Parken - Zahlung EUR 96 oder Besitzstörungsklage

Parken - Zahlung EUR 96 oder Besitzstörungsklage (88 Beiträge, 2971 Mal gelesen)

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Hallo,

wir ärgern uns gerade ziemlich über die Vorgehensweise einer Firma bzw. eines Eigentümers eines Grundstücks.

Wir waren heute Nachmittag ca. 1,5 Stunden mit den Kindern im Motorikpark in Wien und standen, wie viele andere Autos auch, mit der einen Hälfte unseres Autos auf der Straße mit der anderen in der Wiese. Daneben war nur ein Feld. Die Straße ist sicher nen Kilometer lang. Irgendwelche Hinweisschilder, dass dies Privatgrund ist konnte ich nicht sehen.

Beim Auto angekommen hängt dieses Schreiben mit einem Zahlschein unter den Wischern:

"Sehr geehrter Fahrzeuglenker!

Ihr Fahrzeug wurde widerrechtlich auf einem Privatgrund abgestellt. Dadurch haben Sie den ruhigen Besitz des Liegenschaftseigentümers gestört. Wir geben Ihnen hiermit bekannt, dass wir Auftrags dieser Gesellschaft tätig sind. Die Besitzstörung wurde unter Anfertigung von Fotos dokumentiert.

Ihr rechtswidriges Verhalten greift in den ruhigen Besitz unseres Auftraggeberss ein und verschlechtert die dort ohnedies schwierige Parksituation.

Unser Auftraggeber ist bereit die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen, wenn unsere am Zahlschein angeführten - Kosten innerhalb von 5 Tagen unter Angabe des KENNZEICHENS gutgeschrieben sind.

Sollte die Zahlung nicht fristgerecht erfolgen, wird unser Auftraggeber gegen Sie sowohl eine Besitzstörung als auch eine Schadenersatzklage einbringen, was mit erheblich höheren Kosten für Sie verbunden wäre.

Firmenname
E-Mail"

Schadenersatz? Für den Rasen? Kann mir ja niemand nachweisen. Da stehen dauernd Autos und werden abgestraft.

Kennt wer die rechtliche Situation? Kann man sich hier irgendwie wehren oder haben wir Pech gehabt. Ich empfinde es als reine Ver..sche, da weder ein Hinweis anzufinden war, dass man hier nicht parken darf bzw. dass es sich um Privatgrund handelt.

Rechtsschutz haben wir keinen.

Danke.

LG

Rechtsschutz haben wir keinen.

Öamtc oder Arbö vielleicht?

Grundsätzlich ist es besser zu zahlen, die meisten Besitzstörungsklagen gehen vor Gericht durch und sind erheblich teurer als die 96 Euro.
In wie weit die fehlende Kenntlichmachung des Privatgrundes eine Rolle spielt, kann ich nicht sagen.

Eine Option wäre noch auf Zeit zu spielen, eine Besitzstörungsklage muss binnen 30 Tagen eingebracht werden.

Ist irrelevant, ob gekennzeichnet oder nicht. Seltsam, aber wahr.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Öamtc ja, aber da ist kein Rechtsschutz dabei. Den müsste man extra abschließen.

Aber danke.

Es gibt aber auch eine kostenlose Rechtsberatung: http://www.oeamtc.at/portal/rechtsberatung+2500++1004916+11062

Danke, ist mir neu.

Ein geschriebener Brief (von einer Rechtsanwältin) ist auch gratis dabei! Hat bei mir Wirkung gezeigt.

Paßt schon so. Zahl es einfach und mach sowas nicht mehr.

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Wenn der Schaß stinkt, ist die Wurst fertig.

Es ist ja nicht so dass ich bewusst auf nem Privatgrund geparkt habe, spielt aber keine Rolle. Das weiß ich.

Die machen die Sauerei mit allen und kassieren weiter. Das missfällt mir sehr.

Die EUR 97 kann ich verkraften, obwohl's mich natürlich ärgert.

Warum kennzeichnen als Privatgrund? Wenns mir nicht gehört, gehörts einem anderen. Und dann hab ich darauf nichts zu suchen. Eine Ausschilderung soll darauf hinweisen, was erlaubt ist.

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Wenn der Schaß stinkt, ist die Wurst fertig.

Dachte ich auch, aber ja.

