Sind Scheibenbremsen auf Kutschen sinnvoll?

Sind Scheibenbremsen auf Kutschen sinnvoll? (48 Beiträge, 1106 Mal gelesen)

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Ich dachte jetzt mal daran, dass deren große Hinterräder aus Holz ja überhaupt nicht dafür ausgelegt sind, über die Achse ein Drehmoment auf das Rad zu übertragen.
Wenn man da über Scheibenbremsen eine Vollbremsung macht, passiert aber genau das.
Womöglich könnte das Rad, also die Holzspeichen dabei brechen.
http://wien.orf.at/news/stories/2766545/

Sind Scheibenbremsen also ein unerkanntes Sicherheitsrisiko für Kutschen?

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Generell richtig!

Aber durch die nicht vorhandene Bodenhaftung der Reifen wird das Ding ohnehin sofort zu rutschen beginnen und dadurch die Kräfte auf die Speichen minimieren.

mfg lukas

05.04.2016, 09:43 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Ich seh die schon lange bei den Kutschen.
Angenommen vorher gab es Trommelbremsen, würde da die Kraftübertragung anders aussehen?

si tacuisses, philosophus mansisses

Da kaufe ich gerne: Peluga, Academia, Tonershop, nc-Shop, NRE, 1ashop,

e-tec

Links: http://unicef.at/shopforlife.html und http://vienna.mybikelane.com

Angenommen vorher gab es Trommelbremsen, würde da die Kraftübertragung anders
aussehen?

früher wurde ein bremskeil gegen das kutschenrad gedrückt, über ein Gestänge natürlich.

Angenommen vorher gab es Trommelbremsen

Die genauso auch nicht, traditionell gibt es bei Kutschen Bremsblöcke, die direkt von außen auf das Rad gedrückt werden, und am Reifen schleifen.

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warum soll man kompliziert ein trommel einbauen, wo eine scheibe auf einer welle so leicht anzubauen ist?

ich vermute, niemand hat bei dieser bauart ernsthaft trommelbremsen eingebaut

Gruß Sonic The Hedgehog

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal sich erkundigen.
Scheibenbremsen sind bei neuen Kutschen beinahe Standard.
Zumindest kenn ich sie seit 10-15 Jahren auf div. Kutschen verschiedener Hersteller.

Die Speichen sind ja nicht immer aus Holz, und Balsa ist es auch nicht.

nur sind radialspeichen zur Übertragung von (brems-)momenten nicht unbedingt das gelbe vom ei

Besonders solche nicht, die keine Zugkräfte aufnehmen können!

mfg lukas

sinnvoll? nur mit ABS und ESP

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Die stehen 2x vor der Kutsche

_______________________________________________________________________________

Wir trinken den Met                          Wir gebrauchen viel Frau`n
bis keiner mehr steht                        tun Leute beklau`n
unser Häuptling heißt rote Locke        und hau`n uns reichlich auf die Glocke

Also die Namen von den Pferden werden auch immer komischer...ggg

nur mit ABS

KBS heißt das. Eine Kutsche kann kein ABS haben, weil ABS = Auto-Bleib-Stehn.
--
I saw two shooting stars last night, I wished on them, But they were only satellites, It's wrong to wish on space hardware, I wish, I wish, I wish you'd care.

+ Helm und Gurtpflicht für Insassen
lg bono_d70

_______________________________________________________________________________ Rechtschreibfehler dürfen vom Finder, ohne Angabe von Gründen, behalten werden! Bekennender Agnostiker! Von Innen sieht ein Hamsterrad aus wie die Karriereleiter

drehlicht und rückfahrwarnton nicht vergessen!

rückfahrwarnton nicht vergessen

den haben eh alle eingebaut sogar (pffffffffffffff

) mit olfaktorischer warnung
lg bono_d70

6 Punkt Gurt aber!
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fiaker haben absolut nichts mehr in der heutigen zeit und vorallem in der stadt verloren.

tierquälerei. ganz egal was für bremsen.

fiaker haben absolut nichts mehr in der heutigen zeit und vorallem in der
stadt verloren.

tierquälerei. ganz egal was für bremsen.

Hat wer wohl voll den Durchblick. Geh mal zu einem Fiaker & schau Dir an, mit welchen
Auflagen die arbeiten bevor du unnötig Dampf zum Thema Tierquälerei vom Stapel läßt.

