Werbung als Kleinunternehmer

Werbung als Kleinunternehmer (23 Beiträge, 659 Mal gelesen)

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Hallo,

ich überlege ob mich ich mich, zusätzlich zu meiner unselbstständigen Tätigkeit, in ein paar Monaten im Bereich Rechnungswesen selbstständig machen soll. Die Gewerbeberechtigung ist momentan ruhend gestellt.

Ich möchte dabei Einkünfte von unter EUR 5.108,40 haben, damit keine SVA-Pflicht besteht.

Jetzt stellt sich mir die Frage wie man am Besten zu Kunden kommt bzw. Werbung macht.

Ich hätte zwar schon Verwandte/Freunde die selbstständig sind, aber ich würde ungern Privates mit Geschäftlichem mischen wollen und bei Streitigkeiten die Beziehung/Freundschaft riskieren. Daher würde ich mich eher auf Fremde konzentrieren wollen.

Was haltet ihr von Google Adwords. Ist das bei dem von mir angestrebten Volumen (max. EUR 30.000 Umsatz) sinnvoll oder gibt es bessere Alternativen? Hat wer schon Erfahrungen damit gemacht?

Ich hätte sogar jemanden in der Familie der bei Google arbeitet und bereit wäre mir bei der Adwords Optimierung zu helfen. Eine schlichte Homepage (keine Baukasten Website) würden mir Freunde erstellen/programmieren können.

Vielen Dank.

LG

Bereich Rechnungswesen

buchalter - bilanzbuchhalter oder was?

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Als Bilanzbuchhalter, wobei ich über kurz oder lang auch die Steuerberaterprüfung ablegen möchte.

der weg wird einfach klinkenputzen sein.
ich hatte meine prviate buchhalterin die mir alles aufbereitet hat und dann an ihren steuerberater übergeben hat wo sie arbeitete. dort machte sich dann die bilanzbuchhalterin selbstständig, somit war dann der weg - buchhalterin - bilanzbuchhalterin - steuerberater.
jeder kannte jeden. anders wirst du keine kunden gewinnen.
rede mit deinem arbeitgeber, ob er deine neuen kunden mit deinen fertigen unterlagen übernimmt.
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Zur Zeit bin ich bei einer Körperschaft öffentlichen Rechts angestellt und würde mir einen Steuerberater als Partner suchen.

Ok, danke für die Einschätzung. Ich hatte die Hoffnung, dass Google doch etwas zieht und hier Erfolge möglich sind. Man liest aber oft dass es hohe Kosten verursacht hat ohne den notwendigen Erfolg. Begründet wird dies dann mit falschen Parametern der Anzeige.

wobei ich über kurz oder lang auch die Steuerberaterprüfung ablegen möchte.

Dann wäre es für dich doch ohnedies sinnvoll diese Nebenätigkeit zu deinem Hauptberuf zu machen. Diese € 5.xxx,-- knackst du dann doch recht schnell.

Momentan macht das noch keinen Sinn, da ich einen sicheren Job habe und relativ anständig verdiene.

Wir planen auch nächstes Jahr in NÖ Haus zu bauen und da würde die Bank ohne fixes Einkommen keinen Kredit vergeben. Meine Frau ist noch in Karenz.

Weiters kann ich in der Arbeit die Fachliteratur mitbenutzen und bekomme Ausbildungen bezahlt.

Wir planen auch nächstes Jahr in NÖ Haus zu bauen und da würde die Bank ohne
fixes Einkommen keinen Kredit vergeben.

https://www.youtube.com/watch?v=WVHNUWkK7a0

Der Typ ist witzig. In einigen wenigen Punkten hat er ja Recht, aber meines Erachtens ist da viel Unsinn dabei.

Klingt irgendwie so kaufts euch keine Häuser zahlt sich eh nicht aus. Und das von einem Vermieter. Ist eh klar, dass das in seinem Interesse ist.

Sicher ist ein Haus nicht immer rentabel aber man kauft/baut sich auch immer ein gewisses Stück Lebensqualität.

Ist aber eine persönliche Entscheidung, wir haben sie für uns schon getroffen.

Ein Arbeitszimmer kann sowohl ertrag- als auch umsatzsteuerlich absetzbar sein.

und bei Streitigkeiten die Beziehung/Freundschaft riskieren. Daher würde ich
mich eher auf Fremde konzentrieren wollen.

EIne sehr vernünftige Entscheidung.