Und was aendern es?
Dann könnte die Stadt klagen

Tolle Logik...

Gruß Sonic The Hedgehog

Was egal wäre. Als Lenker eines Kraftfahrzeuges muss man wissen, dass das Abstellen eines KFZ ausschliesslich auf der Straße soweit es die StVO gestattet oder auf speziell gekennzeichneten Parkplätzen erlaubt ist.

Das heißt, ich kann mein Auto im Rathauspark abstellen? Danke, guter Tipp!

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Einfach zahlen. Ist sogar relativ preiswert.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Motorikpark bei der Breitenleer Strasse?

Bis vor kurzem waren Schleifen gespannt damit sich keiner hinparkt und auf der Homepage ist der Hinweis dass es keine Parkplätze gibt.
http://www.motorikpark-wien.at/index.php/anreise

Auf der linken Straßenseite waren teilweise Schlaufen. Ich stand rechts.

Der Parkplatz wir momentan gebaut bzw. umgebaut. Meine Frau meinte aber, dass der schon mal offen war, da sie ein andermal dort geparkt hat.

Als Anrainer: Sskm

Beim Parken auf Rasen kommt ev. die Grünflächenverordnung ins Spiel. Gilt für öffentliche Anlagen, aber da man nie weiß, was öffentlich oder privat ist, stellt man sich besser nicht drauf.

Die Probleme von euch Österreichern möchte ich mal haben. Da steht man, obwohl nirgends ersichtlich, zur Hälfte mit dem Wagen auf privatem Grund, niemand kann nachweisen, dass der Besitz tatsächlich gestört ist und man darf knapp 100€ zahlen. In Deutschland undenkbar.
Auch wenn ich mich oft über unser Land ärgere, in diesem Fall kann ich Österreich wirklich nicht beneiden und fühle mich euch.

Ist doch bei euch auch so ähnlich.

http://www.daserste.de/information/ratgeber-service/auto-reise-verkehr/sendung/swr/2012/ach-so-feldwaldwiese-100.html

mit der einen Hälfte unseres Autos auf der Straße mit der anderen in der
Wiese.

Schau mal online im Kataster nach, ob der Straßenrand tatsächlich die Grundstücksgrenze bildet.
Wo genau war es denn?

https://www.wien.gv.at/baugk/public/

WB.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

24.10.2015, 23:14 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

Du kannst prüfen, ob die Wiese wirklich dem gehört, der hier die Besitzstörung geltend macht, indem du ins Grundbuch schaust.

Wenn ja, zahlst du besser, weil es sonst ca. 5mal teurer wird.

Würde ertmal prüfen, ob der Aussteller des Zahlscheins auch der berechtigte Empfänger ist!
Nicht das am Ende dies eine lukrative Abzocke von einem "Kreativen" ist, dessen Konto stetig wächst.
An die Scheibe kann schließlich jeder einen Überweisungsschein kleben...

So long,...

Ich verstehe solche Leute voll und ganz. Das Ganze hat sicherlich auch eine Vorgeschichte. Ist supertoll wenn man zB. zum Mähen kommt und dann der ganze Rand verparkt ist, so dass man ein zweites und drittes mal kommen muss, da man dafür zu sorgen hat dass das erledigt wird. Oder mit dem Traktor dann schön rundum schwenken darf.

Nachdem ich mal um 8 vom Baumarkt (auf der deutschen Seite) zu meiner damaligen Baustelle gekommen bin, und mir Leute vom Eltensprechtag der Schule nebenan meine gesamte Privatzufahrt verparkt haben war ich auch etwas gereizt. Durfte dann die ganzen Einkäufe im Schneetreiben 40m tragen (also so 6-7 mal mit ordentlich schwerem Zeugs vom Auto zum Rohbau und zurück). Wortmeldung der Parker: Das ist ja eh eine Baustelle, da kann eh keiner wohnen... (Es waren ja auch nur 3 Schilder angebracht dass es Privatgrund und ein Privatweg ist)

Oder als der frisch angelegte Rasen auf der Nachbarparzelle von Wildparkern durchgepflügt wurde.

Irgendwann geht man dann einfach pauschal dagegen vor. Für dich warens vielleicht nur 1,5h. Für den Besitzer bist vielleicht der 287te heuer.

Es ist wirklich so einfach wie schon wer geschrieben hat: Gehörts nicht dir, gehörts wem anderen.

