Selbständig machen Ja/Nein

Selbständig machen Ja/Nein (76 Beiträge, 1470 Mal gelesen)

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Hallo,

mich würde eure Einschätzung zu folgendem Sachverhalt interessieren:

ich habe dzt. eine Vollzeitstelle als Admin in einem großen Unternehmen und verdiene rd 2.200 netto. Die Stelle, die Bezahlung und das Arbeitsklima passen soweit. Wermutstropfen: tlg. 140 km pendeln (hin und retour).

Zuhause, im Nachbarort (3 Autominuten), hatte ich jetzt ein Gespräch mit dem Geschäftsführer eines kleineren Unternehmens (ca. 30 PC-Arbeitsplätze), die einen ITler suchen. Allerdings nur in Teilzeit. Beim Gespräch kam als eine mögliche Variante heraus, dass ich als Selbständiger ihnen Stunden verkaufe und auf dieser Basis Teilzeit für sie tätig bin.

Es würde mir also ein fixes Stundenkontingent pro Woche abgenommen (vermutlich ca.20).

Würdet ihr in so einem Fall (der Stundensatz wird erst beim nächsten Treffen ein Thema) es ernsthaft in Erwägung ziehen, den "sicheren Hafen" eines Angestelltenverhältnisses zu verlassen und den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen?

Neben besagter Firma gibt es noch 2 - 3 kleine Firmen, die ich jetzt schon tw. betreue (Gegenleistung ist "a Gulasch und a Bier"

) Die würden wir ebenfalls als Kunden erhalten bleiben. Mit denen hab' ich schon gequatscht und der zu erwartende Stundesatz hat sie nicht verschreckt.

Anmerkung: wenn, dann würde ich vertraglich fixieren, dass dieses Anfangs-Stundenkontingent auf mind. 1 Jahr fix abgenommen werden muss.

Was haltet ihr davon?

lg

typeOneg

20.10.2014, 12:54 Uhr - Editiert von typeOneg, alte Version: hier

Mit 4 möglichen Kunden selbstständig machen?

Mutig

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Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

stimmt schon. wenn, dann ginge das nur, wenn bei Großkunde 1 der Stundensatz passt und ich so einen aktzeptablen Mindestumsatz habe, um im 1. Jahr eine zusätzlichen Kundenstock aufzubauen.

typeOneg

Wennst meine Meinung wissen willst, sobald du das so machst wie du dir das vorstellst, ist es vorbei mit einem "chilligen" Job.

d.h. um 16-17 Uhr heimkommen und nicht mehr an die Arbeit denken müssen.

Wenn du die IT alleine machst für ein Unternehmen, musst du damit rechnen das sie dich IMMER anrufen werden wenn etwas nicht funktioniert. Du musst immer zusehen damit Kohle reinkommt, was ist wenn du mal im Monat weniger verdienst? vlt. im Sommer wenn wegen Urlaubszeit generell weniger Los ist?

um im 1. Jahr eine zusätzlichen Kundenstock

Das stellst du dir zu einfach vor. Welches Unternehmen übergibt den IT Support einem einzelnen?
Was ist wenn du auf Urlaub bist? Sei es nur für 3 Tage. Was ist wenn du Krank bist?

Ich will dir das nicht vermiesen aber an deiner Stelle würde ich es mir SEHR gut überlegen ob sich das bezahlt macht.

Du musst auch bedenken das du als Angestellter doppeltes Urlaubs und Weihnachtsgeld bekommst.

Was ich damit sagen will, wenn du mehr als deine 2.200 netto verdienen willst, musst du WEIT MEHR arbeiten damit du das auch erreichst (zumindest als selbstständiger IT Admin).

Wenn dir dein Job zu weit weg ist, such dir was in der Nähe, notfalls für bisl weniger Geld (dafür sparst du dir Zeit + Geld für die Öffis).

Ich kannte mal einen der IT Techniker war hat sich dann mit einem weiteren selbstständig gemacht, nach 2 Jahren sind sie wieder zu ihren alten Jobs zurückgekehrt weil es einfach schwer war gutes Geld zu verdienen).

Ich habe es selbst bei einem Kollegen miterlebt der neben dem Admin Job ein Unternehmen betreut hat, er hats nach einer Zeit aufgegeben weil es sich nicht bezahlt gemacht hat.