Aber sicher besser, man ersetzt die Fiaker durch die schönen Doppeldecker-Busse, die
durch die engen Wohngassen fahren...

Hauptsache alles schnell und für die Massen.

*plonk*

Aber geh. Als Wiener kann ich ehrlich gesagt auf die Fiaker (Touristenabzocke) gerne verzichten. Glaube kaum, dass die großartig vermisst werden würden.

Ich wäre sowieso dafür, ab der Stadtgrenze darf man nur noch mit dem Fiaker fahren. *ernstschau*

Damit ist Wien oder Niederösterreich gemeint? Am Land sind sicher noch viele mit Pferdegespannen unterwegs, so unterentwickelt wie das Bauernvolk ist...

Innerhalb von Wien. Ich kenne beide Seiten, als aus dem Wein4tel Zuagraster.

Geh mal zu einem Fiaker & schau Dir an, mit welchen
Auflagen die arbeiten bevor du unnötig Dampf zum Thema Tierquälerei vom Stapel
läßt

das mag auf dem Papier schon sein, daß Tiere heutzutage nur mehr unter Auflagen + Kontrollen gehalten und genutzt werden dürfen, aber der Subjektive Eindruck den ich zB bei dem lärmenden Pony-Karussel (nicht die Variante, wo Kleinkinder oben drauf ein paar Mal im Kreise geführt werden, die lauten, scheppernden, die mit den Viechern minutenlang im Kreis happeln) im Prater hatte, war, daß ich als Lebewesen mit Gehirn nach spätestens 1 Stunde unter diesen Bedingungen Amok laufen würde

ad Fiaker selbst: ich halte den Tieren die Daumen, daß die Amtstierärzte auch wirklich Tierfreunde sind und dreinfahren würden, wenn da was nicht mehr zeitgemäß wäre (alleine das harte Pflaster und der Verkehrslärm).

Lasse mich aber gerne von einem kritischen Tierschützer und -halter eines besseren belehren

Aber sicher besser, man ersetzt die Fiaker durch die schönen
Doppeldecker-Busse, die durch die engen Wohngassen fahren...

da gibt es ja wohl massenhaft Abstufungen. Ich find zB die Fahrradtaxis, die seit ein paar Jahren dort Fuß fassen, eine nette Bereicherung (auch wenn es vermutlich auch anstrengend ist, aber da bietet sich idealerweise Elektrozusatzantrieb an)

aber da bietet sich idealerweise Elektrozusatzantrieb an)

Haben die Dinger ohnehin!

Ich find zB die Fahrradtaxis, die seit ein paar Jahren dort Fuß fassen, eine
nette Bereicherung

Für mich hat beides seine Berechtigung.....

auf auflagen pfeif ich. hab die tiere oft genug im hochsommer im stau am ring gsehn. des reicht ma...

in der viehzucht gibts sicher auch keine quälerei und falsches verhalten., da gibts ja auch hohe auflagen, gell?

und zu deiner idee, mir wärs doppeldecker busse lieber als das weiter lebewesen ausgenutzt werden welche selbst nicht für sich sprechen können...

wennst willst kannst mich mal per kutsche überm ring ziehn. mit so hohen auflagen wie du willst, dann red ma weiter.

hauptsache schnell was grunzen,..

auf auflagen pfeif ich. hab die tiere oft genug im hochsommer im stau am ring
gsehn. des reicht ma...

- sagt eh schon alles darüber aus, wie sehr Du Dich mit der Materie beschäftigst. Genau Null,
aber sofort hinpecken, weils halt in Dein "heile Welt" Konzept nicht reinpasst.

in der viehzucht gibts sicher auch keine quälerei und falsches verhalten., da
gibts ja auch hohe auflagen, gell?

- ja, da gibts auch auflagen & vorschriften, und es halten sich nicht alle daran, wird so sein.
Deswegen alle über den gleichen Kamm scheren & gleich alles verbieten. Nur weiter so.

und zu deiner idee, mir wärs doppeldecker busse lieber als das weiter
lebewesen ausgenutzt werden welche selbst nicht für sich sprechen können...