Und wie schon wer geschrieben hat: Mit 96€ bist noch SEHR günstig dran, eine Besitzstörungsklage wird sehr viel teurer.
______________________________________________________________________ Statistiken und Trends für World of Tanks: http://www.wotzilla.com

25.10.2015, 00:38 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier

Besitzstörungsklage geht ganz sicher durch, wenn durch Fotos der Beweis gelingt. Für den Schadenersatz muß er einen konkreten Schaden glaubhaft machen.
Jedenfalls ist auch die Besitzstörungsklage allein für dich teurer als die verlangten 96 Euro.

Mein Rat: Versuche den Eigentümer zu kontaktieren, erkläre ihm die Umstände und bitte ihn, ob er in deinem Fall von einer Klage absehen könnte. Wenn man freundlich fragt, dann geht oft Vieles!
Ansonsten: zahlen!

Die Quintessenz dieser Entscheidung ist, dass keine Besitzstörung vorliegen
solle, wenn der "Störer" sich quasi in einem entschuldbaren Irrtum
hinsichtlich des Privatgrundes befunden hat bzw dieser Irrtum sogar vom
"Gestörten" veranlaßt wurde.

Die Frage ob Privatgrund oder nicht ist in Wien ja aufgrund der Grünanlagenverordnung irrelevant. Da kann man sich also wohl auch nicht auf entschuldbaren Irrtum bezüglich Beschilderungen usw. herausreden.

http://www.oeamtc.at/portal/wo-kein-gras-mehr-waechst+2500+1605106

Nebenbei weist dieser Freizeitpark auch auf seiner Homepage sehr deutlich darauf hin, dass es da keine Parkplätze gibt. Diesbzüglich wäre es natürlich entschuldbar, die Homepage nicht gelesen zu haben, in Summe sehe ich bei dem Fall aber sehr schlechte Karten für den TE.

http://www.motorikpark-wien.at/

auf seiner Homepage sehr deutlich darauf hin, dass es da keine Parkplätze gibt

Fürs Endergebnis ist es egal, aber es steht eine Nuance anders dort: "es wird darauf hingewiesen, daß derzeit am Gelände keine Parkplätze für den Motorikpark zur Verfügung stehen"

Das kann durchaus suggerieren: "parke dein Auto nicht am Gelände, sondern in der näheren Umgebung".

WB.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Das von dir zitierte steht bei den Anreiseempfehlungen.

Auf der "Haupteinstiegsseite" steht aber schon rot und fett umrahmt und mit Rufzeichen:

Bitte öffentlich anreisen. Keine Parkplätze!

Bitte öffentlich anreisen. Keine Parkplätze!

Das stimmt - viel deutlicher kann mans eigentlich nicht kennzeichnen. Ich habs trotzdem übersehen - beim Eingang ein Schild wäre auch noch nett.

In der Süßenbrunner Straße und der Breitenleer Straße gibts keine Parkplätze vor Ort.
https://www.google.at/maps/place/48%C2%B015'05.4%22N+16%C2%B028'38.5%22E/@48.2515026,16.4751803,17z/data=!3m1!4b1!4m2!3m1!1s0x0:0x0
Parken am Rand, halb auf der Straße, halb in der Wiese wird, wie wir hier sehen, zu Recht abgestraft vom Grundstückeigentümer.
Was bleibt ist der Billa Parkplatz. Ob Billa hier auch abstrafen wird weiß ich nicht, zumindest ausserhalb der Öffnungszeiten wird es keinen stören sich dort hin zu stellen. https://www.google.at/maps/place/48%C2%B015'04.0%22N+16%C2%B028'40.9%22E/@48.2511156,16.4758243,17z/data=!3m1!4b1!4m2!3m1!1s0x0:0x0

Meiner Meinung nach am besten hat es der Biohof Radl gemacht, der dort auch (auf einer eingetragenen Altlast

) Selbsternteparzellen und Biolandwirtschaft betreibt. Denn der hat eine Wiese auf der man ggf. parken könnte.
http://www.biohof-radl.at/selbsternte/?lageplan
http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/altlasten/verzeichnisse/sanaltlasten/wien/w6/
Nur hat er dort ein Plakat aufgestellt auf dem vermerkt ist dass das Parken 7.50 Euro pro Tag kostet. Das will natürlich niemand zahlen, und dadurch erspart er sich die ganzen parkenden Autos auf seinem Grundstück. Finde ich persönlich einen genialen Schachzug

