SSD und Partitionierung
Geizhals » Forum » Software » SSD und Partitionierung (50 Beiträge, 944 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
..
Re: bringen wir es auf den Punkt:
07.09.2017, 21:18:48
System und Daten klarer trennen (auch wenn Windows schlimmer als bisher kreuz und quer Verzeichnisse vollmüllt)


Bei einem Server, klar. Aber bei einem Heimcomputer ist das IMHO übertrieben.

  Filesystemprobleme betreffen nicht automatisch ALLE Daten - einfacher zu
warten, defragmentieren, auszumisten.


Nach der Logik wären 3 Partitionen besser als 2. Und 4 besser als 3. Also je mehr Partitionen, desto besser? Denn wenn man 100 Partitionen hat und eine geht kaputt, sind nur 1% der Daten betroffen.

Temp und Swap kommen den Daten nicht in die Quere


Bei "richtiger" Partitionierung bekommen Temp und Swap eigene Partitionen. Aber wie gesagt IMHO beim Heimcomputer übertrieben.

Backup wird einfacher bzw. eine (wodurch auch immer) überlaufende Partition
beeinträchtigt nicht die andere


Meine Daten liegen alle im User-Verzeichnis. Folglich lautet die Backup-Regel "User-Verzeichnis backupen". Einfacher gehts wohl wirklich nicht mehr.

Verschlüsselung kann je nachdem einfacher/zielgerichtet eingesetzt werden


Bei einem 08/15 Heimcomputer irrelevant.

Neuaufsetzen ist trivial bzw. 2. System-/Recoverpartition für Notfälle  (hab
jahrelang damals 1-2GB zumindest freigehalten und nie bereut)


Welche "Notfälle" wären das? Wenn die Disk kaputt ist, bleibt sowieso nix anderes übriges als vom Backup auf eine neue Disk zu kopieren. Und Neuaufsetzen tut man nicht freiwillig, außer das ist sein Hobby. Ich setz ein System genau einmal auf und das bleibt solange drauf wie der Computer noch verwendet wird.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(2): bringen wir es auf den Punkt:
07.09.2017, 21:45:16
  IMHO übertrieben.

die Entscheidung steht jedem frei.
ich liste nur sachliche Argumente auf. Die Gewichtung variiert selbstverfreilich.

Nach der Logik wären 3 Partitionen besser als 2. Und 4 besser als 3. Also je
mehr Partitionen, desto besser?

hast du mal gesehen, was Solaris alles anlegt, wenn man ihm freie Bahn läßt?
Sinnvoll werden mehr Partitionen dort, wo man über das gewählte Dateisystem tatsächlich Features oder spürbar Performance gewinnt.
Am Desktop konnte es als FAT noch üblich war durchaus Sinn machen, plattenintensiven Anwendungen (Videoschnitt zB) eine eigene Partition mit größeren Blöcken bereitzustellen.
Fraglos hat sich derlei nivelliert.
Und NTFS hat seinen früheren fallweisen Selbstzerstörungstrieb auch abgelegt.

Meine Daten liegen alle im User-Verzeichnis. Folglich lautet die Backup-Regel
"User-Verzeichnis backupen". Einfacher gehts wohl wirklich nicht mehr.

ich wiederhole: mal nachgesehen, wo überall Windows versteckt Konfigurationen verstreut? Da sind viele Verzeichnisse halbert versteckt (im Explorer ausgeblendet), aber dennoch vorhanden. IMHO ein über die Versionen inkonsistenter Sauhaufen ohne gleichen.
Aber anderes Thema.

Bei einem 08/15 Heimcomputer irrelevant.

soll jeder für sich entscheiden.

Welche "Notfälle" wären das?

besonders erfahren bist du noch nicht, oder?

Ja, Windows ist über die Jahre besser geworden, aber komische Effekte, Malware, amoklaufende Software, .... die kann es immer geben.
Alternativ kann man natürlich einen universellen Stick vorbereiten. Aber ein paar GB bei heutigen Kapazitäten reservieren,  tut niemand weh.

Ich liefere hier nur Anhaltspunkte. Leider ist das nachträgliche Verschieben eines bereits eingerichteten Users abseits von Unices ziemlich hakelig.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(3): bringen wir es auf den Punkt:
07.09.2017, 22:03:41
ich wiederhole: mal nachgesehen, wo überall Windows versteckt Konfigurationen verstreut?


Tja, das Problem hast aber genauso wenn alles auf mehrere Partitionen zerstreut ist. Ein Windows aus einem Backup wieder zum Laufen zu kriegen ist mehr Aufwand als es gleich neu zu installieren. Das ganze wird noch schlimmer, wenn man in den Serverbereich geht. Bei uns im Unternehmen würde nie jemand auf die Idee kommen, ein Windows aus einem Backup zu restoren. Da gibts automatisiere Installations-Routinen und das Windows ist schneller wieder aufgesetzt, als man ein Backup ausgelesen hat.

Da sind viele Verzeichnisse halbert versteckt (im Explorer ausgeblendet), aber
dennoch vorhanden. IMHO ein über die Versionen inkonsistenter Sauhaufen ohne
gleichen.


Hab nie den Explorer verwendet. Ist mir zu mühsam. Aber ja, Windows ist ein Sauhaufen. Zwar nicht mehr ganz so extrem wie früher mal, aber von macOS ist es noch weit entfernt.

besonders erfahren bist du noch nicht, oder?


Sagen wir so, ich hab früher einiges gemacht, dass sich im Nachhinein als unnötig herausstellte, dafür hab ich manche Sachen nicht gemacht, die im Nachhinein notwendig gewesen werden.

Mehrere Partitionen anzulegen hat sich immer als Nachteil herausgestellt.
Kein kontinuierliches Backup zu machen hat sich auch als Nachteil herausgestellt.

Folglich hab ich das umgedreht. Nur mehr eine Partition, dafür eine effiziente Backupstrategie.

Ja, Windows ist über die Jahre besser geworden, aber komische Effekte,
Malware, amoklaufende Software, .... die kann es immer geben.


Und die können genauso die Datenpartition betreffen.

Alternativ kann man natürlich einen universellen Stick vorbereiten. Aber ein
paar GB bei heutigen Kapazitäten reservieren,  tut niemand
weh.


Eine SSD sollte man sowieso nie voll machen, weil das ziemlich ungesund ist. Es ist empfehlenswert die Partition kleiner zu machen als möglich. Meine hat 90% der Disk.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung