Aktien kaufen aber wo?

Aktien kaufen aber wo? (27 Beiträge, 1349 Mal gelesen)

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Hallo!
Ich würde gern 10.000 Euro in Aktien investieren.
Bin da aber nicht sicher, wo ich diese beschaffen soll.
Ist da die Hausbank (ErsteBank) empfehlenswert?
Oder sollte ich da sowas wie Consors verwenden.
Oder etwas anders?

Hat wer einen Tipp?
Ich glaube, dass die Hausbank nicht so ideal ist weil es da so hohe Gebühren gibt-glaube ich?

Mit DayTrading will ich allerdings nichts zu tun haben. Hätte auch keine Zeit.
Nein, nur einmal 10.000 Einzahlen und wenn es in 1,2,3 Jahren mal mehr wird, heb ich es wieder ab.

Was meint ihr?
Wo soll ich da hingehen. Wer hat da Erfahrungen?

Grüße
Susanne R.
Mödling

Hallo Susanne!

Daytraden ist wie Drogen nehmen. Davon rate ich eh ab. Gute Entscheidung. Wirklich.

Hans

Und wenns weniger wird so lange oben lassen bis es weg ist 😉

Flatex.at kann ich empfehlen

1) Buch kaufen
https://www.amazon.de/Herleitung-Umsetzung-Investmentansatzes-Privatanleger-Deutschland/dp/359339703X/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1488223549&sr=1-4

2) Buch lesen
3) Fragen hier im Forum stellen
4) Depot eröffnen
https://www.broker-test.at/online-broker/vergleich/
5) ETF kaufen

Vorsicht, aktuell sind ALLE Börsen SEHR hoch.

Das Sprichwort "sell in may and go away, but remember to come back in September " ist oft schon richtig gewesen.

Nur so aus Neugier - weißt Du bereits, welche Aktien Du kaufen möchtest?

Also, wenn Du wirklich nur einmal etwas kaufen möchtest und dann jahrelang warten - dann ist die Wahl der Depotbank ziemlich egal. Aber natürlich zählt die Erste Bank zu den teureren.

Bitte unbedingt zuerst einlesen und ich würde die Finger davon lassen auf Grund deiner aktuellen Vorstellungen. Ein Zeithorizont von 1, 2 oder 3 Jahren die du hier nennst, sind viel zu geringe Zeiträume für ein Wertpapierinvestment. Die Kosten und vor allem das Risiko fressen dich hier auf.

Ein Zeithorizont von 1, 2 oder 3 Jahren die du hier nennst, sind viel zu
geringe Zeiträume für ein Wertpapierinvestment

oder viel zu Lange

Ich habe das schon Mal empfohlen, verdiene aber nichts daran:

http://www.comdirect.de (Comdirect Bank)
Das kostenlose Girokonto (kein Mindestgeldeingang) beinhaltet ein kostenloses Depot.

eine depoteröffnung im ausland ist etwas tolles! Besonders für Unbedarfte ist es lustig so eine Einkommensteuererklärung zu machen und dort bisschen die Wertpapier-KESt anzuführen oder die Kursverluste den Kursgewinnen gegenzurechnen. Verrechnen ist hier nicht so gscheit, weil das Finanzamt bekanntlich nun alles ganz genau einmal pro Jahr schwarz auf weiß bekommt dank CRS.

Das ist richtig, für Nicht-Inländer (BRD) mag die Einkommensteuererklärung im Heimatland da komplex sein.

nachdem hier so gut wie alle Österreicher sind, sind wir die Inländer und du der Ausländer

kann Comdirect.de nur empfehlen. Perfekte Aufstellung zum Jahresbeginn fürs Finanzamt wird kostenlos mitgeliefert.
Was die Aktien betrifft: die Spesen sind recht niedrig, wenn auch nicht vernachlässigbar. Da gibts auch günstigere Broker. Vor allem aber ist das kostenlose Depot ein Hit. In Österreich sind da gleich ein paar Hunderter weg. Meist schlägt hierzulande sogar eine Postengebühr udn Mindestgebühr durch.

Perfekte Aufstellung zum Jahresbeginn fürs Finanzamt wird kostenlos
mitgeliefert.

