Mailprogramm für zigtausende Mails
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Re(7): Mailprogramm für zigtausende Mails
22.03.2015, 21:27:57
ein Haufen nach etlichen Merkmalen sortier- und filterbare Datensätze und
diese Operationen sollten daher effizient implementiert sein. TB hat das nie
geschafft, weil die Art der Speicherung Mist war und man lieber an einem
durchwachsenen, speicherhungrigen UI und HTML-Darstellung gearbeitet hat.

kann man argumentieren - ich benutze TB auch nicht so, wie es hier zur Diskussion steht, kenne aber eben Fälle, wo diese Arbeitsweise an der Grenze betrieben wird.

Mit IMAP in Kombination mit serverseitiger Suche (soferne dort unterstützt) und eben nicht vollständiger Synchronisation kann man zumindest im Intranetbetrieb gut leben.

Es steht natürlich jedem frei, sich seinen Mailclient auszusuchen - ich bevorzuge soweit möglich jene Programme, die ich auf ALLEN Plattformen gleichermassen zur Verfügung habe, und da lichtet sich das Feld schon drastisch, aber als ein Kandidat, der diesen Spagat schafft, schlägt sich TB für das Gros der Anwender und ihre Bedürfnisse IMHO recht gut, wenn man sich in Extremsituation mit gezieltem Tuning und etwas Geduld und Muße bei der Suche nach Addons zu behelfen weiß.

Interessant wär es halt andersrum, wenn IMAP sich zu einem transparenten, OS-integrierten Netzwerkfilesystem weiterentwickeln könnte. Aber Benutzer haben sich halt daran gewöhnt, daß Betriebssysteme lieber so tun, als wären sie tatsächlich an zeitgemäßen, mächtigen Workflowfeatures interessiert, und nicht nur eine aufgeblähte Treiberverwaltung (BeOS - I miss you!) :-/

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Re(9): Mailprogramm für zigtausende Mails
23.03.2015, 01:15:35
Aber leider um Größenordnungen langsamer als gute Webmail-Systeme wie
Fastmail, die das auch bieten und zudem auch noch den Aufwand/das Risiko,
einen Server zu betreiben, verhindern.

offline-tauglicher Mailclient ist eine Sache - ein serverseitiges Webmail-Frontend eine andere und die Anforderungen unterschiedlich. Was nützt mir Webmail mit einer schnellen Suche, wenn ich dann wiederum eine dünne Leitung hab aber große Attachments durchquetschen muß? Man muß seine Anforderungen kennen - und das tun eben >>50% der Benutzer nicht wirklich, sie kommen halt irgendwie zurande, aber Ahnung von den Gegebenheiten, Möglichkeiten der Clients oder Alternativen haben sie keine. Und warum POP3 überhaupt noch existiert / angeboten wird, erschließt sich mir sowieso nicht.

Sowie: Daß die Anforderungen an Mail sich geändert haben und eigentlich viel zuviele unterschiedliche Messaging- und Kommunikationsmechanismen nebeneinander existieren ist wieder eine andere Sache. Wieviele (junge) Leute machen alles über facebook&Co? Wie kann es passieren, daß Hilary Clinton monatelang berufliche Mails über einen privaten Account schickt? Antwort: Bequemlichkeit und "one-size-fits-all"-Denke (= Zweckentfremdung eigentlich anders gedachter Alternativen).

JMAP ... soll mir Recht sein, wenn sich da was tut - wichtiger wären aber Entwicklungen Richtung Spamverhinderung und benutzerfreundlicher, wasserdichter Verschlüsselung und Absenderauthentifizierung. Das Handhaben von zig Gigs Mailmüll mangels durchdachtem Workflow und Datenhaltung ist im Vergleich ein First-World-Problem.



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Re(10): Mailprogramm für zigtausende Mails
23.03.2015, 02:53:18
Was nützt mir Webmail mit einer schnellen Suche, wenn ich dann wiederum eine
dünne Leitung hab aber große Attachments durchquetschen muß?


Verstehe nicht ganz wie du das meinst.

Die Suche ist weiterhin schnell, die Attachments kannst du genauso schnell runterladen wie per IMAP (musst aber nicht!).

Und warum POP3 überhaupt noch existiert / angeboten wird, erschließt sich mir
sowieso nicht.


Weil's einfach zu implementieren ist und für manche Anwendungen genügt (Wenn der User immer sämtliche Mails vom Server holt und löscht weil wenig Platz, oder weil er alles auf einen zentralen IMAP-Account konsolidiert ohne Forwards), schätze ich.