- die Leute, denen so ein Bus 20x am Tag vor der Tür vorbeifährt sehen das sicher genauso

-
und die Pferde werden nicht ausgenutzt, sondern sind Arbeitstiere, die halt genauso wie z.B.
der Mensch im Büro für Kost und Logis und auch Freizeit (ja, die haben die Pferde, gar nicht so
wenig) eine Leistung bringen. Frag mal die Leute in einer Gastro-Küche wie es denen im
Sommer so geht - da hats Temperaturen - naja.

wennst willst kannst mich mal per kutsche überm ring ziehn. mit so hohen
auflagen wie du willst, dann red ma weiter.

Schwachsinn, weisst aber selber. Und schnell grunzen? Also wer von uns beiden da recht flott
irgendwas herumposaunt, ohne näherer Auseinandersetzung mit der Thematik an
sich, lass ich mal im Raume stehen

warum?
Besser die viecher sind in der stadt als in einer tierfabrik im ausland.

Gibts (in Europa) eine industrielle Pferdefleischproduktion und damit Tierfabriken?

Zumindest der groesste Wiener Pferdefleischer Gumprecht verarbeitet Nutz- und Freizeitpferde, die am Ende geschlachtet und verarbeitet werden, also nix mit Tierfabrik.

Mahlzeit,
j.

Gibts (in Europa) eine industrielle Pferdefleischproduktion und damit
Tierfabriken?

definier fabrik, definier industriell

Österreich ist sehr klein, Italien ist der wahre Pferdefleischmarkt!

Definieren kann ich es nicht. Ich meinte damit, dass es (zumindest hier in .at) keine Betriebe gibt, die Pferde zuechten, nur um sie dann zu schlachten und als Fleischlieferanten zu verwerten (wie es halt bei Schweinen, Gefluegel etc. der Fall ist).
Schoenen Abend,
j.

Naja, bei Haflingern ist es teilweise schon so, dass viele "für die Würscht" auf den Markt kommen.
Aber explizit rein zum Fleischzuchtbetrieb kenn ich keinen Bauernhof.

Freizeitpferde werden nicht geschlachtet aufgrund der Impfungen - steht auch im Pferdepass dezidiert drinnen.
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Münzen oder Briefmarken sind mir zu langweilig, rote Stricherln sind mein Elixir

Ich haette gedacht, dass es da halt einen Unterschied gibt zw. Freizeitpferden (keine oder unbedenkliche Impfungen) und Sportpferden (potentiell eher Richtung Doping wie bei vielen Menschenathleten).

Oder der Gumprecht hat eine Falschinformation geliefert.

Schoenen Abend,
j.

Nein, gedopt werden höchstens Rennpferde oder Traber und die werden ständig kontrolliert. Bei Spring oder Dressur bringt das gar nix. Aber die Pferde erhalten alle möglichen Impfungen, besondere (Eiweissreiche) Nahrung für Muskelaufbau und Antibiotika für ihre Wehwechen und deren Fleisch darf dann nicht mehr verzehrt werden. Zudem werden Freizeitpferde in der Regel auch uuuralt - das will sicher keiner mehr freiwillig essen.
Pferde für Fleisch werden in einem Alter geschlachtet wo Reitpferde gerade erst angeritten werden.
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Münzen oder Briefmarken sind mir zu langweilig, rote Stricherln sind mein Elixir

erst seit wenigen Jahren, früher war das so.

Also ganz ehrlich, dass ein Ross eine Kutsche zieht, oder Huskies einen Schlitten, finde ich weder schlimm, noch Tierquälerei.

Was ich viel schlimmer finde ist dass Tiere auf engstem Raum gemästet werden nur um industriell geschlachtet zu werden und dann auf dem Teller landen. Das finde ich ist Tierquälerei.

ich find man sollte nur weils immer schlimmer geht, sind die kutschen nicht weniger schlimm, übern ring und die innenstadt gehetzt zu werden is für kein tier angenehm, die huskies sind wenigsten in ihrem natürlichen lebensraum und nicht am asphalt.

aber ich stimme dir zu, die massentierzucht hat absurde formen angenommen und ist nichts anderes als tierquälerei.

bei diesen Bremen geht es weniger um die Wirksamkeit, die Hauptbremswirkung bei Kutschen ist die "Motorbremse"

, die hat eh ihren eigenen Kopf (oder mehrere), sie sind eine Unterstützung....wenn der Kutscher ohne Parade in die Bremse steigt und Mister Stur vorne dran keinen Grund sieht stehen zu bleiben zieht er das ganze auch gebremst weiter, Stahl auf Asphalt oder Pflaster hat jetzt keine sonderliche Bremswirkung.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Eine (Voll)Gummibereifung hätten die meisten Kutschen in der Stadt schon auch über ihren Stahlreifen am Holzspeichenrad aufgezogen, vermutlich vor allem, um die Abrollgeräusche auf Pflaster zu minimieren.

