Welcher Estrich empfehlenswert?
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Re(2): Welcher Estrich empfehlenswert?
08.09.2015, 11:54:19
Wenn klassische Parkett-Verlegung gemacht wird, kann man - wie ich schon angesprochen habe - eine Fußbodenheizung im Bodenaufbau unterbringen wobei die Wärme mit Leitblechen, die auf die warmwasserführenden Heizungsrohre aufgedrückt werden (oder umgekehrt), auf die Bodenfläche verteilt wird und man benötigt KEINEN BETON-ESTRICH - nur Holzaufbau z.B. Fußboden-Verlegeplatten V100 verleimt, 22 bis 28mm dick (rundum Nut u. Feder gefräst, diese verleimen) und darauf Parkett konventionell genagelt oder geschraubt.
(Wichtig gegen eindringendes Wasser bei Unfällen: Parkett-Fuge rundum mit "Fenster- u. Anschlussfugen-Silikon", Material für große Dehnung, Bruchdehnung min. 300%, erhältlich: z.B. Fa. NUSCHEI Neubaugasse)
Wärme-Leitbleche z.B.:
http://www.profiheizshop.de/Waermeleitblech
auch folgendes ist möglich:
http://www.actifloor.at/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=71&Itemid=103

Ich habe vor Jahrzehnten schon öfters mit Wärme-Leitblechen (Material damals von Fa. TA, Tour & Anderson GesmbH) in Bädern und auch in WCs nachträglich eine Fußbodenheizung machen lassen, (oder selber eingebaut) wenn der Wunsch danach geäußert wurde, nach Kauf einer fertigen Eigentumswohnung:
(heute:  http://www.viz.at/broschuere/24.htm )

Vorhandenen Fußbodenaufbau komplett herausgebrochen. An die vorhandene Warmwasser-Zentralheizung an den Heizkörper im Bad/WC im Rücklauf wurde die Verrohrung für die Fußbodenheizung bei den meisten Fällen angeschlossen - oder bei Niedertemperaturheizung an Vor- und Rücklauf des betreffenden Heizkörpers.
Entweder:
zuerst das Heizrohr und darüber das Leitblech sowie darüber eine Wärmedämmmaterial-Halbschale von 25mm Dämmstoff-Dicke. Darauf Betonestrich mit Mindestdicke von 25mm über der Halbschale gemessen und darauf natürlich Fliesen verlegt.
ODER:
In Wärmedämmplatten (Glas- oder Stein-Wolle, das dichteste Material am Markt) händisch Schlitze geschnitten; darauf die Leitbleche mit der Rundung nach unten in die Schlitzen verlegt und in diese das Kunststoff-Heizungsrohr gedrückt; 20mm dicke Dämmstreifen im Bereich der Heizrohre aufgeklebt; Betonestrich (mit Heizestrich-Zusatzflüssigkeit von Fa. TA) + Fliesen;

Liebe Grüße Atschy
(Architekt in Pension)

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Re: Welcher Estrich empfehlenswert?
07.09.2015, 13:11:33
FRAGE:
1.)
Soll die Fußbodenheizung unter dem Estrich liegen (Wärmeverteilung über Wärmeleit-Bleche  -  ich glaube die Schwedische Fa. TA, Tour & Anderson war die erste, die sowas verkauft hat), oder sollen wasserdurchflossene Rohre in einem Heizestrich mitbetoniert werden ???

Wenn Ihr so ALTERNATIV beim Wandverputz auch Lehmputz verwendet, bin ich erstaunt, dass Ihr WASSERDURCHFLOSSENE Rohre im Fußboden verwenden wollt.
-> RANDZOHNEN wo fließendes Wasser aufhört WERDEN BAUBIOLOGISCH ALS GESUNDHEITS-SCHÄDLICH ERACHTET ...
(-> körperlicher Stress, Herzkreislauf-Erkrankungen, Krebs, ...)

2.)
Lüftung im Fußboden verlegen ???
Soll dies heißen: einen Wärmevorhang trockener Luft unter der Verglasung auszublasen?
-> Ich kenn viele Fälle wo die Leute durch den Lärm von Luft-Strömen (an scharfen Kanten und zu engen Winkeln der Verrohrungen) extrem genervt waren und diese Lüftungen nicht mehr genutzt haben ...

Ich habe mehrmals in Einfamilienhäusern eingeplant:
Für Zu- und Abluft eine Wärmepumpe (Kompaktgerät zumeist 2x Zuluft- + 2x Abluft-Anschlüsse Kosten ca. Euro 6.000,-), das der Abluft die Wärme entnimmt und damit die Zuluft aufladet. Die Verrohrungen wurden unter der Decke verlegt im Stiegenhaus und den Erschließungsgängen und darunter eine abgehängte Gipskartonplattendecke montiert.
Zuluft eingeführt in den Bereichen: Wohnraum, Schlafräume
und die Abluft in den Bereichen Küche, Bäder, WC
wobei alle Innentüren nicht luft-dicht ausgeführt wurden (keine durchgehenden Dichtlippen).

ZULUFT in das Gebäude:
Verrohrung ca. 1m unter der Kellerdecke in Schlangen verlaufend, Durchmesser 400mm, Länge ca. 30m;
-> damit die Zuluft im Winter vorgewärmt und im Sommer vorgekühlt wird ...
(Kann man natürlich am eigenen Grundstück auch neben dem Haus nachträglich erstellen.)