Er hat soweit ich das noch in Erinnerung habe ca 12tk verdient im Jahr davon musste er 6.000€ Steuern zahlen und diverse andere Zahlungen tätigen.

Es sind sind 5tk übrig geblieben und hat dort aber alles gemacht, Exchange Migrationen, Support, Storage, etc...

also wirklich Anspruchsvoll und wenn du das Geld dann auf 12 Monate aufteilst sind das ca 400 netto im Monat. Klingt viel, aber wenn du dann täglich erreichbar sein musst (auch im Urlaub), dich mit diversen Problemen herumschlagen kannst dann überlegt man sich's 2x ob es einem Wert ist.

Ich würde es nicht tun. Wenn du dich dafür entscheiden solltest, wünsche ich dir viel Glück (nicht ironisch gemeint!

20.10.2014, 13:11 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

ich so einen aktzeptablen Mindestumsatz habe, um im 1. Jahr eine zusätzlichen
Kundenstock aufzubauen.

Aufpassen, dass dir niemand über den Weg "Scheinselbständigkeit" an den Karren fährt.

ok. Das ist ein guter Hinweis. Vielen Dank für den Tipp.

typeOneg

Ein ehemaliger Kollege hat es so in der Art gemacht bei einem großen Kunden. Er hat so viele Steuern etc zahlen müssen das für ihn im Endeffekt nicht viel übrig geblieben ist wenn man bedenkt was er alles gemacht hat (Exchange Umstellungen, immer erreichbar etc...)

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Von einem Kunden wird auch kaum jemand Leben können
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Er hat es nebenbei gemacht neben dem Full Time Admin Job.

Das ist ja wieder was ganz anderes.
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irre ich mich, oder wird bei einer solchen Konstellation dann dein Einkommen aus beiden Welten zusammengeschmissen und davon die Steuer berechnet?

typeOneg

Was ich weiß ja.

aber für solche Fragen bin ich definitiv der falsche Ansprechpartner ^^

20.10.2014, 12:55 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

schade, ich wollte dich gerade als meinen Steuerberater buchen ^^

typeOneg

wird bei einer solchen Konstellation dann dein Einkommen aus beiden Welten
zusammengeschmissen und davon die Steuer
berechnet?

ja natürlich, was denn sonst?

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Umsatzsteuer ist nur von den selbstständig erbrachten Dienstleistungen zu berechnen und abzuführen. Einkommenssteuer natürlich von allem, was man innerhalb des Jahres verdient. Im ersten Jahr muß man sich dafür selbst Ersparnisse bilden, denn das FA kommt mit seiner Forderung erst im Folgejahr nach Abgabe der Steuererklärung daher. Wer das nicht berücksichtigt, der wird mit einer unerwarteten Nachforderung konfrontiert. Ab dann muß man regelmäßig ESt.-Vorauszahlungen leisten, wodurch die Steuerablieferung wieder halbwegs synchron läuft.

Was natürlich nicht alles ist, was so an Steuern anfallen kann.

Genau genommen, ist dein gesamtes Welteinkommen anzuführen.

Cheers Ray

Kalkulier einfach mal grob durch. Dein derzeitiges Gehalt x 3, also gut 6600 Euro im Monat. Bleiben dir die bei 4 Kunden und 20 Stunden / Monat / Kunde übrig?

Falls du dich jetzt fragst, warum x3: Du hast als selbstständiger weit mehr Ausgaben und Abzüge als du als "normaler" AN hast. Dazu zählt u.a. der Steuerberater, diverse Versicherungen, eventuell brauchst oder willst du eine Arbeitslosenversicherung, Rechtsschutzversicherung wäre vermutlich auch nicht schlecht, falls mal was daneben geht. Kammerumlage, Gemeindeabgaben darfst auch zahlen... Da kommt schnell was zusammen. Und da wäre noch die liebe SVA und das Finanzamt

Als selbstständiger interessieren dich zu 85% die nackten Zahlen. Alles andere ist Wahnsinn und endet meist nicht gut, wie man jeden Monat auf den letzten Seiten der Wirtschaftszeitung nachlesen kann.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Die Stunden verstehen sich pro Woche (hab's gerade editiert).

Naja, nächste Woche gibt's nochmal einen Termin, wo sozusagen die Zahlen auf dem Tisch liegen. Wenn der Stundensatz, den sie zu zahlen bereit ist, nicht passt, hat sich die Frage sowieso erledigt.

typeOneg

Stundensatz schön und gut, wenns keine Arbeit gibt hilft dir das auch nix.

Nehmen wir mal an, du hast 20h / Woche x4 Kunden. Macht also 16 Stunden pro Tag bei einer 5 Tage Woche. Willst du dir das antun? Freizeit bleibt da fast keine mehr übrig. Keine Ahnung wie es bei dir familiär aussieht?

Nochwas: Was machst, wenn bei 2 Kunden gleichzeitig ein großes, zeitkritisches Problem auftritt?

die Annahme ist 20/Woche bei Kunde 1.

bei Kunde 2 - 4 kommen dann pro Woche noch 10 - 20 h obendrauf. Aber der Sockel, mit dem ich los starte, sind die fixen 20 h von kunde 1 (vertraglich garantierte Abnahme für's 1. Jahr).

typeOneg

Autsch..

so schmerzhaft?

typeOneg

Für mich nicht, für deine Finanzen eher schon.

Ganz ehrlich, 20h mach ich nebenbei wenn ich will. Abends oder am Wochenende, auf keinen Fall aber Hauptberuflich als Selbstständiger. Nicht vergessen: Willst du ein gleiches Gehalt wie jetzt müssen dir ca. 6600 euro (seeehr grob kalkuliert) jedes Monat übrig bleiben. Geht sich das nicht aus -> lass es. Das mir wäre den Aufwand nicht wert.

ich warte jetzt mal das nächste gespräch ab. da geht's eben um das finanzielle und die tätigkeiten. vielleicht stellt sich ja heraus, dass einiges von dem, was sie jetzt outgesourced haben, wieder reingeholt werden könnte, wenn ich vollzeit angestellt bin.

schauma moi.

typeOneg

Und was machst du, wenn morgen die Welt untergeht?

Let's cross the bridge when we get there.

Mfg lukas

Bei 20h/Woche bei Kunde 1 hätte er bei einem Stundensatz von €80 deine ~6.600 € ja schon! Und ein Stundensatz von €80 ist das untere Level in der IT.

Dennoch würde ich anfangs versuchen, bei Kunde 1 in Teilzeit fix angestellt zu sein. Die anderen Kunden kannst du ja in deiner Selbständigkeit betreuen. Und aus diesem relativ gesicherten Umfeld heraus kannst du dich dann schrittweise ganz selbständig machen!

die einen ITler suchen. Allerdings nur in Teilzeit

Dann rede ihn zumindest an auf die Variante Teilzeit. Nicht als selbstständiger Tagelöhner. Mit einem fixen Standbein lässt es sich besser leben als selbstständig mit 4 "hatscherten" Auftraggebern.

WB.
--
Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

1 größerer (1/2) + 2-3 kleinere

wenn dir einer, schlimmsten falls 2 wegbrechen wirds eng: hast du genügend reserven um eine durststrecke durchzustehen bis du neue kundschaft hast/wieder auf vollzeit angestellten umsatteln kannst?

solang dir deine 4 kunden leben ists zumindest betreffend dem geld ein reines rechenspiel aus stunden*satz-steuern&co gegen 2.200 + allfällige gehaltserhöhungen und KV erhöhungen - auto&zeit

zieh näher zur jetzigen firma?

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

20.10.2014, 13:34 Uhr - Editiert von SeCCi, alte Version: hier

näher zur jetzigen firma ziehen ist keine option, da ansonsten das eigenheim verkauft werden müsste

typeOneg

zumindest die Versicherung: https://www.gulp.de/member/it-haftpflichtversicherung.html (ich würde eher in Richtung 1000€ pro Jahr rechnen)
und die KÖSt., wenn man sich nicht als Einzelunternehmer dem existenzbedrohenden Risiko jeder Geschäftstätigkeit aussetzen will. Mag in diesem Geschäft vielleicht gering sein, aber bevor mein Eigenheim mit drin hängt, zahle ich lieber die GmbH-Steuer.

Als Dienstnehmer ist man vor Regeß durch das Dienstnehmerhaftpflichtprivileg vor Schadensregreß im Normalfall gut geschützt. Als Selbstständiger hängt man voll drin, schon bei leichter Fahrlässigkeit. Das abzusichern kostet und muß einkalkuliert werden.

denke nicht, dass in der IT es schwer ist einen Sch... zu drehen. Paar Tage ein Ausfall... Daten futsch... und es spielt Granada!

Die Versicherung kannst du absetzen, daher sinds de facto nur 500. Und Gmbh mit Steuerberater ist sicher nicht dumm. Steuerlich ists egal, ob Einzelunternehmer oder Gmbh.

Mfg

Steuerlich ists egal, ob Einzelunternehmer oder
Gmbh.

nein

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Also jetzt bin ich gespannt!

Bitte um deine Ausführung!

Mfg lukas

https://www.google.at/url?sa=t&source=web&rct=j&ei=ir1GVJauGs_gatacgPAN&url=https://www.wko.at/Content.Node/Service/Steuern/Einkommensteuer-und-Koerperschaftsteuer/Einkommenssteuer/est-koest_DieWahlderRechtsformaussteuerlicherSicht_2.pdf&ved=0CB8QFjAB&usg=AFQjCNEvuQvMAFYWTX6oddXowrgHT3vsAg&sig2=Ov8efpvu3pEbQ3Vbbu-b2A

21.10.2014, 22:14 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

ein EU versteuert nach progressivem EST-Regelsatz, die GmbH immer mit 25% KöST und nachher 25% KESt.

Die Steuergleichheit ist daher nur bei hohen Gewinnen gegeben, der kleine steigt REIN EINKOMMENSTEUERTECHNISCH betrachtet als EU besser aus.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Das weiß ich. Aber wie in seinem Fall der stark veränderlichen Gewinnsituation kann er die Entnahmen mit seinem GF Gehalt gut balancieren. Und wenn er nur fette jahre hat, rechnet es sich ab 180.000 pro Jahr.

Das ganze ist eine überaus komplexe und gestaltbare Materie!

http://bit.ly/1FyjkZS

Mfg lukas

kann er die Entnahmen mit seinem GF Gehalt gut balancieren

welche Entnahmen? Aus einer GmbH???
welches Gehalt? Wenn er 24,99+x%-Anteil hat, ist es kein Gehalt sondern Einkommen aus Gewerbebetrieb

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Bitte lies dir den Link durch. Man muss sich überlegen, wem die Gmbh gehört, ob man selbst drin angestellt ist etc etc. Das alles ist gestaltbar und hat interessante Effekte.

Mein Schwiegervater und Schwager sind in der eigenen Gmbh immer schon angestellt gewesen, um 13&14 zu nutzen, die einfachere Krankenversicherung und Arbeitslose zu haben und noch andere Vorteile des Angestelltenlebens.

Mfg lukas

Mein Schwiegervater und Schwager sind in der eigenen Gmbh immer schon
angestellt gewesen, um 13&14 zu nutzen

mit 50/50 Beteiligung

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Es gibts soviele Ehefrauen...

Meine Frau war auch in meiner KG beteiligt. Steuersplitting ohne FPö Mithilfe!

Wie gesagt, fragen sie ihren Arzt oder Apotheker - aber auch ihren Anwalt und ihren Steuerberater.

Mfg lukas

fragen sie ihren Arzt oder Apotheker - aber auch ihren Anwalt und ihren
Steuerberater.

aber ned den Haunold, sonst gehts dir so bescheiden wie dem armen Karli

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Ein total spannendes Verfahren!!!

Mir tut im übrigen der Karli leid. Die Auffassung der Finanz, dass die Honorare seiner Person und nicht seiner Firma zuzurechnen sind ist eine 180 Grad Wendung zur Meinung der letzten 40 Jahre. Das betrifft JEDEN Berater, der in der eigenen Firma tätig ist. Aus meiner Sicht eine klare politische Auslegung und eine Lex Anti-Karli!

Wenn diese Haunold-Verbrecher aber endlich einmal für diese ganzen Konstruktionen ausgepeitscht werden ist aber auch kein Schaden für die Gesellschaft.

Mfg lukas

mein Mitleid mim Karli ist extrem enden wollend, aber in dem Fall ist meine Sympathie doch zu 51% auf seiner Seite - so schwer mir das auch fällt.

mfg
AVS

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Me 2

Er möge trotzdem in der Hölle schmoren.

Mfg lukas

Er möge trotzdem in der Hölle schmoren.

hat er die nicht schon auf Erden

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Wir diskutieren hier steuerliche Aspekte, nicht Ehefrauen!

Ich bitte um mehr Ernsthaftigkeit.

Stell dir vor, du wachst auf, und sie liegt neben dir... und dann sagt sie irgendwas... Herr, vertreibe das Bild aus meinem Kopf...

Mfg lukas

Stell dir vor, du wachst auf, und sie liegt neben dir... und dann sagt sie
irgendwas..

Pauliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Aus rein steuerlicher Sicht kann gesagt werden, dass bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter € 60.000,-- (= Grenze zu 50% ESt-Satz) eine GmbH nie lukrativ sein dürfte. Zwischen € 60.000,-- und etwa € 200.000,-- kommt es auf die Umstände (Höhe der Investitionen, Ausschüttungsverhalten, Höhe der Geschäftsführervergütung etc.) im Einzelfall an. Hier könnte die Wahl einer GmbH&CoKG trotz der höheren laufenden Kosten zu überlegen sein. Bei regelmäßigem, laufendem Einkommen von über € 200.000,-- pro Jahr wird die GmbH möglicherweise zweckmäßiger sein. Auf jeden Fall sollte vor einer Gesellschaftsgründung eine Berechnung der einmaligen Kosten und eine Vergleichsrechnung für die laufenden Steuern und Abgaben gemacht werden.

Zitat aus der Wirtschaftskammeranalyse.

Mfg lukas

Also jetzt bin ich gespannt!
Bitte um deine
Ausführung!

lies deinen link: da steht doch genau, was ich auch gesagt hab.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Ich habe mich viele Jahren gezwungenermaßen mit der Materie beschäftigt. Ich hatte in Österreich eine KG und in der Slowakei eine Gmbh. Zwischen 60.000 und 200.000 ist es eine sehr diffizile Entscheidung, die ohne Steuerberater, vollkommener Transparenz und Glaskugel kaum zu treffen ist. Mit seinem aktuellen Einkommen umgelegt auf Selbstständigkeit liegt er genau in der Spanne. Und man muss ja auch die Haftungsfrage mitbetrachten.

Mfg lukas

es eine sehr diffizile Entscheidung, die ohne Steuerberater, vollkommener
Transparenz und Glaskugel kaum zu treffen ist

Ach geh, erzähl mir doch mehr darüber

man muss ja auch die Haftungsfrage
mitbetrachten.

vermögensrechtliche Haftung (Schulden, Konkurs) oder "gewerberechtliche" Haftung (schlechte Arbeit) - für Mängel gibts a Versicherung.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Nichts mehr werd ich dir erzählen!

Ich war 16 Jahre mit dem Scheixx beschäftigt. Jetzt bin ich wieder ein dummer Lohnempfänger und muss mich drum kümmern, mit den dazugehörigen Almosen umzugehen.

Mfg lukas

Eure Diskussion in dem Thread ist interessanter als der Thread selbst.
Mach Spaß zu lesen was ihr euch zwei so um die Ohren werft

Ich fand bei den Muppets auch immer Waldorf & Stadtler recht nett. Aber am meisten gelacht habe ich immer über

http://muppet.wikia.com/wiki/Sam_the_Eagle

Daher versuche ich diesem hier im Forum nachzueifern.

Mfg lukas

23.10.2014, 19:09 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Sehr interessante Geschichte

Sag, was treibt einen nach 16 (!) Jahren Selbständigkeit wieder zurück in ein Angestelltenverhältnis?

Die Bankenkrise und die darauffolgende "Enthauptung" großer Teile meines Networks. Einer meiner Ex-Bosse/Auftraggeber war z.B. 2 Jahre arbeitslos.

Aber ich stelle mir die Frage auch jeden Tag.

Weil ich immer gleich arbeite, jetzt aber fürs halbe Geld.

mfg lukas

Hmm. Tragisch. Netzwerk ist als Selbständiger halt das wichtigste überhaupt.
Potentielle Kunden, Kooperationspartner, ...

... und durchtauchen und neu anfangen war nicht möglich? Zeitspanne zu lange?

Aber ich stelle mir die Frage auch jeden Tag.

Nachvollziehbar!

Weil ich immer gleich arbeite, jetzt aber fürs halbe Geld.

Die Denke eines Selbständigen wieder in ein Angestelltenverhältnis zu zwängen ist nicht ganz einfach. ...der Angestellte würde sagen, dafür habe ich ja kein Risiko.

Letztes Jahr hat meine Firma 70 ITler gefeuert. Die meisten dachten, dass sie einen "risikolosen" Arbeitsplatz haben. Da waren einige echt überrascht.

Daher sehe ich diese "Sicherheit" nicht - und habe sie auch nie gesehen. Ich halte diese Sicherheitsgefühl der Angestellten für eine Selbsttäuschung.

mfg lukas

ja... es gibt da unterschiedliche Sichtweisen.

Am Ende kommts aber aufs selbe raus: Der Chef wirft sich selbst als letztes raus...

Wenn der Stundensatz passt, wärst du blöd, wenn du es nicht tätest.

Mfg lukas

Schau dir den Kriterienkatalog für Scheinselbständigkeit an - Stunden definiert, legt Arbeits- statt Werkvertrag nahe, Betriebsmittel des Auftraggebers statt der Eigenen, (in der Funktion hoffentlich, sonst gehört der AG gründlich nachgeschult) weisungsgebunden, ein einzelner AG macht einen Grossteil des Umsatzes aus.
Zumindest bei dem, was sich bei der (recht unspezifischen, also die Folgerungen nach Bedarf&Gegebenheiten anpassen) Jobbeschreibung vor meinem inneren Auge abzeichnet, sitzt man da am kürzeren Ast, bzw. würde ich als Kontrollinstanz gründlich nachhaken.

Wenn du wüsstest, wieviel Geld ich verdient habe, während ich als externer Projektleiter genau alle von dir genannten Kriterien der Scheinschwangerschaft erfüllt habe, würdest du dich in den A beissen.

Meine Auftraggeber stellten
Arbeitsplatz, Laptop, Handy, Chefs, Aufträge, Parkplatz, Assistenten
bezahlten teilweise Trainings...

Das einzige, was ich gemacht habe, war einen Gewerbeschein zu lösen und die gewünschte Arbeit erfolgreich zu erledigen.

Österreich, ein Land von obrigkeitsgläubigen Hosenscheixxern.

Mfg lukas

würdest du dich in den A beissen.

Eigentlich wärs mir recht egal.
Nur sollte mans in dem Bewusstsein machen, dass man sich auf "wo kein Kläger, da kein Richter" verlässt. (Und ggf. das "wer weis mehr über wen"-Spiel beherrschen.

)

Österreich,

So chauvenistisch?

Der einzige, der an der Scheinträchtigkeit (nicht) interessiert ist, ist der Auftraggeber. Aber der sichert sich durch einen geeigneten Vertrag ab. Allen anderen Instanzen in AT ist das wurscht.

Und stell die gleiche Frage in einem Forum in SK, RU, oder US,
du wirst nur in Österreich diese Menge an höchstausgebildeten Bedenknisträgern finden.

Mfg lukas

Und stell die gleiche Frage in einem Forum in SK, RU, oder US,
du wirst nur in Österreich diese Menge an höchstausgebildeten
Bedenknisträgern finden.

Dort regel ich solche Sachen auch übers Dach(oder Equivalentes) - im deutschsprachigen Raum ist diese Kunst allerdings nicht annähernd so entwickelt.

???

Mfg lukas

Und in Deutschland. Die sind am meisten geil darauf korrekt zu sein.

Schau dir den Kriterienkatalog für Scheinselbständigkeit an - Stunden
definiert, legt Arbeits- statt Werkvertrag nahe, Betriebsmittel des
Auftraggebers statt der Eigenen, (in der Funktion hoffentlich, sonst gehört
der AG gründlich nachgeschult) weisungsgebunden, ein einzelner AG macht einen
Grossteil des Umsatzes aus.

ein auftragsvolumen in form einer mindeststundenabnahme ist nichts verwerfliches; betriebsmittel: laptop - uhhuhuuuu

weiters zählen aber zB auch weisungsgebundenheit oder vertretungsbefungnis (oder wie sich das nennt) dazu

wenn chef am tag X "das" fertig haben will ists ihm egal ob das 48h durchgehend runtergeklopft oder in 14 tagen á 4 stunden gemacht wird
und wenn ich krank bin machts _keiner_ > oder jmd der von mir beauftragt wird, für welchen ich kosten und verantwortung übernehmen muss

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Warum nicht Teilzeit und selbstständig?

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