Bericht: Absurde Dieselpanik
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Re: Bericht: Absurde Dieselpanik
22.07.2017, 09:43:54
[Verschwörungstheoretikermodus-AN]
Seit den 80ern kann man Autos bauen die nahezu ewig halten. In den 90ern wurde noch viel für Sicherheit getan aber spätestens seit der Jahrtausendwende gibt es de facto keinen Fortschritt der einen Neuwagenkauf tatsächlich rechtfertigt. Also musste ein Mittel her um Bürger zu zwingen sich neuere Autos zu kaufen weil sie sonst nimmer in die Innenstädte dürfen.
Also wird ein Regelwerk aus Grenzwerten die immer weiter verschärft werden geschaffen und Hersteller modifizieren die Fahrzeuge damit diese auf dem Papier das gerade eben einhalten, aber auch nicht zu gut damit sie in ein paar Jahren wieder "veraltet" sind.
Dazu wird Medial mit Regelmäßigkeit eine neue Sau durchs Dorf getrieben: Rußpartikel, Kohlendioxid, Stickoxide,...
Als netter Nebeneffekt werden die Fahrzeuge immer komplexer und es kann noch mehr kaputt gegen  (2-3 Turbolader mit Variabler Geometrie, Ladeluftkühler schön weit unten und ungeschützt um möglichst viele Steine zu fressen, Start-Stop-Automatik, Abgasrückführung, Ölabscheider, Tankentlüftungsfilter, Sekundärluftpumpe, Partikelfilter, Harnstoffeinspritzung, Sensorik ohne Ende,....)
[Verschwörungstheoretikermodus-AUS]
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Münzen oder Briefmarken sind mir zu langweilig, rote Stricherln sind mein Elixir


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Re(5): Bericht: Absurde Dieselpanik
22.07.2017, 18:44:28
*händereib*

Abstandswarner

ich soll mir von einer Maschine sagen lassen, wann ich zu knapp unterwegs bin?
wenn ich das nicht selbst mitkrieg, sollt ich den Lappen abgeben.
Oder in welchen Momenten HILFT einem sowas?

adaptiver Tempomat

mag in manchen Gegenden der Welt nett sein, in Ö hab ich meine Zweifel.

Einparkhilfen

ein Ausdruck dessen, daß die Fahrzeuge mit den immer höheren Karosserien einfach nur unübersichtlich wurden ... nebst die Fahrer unbeweglich.


selbsttätiges Einparken

detto
sowie: bei den Anforderungen an die Länge der Parklücke die ich so gesehen habe bei Demovideos, ist das Einparken noch keine Kunst. Witzig + hilfreich wird es bei Fahrzeuglänge + 30cm oder so.
Wenn DAS eine Parkautomatik schafft, probier ich's mal.

Anhängerhilfen

noch ein Gadget, das dem Fahrer Denken + Fähigkeiten abtrainiert und in zweifelhafter Sicherheit wiegt?

Front/Heck-Kameras

Stichwort unübersichtlich ... wobei: laß ich mir grad noch einreden als Parkhilfe, aber da reicht was zum Nachrüsten, das nicht nochmal ein halbes Monatseinkommen Aufpreis ausmacht?!?

Regensensor

gab es früher auch schon, aber ... im Ernst???

(Fern)Lichtsensor

meinetwegen.

mitführende Scheinwerfer

gab es schon in den 60er in Serie ... Stichwort Citroen DS respektive der Tucker-Prototyp und sicher noch ein paar.

Xenon/LED-Licht

meinetwegen - aber kein Argument für Neukauf.

Anhänger-ESP

siehe oben.

btw - bin techophil, aber ned nur zum Selbstzweck.
fahren soll Spaß machen und streßfrei sein damit man auf der sicheren Seite und bei Konzentration bleibt, ned ein ständiges Dreinreden/-pfuschen durch Technik + übergescheite Software.

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Re(5): Bericht: Absurde Dieselpanik
23.07.2017, 11:03:03
Abstandswarner
adaptiver Tempomat

Wie gesagt in RL unbrauchbar weil man ständig geschnitten wird.

Einparkhilfen

Gab es 2000 auch schon und ist auch für billiges Geld nachrüstbar. Ich hab keine Freude an dem gepiepse aber wer mag. ca. 100 Euro und ein Sonntag in der Garage und fertig.

selbsttätiges Einparken

gänzlich überflüssig.

