nachströmt (da kann man nur viel Glück dazu wünschen!).

Aber man könnte wohl auch eine Wasserkühlung so auslegen, dass kein Lüfter benötigt wird, und die Wasserkühlung über Pumpen und Wärmetauscher aktiv den Wärmeaustausch optimiert. Was dabei hilfreich wäre, ist ein kleiner Bach neben dem Haus, in dem man einen Wärmetauscher (zu einer Wendel gebogenes Stück Wasserrohr) versenkt, oder auf der Schattenseite vom Haus einen größeren passiven Radiator.

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der auf der Schattenseite vom Haus einen größeren passiven Radiator.

Oder halt wie beim Vorschlag ein großes Alu-Gehäuse, das die Wärme über 4 heatpipes von der CPU aufnimmt.

Du kannst einen ganzen Server mit Spezialöl vollmachen, es kommt auf das Einsatzgebiet an. Wenn du genug Platz hast, kannst auch einen grossen passiven Kühler reinbaun, ist sicher billiger und flexibler, zumal 55W ja wirklich leicht händelbar sind.
Ich kenn eigendlich nur Gehäuse für den Industrieeinsatz, die so aussehen, also Staub und Wasserfest.

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