13.09.2015, 11:55 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(2): Welcher Estrich empfehlenswert?
07.09.2015, 21:39:55
Wir haben jetzt 3 Wochen lang nur händisch ohne Gips geputzt mit Kalk und Sand. 100qm in einigen Zimmern also jeweils 1 Wand bekommt einen Lehmputz um das Wohnraumklime positiv zu beeinflussen.

Alternative zur FBH ist uns leider nicht wirklich untergekommen, also haben wir eine ganz normale FBH eingeplant (meines Wissens Wasserrohre)

Die Lüftungsrohrer der KWL sind Spirororhre mit relativ großem Durchmessen an den Hauptleitungen und zu den einzelnen Zimmern dann glaub 125mm Durchmesser.

Die Zuluft im Keller geht über den Fußboden der darüber liegenden Decke (deshalb 25 cm Fußbodenaufbau, da die Spiro rohre einen relativ hohen Durchmesser haben um die Strömungswiderstände gering zu halten und damit die Strömungsgeschwindigkeit bzw. den Lärm der KWL zu minimieren.

Der Hauptluftstrang geht vom Keller nach oben da verzweigt im Fußbodenaufbau einerseits für den Keller und andererseits zu den Wänden der betreffenden Räume.

ein weiterer Hauptstrang geht in das OG un dort ebenfalls im Fußboden zu den einzelnen Räumen wo dann in der Wand Zu bzw. Abluft ist.

über eine Wärmerückgewinnung wird die Wärme der Abluft auf die Zuluft übertragen um Energie zu sparen. Zusätzlich ist ein CO2 Sensor vorhanden, der Co2 gesteuert die KWL steuert (hohe oder niedrigere Zuluftleistung)

Über eine_SoleLeitung wird die Zuluft im Winter zusätzlich gewärmt bzw. im Sommer etwas vorgekühlt.

In einigen Belangen (Wohnraumklima) haben wir bewußt den Kalkputz und Lehmputz gewählt. Bei Dach mit Zellulose gedämmt, aber dafür die Dachschräge mit Rigipsplatten zugemacht, was baubiologisch vielleicht nicht die erste Wahl war.

Schauen wir mal wie es sich in dem Haus wohnen läßt, in 1 Jahr kann ich mehr dazu sagen. Jetzt muss als nächstes der Estrich geplant werden,

Jetzt mal bisl Pause nach den 2 1/2 Wochen innen verputzen ist eine kleine Verschnaufpause angesagt und recherchieren über Estrichmöglichkeiten.....

25cm Fußbodenaufbau sind jedoch fix vorgegeben...
lg ApALex


http://inc.dead.at
http://incognito.iam.at
R.I.P. Zentralfriedhof 80.64.134.17:27015 CS 1.6
R.I.P. Friedhof-Source 80.64.134.37:27015 CS Source
R.I.P. [inc] Joe Daton aka Jan


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Re: Welcher Estrich empfehlenswert?
11.09.2015, 10:14:24
Bezüglich HOLZLAGERUNG der Parkett-Bretter:

Dieses Material wird in Trocknungsanlagen getrocknet und dann in Folie eingeschweißt. Wenn es irgendwo zu feucht gelagert wird, quillt das Holz wieder auf und besonders durch unsere Zentralheizungen reißen dann bei den verlegten Flächen mit den Jahren die Fugen mächtig auf ...

-> es reicht die Lagerung des Holz-Material bei feucht-nebeligem Herbstwetter im Stiegenhaus eine Nacht lang, wobei die Zugangstüre oder ein Fenster die Nacht über offen steht ...
(Die verwendeten Folien sind nicht komplett GASDICHT !!! - sie schützen beim Transport vor einem Regenguss, aber nicht viel mehr)

Ich wohne derzeit in einer Altbauwohnung in einem genau hundert Jahre alten Haus:
Eichenholz-Parkett, wobei bei den Längen der Parkett-Brettln generell Fugen von 6mm entstanden sind ...
In einer Wohnung zwei Geschoße über mir sind fast keine Fugen vorhanden. In beiden Wohnungen ist der Parkett gewachst und nicht mit Lack versiegelt.

Ich erinnere mich:
In einem alten Schloss in Kärnten war eine Tischlerei beauftragt im großen Saal den Unterboden (die Tragbohlen) zu erneuern und die alten Bodenbretter zu hobeln und wieder zu verlegen. Die Hobelmaschine in den Stock hinauf zu transportieren war den Leuten zu schwer ...
Also wurde diese Arbeit die Bretter zu hobeln in einem Holzschuppen ebenerdig gemacht. Dadurch wurden die Bretter etwas feucht und nach der Verlegung mit der Raumbeheizung rissen die Fugen auf ...
-> Die Firma wurde geklagt und nach drei Jahren musste die selbe Firma zwischen den ziemlich breiten (30 bis 40cm) alten Boden-Brettettern 12 bis 16mm Leisten einleimen, den Boden nochmals abschleifen und neu mit Bienenwachs + Lärchenharz behandeln.

11.09.2015, 11:00 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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