Anhängerhilfen

Hab ich auch. Man nennt sie Spiegel und der Rest ist Übung. Ich kann mit einem Anhänger und einem Transporter mit nur Aussenspiegeln in einer einspurigen Gasse parallel einparken.

Front/Heck-Kameras

Nachrüstbar für wirklich wenig Geld. Hab ich mir auch schon überlegt aber wenn möchte ich gleich so eines mit Vogelperspektive und da sind erste 1-2 Geräte am Markt. Ich warte lieber noch 2 Jahre.
Auch wäre ein System das die Bilder vom Anhänger aufs Handy/Navi bringt recht cool.

Regensensor

Hab ich ab Werk und abgesteckt weil es mir am Sack ging.

(Fern)Lichtsensor
mitführende Scheinwerfer

Ein ehemaliger Studienkollege ist Entwickler bei einem der großen Zulieferer und die Matrixlichter stecken in Wirklichkeit noch in den Kinderschuhen. Am anderen Wagen von 03 ist Kurvenlicht drauf. Ich merke keinen echten Zugewinn. Kurvenlich hab es schon in der DS und hat sich nie durchgesetzt. warum wohl?

Xenon/LED-Licht

Auch da sehe ich keinen großen Zugewinn. Die Lichtleistung (Fernlicht) sowie die Hell-dunkel-Grenze (Abblendlicht) sind gesetzlich geregelt. Auch Halogen könnte viel heller sein - Schau dir die Landelichter bei einem Flugzeug an. - Die Nachtsichtgeräte und Laserlicht beim 7er sind reine Spielerei. (Das Wissen auch Hersteller und Zulieferer)

Anhänger-ESP

Bringt weniger als eine ordentliche Antischlingerkupplung, ein langer Radstand, das richtige Gewichtsverhältnis und allen voran eine möglichst hohe Deichsellast. Mit der Luftgefeferten Hinterachse mit Niveauregulierung kann ich die Deichsellast auf das Maximum stellen und bin damit sicherer. Was wirklich was bringen würde wäre Anhänger ESP auf dem Anhänger - Aber da gibt es derzeit nur ein System von Alko das mehr ein Gimmick ist und bewusst auch sehr teuer weil Alko da in Wirklichkeit noch selber daran entwickelt.

und
und
und

und was? Ich seh nur ein Haufen KlimBim das am eigentlichen Zweck vorbei geht und nur Geld kostet wenn es kaputt geht. Was ich mich schon mit der elektrischen Heckklappe geärgert habe...

Aber OK, für DICH ist das alles kein Argument..

Doch, das sind alles Argumente. Die überzeugen mich nur nicht.
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23.07.2017, 11:32 Uhr - Editiert von Arnold, alte Version: hier
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Re(8): Bericht: Absurde Dieselpanik
23.07.2017, 14:14:23
ich seh schon, autofahrer benehmen sich wie kleine kinder, denen man das
lieblingsspielzeug weggenommen hat.


In dem Fall geht es darum dass ich Elektrotechniker bin und zumindest in Ansätzen die entstehende Problematik begreife.

na womit wohl? es gibt doch jetzt schon stromtrassen quer durch österreich


Wusst ichs doch dass du damit kommst.

es gibt jetzt schon massive Probleme beim Ausbau des Grids, hauptsächlich durch div. Ökofritzen, denn es will zwar jeder Strom haben, aber keiner eine Überlandleitung bei sich in der Nähe. Der 380kV Ring ist noch nicht mal geschlossen, was aber für Versorgungssicherheit unabdingbar ist.

Nebenbei hast noch die Übertragungsverluste die proportional zum Quadrat der Stromstärke ist, bei niedrigeren Spannungen somit im Vergleich zur übertragenen Energie höher. Bei 380kV liegen diese bei etwa 1% pro 100km. Dazu kommen die Verluste beim transformieren. Das ist ein nicht zu unterschätzendes Problem bei Stromerzeugung in der Pampa. Das Grid zum Stromerzeuger muss natürlich reduntant ausgeführt werden.