Deine Kunden wirst du vermutlich eher im näheren regionalen Umfeld finden. Von daher halte ich Google-Adwords für mäßig geeignet. Wenn die Kosten überschaubar sind, dann probiere es aus. Kommt auch drauf an, wo du herkommst. "buchhalter wien" wird weniger effizient sein als "buchhalter hintertupfen".

Nicht unterschätzen solltest du Mundpropaganda und - wenn du die ersten Kunden hast - die Weiterempfehlung. Recht viele Aufträge wirst du aufgrund der selbstauferlegten Umsatzgrenze ohnehin nicht machen können.

Ansatzpunkt für Mundpropaganda: Im eigenen Umfeld (inkl. der selbstständigen Verwandten/Freunde) von der eigenen Tätigkeit erzählen und dass du noch Aufträge annimmst. Denn deine selbstständigen Bekannten kennen vermutlich auch irgendwie irgendwo jemanden - du wirst es vermutlich aus deiner unselbstständigen Tätigkeit wissen, dass gerade kleinere Unternehmer Kontaktscheu haben, bei bei einer größeren Stuerberatung anzufragen (Sorge um hohe Kosten usw).

PS: Tut mir leid, falls mein Vorschlag zu wenig zeitgeistig und ziemlich uncool und wenig innovativ klingen sollte. Manchmal sind die einfacheren Mittel aber nicht so schlecht.

WB.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Ein bissel was "Modernes" habe ich schon als Vorschlag: Lege dir einen FB-Account mit deinem gewerblichen Auftritt an und dann teile fleißig oder buche dort um ein paar Euro eine Werbeplatzierung deines Accounts. Kenne es selber von unserer Firma, dass an sich als wenig interessante eingeschätzte Angebote (aufgrund der engen Zielgruppe) über Wochen hinweg eine ziemliche Verbreitung finden und dabei doch in der Zielregion bleiben.

Wichtig ist zu wissen, dass du nicht zwingend denjenigen ansprechen musst, der deine Dienstleistung nachfragt. Sondern jemanden, der jemand anderen kennt, der sie brauchen könnte

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Puh, Facebook habe ich die letzten Jahre erfolgreich boykottiert. Bin mir auch unsicher ob das die richtige Werbeform wäre und was die Werbung dort im Verhältnis zu google kostet.

Danke jedenfalls für deine Tipps

Habe leider die konkreten Zahlen nicht parat, aber es liegt ungefähr in der Größenordnung von 5 Euro pro Woche. Man kann dann definieren, welchem Personenkreis dein Beitrag gut sichtbar oben angezeigt werden soll. Ich war selber erstaunt, welche weite Kreise eine interessanter Beitrag zieht (und dabei trotzdem schön im regionalen Umfeld bleibt). In meinem Fall geht es um ein Immobilienangebot.

Jedenfalls sind die Kosten von der Zeitdauer abhängig, nicht von der Klickrate.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Ok, danke. Da muss ich mich mal schlau machen.

Hätte mit viel mehr gerechnet.

Deine Kunden wirst du vermutlich eher im näheren regionalen Umfeld finden. Von
daher halte ich Google-Adwords für mäßig geeignet. Wenn die Kosten
überschaubar sind, dann probiere es aus. Kommt auch drauf an, wo du herkommst.
"buchhalter wien" wird weniger effizient sein als "buchhalter hintertupfen".

Lebe momentan noch in 22. Bezirk im Wien am Stadtrand, wobei wir innerhalb der nächsten zwei Jahre nach NÖ übersiedeln wollen.

Soweit ich das System verstanden hab, sind die Kosten von der Nachfrage und Platzierung abhängig. Es gibt viele Parameter die man definieren kann um die Anzeige an die Bedürfnisse der potenziellen Kunden anzupassen.

Man muss sich in diese reinversetzen und überlegen nach was die Leute googeln wenn Sie jemanden für einen Jahresabschluss, UVA, Buchhaltung, etc. benötigen.

Nicht unterschätzen solltest du Mundpropaganda und - wenn du die ersten Kunden
hast - die Weiterempfehlung. Recht viele Aufträge wirst du aufgrund der
selbstauferlegten Umsatzgrenze ohnehin nicht machen können.

Ja, darauf hoffe ich auch. Zu den ersten Aufträgen muss man allerdings kommen. Was die Umsatzgrenze angeht, hat man hier als Unternehmer doch etwas Gestaltungsspielraum.

