überforderte iOS App-Emtwickler?
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überforderte iOS App-Emtwickler?
10.02.2015, 22:32:01
Bislang hat es Apple aufgrund seiner überschaubaren Modellpalette den Softwareentwicklern relativ einfach gemacht. Man konnte problemlos mit 90er-Jahre-like statischen Designs über die Runden kommen, dann und wann baute man halt leichte Anpassungen ein wenn nach Jahren wieder mal was Neues kam.

Doch diesmal scheinen die Burschen und Mädels leicht überfordert zu sein, denn Apple wartete gleich mit zwei neuen Geräten mit zwei Displaygrössen und Auflösungen auf zugleich bleiben gleich zwei Altmodell-Generationen betriebssystemtechnisch up-to-date. Mit statischen Designs kommt man da nicht weit, doch bleibt der Sprung hin zu dynamischen bei SEHR vielen Apps aus.

Die 6er iPhones sind bald ein halbes Jahr am Markt mit gigantischen Verkaufszahlen, und dennoch werden meistens gerademal hochskalierte Designs aufgeboten ohne die Möglichkeiten der grösseren Displays mehr Inhalt zu zeigen auch zu nutzen - besonders arg ist es am iPhone 6 Plus wo viele Apps so ausschauen als sind sie für stark fehlsichtige Nutzer "optimiert" dass diese die Brille auch mal liegen lassen können. Eingebettet sind da sogar oft noch iOS6-Keyboards!

Leider sehr ich relativ wenig Bestrebungen zur Android-Welt aufzuschliessen, wo es aufgrund der zahllosen Modelle mit ebensovielen Displaygrössen, Auflösungen und Seitenverhältnissen von Anfang an nötig war auf dynamische Designs zu setzen. Nur sehr wenige 3rd-Party-Apps bieten derzeit einen Informationsmehrwert auf 4,7" oder 5,5" gegenüber der 4" Umsetzung für die 2012er Generation.

Ich hoffe Apple spricht hier bald ein Machtwort mit dem Release neuer Designguides die dem rechnung tragen - denn sonst vergrault man auch eingefleischte Earlyadopter die bis auf ein neues hübsches Ding derzeit von ihrer Investition nicht so viel Nutzen ziehen können wie es möglich wäre und wie es die Android-Welt vorzeigt.

KarawankenBär
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Re: überforderte iOS App-Emtwickler?
12.02.2015, 09:25:46
Absolut zustimm, totaler optischer Misch-Masch derzeit. Aber für App-Entwicklungsunternehmen sind neue iPhone Modelle bzw. iOS Versionen mit neuen Visualisierungsanforderungen eigentlich eine Gelddruckmaschinerie. Angenommen man hat für Unternehmen X eine nette iOS6 App entwickelt. Tja, mit Erscheinen von iOS7 haben sich viele Dinge geändert, ein Grund mehr die Vertriebsmannschaft loszuschicken und eine App-Anpassung zu verkaufen, sprich ein neues, moderneres UI bei gleicher Funktionalität. Somit ist immer wieder was zu tun. Beim iPhone 6/6+ ist es nicht andes, hier muss auch nochmal über die App gearbeitet werden, immerhin ist bei den Geräten weit mehr Fläche zur Verfügung.

Für die Entwicklungsunternehmen steigt mit den neuen Modellen natürlich der Aufwand, die müssen von iPhone 4S bis iPhone 6+ & iPad alles durchtesten. In Zeiten mit nur einer Display-Auflösung war das ein Klacks. Für selbständige oder Hobby-Entwickler ist es natürlich noch anstrengender, wenn man es professionell macht sollte man wirklich alle Geräteklassen haben, zwar kann man die App im Simulator testen, nichtsdestotrotz gibt es immer wieder Bugs und Probleme die nur am Endgerät auftreten.

Viele Unternehmen lassen halt eine App einmal entwickeln, sind bereit die Initialkosten zu tragen aber scheuen sich eben davor ständig wieder Geld in die Hand nehmen zu müssen die App up-to-date zu halten. Das ist aber bei vielen Dingen so, egal ob Webpage, iOS App, etc. - ständig am Ball zu bleiben und mit den Trends zu gehen kostet einfach viel Geld, das sind viele nicht bereit zu investieren.

Deshalb werden wir mit der Situation noch länger leben müssen, außer Apple greift hier härter durch und lässt diese Apps gar nicht mehr in den Store.


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