Wie kann es passieren, daß Hilary Clinton monatelang berufliche Mails über
einen privaten Account schickt?


Das war wahrscheinlich Absicht, damit sie nicht gespeichert werden und für FOIA-Requests verfügbar sind.

Entwicklungen Richtung Spamverhinderung und benutzerfreundlicher,
wasserdichter Verschlüsselung und Absenderauthentifizierung


Gibt's doch eh schon weitgehend. Nur gibt es immer irgendwo Leute mit be*PIEP*en Clients und Servern, die man nicht komplett ausschließen will vom eigenen Mail-Account.

Das Handhaben von zig Gigs Mailmüll mangels durchdachtem Workflow und
Datenhaltung ist im Vergleich ein First-World-Problem.


Es ist kein Müll und der Workflow ist so wenig umständlich wie möglich weil man andere Dinge zu tun hat als manuell Mail zu sortieren (oder automatisch und dann suchen).

Ist vielleicht ein 1st world-Problem, aber auch einfach nur unnötigen technischen Mängeln geschuldet, weil diese Datenmengen mit aktueller Hardware absolut beherrschbar sind, wenn man sich damit beschäftigt statt mit UIs die JS ausführen können und so Quatsch...


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Re(11): Mailprogramm für zigtausende Mails
23.03.2015, 11:33:05
Die Suche ist weiterhin schnell, die Attachments kannst du genauso schnell
runterladen wie per IMAP (musst aber nicht!).

soll mir Recht sein, wenn so eine Neuerung bald Einzug findet - im Idealfall würde die Benutzung ausnahmsweise nicht komplizierter sondern einfacher werden, denn die Leute sind jetzt schon von Vielfalt und Konfigurierbarkeit überfordert.

POP3 ... Weil's einfach zu implementieren ist und für manche Anwendungen genügt (Wenn
der User immer sämtliche Mails vom Server holt und löscht weil wenig Platz,
oder weil er alles auf einen zentralen IMAP-Account konsolidiert ohne
Forwards), schätze ich.

mag sein - aber für diese Anwendungen gibt es auch schon wieder interessantere Alternativen = als Mailprotokoll für die typischen Anwender (und deren Geräte) hat es sich völlig überholt.

Hilary Clinton Das war wahrscheinlich Absicht, damit sie nicht gespeichert werden und für FOIA-Requests verfügbar sind.

schwer vorstellbar = ein Teil der Mails wird ja wohl wieder an "interne" Empfänger gegangen sein (und somit wieder transparent), und daß DORT dann niemand schon lange Alarm geschlagen hat ist nochmals seltsam... bei beruflichen Mailservices geht es ja auch wiederum um Authentizität und Absicherung. Seeehr komisch die Geschichte.

Gibt's doch eh schon weitgehend. Nur gibt es immer irgendwo Leute mit
be*PIEP*en Clients und Servern, die man nicht komplett ausschließen will vom
eigenen Mail-Account.

warum auch immer => es bedarf einer Weiterentwicklung, die das Problem an der Wurzel packt, und nicht mit manuellen Schritten durch den Endanwender erschlägt.
Mail sollte sich neu erfinden. Nur diesmal eben nicht so, wie es Notes und Konsorten überfrachteterdings kommerziellerweis getan haben.

Es ist kein Müll und der Workflow ist so wenig umständlich wie möglich weil
man andere Dinge zu tun hat als manuell Mail zu sortieren (oder automatisch
und dann suchen).

wenn man berücksichtigt, daß Mail oft mißbraucht wird, um Datenaustausch manuell zw. Komponenten zu lösen, die das für sich eben nicht können, schaut die Sache wieder anders aus.

Ist vielleicht ein 1st world-Problem, aber auch einfach nur unnötigen
technischen Mängeln geschuldet, weil diese Datenmengen mit aktueller Hardware
absolut beherrschbar sind, wenn man sich damit beschäftigt statt mit UIs die
JS ausführen können und so Quatsch...

da widersprech ich im Grunde nicht - nur eben, daß nur ein kleiner Bruchteil der Anwender solche Datenmengen hortet bzw. Mail so benutzt. Andererseits fallen mir noch ganz andere Anwendungen
ein, wo Leistung heutzutage krankhaft verplempert wird, einfach weil der Workflow am Desktop
über die Jahrzehnte ad absurdum geführt wurde, weil das Konzept strukturierter Arbeitsweise
nebst Lesen von Anleitungen beim Durchschnittsanwender nicht mehr durchsetzbar ist.

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