Führen sie auch alle Steuern korrekt an die österreichische Finanz ab? Das ist nämlich ziemlich tricky - Verlustgegenverrechnung einerseits, aber auch Steuer auf Gewinne im Innenverhältnis eines Fonds?

Wenn Du das nämlich alles selber machen willst, wirst du alt.

cheers
h

http://www.konsument.at/geld-recht/investmentfonds-und-kest

Sie probieren es zumindest und wenn es nicht richtig ist - was kümmert es die Bank? Verantwortlich für die ordnungsgemäße Abführung ist ja eh der Kunde.

Hatte selbst so einen Fall wo die Aufstellung auf den ersten Blick falsch war (also Aktien Einzeltitel und Dividenden - noch gar nicht so kompliziert). Die Antwort vom Broker war, dass sie sich zwar bemühen, aber natürlich Fehler passieren können und sie es auch nicht berichtigen werden, denn für diese Fälle findet sich in der Aufstellung ein Satzerl à la "Ohne Gewähr". Ein ausländischer Broker der sich nicht um die ordnungsgemäße Abführung der Steuer kümmert ist ein Fall für Masochisten oder Steuergurus.

Wie bereits erwähnt wurde, sollte man bei einem derart kurzen Anlagehorizont sein Geld nicht unbedingt an die Börse tragen. Hier sind Festgeld oder Tagesgeld die Anlageformen der Wahl.

Man kann ein Aktieninvestment auch nicht einfach "wieder abheben" - die wollen erstmal verkauft sein, das dauert ca. zwei Tage bis zur Gutschrift und dafür fallen Gebühren an.

Wer also nicht schon mindestens zwei bis drei Monatsgehälter für Notfälle verfügbar hat, sollte erstmal ein Tagesgeldkonto anfüttern.

Und schließlich sind 10.000 EUR viel zu wenig, um sie vernünftig in Aktien zu diversifizieren. Positionen unter 2000 EUR sind aufgrund der Gebührenstrukturen kaum sinnvoll. Also wenn, dann ETF - einen lokalen, einen europäischen, einen weltweit, und für den vierten nehmen mutigere Anleger einen auf Emerging Markets und sicherheitsorientiertere einen auf Anleihen (aber besser keine Langläufer - die werden erheblich im Kurs korrigieren, wenn die Zinsen irgendwann wieder steigen).

Hallo,
nicht jede Meinung/jeden Ratschlag hier finde ich gut. 10k sind sicher nicht zuwenig.
Du kannst von deinem Betreuer ein Depot erstellen lassen, dann kannst du mit netbanking (mit George sollte es auch schon funktionieren) zu handeln beginnen.
Ich hab das mal auch mit 2k€ und netbanking gemacht - ein Jahr und ca 5Käufe/Verkäufe später war ich bei 2k7€.
Im Netbanking kannst Limits beim Kauf / Verkauf eingeben. Beim Erreichen wird automatisch gekauft/verkauft.

Für Einzeltitel sind 10K deutlich zu wenig, weil man kaum streuen kann und in die Mindestspesenfalle rennt.

Aber mit ETF kann man auch schon 4-stellig beginnen.

Generell halte ich das Investment in Einzeltitel für eine reine Lotterie und Spekulation. Das ist keine Veranlagung.

ZB netbanking (sparkasse/erste): Standardkondition 0,25 % (mind. EUR 8,95)
Was meinst jetzt mit Mindestspesenfalle?

Dass du bis zu einem Kauf von 3500€ die Mindestspesen bezahlst.

Standardkondition von was? Vom Trade? Vom Depot? Vom Verrechnungskonto?

vom Trade!

Ich bin nicht der Meinung, wie viele andere, das 10k zu wenig ist.
10k sind sicher nicht die Welt aber es ist einmal ein Anfang und zum Probieren vollkommen ausreichend.

Bevor Du aber anfängst Aktien zu kaufen solltest Du Dich schon noch informieren und ein wenig wissen was Du tust bzw. kaufst

Auch solltest Du immer ein Auge auf Dein Depot haben, also Aktien kaufen und dann 3 Jahre nicht darauf schaun solltest gleich wieder vergessen...
Wenn Du Dich nicht kümmern willst dann legs auf ein Sparbuch.

