Haus verkaufen - Makler oder nicht?
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Haus verkaufen - Makler oder nicht?
15.02.2016, 09:48:00
Hallo zusammen,

da mein Mann einen neuen Job in Wien hat, werden wir und unsere zwei Kinder bis Ende März unser Haus in Düsseldorf verkaufen müssen und dann umziehen.

Wir sind schon fleißig in der Planung und versuchen möglichst viel auszumisten, da wir nicht allzu viel mitnehmen wollen.

Nun, wo schon vieles auf dem Sperrmüll gelandet ist oder über Ebay verkauft ist, sieht man allerdings erst, in welchem Zustand das Haus ist. Gewohnt haben wir 12 Jahre darin.

Wir haben das Haus bereits selbst inseriert und ein Paar gefunden, dass sich sehr dafür interessiert. Der Mann, der Heizungsinstallateur ist, meinte nun, eigentlich müsste man die Wärmedämmung erneuern und die Heizkörper austauschen, sonst müssten wir ihnen mit dem Verkaufspreis entgegenkommen. Da uns das Paar sonst sehr sympathisch ist und bei seinem Umzug zeitlich flexibel ist, würden wir ihnen das Haus gerne verkaufen. Beim Verkaufspreis hatten wir uns an dem Mietspiegel orientiert und uns Zeitungsanzeigen angeschaut. Daraufhin hatten wir den Wert bei 430.000 Euro angesetzt.

In dem jetzigen Zustand müssten wir nach Meinung des Paares mit dem Preis wohl fast 50.000 runtergehen. Lohnt es sich in diesem Fall, einen Makler einzuschalten oder einen Gutachter? Oder sollten wir den potentiellen Käufern entgegenkommen und uns die Mühe sparen?

Langsam läuft uns die Zeit weg, wir möchten aber auch kein Geld verschenken...


Vielen Dank im Voraus für Tipps und Ratschläge!
Maria


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Re: Haus verkaufen - Makler oder nicht?
15.02.2016, 21:21:56
werden wir und unsere zwei Kinder bis Ende März unser Haus in Düsseldorf
verkaufen müssen und dann umziehen.

Das heißt, der Berkauf sollte möglichst rasch über die Bühne gehen bzw wäre es ab April sehr unlustig, wegen jedem Interessenten von Wien nach Düsseldorf zu reisen.

Mein Vorschlag: Ladet euch einen Makler ein, von dem ihr das Gefühl habt, dass er in eurem Gebiet gut vertreten ist (inkl. Qualität des Internetsauftritts, also dort wo euer Haus dann platziert wäre).
Der Makler kann euch einmal eine Orientierung geben, was sich realistisch erzielen lässt. Sagt ihm aber vorher nichts von euren 430.000 Euro, der soll erst mal selber eine Zahl nennen. Achtung: Makler neigen durchaus einmal zur Übertreibung, um vom Verkäufer den Maklervertrag zu bekommen - ob er diesen Preiss dann tatsächlich erlösen kann, steht im Kaffeesud.

Zur aktuellen Provisionsregelung ab 2016: https://www.immoverkauf24.de/immobilienmakler/maklerprovision/  und dann schaust du, was für NRW zutrifft (Punkt3 sind nur Richtwerte, in Wirklichkeit in jede Richtung frei verhandelbar).

In dem jetzigen Zustand müssten wir nach Meinung des Paares mit dem Preis wohl
fast 50.000 runtergehen.

Eh klar, dass Interessenten den Preis drücken wollen. Die Heizkörper machen es nicht aus, rechne überschlagsmäßig 300 Euro pro auszutauschendem Stück, da werden nur wenige Tausend Euro zusammenkommen. Das mit der Erneuerung der Wärmedämmung ist eher eine Finte: Kann ja sein, dass die Dämmstärke nicht mehr heutigen Neubauten entspricht, aber deswegen wird bei intakter Fassade kaum ein Käufer gleich mehr Dämmung draufpappen. Das rechnet sich wirtschaftlich kaum bis gar nicht.

WB.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.
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