Man muss sich in diese reinversetzen und überlegen nach was die Leute googeln
wenn Sie jemanden für einen Jahresabschluss, UVA, Buchhaltung, etc. benötigen.

Zwar gehöre ich nicht zu deiner Zielgruppe, aber ich finde es plausibel, dass ein Kleinunternehmer eher nach einem anderen Kleinunternehmer sucht (nicht nach einem Steuerbüro) und das am besten so, dass man ihn auch persönlich treffen kann.

Was mir bei Adwords fehlen würde, ist die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeit. Da klickt eher nur drauf, wer selber neugierig ist, man kann einen Link nicht einfach so bequem teilen und weiterempfehlen wie bei FB.

Vielleicht bin ich untypisch, aber mich nerven die "Sponsored Link" bei der Googlesuche (sehe sie aber eh nur, wenn ich irrtümlich ohne AdBlock surfe), da habe ich einfach das Gefühl, jemand möchte mir etwas aufs Auge drücken. Mein vertrauen gilt eher den selber gefundenen Googletreffern. Also spamme dein Angebot später mal im GHF, dass ist nämlich exzellent platziert bei Google

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Folge Weissbiers Rat!

In Finanzdingen funktionieren 95% über Mundpropaganda! Da interessiert keine Sau, auf der wievielten Position du im Google auftauchst. Das ist hinausgeschmissenes Geld.

Ich finde AdWords kein rausgeschmissenes Geld. Mein Bruder (STB) hat vor 3-4 Jahren ein Büro eröffnet und mit fast null Kunden angefangen. Neben der Mundpropaganda haben ca. 50% seiner Klienten über Google zu ihm gefunden. Er war begeistert und konnte schnell gut davon leben.

Nicht vergessen, die Nebentätigkeit dem AG zu melden!

Harti

Habe das schon bei meinem Vorstellungsgespräch angesprochen und mein Chef hatte nix dagegen. Was solche Sachen angeht sind sie bei uns relativ unkompliziert und flexibel.

Ich wäre nicht der Erste. Eine schriftliche Meldung ergeht aber jedenfalls sollte es dazu kommen.

Obwohl ich selbst Buchhaltung mit Abschluß gelernt habe, habe den Beruf dann doch nicht weiter verfolgt, und weiß auch nicht wie schwer ist als Selbständiger die Geringfügigkeitsgrenze zu behalten, damit die SVA dich nicht eine razante Vorschreibung postet.
Mein Sohn hat aber einen Gewerbschein für Dienstleistung in EDV-Bereich gelöst (er studiert gerade noch) und versucht (ohne Werbung) die Geringfügigkeitsgrenze zu halten (damit er nicht mit SVA-Vorschreibungen belastet wird). Fazit: Unmöglich, nur mit den bekannten wiederkehrenden Kunden, schwelt die Grenze in die Höhe.
Ich würde in deiner Stelle mit der Mundpropaganda anfangen und dann schauen ob die Grenze hält, wenn ja, dann brauchst keine Werbagentur für eine Werbung die dich über die Verdienstgrenze schießen wird.
Meine ich.

24.05.2017, 06:55 Uhr - Editiert von GREIFVÖGEL, alte Version: hier

Ich weiß ja nicht was dein Sohn so für Umsätze hat, ich sehe bei der Grenze von EUR 5.108,40 aber kein allzu großes Problem. Jedenfalls nicht in den ersten Jahren.

Als Einnahmen-/Ausgaben-Rechner (würde ich empfehlen) hat man hier doch einiges an Gestaltungsmöglichkeiten und kann Ausgangsrechnungen später ausstellen, Eingangsrechnungen bzw. Investitionen gezielt tätigen um die Einkünfte in einer gewissen Periode zu verringern.

- Bei Anlagegütern die keine GWG sind eine kurze Abschreibungsdauer wählen.

- Wenn du Buchhalter gelernt hast, kann du ihm ja auf Werkvertragsbasis (im familiären Umfeld unbedingt schriftlich) etwas bei der Buchhaltung/Administration helfen und stellst ihm eine Honorarnote über zumindest € 730 (bis zu diesem Betrag kann man aus einer selbstständigen Tätigkeit steuer- und SV-frei dazuverdienen). Bei ihm wäre es eine Betriebsausgabe.

Ich habe jetzt nur etwas aufgezählt, aber es gibt schon Mittel und Wege hier auf legalem Wege die SVA zu vermeiden.

Wenn er Hilfe braucht kann er sich ja gerne melden

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