Ein paar Fragen: Wertpapiere, ETF, Depot, Steuer,...
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Ein paar Fragen: Wertpapiere, ETF, Depot, Steuer,...
28.02.2016, 10:13:00
Hallo!

WENNS EUCH ZUVIEL IST, KÖNNT IHR EUCH JA AUCH NUR EINER EINZELNEN FRAGE ANNEHMEN ;-)

Eigentlich habe ich ja nach einem österreichischen Finanz-Forum gesucht aber da gibt es wenig was wirklich frequentiert wird, daher bin ich wieder an meinem Ausgangspunkt, hier, gelandet.

Seit einiger Zeit versuche ich mich in ein paar Themen einzulesen. Ich habe noch einige Fragen, die Ihr mir hoffentlich beantworten könnt:

1) WP-Depot
Ich habe ein kleines Wertpapierdepot bei der BAWAG welches ich zu einem günstigen Online-Anbieter übertragen will. Typischerweise Buy-and-Hold Titel mit ca. 2-4000 € Volumen. Bisher Fonds und nur ein Einzeltitel. Pro Jahr sollen 1-3 Titel dazukommen. Flatex erscheint mir in Österreich wohl am günstigsten zu sein - bis auf "ausländische" Dividenden. Wenn ich nun einen amerikanischen Dividenden-Titel kaufe, kann ich das ja in vielen Fällen auch über die Frankfurter Börse machen. Ist das dann günstiger weil ich für die Dividende nichts zahle? Hat so ein Kauf über eine andere als die Stammbörse Nachteile?

2) 2 Eigentümer
Gibt es einen Steuerlichen Nachteil bei zwei Depot-Eigentümern? Hab gelesen, dass man Verluste dann nicht gegenrechnen kann. Das war aber in einem deutschen Forum.

3) ETF
Da mir die Gebühren meiner aktuellen Fonds zu hoch sind und ich sowieso nicht auf aktiv-gemanagte Fonds stehe, versuche ich ETFs soweit zu verstehen, dass ich mich bei einer Investitition wohl fühle. Ich bin da vom Sicherheitsgedanken mehr für physische ETFs und nebenbei handelt es sich bei diesen auch noch um Sondervermögen, oder?

Nachdem man sich bei ETFs entschieden hat wo investiert werden soll (Ich hätte erstmal gern einen der die US-Wirtschaft nachbildet, einen für den Euroraum und einen Asiatischen) zuerst für einen Anbieter entscheiden oder wonach sollte man sich richten - es gibt so eine große Auswahl.

Einziger Nachteil eines phsischen ETF ist der Steuerliche Aspekt? http://www.capital.de/investment/steuervorteile-bei-etfs-nicht-verschenken.html

4) Sondervermögen
Überall lese ich, dass Fonds und physische ETFs Sondervermögen darstellen. Einzeltitel nicht?

5) Steuer selbst machen?
Depot in Österreich bei Flatex is günstig. International sind Lynx oder Banx noch günstiger und ich muss mir keine Gedanken mehr über die Divideden-Kosten machen. Ist das selbst machen der Steuer schwierig? Ich ergoogle immer nur, dass es besser ist, wenn das automatisch erledigt wird, aber ich lese nirgends eine Anleitung, wie es denn selbst zu handeln wäre.

6) Sparplan, Cost-Average-Effekt
Eigentlich möchte ich über die Jahre weiterhin jedes Jahr kleinere Summen in ETFs oder auch Einzeltitel stecken, in Momenten wo ich glaube, dass der Markt gerade nicht am überhitzen ist und somit die langfristige Performance nicht allzusehr negativ beeinflusst werden kann. Würdet Ihr mir empfehlen als Ergänzung bei ein, zwei ETFs auch eine Art Sparplan anzulegen um einen Cost-Average Effekt mitzunehmen oder passt das schon so, wie ich das vorhabe? (Ich weiß, nachher ist man immer klüger aber das ist ja die Sache mit derm Wertpapiermarkt ;-))

Danke fürs durchackern!

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Re: Ein paar Fragen: Wertpapiere, ETF, Depot, Steuer,...
29.02.2016, 10:19:06
zu Kosten bei Dividenden: Bei Flatex fallen laut Kundendienst auf österreichische und Deutsche Aktien keine Gebühren bei Dividendenausschüttungen an. ETFs und Fonds sind ebenso ausgenommen.

zu Steuer: Dein Broker sollte dir in den ersten Monaten eine Aufstellung über Gewinne und Verluste zukommen lassen, dann kann man das ganze selbst erledigen, einfacher ist auf lange Sicht gesehen sicherlich der automatische Ausgleich und die KESt Abführung von Flatex, etc.

zu Nachteile über eine andere Börse kaufen: Möglich und wahrscheinlich, dass der Spread dort höher ist, sollte sich bei liquiden Titeln aber nicht sonderlich bemerkbar machen.

zu Sparplan: er hat seine Vor- und Nachteile, wobei die Spesen bei ETFs wirklich überschaubar sind (kein Ausgabeaufschlag, akzeptabler Spread bei der Ausführung, niedrige TER, (bei Flatex) keine Depotgebühr oder Kontogebühr wie bei Filialbanken. Momentan können ETFs von Blackrock (iShares) und Comstage spesenfrei bespart werden, alle andern 90Cent pro Ausführung, was im Vergleich (auch mit D) ebenso sehr günstig ist.

Studien die dagegen sprechen gibt es genauso wie jene, die es für sinnvoll halten. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Einzelinvestitionen setzen stets ein Markt-Timing voraus - logisch, dass man da besser oder schlechter abschneiden wird. Bei langfristigen Überlegungen muss man nach der Zeit evtl vermehrt eingreifen, sei es beim Umschichten der Positionen zur gewünschten Asset Allocation, Risikosteuerung oder beim Anpassen der Sparrate (monatliche 100€ machen bei kleiner Depotgröße zu Beginn Sinn, bei einem Depotwert von 100k geht diese Summe bei jeder Tickbewegung rauf oder runter.



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