Den Schwachsinn, eine Kinderattraktion 5 Gehminuten vom nächsten niederfrequenten öffentlichen Verkehrsmittel ohne Parkplätze zu errichten, muss ich hoffentlich nie verstehen.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

5 Gehminuten klingen wirklich kaum zumutbar...
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Ich gebe ehrlich zu. In Zeiten, als ich Kinder im Zielgruppenalter hatte, wäre ich dorthin auch mit dem Auto gefahren. Speziell vom Süden Wiens aus.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Warum? Die Frequenz des Busses ist hervorragend und aus dem Süden von Wien brauchst ja nicht zu einem Spielplatz in den 22. fahren...

Warum? Die Frequenz des Busses ist hervorragend und aus dem Süden von Wien
brauchst ja nicht zu einem Spielplatz in den 22. fahren...

Entweder hast du dem Falschen geantwortet, oder du verstehst Ironie nur zwischen zwei Tags

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Kannst du mir sagen, wo ich im Süden etwas vergleichbares habe? Das Ding schaut cool aus, nur sind meine Kids zu alt.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Und was kann ich dafür?

Ich finds auch ziemlich lässig - wohne aber auch weit weg und würde dort natürlich mit dem Auto hinfahren. Egal - muss ich mir mal anschauen. Meinen Kindern gefällt das noch!

Das Ding schaut geil aus - ist aber von mir ewig weit weg. Werds mal meinem 13jährigen zeigen. Vielleicht beißt er an. Dann darf ich auch klettern und rutschen!

lukas

Ein bissl grotesk - zu einem Bewegungsspielplatz wollen und sich dann über 5 min Gehweg mokkieren.

Komm, der Weg zur nächsten Bus/Bim Station ist auch Kinderwagerlverwöhnten 3 jährigen gut zumutbar.

Was machst du zB beim Tiergarten Schönbrunn? Wenn du zum Eingang Tirolerhof willst und beim Friedhof parkst, gehst du auch eine gefühlte Ewigkeit bis du mal den Eingang siehst.
Und das trotz Parkplatz quasi ums Eck.

Den Schönbrunn-Weg kann ich blind am Geruch erkennen. Wir hatten die Jahreskarte! Und wir hatten das Problem, dass ein Kind im Wagerl war und das andere gerade nicht mehr. Glaube mir, der Weg "zaht sich".

mfg lukas

Ich weiss, ich hab selbst einen 5 und eine 8 jährige und wir sind oft genug dort.

Den Luxus, überall mit dem Auto vor der Tür parken zu können kenn ich nur von Filmen und TV Serien

Glaube mir, der Weg "zaht sich".

800 Meter worst case, wenn du ganz am Anfang vom Seckendorff-Gudent-Weg parkst bis zum Eingang beim Tiroler Hof ......a Weltreise! Kind 1 im Wagerl, Kind 2 auf Huckepack, überhaupt kein Drama!

SCNR - aber für einen ausgewiesenen Leistungsträger bist schon a bisserl a Mimoserl!

Ja, auch wir hatten die Jahreskarte!

Kinder werden nicht getragen. Sonst werden sie nie zu echten Leistungsträgern!

Bei drei Kindern ist tragen auch schwer möglich!

Von meinem Haus zum Kindergarten sind es ausgemessene 400 Meter. In der Früh sind wir oft über 10 Minuten "gegangen". Daher wurden die Kinder raschestmöglich "motorisiert". Die sind mit dem Dreilala oder Fahrrad angereist.

Auf der Strecke fiel auch dann der erste 2-Wort Satz meiner Erstgeborenen, nach eingehender 5-minütiger optischer Analyse eines frischen Hundehaufens: Wauwau AA!

mfg lukas

zahlen, als Lehrgeld verbuchen und laut "DANKE" sagen, daß es so billig war.

Du hast eindeutig eine Besitzstörung begangen und ob dir das bewußt war oder nicht, ist völlig egal. Juristisch hast du keine Chance und wenn du ein (sowieso aussichtsloses) Verfahren anstrebst, kannst dir rd. 250€ zur Seite legen.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Du hast eindeutig eine Besitzstörung begangen und ob dir das bewußt war oder
nicht, ist völlig egal.

