Eigenbau Gaming-Server
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Re: Eigenbau Gaming-Server
13.04.2015, 22:17:06
Hey,

Daheim habe ich auch so eine Kiste am Laufen. Der Rechner ist bei mir primär für Heimnetz-Aufgaben da (NAS, DLNA-Server, Mails, VMs, ...) und hostet nebenbei auch einen TS3 und einen CS:GO-Server.
Da ich auch beruflich in dem Umfeld tätig bin und daher das Know-How mitbringe habe ich mich zur maßgeschneiderten Lösung bei Hard- und Software entschieden.

Meiner Meinung nach kommst du mit stabiler Consumer-Hardware mehr als aus. Es gibt halt keine aus dem Server-Bereich bekannten Redundanz-Mechanismen. Wenn Consumer-Hardware kaputt ist, fällt die Kiste eben aus. Ich habe das Risiko einkalkuliert und kann mit ein paar Tagen downtime auch leben.

15 mbps upstream sind zwar nicht die Welt, aber für deinen Anwendungsfall ausreichend, solange die Leitung auch wirklich stabil ist. Wenn du mehrere Gaming-Server mit voller Spieler-Bestückung auf einer Hardware-Kiste betreiben willst könntest du allerdings auch mal Engpässe bei der Performance bekommen - das hängt dann halt primär davon ab, wieviel CPU-Power du dem Rechner gönnst und wieviele Server/Spieler du parallel bedienen willst.

Bei mir läuft z.B. ein Core i5-2400S mit 8GB RAM auf einem Consumer-Board mit drei SATA-Disken in verschiedenen SoftRAID-Verbünden + SSD Cache. Als OS kommt ein 2.6er Linux Kernel zum Einsatz. Darauf laufen durchgängig zwei Linux-VMs mit netzwerkorientierten Services, TS3-, CS:GO-, Mail-, Web-, File- und DB-Server.

Was du dir ggf. noch überlegen solltest ist ein passendes QoS zu installieren, damit der Netzwerk-Durchsatz für die kritischen Services (zumindest in deinem Einflussbereich) auch immer gegeben ist.

Ein Setup in diesem Stil betreibe ich nun schon seit etlichen Jahren. Die einzigen Defekte bisher waren ein kaputtes Netzteil und eine kaputte Festplatte. Das Netzteil muss man halt schnell ersetzen und der Plattenausfall war durch's RAID abgedeckt.

EDIT: Meine IP bei UPC hat sich die letzten drei Jahre genau ein mal geändert. Damit ist imho das Argument der dynamischen IP nicht zutreffend. Einen dynamischen Hostname mit Auto-Update Client sollte man sich natürlich für den Ernstfall trotzdem zulegen.
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The day Microsoft makes something that doesn't suck is probably the day that they start making vacuum cleaners.

13.04.2015, 22:21 Uhr - Editiert von [DUCK]Butcher, alte Version: hier
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