Ich habe z.B. auch vor einigen Jahren mein Depot eröffnet und damals mit genau 10k angefangen. Ich habe mir darum 4 Einzeltitel geholt. Natürlich gut ausgewählt

Nachdem sich alles gut entwickelt hat, habe ich dann auch immer wieder Nachgeschossen und mein Depot und meine Positionen und Werte ausgebaut.
Meistens fange ich heute noch an Positionen mit ca. 2k - 5k zu Eröffnen, das reicht mMn. vollkommen für den Kleinanleger. Nachkaufen kann man immer noch, die Gebühren halten sich ja in Grenzen.
Mittlerweile habe ich schon sehr gute Gewinne und Renditen eingefahren und heute bin ich froh das ich alles so gemacht habe.

Aber vergiss nicht das es an der Börse auch abwärts gehen kann

Edit: achja, die eigentliche Frage WO habe ich vergessen: ich bin momentan bei der Hello Bank mit meinem Depot und eigentlich ganz zufrieden.

08.03.2017, 13:57 Uhr - Editiert von kasimir0815, alte Version: hier

Hallo!

Also die Finanzen unter eigener Kontrolle zu haben und sich nicht mit den aktuellen Mikrozinsen bei den Hausbanken zufriedenzugeben, ist schonmal ein guter Gedanke!
Man kann eigentlich bei jeder Bank ein Depot eröffnen, aber meistens ist die Kontoführungsgebühr bei den "traditionellen" Banken recht hoch, oft gepaart mit hohen Spesen. Besser ist es, wenn du dir ein Depot bei einer "Direktbank" eröffnest, dort sind die Gebühren niedriger, weil sie keine Filialen haben. Schau mal im Internet nach Vergleichen, bei manchen Instituten gibt es sogar gratis Depots.
Grundsätzlich würed ich auch mit 10.000 Euro keine Einzelaktien kaufen, weil hier das Risiko eines Totalverlustes besteht, wenn die Firma in Konkurs geht. Besser sind Fonds, wobei es hier wiederum Unterschiede gibt: Einerseits gibt es aktiv gemanagte Fonds, wo ein Fondsmanager nach seiner Expertise die Wertpapiere kauft und verkauft. Das hat den Vorteil, dass ein Profi handelt, der sich täglich mit Werpapierkursen beschäftigt - also ist die Rendite eventuell höher. Aber erstens: Auch ein Experte kann Fehler machen. Zweitens: Diese Fondsmanager arbeiten natürlich auch nicht umsonst. Deren Gehalt wird als Gebühr von deinem eingezahlten Betrag jährlich abgezogen.
Daneben gibt es noch die ETFs ("Exchange Tradeable Fonds"), die passiv sind. Hier gibt es keine Umstrukturierungen, sondern der Aufbau des Fonds wird einmalig festgesetzt. Hier ist die Gebühr geringer. Zudem kann man diese Fonds auch in kleinen Teilen beinahe jederzeit an der Börse kaufen und verkaufen, während die traditionellen Fonds nur über die Fondsgesellschaft handelbar sind, oft mit einem Aufschlag beim Kauf und einer Gebühr beim Verkauf. Dafür nimmt dir die Gesellschaft die Anteile jederzeit ab und du musst nicht warten, bis jemand an der Börse dein Angebot annimmt.
Ich würde mir das Ganze erst einmal anschauen, evtl. mit einem Musterdepot, wo du "Spielgeld" anlegst und ein Depot simulieren kannst. Nach ein paar Monate würde ich dann zuerst mal mit einer kleinen Summe einsteigen und nicht gleich dein ganzes Erspartes investieren.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!
Liebe Grüße,
Ivi

Hallo Susanne,

Du hast einen Betrag den du gerne investieren möchtest. Vieles ist in den vorigen Antworten schon gesagt worden und der soundsovielte Hinweis auf eine Anlage, Anlageform dient wahrscheinlich nur zur weiteren Verwirrung und Verunsicherung.

Folgende sehr allgemeine Hinweise führe ich nachstehend an:

- Anlageziel bzgl. Dauer/Höhe und Risiko/Sicherheit und Liquidität
- Haus/Auto/Kinder/Rente ......
- benötige ich kurz- mittel- oder erst langfristig Kapital
- habe ich das Anlageprodukt verstanden
- und auch bei diesem Betrag - Streuung/Diversifikation

lg
Erich

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