Für die Besitzstörung ist es egal, aber nicht zwangsläufig für die Wiederholungsgefahr und diese ist Grundlage für eine Unterlassungsklage.
-------- -------------- --------------- -------------
Alle Antworten sind stets unverbindliche, nicht kartellierte Richtvorschläge.

mit der weit teureren Unterlassungsklage wirst dir als Kläger im Erstverfahren mitunter auch schwer tun.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Zahlen, und wenn ich ehrlich bin verstehe ich den Grundbesitzer. Würde mich auch nerven wenn da immer wer auf meinem Grund steht.
Und wenn der Grund nicht dir gehört, gehört er wen anderen, ergo PRIVATGRUND! Ist aber auch irgendwie logisch, oder?

Zahlen, und wenn ich ehrlich bin verstehe ich den Grundbesitzer.

Ja und nein... klar ist der im Recht. Aber der hat das Glück, dass die Stadt Wien ihm einen fetten Spielplatz vor die Nase baut und der jetzt ohne Ende abcashen kann. Denn wenn das eine brachliegende Wiese ist, ist eine "Störung" im eigentlichen Sinne ja nicht wirklich gegeben.
Ich bin zwar kein Anarchist, aber diese Denke ("Der steht mit zwei Reifen auf meinem Grund und Boden, deswegen soll er zahlen!") ist mir zutiefst zuwider. Aber darum geht's ja gar nicht - hier geht's darum, die Gelegenheit zu nutzen, Geld zu machen. Ziemlich cooles Geschäftsmodell eigentlich. Vielleicht find ich irgendwo einen vergleichbaren Acker. Paar Tausender an jedem schönen Sommertag - da kommt scho was zamm!

Nur ist es keine brachliegende Wiese, sondern ein Feld.

OK - würde mich selber interessieren, ob ich ich dahinparken würde. Wahrscheinlich eh auch, wenn dort schon 50 andere parken...

Ich verstehe den Einwand, aber ich habe als Eckgrundstückbesitzer mit EFH darauf schon mit sovielen Ungustln zu tun gehabt das ich den Typen verstehen kann. Einfach Susi sorglos drauf los parken geht eben einfach nicht, ob einem das passt oder nicht.

Jo eh, kommt immer drauf an. Im Wohngebiet quasi im Garten von wem parken - klar, ein No go. Auf einem transdanubischen Acker jedoch hätt ich auch nicht wirklich gedacht, dass es wen stört...

Ein Nachbar von mir hat 10 Jahre lang gegen die Parker auf seinem Wiesenstreifen gekämpft. Dann hat er aufgegeben, den Streifen abgetreten und die Gemeinde hat einen Gehsteig errichtet. Jetzt ist Ruhe. Einen anderen Wiesenfleck konnte man nur dadurch retten, dass eine Begrenzung aus Wackersteinen gelegt wurde. Irgendwann im Rahmen der Evolution haben Autofahrer verlernt, Wiese als NICHT-Straße zu akzeptieren.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Naja, da ging /geht es ja nicht um ein auto. Vielleicht wollte er schon öfters zu fahren und alles war voll geparkt.

Und wenn der Grund nicht dir gehört, gehört er wen anderen, ergo PRIVATGRUND! Ist aber auch irgendwie logisch, oder?

Ja, wobei so eine verlassene Wiese ja auch Gemeindegrund / öffentl. Gut sein könnte. Um am Rand von Landstraßen wird ja auch immer wieder überall geparkt und es stört kein Schwein. Hier wird also schon sehr bewusst eine unklare Situation ausgenutzt (auch wenn es rechtlich klar ist).

schon sehr bewusst eine unklare Situation ausgenutzt

wenn ich mir beim Parken über etwas unklar bin parke ich NICHT dort, das viele das anders sehen und auf "unklar" gleich mit "dann mach ich was für mich am besten ist" reagieren nervt....zb nervt das auch mich da ich einen Privatparkplatz habe der immer wieder von anderen benützt wird die sich dann auf "das haben wir nicht gesehen" rausreden....

Ja, wobei so eine verlassene Wiese ja auch Gemeindegrund / öffentl. Gut sein
könnte.

Siehst du und das interessiert mich, warum denkt der Österreicher (autoverwöhnte Europäer) automatisch, nur weil es öffentlicher Grund ist, dass man dort sein Vehikel abstellen darf?