Ein noch wesentlich größeres Problem ist aber, dass die berühmte letzte (und eigentlich auch die vorletzte) Meile überhaupt nicht für die Leistungen ausgelegt sind, wie sie bei größerer Verbreitung von Elektroautos nötig sind. Ein Standardhaus in D (ohne elektrische Warmwasserbereitung) wird mit 14.5kW elektrischer Anschlussleistung angenommen (wobei die Volllastphasen in Privathaushalten eher gering sind). Die derzeitigen 08/15 Kraftstrom Wallboxen haben eine Anschlussleistung von 11kW und gehen den meisten eigentlich noch zu langsam. Für 1 PKW wohlgemerkt. Die bestehende Infrastruktur ist nicht drauf ausgelegt dass in Scheißklappersdorf an der Jauche jetzt auf einmal 8 von 10 Einwohnern eine Wallbox betreiben.
Denn dazu kommt noch: Durch die langen Ladezeiten werden die großteils gleichzeitig betrieben. Was uns zu einem anderen Punkt bringt:
Die Stromerzeugung.
Was ist eins der größten Probleme erneuerbarer Energiegewinnung? Richtig, du weißt es sicher selber, du bekommst die Energie irgendwann, aber meist nicht dann wenn du sie brauchst. Im Winter weniger als im Sommer, unter Tags mehr als in der Nacht (wenn die Elektroautos laden)... Aus diesem Grunde musst du auf andere Methoden ausweichen (mit dem nicht benötigten Strom zB. den Speicher von Pumpkraftwerken füllen), die aber nicht unendlich machbar sind (du kannst halt nicht einfach beliebig viele Pumpkraftwerke aufstellen), und natürlich den Wirkungsgrad schmälern.

Hier mal exemplarisch eine normale Lastkurve in Österreich von 2012:


2015 gab es in Österreich ca. 4.5 Millionen PKW + ca. 1.8 Mio anderer Kfz.

Nehmen wir jetzt mal an nur ein Drittel dieser PKW wären Elektroautos. Und davon würden in einer Nacht auch wieder nur ein Drittel geladen (also eh schon sehr konservativ). Und das mit einer ganz normalen heutigen Wallbox mit 11kW. 500k *11kW = 5500M. Gratuliere, die Anschlussleistung in AT hat sich mit dieser doch ziemlich konservativen Annahme somit nachts verdoppelt. Aber das bissl mehr ist doch sicher kein Problem, weder für die Verteilung noch die Erzeugung...


ich hätte dich wirklich nicht für so naiv gehalten, das bissel infrastruktur
zur erzeugung ist nun wirklich kein Problem


Und ich hab dich für genau so naiv gehalten wie du es mit solchen Stammtischaussagen ohne jegliche Überlegung immer wieder bekräftigst.





23.07.2017, 14:18 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier
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Re(5): Bericht: Absurde Dieselpanik
23.07.2017, 13:35:57
such selbst

eletro ist die zukunft, niemand will halt jetzt das erstrisiko für den massenstart nehmen. die politik könnte mal einen anfang machen und fahrstreifen auf ladezonen und gscheite radfahrwege weiter entwickeln. die stromanbieter die notwendige infrastruktur hinstellen, dann wäre ein weiteres zögern der einzelnen fahrzeughersteller selbstmord. china machts ja notgedrungen schon vor, die wollen einen fixprozentsatz an neufahrzeugen elektrisch haben, was die in der entwicklung der e-autos rückständigen europäer natürlich ziemlich stört.

wenn diesel absehbar auf euro6 gebraucht wird solls mir recht sein, die altfahrzeuge müssen aber schleunigst weg, einstampfen und nicht nach afrika verschiffen. manipulation an dieselsteuergeräten, abschalten des harnstoffes oder ähnliche eingriffe müssen zu verlust des fahrzeues führen. anbieter solcher hard- software zur manipulationen gehören eingesperrt. treibstoff und harnstoff sollten immer zusammen abgegeben werden.

natürlich müssen sich auch benzingetriebene fahrzeuge der weiterentwicklung stellen, schön wäre es schon, wenn zb. alle 5 jahre die gefährlichen, giftigen abgaseteile halbiert werden.

politisch muss sich viel ändern, pendlerbeihilfe für selbstfahrer weg, mehr park&ride, förderung von heimarbeitsplätzen. treibstoffe kann man dynamisch besteuern, dass zb immer ein 2€ pro liter gewährleistet ist. weg mit der autobahnvignette, ersatz mit gerechter dynamischer km-maut, maut also auf jeden zurückgelegten km, in der stadt die höchste mautstufe. auf jeden zurückgelegten kilometer wohlgemerkt, maut wuss zu einer strassen- und umweltabgabe werden.