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Eine (Voll)Gummibereifung hätten die meisten Kutschen in der Stadt schon auch
über ihren Stahlreifen am Holzspeichenrad aufgezogen,

die asphaltschneider werden die 2 PS vorn auch noch dazahn. viel wird da nicht ankommen, da auch die dynamische schwerpunktverschiebung fehlt. brauchst nur schauen, wie wenig gas du brauchst um die handbremse zu überstimmen, bei mehr gewicht und mehr auflagefläche = mehr grip

Ich dachte jetzt mal daran, dass deren große Hinterräder aus Holz ja überhaupt
nicht dafür ausgelegt sind, über die Achse ein Drehmoment auf das Rad zu
übertragen.

schon einmal daran gedacht, dass ausreichend dimensionierte holzspeichen absolut kein problem mit dem zu erwartenden bremsmoment haben? autos hatten bis in die 1920er holzspeichenräder - auch solche, die jenseits von zwei tonnen wogen und über 100 km/h schnell waren...

Sind Scheibenbremsen also ein unerkanntes Sicherheitsrisiko für Kutschen?

wir werden alle sterben!

wobei: die an fiakern verbauten scheibenbremsen sind garantiert nicht dafür ausgelegt, ein fahrzeug von eineinhalb tonnen aus 140 km/h zum stillstand zu bringen, wie im artikel gemutmaßt wird. aber ist eh egal - bei jeder neuerung, und sei sie noch so sinnvoll, gibts immer die gewissen, die matschkern, weil sie es immer schon gewusst haben...

06.04.2016, 23:09 Uhr - Editiert von x-vice, alte Version: hier

autos hatten bis in die 1920er holzspeichenräder

Die sind aber anders gebaut, als welche für Pferdekutschen.
Deren Durchmesser ist viel geringer, und die Holzspeichen sind generell dicker, und werden dort auch nicht in einer Nabe aus Holz in radiale Langlochbohrung mit kleinerer Größe als größter Speichenquerschnitt eingesetzt (das dürfte dort also auch der gefährdete Querschnitt der Speiche sein), sondern in eine Stahlnabe.

Also nicht so wie hier etwa:
http://www.f1online.de/de/bild-details/4147721.html

Sondern so:
https://youtu.be/rwvSTWRuwZE?t=93

Man ist wohl mit der Zeit drauf gekommen, dass Holz nicht der ideale Werkstoff für hoch belastete Räder ist, und hat ihn schrittweise durch Metall ersetzt.

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ich würde einen antrag an die wiener stadtregierung auf verbot von holzspeichenrädern bei fiakern stellen, da die viel zu unsicher sind. in anbetracht der vielen unfälle die seit einführung der scheibenbremsen wegen gebrochener speichen passiert sind, ist es völlig unverständlich, dass der gesetzgeber noch nicht reagiert hat!

Trommelbremsen waren aber bei Pferdefuhrwerken schon seit eh und je in Gebrauch. Zumindest seit der Zeit, als diese Fahrzeuge gummibereift waren. Backenbremsen waren nur bei holzbereiften Fuhrwerken (Ochsengespanne usw.) üblich.

Meine Grosseltern mütterlichseits hatten seinerzeit, bis Ende der 50er-Jahre, eine grössere Gemüsegärtnerei, und somit auch einen entsprechenden Pferdewagen, also einen Eisenwagen mit Stahlfelgen und Luftbereifung. Und auch ein Bremspedal, welches - soweit ich mich erinnere - nur auf die Hinterräder wirkte. Aber nicht hydraulisch, sondern über ein Gestänge. Und eine Handbremse natürlich.

Bei einem Personenwagen, etwa Kutsche und auch Fiaker, mags anders gewesen sein......
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Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat

Im verlinkten ORF-Artikel oben, im ersten Bild, sieht man neben den neuen Bremsscheiben auch noch schön unten einen Bremsklotz mit Gestänge im Hingergrund, der mit Gestänge an den Reifen gedrückt wird.

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