Weil es abgesehen von Autobahnen u.ä. ja meistens so ist, dass man überall dort parken darf, wo kein "Parken Verboten" Schild steht.

Das halte ich für einen Irrtum.

Wo ist auf irgendeiner Landstraße ein "Halten/Parken Verboten" aufgestellt?
Und wem die ersten Zentimeter neben dem Asphalt gehören, weiß nur das Grundbuch.

mfg lukas

Jo, ich meine natürlich vor allem im Ortsgebiet. Die meisten von uns parken ja, wenn sie mal wo parken, in der Stadt oder im Ort. Und da sind wir es gewohnt, nach einem Schild Ausschau zu halten. Blaues Schild mit roten Strichen drauf? Uiuiui schnell weg. Kein Schild? Ok, dürfma stehen bleiben.

Kann sich ja einen Zaun machen

Kann, MUSS er aber nicht

wenn ich mir aussuchen kann ob ich einen Zaun mach der MICH etwas kostet oder ob ich keinen mach und dadurch Geld einnehme (und das Geld fürn Zaun spare) fällt die Entscheidung aber sehr leicht

Kann sich ja einen Zaun machen

Ein Zaun ist nichts schlechtes und es hat ja niemand die Absicht, eine Mauer zu errichten.

dann solle r halt nen zaun bauen. aso, dann verdient er ja nix mehr.

Wieso sollte er? Nur das irgendwelche egoisten dann auch klar wird das nicht alles ihnen gehört?

Ich hänge mich da gleich mal an mit meiner Frage, mich hat auch so eine Parkraum-Überwachungsfirma erwischt und man fordert 198 Euro von mir und eine Unterlassungserklärung.
Das "Parkvergehen" ist unmittelbar nach dem Tod meines Vaters passiert und ich hatte da ehrlich andere Dinge im Kopf als die Parkplatzsuche. Habe beim Anwalt bereits erfolglos um eine Kulanzregelung gebeten was der freundlich-bestimmt abgelehnt hat.

Ich habe jetzt momentan keine andere Idee als die Zentrale von der Supermarktkette zu kontaktieren und zu fragen ob die eventuell eingreifen könnten, aber nachdem die die Parkplatzverwaltung ja ausgelagert haben glaube ich nicht dass die sich hier einmischen werden. Der Filialleiterin ist es egal, dass wir täglich dort einkaufen spielt auch keine Rolle.
Rechtfertigender Notstand ist der Todesfall auch keiner nachdem es wenige Stunden danach war und es ja "nur" um die Betreuung meiner Mutter danach gegangen ist.

Hat noch wer eine Idee was ich versuchen könnte um den Betrag zumindest zu reduzieren?

Mein Beleid zu deinem verlust und ganz klar das Du da abgelenkt bist aber leider entbindet dich dieser Verlust nicht von Gesetzen oder gibt das Recht die Rechte anderer zu ignorieren.

Natürlich kannst Du Supermarktkette kontaktieren und vielleicht zeigen Sie Kulanz in Form von Einkaufsgutscheinen.
Aber rechnen würde ich damit nicht.
Und zur Sicherheit schick denen auch gleich unaufgefordert einen Partezettel mit als Beleg, dass Du denen nicht was Vorlügst bzgl. Verlust, denn ich vermute einmal die hören diverse Ausreden Tag für Tag.
lg bono_d70

_______________________________________________________________________________ Rechtschreibfehler dürfen vom Finder, ohne Angabe von Gründen, behalten werden! Bekennender Agnostiker! Von Innen sieht ein Hamsterrad aus wie die Karriereleiter

Danke!

Ich habe mit der Rechtsberatung vom ÖAMTC gesprochen, die haben gemeint dass der Fall problematisch ist und ich zahlen soll weil das Risiko, eine Klage zu verlieren extrem hoch ist.
Sterbeurkunde habe ich der Supermarktkette zukommen lassen, es scheint die aber dennoch nicht zu interessieren.
Letztlich kann ich eh nichts dagegen machen außer mein Einkaufverhalten entsprechend anzupassen, da noch mehr Zeit und Energie reinzustecken ist wohl eine Verschwendung für die ich momentan nicht die Nerven aufbringen kann, da gibt's dringlichere Probleme.
Der Flurfunk in den umliegenden Häusern wird sicher dafür sorgen dass zumindest etliche Leute davon erfahren, die können sich dann ja ihre eigene Meinung über derartige Firmen bilden.

anderer nickname: war noch mit einem testaccount eingeloggt mit dem ich was für die bugbounty ausprobiert habe.

04.11.2015, 18:13 Uhr - Editiert von powerleecher, alte Version: hier

Nochmals Mein Beleid und alles Gute für die nicht leichte Zeit

anderer nickname: war noch mit einem testaccount eingeloggt mit dem ich was
für die bugbounty ausprobiert habe.

Hab mich schon ein bisserl gewundert

lg bono_d70

Danke!

Mir geht's da ja auch gar nicht ums Geld sondern eher ums Prinzip, die kennen einen persönlich, wissen was man für ein Auto fährt, wissen dass gerade ein Todesfall in der Familie war und ziehen das trotzdem beinhart durch, das wurmt mich.

Und ja, ich weiß wie nervig das ist wenn man einen privaten Parkplatz nicht benutzen kann. Dennoch habe ich der mobilen Pflegerin von einer Nachbarin erlaubt, sich auf meinen zu stellen wenn er frei ist, auch wenn ich dann parkplatzsuchen muss. So sozial sollte man wohl wirklich sein finde ich.

Habe denen die Parte geschickt und habe auch den Vorschlag gemacht (nachdem ich schon bezahlen musste wegen dem knappen Termin) dass sie doch wenigstens die Summe abzüglich der paar Euro für die Halteranfrage an die Kinderkrebshilfe oder an eine andere gute Sache spenden sollen, dann wäre es auch wieder ok für mich. Oder sie sollen eben einen anderen Vorschlag machen.

So sozial sollte man wohl wirklich sein finde ich.

Tja da bin ich auch bei dir aber man kann keinen dazu zwingen.
Vielleicht passiert das denen einfach viel zu oft, dann verstehe ich auch, dass einem da irgendwann der Kragen platz und man keine Ausnahme mehr macht.
lg bono_d70

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1229744

Gleicher "Parkplatz" wie in deinem Fall, 180 € Strafe

Also wenn ich mir das Foto anschaue kommt mir eine Frage. Ich kenn viele Straßen im ländlichen Bereich wo man bei Gegenverkehr ins Bankett ausweichen muss. Nachdem theoretisch das ja auch schon Privatbesitz sein kann (Unterschied ja schwer/nicht erkennbar) könnt ja ein Privatsheriff mitfilmen und jede "Durchfahrt" auch als Besitzstörung einklagen.

Das Selbstverständnis mit seiner privaten Blechkarre überall parken zu können, weil es eh jeder so macht, ist in unseren Breiten halt immer noch sehr opportun (gerade im ländlichen Umfeld, weil eh so viel Platz ist).

Hätte es das ganze besser gemacht, wenn der Grund nicht privat sondern öffentlich ist? Gekennzeichnet oder nicht, du wusstest zumindest ganz sicher, dass es nicht DEIN Grund ist, daher musst du jetzt für die unbewusste Benützung zahlen.

Öffentlich werden die Kosten ja eh externalisiert und für gewöhnlich von der Allgemeinheit getragen.

Der Grundeigentümer hat halt hier eine tolle Einnahmequelle gefunden ... aber: ich kann das schon nachvollziehen (ohne das ich den Herrn/Frau kenne), wenn Leute ständig meinen Grund zwangsweise benützen und ich das nicht will. Vielleicht gibt's sogar eine Vorgeschichte, etc. aber ich würde auch nicht auf die Idee kommen, hier mit meinem Geld Leute darauf hinzuweisen, dass dies mein Grund ist (und denen es wohl nachher genau so egal ist oder Schild zu weit weg, oder, oder, oder ...).

Ich will dir hier nichts reinwürgen oder sagen SSKM (hätte mir auch passieren können), aber vielleicht siehst du es mal von der anderen Seite?

05.11.2015, 10:50 Uhr - Editiert von Paradoxon, alte Version: hier

warum postest du hier nicht wie die firma heisst die hier geld macht? und vergiss die kommentare von den recht und ordnung blockwarten hier im forum, die noch nie in ihren leben einen fehler gemacht haben. die masse von dennen hat auch leute wie fr. winter gewählt.

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