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Re(7): Bericht: Absurde Dieselpanik
23.07.2017, 14:13:35
nein, ich hab geschrieben es "soll" nanopartikel emissionsfrei geräte geben, ich habe keine lust danach zu suchen.

noch ist es nische, ich mein den priv. personenverkehr. mit stromabnehmer elektr. betriebene lkw sollen übrigens in nordeuropa zu testzwecken laufen, auf transitrouten durchaus denkbar, aber warum dort nicht gleich auf die schiene? weil straßentransport und treibstoffe viel zu billig sind.

ich schreib keinen blödsinn, ich weiß das ad blue euro 6 ist. ich schreib aber, dass der ganze dieselverkehr möglichst schnell auf dieses niveau angehoben werden muss. alte diesel zeitnah einstampfen und manipulation an steuergerät und/oder harnstoff muss mit verlust des fahrzeuges verknüpft werden. verkäufer und importeuer dieser manipulationstechnologie ins gefängnis.

wie schon geschrieben, die entwicklung nach weiterer human- und umweltfreundlicher technologie darf nicht stehen bleiben, alle paar jahre eine halbierung der schädlichen abgase wäre wünschenswert.

die beste lösung für die wege zu- von der arbeit wären trotzdem öffis, park&ride, fahrgemeinschaften. die dafür taugliche anreize stehen im post davor.

es gibt zu dem thema nur "ich-und-mein-diesel-trolle", die eine für alle bürger sinnvolle evolution in egomansicher art zum teufel komm raus ablehen. dies zeigt nur eins, diesel-trolle gehören genauso wie die ewiggestrigen "ich-wo-ich-will-raucher-trolle" an den medialen pranger gestellt, die politik sorgt dann schon dafür, dass in die sache etwas bewegung kommt.


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Diesel ist giftiger Dreck
23.07.2017, 13:05:51
Was mich bei der ganzen Diesel-Verbotsdiskussion immer stört ist: wer
versichert mir denn, dass ein Benzin-Motor weniger giftig ist als ein
Diesel-Motor? Ich behaupte mal, dort kommen nämlich auch krebserregende
Partikel heraus. Daher finde ich es immer völlig übertrieben, wenn auf alles
Diesel-Motoren geschimpft wird und die Benziner werden kaum beachtet.

das va. die dieselmotoren für die enormen stickoxyde verantwortlich zeichnen ist unbestritten und das wissen wissenschaft, industrie und auch die politik nicht erst seit diesem jahr. va. die europ. autoindustrie hat es seit jahren verabsäumt in sauberere, ungiftigere antriebskonzepte zu investieren und haben gleichzeitig die kunden, politik und gesellschaft mit völlig utopischen messwertangaben betrogen, sogar x-fach fahrlässig in kauf genommene menschenleben am gewissen.
der vw konzern hat bisher über 20 mrd dollar schadenersatz va in den usa bezahlt, viel zu wenig meiner meinung nach. andere hersteller geben unsummen für anwälte aus, um sich irgendwie aus der medialen schlacht verdünnen zu können.
Zum zweiten ist es ungerecht die Millionen durchschnittlichen Bürgern in
Deutschland, die auf ein Auto angewiesen sind, jetzt mit möglichen
Diesel-Verbotszonen und hohen Wertverlusten zu bestrafen. Ich finde man müsste
als Gegenzug finanziell von den Autoherstellern entschädigt werden, da man ja
bewusst getäuscht wurde als Kunde.

es liegt doch an den konsumenten selbst für gerechtigkeit und schadenersatz für den betrug mit manipulierten autos, falschen angaben zu umweltschutz und verbrauch zu sorgen. wenn sich die eigentümer der betroffenen dieselfahrzeuge nur faul zurück lehnen und warten das da was geschieht, selber schuld wenn nicht.
auf ein Auto angewiesen sind

mal angenommen, die erdölpreise bewegen sich auf ein vernünftiges niveau von ~150$ pro barrel, die politik steicht endlich diese irrsinnigen pendlerbeihilfen, dann schau ich mir an wieviele plötzlich noch auf ein eigenes auto zum pendeln angewiesen sind. park & ride oder fahrgemeinschaften sind ja längst erfunden....


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